Feministische Zensur und politische Gesinnungszwänge
Teil 4: Zensurformen der feministischen Ära
Feministische Zensur tritt in vielen Formen auf. Vorab eine Bemerkung zum Begriff. In klassischer Zeit wurde unter „Zensur” verstanden, wenn ein Buch verboten wurde. Heute gibt es eine Vielzahl von Methoden, die bei gleicher Wirkung weniger auffallen und es verdienen, mit dem gleichen Begriff bezeichnet zu werden. Kein Staatssystem, auch keine Diktatur wird heute so dumm sein, auf offen sichtbare Verbote zu setzen, wodurch die Aufmerksamkeit auf das Verbotene gelenkt würde und dieses eine große Bekanntheit erhielte.
So wurde ein Musikstück verboten, weil es von einem Flugzeugabsturz handelte, zufällig aber gerade einer passierte. Das war eine der sinnlosen Gesten und Verbote, mit denen sich heute vorgeschriebenes Gutmeinen austobt. Damals kommentierte ein Radiomoderator, das Lied habe das Glück gehabt, schon vor der Verbotsankündigung seine Qualität zu beweisen, sei nicht erst danach zum Spitzenplatz der Hitparade aufgerückt.
Deshalb funktioniert Zensur heutzutage geschickter, denn ein klassisches Verbot wäre aus Sicht der Zensoren und Unterdrücker kontraproduktiv. Bereits in Kindertagesstätten und Kindergärten werden kleine, wehrlose Kinder mit staatlicher Förderung gegendert, werden ihnen natürliche Reaktionen als unerwünscht ausgetrieben, lernen sie, daß natürliches, geschlechtsspezifisches Verhalten bestraft wird, oder auf Unverständnis und Mißliebe der Erzieherinnen und Respektpersonen stößt, ebenso alle Ansätze einer Entwicklung natürlicher Bezüge und Ergänzung zwischen den Geschlechtern.
Massive Indoktrination in Schule und an Universitäten schließen sich an, wo so gut wie alle Fächer von feministischer Ideologie verseucht sind. So wird bereits im Vorfeld verhindert, daß ungenehme Gedanken und Wahrnehmungen überhaupt entstehen können. Dergleichen wird von uns selbst innerlich unterdrückt in vorauseilendem Gehorsam. Erst wenn all das versagt hat, treten anfangs subtile Mechanismen in Kraft, die uns Schuldgefühle machen, nichtfeministische, natürliche Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken so verächtlich machen, daß jeder spürt, wie kraß fehl es in diesem System sei. Allein zum Selbstschutz werden fast alle darauf verzichten.
Zieht psychologische Unterdrückung nicht mehr, folgt Totschweigen. Allgemeine Verachtung drückt sich in Ignorieren und Verschweigen aus. So erhalten die nichtfeministischen Gedanken keinerlei Prominenz. Erst wenn das nichts nützte, weil sie Aufmerksamkeit erlangten, folgt ein Rattenschwanz zunehmend scharfer Unterdrückung und persönlicher Diffamierung, wird in die Nazi-Ecke gestellt, als „Verschwörungstheorie” verunglimpft, sanktioniert, gedroht, schließlich körperlich angegriffen, werden Brandanschläge versucht, mit Morddrohungen eskaliert.
Meist jedoch bleibt jeder kritische Ansatz, der neue Gedanken, Beweise und Argumente liefert, in der unscheinbarsten und daher für die Zensorinnen ungefährlichsten Phase stecken: Der Phase des Verschweigens. Es wird einfach so getan, als seien die Gedanken belanglos und verdienten keinerlei Berichterstattung. Der Nachweis das Gegenteils ist unmöglich, was dieses Verfahren zur idealen und bevorzugten Methode macht.
Daher ist der von Populisten gerne erhobene Vorwurf einer „Lügenpresse”, der durchaus auf konkrete Erfahrung jener zurückgeht, die gegen das feministische und auch politisch verrannte, nicht mehr demokratisch funktionierende System protestieren, zwar im Kern richtig, aber ungeschickt formuliert. Denn die Presse ist in westlichen Ländern nicht so dumm, wissentlich zu lügen, was zu auffällig wäre. Vermutlich besteht auch die Absicht nicht. Was geschieht ist jedoch oberflächliche und meinungsgesteuerte, also tendenziöse Berichterstattung.
Alles, was unbequem ist, wird einfach verschwiegen, ausgefiltert, ignoriert, als „unwichtig” und „unwesentlich” eingestuft. Protestiert jemand, gilt er als Ehrgeizling, der nur seinen persönlichen Frust ablasse, übergangen zu werden; daß tatsächlich wichtige Fakten unterschlagen werden, kann er mangels öffentlichem Gehör nicht nachweisen.
Außerdem wird mit moralischer Entrüstung, erhobenem Zeigefinger, und der vollen Überzeugung, sich dadurch als guter Mensch zu beweisen, die Wahrheit verdreht, für „gut” erklärte Ideologie zur Richtschnur der Wahrnehmung und Deutung. Wutjournalisten machen alles nieder, was nicht ihrer Gesinnung entspricht. Die Wirkung ähnelt zwar einer Lüge; dennoch ist das Wort unangebracht. Die Desinformation beruht eher darauf, entscheidende Fakten auszufiltern und zu ignorieren, um unwichtige, aber ideologisch passende Randinformationen aufzubauschen. Bereits die Auswahl von Themen, über die berichtet wird, ist völlig verfehlt. Doch läßt sich weder Lüge noch Fehler so leicht nachweisen, solange man nicht dem Bewußtsein der Verdreher entronnen ist. So funktioniert das feministische System wirklich.
Aus diesem Grund gab es bisher auch kaum brauchbare Beweise für Zensur. Viel wurde davon geredet, viele fühlten sich unterdrückt. Doch die Nachweise blieben mager und auf Einzelfälle beschränkt. Den Durchbruch zum umfassenden Beweis systematischer Zensur erzielte ich bereits vor 30 Jahren mit meiner Sammlung Zensurbelege. Nur sehr selten, wenn die spontane Wut von Empörten den Verstand ausschaltet, kommen statt keiner Antwort oder Formabsagen verräterische Schnellantworten zurück, die ihre VerfasserInnen hinterher sicherlich meist bereut haben. Doch bei einer hohen Zahl von Absagen reichte das Material zum Beweis. Hiermit lege ich es vor.
Weil Verschweigen Hauptmethode der Unterdrückung und modernen Zensur ist, besteht ein besonders großes Problem im Desinteresse auch „alternativer”, „wertkonservativer” oder „männerrechtlicher” Medien. Diese Gegenmedien verschweigen ihnen nicht verständliche oder ungewohnte neue Argumente manchmal genauso wie die etablierten Gesinnungsmedien. So hat ausgerechnet „Nicht-Feminist”, mit denen ich früher zusammengearbeitet habe, nicht nur meine Zensurbeweise aus einer Serie von Gründen abgelehnt. Immer wenn ich auf den vorigen Grund geantwortet und ihn entkräftet hatte, zum Umschreiben bereit war, um ihren Vorstellungen zu entsprechen, wurde der nächste Grund aus der Wundertüte gezogen. Zensurbeweise sind meine Lebensader. Zensurbeweise zu zensieren disqualifiziert. Dieses Ignorieren und Nichtveröffentlichen weitete sich dann auf eine Fülle von Themen aus; seit zwei Monaten kam kein Artikel mehr durch.
Brecht die Zensurmauer des Totschweigens, lest meine Bücher, besprecht sie im Internet, verlinkt meinen Blog!
…eine kleine Frage, die nichts unmittelbar mit dem Artikel zu tun hat: Wie und wo bekomme ich die fünf Bände der Reihe „Die beiden Geschlechter“, und zwar von einem Absender und in einem Paket, wenn es geht. Herzliche Grüße, Dr. Baur.
Von einem Absender und in einem Paket wird es leider nicht möglich sein. Drei der Bände sind bei drei verschiedenen Verlagen erschienen, ein Band hat noch keinen Verlag und ist derzeit nur als eBook erhältlich, ein weiterer Band wird im Laufe der nächsten Monate erscheinen, ist aber derzeit nicht erhätlich, weil der Verlag bereits die Rechte hat. Sie können die derzeit verlegten Bände im Buchhandel oder auf den Verlagsseiten oder auf Amazon bestellen.
Auf Amazon erhalten Sie als eBook diejenigen Bücher, die bislang noch keinen Verlag gefunden haben, außerdem gebrauchte Exemplare eines derzeit vergriffenen Buches. Band 2 „Feminismuskritik: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur“ wird in den nächsten Monaten erscheinen und ist bis dahin nicht erhältlich.
Außerdem habe ich mehr als eine Buchreihe geschrieben. Es gibt auch eine literarisch – dokumentarische Buchreihe „Weibliche Wahlmacht“ oder „Die Wahlmacht der Frau“. Band 1 „NEIN!“ steht ebenfalls bei einem Verlag unter Vertrag und wird Ende des Jahres erscheinen. Aufgrund des Vertrages kann das Buch nicht mehr direkt angeboten werden. Als eBook erhältlich sind derzeit auf Amazon für eKindle oder ein kostenloses Leseprogramm Band 2 „Anmache: Vom Anmachen und Abwimmeln“ und Band 3 „Beziehungsentzug“. Es ist durchaus möglich, daß demnächst für diese Bücher Verlagsverträge unterzeichnet werden. Dann werden die Angebote als eBook verschwinden und die Bücher nicht mehr verfügbar sein, bis sie vom Verlag herausgebracht werden.
In den 1980er Jahren habe ich eine Reihe von Frühschriften selbst kopiert und von Hand gebunden. Diese biete ich derzeit nicht an, könnten aber in einer ergänzten und modernisierten Ausgabe irgendwann wieder verfügbar werden.
Auch eine dritte Buchreihe ist in Vorbereitung.
Herzliche Grüße