Der erste Teil eines Artikels Abschaffung der Wissenschaft durch Feminismus ist auf A Voice for Men in meiner Übersetzung ins Englische erschienen. Es handelt sich um einen Auszug aus meinem Buch Ideologiekritik am Feminismus in der neuesten Fassung.
Abschaffung der Wissenschaft durch Feminismus
1. Teil
Betrachten wir, was aus der in Wissenschaft, Gesetzgebung, Rechtsprechung, Regierung und Berichterstattung nötigen strikten Objektivität, Sachlichkeit und Grundprinzipien von Gerechtigkeit und Staat geworden ist, sowie Unschuldsvermutung, Meinungsfreiheit, Schutz von Privatsphäre.
Feministische Pseudowissenschaft, die absichtlich und bewußt auf Subjektivität, Parteilichkeit, Beeinflussung und Veränderung des „Forschungs”gegenstands beruht, hat in sämtlichen Fächern, die nur im entferntesten mit Kultur oder Geschlecht zu tun haben, objektive Wissenschaft verdrängt. Manche sagen gar, alle Wissenschaften außer harten Kernfächern wie Naturwissenschaften seien betroffen, doch sogar aus mathematischen Fakultäten wurden Versuche berichtet, diese zu gendern.
Mißbrauch von Hochschulen, Forschungsstätten, Justiz und Macht für Subjektivität und bewußt tendenziösen Kampf sind weder eine Entgleisung noch Übereifer Einzelner, sondern geplantes feministisches Vorgehen, das in der feministischen Literatur offen beschrieben wurde. Es handelt sich nicht um „vereinzelte radikale” Schriften von „Außenseiterinnen”, sondern die zentralen, gründenden theoretischen Schriften und Methoden, die bis heute institutionalisiert fortwirken bis in Begriffe, Definitionen, Ansätze und Themen, was Objektivität zusammenbrechen ließ in allen Bereichen der Wissenschaft, die sich mit Menschen beschäftigen. Es ist Strategie und roter Faden der ganzen feministischen Welle, und ebenso früherer Wellen.
Schauen wir uns an, was aus den Grundprinzipien von Wissenschaft, Gesetzgebung, Rechtsprechung, Regierung und öffentlichen Aufgaben geworden ist.
«Für Frauen kommt eine fundamentale universelle Position nicht in Frage. Frauen können sich einmal in das Recht hinein- und dann wieder herausdefinieren; denn einen Zwang zur Folgerichtigkeit, wie in der ‒ kosmopolitischen männlichen universellen ‒ Wissenschaft gibt es nicht. Aporien lösen sich nur im Prozeß auf. (vgl. Smaus 1989).» (Marlis Krüger {Hrsg}, Was heißt hier eigentlich feministisch?, 1993, S. 281, Band 1 von Feministische Bibliothek) [grundlegende feministische Schrift, keine Satire, völlig ernst gemeint])
Die vom Feminismus gegründete Frauenforschung widerspricht im Ansatz Kriterien sachlicher Wissenschaft und Objektivität. Parteilichkeit und subjektive Gefühle von Betroffenheit aufgrund ideologischer Einstellung begründeten die Richtung. Das gleiche gilt für andere Propagandafächer wie Gender-, Queer- , Schwarze- und LGBT-Studien. Sogar Männerstudien wurden mit feministischen Prämissen und Ansätzen gegründet, so gut wie alle anderen Fächer angesteckt. Außerdem tarnen sich feministische Fächer mit vielen kreativen Namen.
«Diese Studie stellt die Theorie auf, daß eine zukünftige pädagogische Priorität des Frauenstudiums darin besteht, die Schüler nicht nur zu schulen, einen Wissensbestand zu beherrschen, sondern auch als symbolische ‚Viren’ zu dienen, die traditionelle und etablierte Bereiche infizieren, verunsichern und stören. In diesem Aufsatz postulieren wir, daß die Metapher des Virus teilweise eine ideale feministische Pädagogik darstellt, und untersuchen dann, wie sowohl Frauenstudien als auch die Verbreitung tatsächlicher Viren (z.B. Ebola, HIV) bei anderen ähnliche emotionale Reaktionen hervorrufen…
Dabei gestalten wir zwei neue Prioritäten von Frauenstudien – männliche Studenten als Viren zu trainieren und ‚negative’ Stereotypen feministischer Professorinnen zu begrüßen – als wichtige künftige Richtungen des Fachgebiets. (Multidisciplin Journal of Gender Studies, Volume 5, Number 1, Hipatia Press)
Das ganze Hochschul-, Forschungs- und Staatswesen, sowie die Öffentlichkeit, wurden von dieser antiwissenschaftlichen Methode überrollt, angesteckt, und in Brutstätten ihres feministischen Ideologievirus umgewandelt. Seitdem produzieren Staat, Schulen, Hochschulen und Forschungsinstitutionen statt objektiver Wissenschaft den in sie eingeschleusten Virus feministischer Ideologie.
«Die Einbeziehung der persönlichen Betroffenheit in den Forschungsprozeß ist ein unverzichtbares Element feministischer Wissenschaft. Ähnlich verhält es sich mit dem Prinzip der Parteilichkeit…
Bewußte Parteilichkeit ist somit die soziale und gleichsam politisch gewendete Dimension von Betroffenheit. Sie produziert eine Nähe über Ähnlichkeit mit der anderen Frau bzw. mit anderen Frauen…
Autonomie
Aus den Grundprinzipien von Betroffenheit und Parteilichkeit ergeben sich Forderungen für die feministische Forschung selbst, nämlich die Forderung nach Autonomie…
Feministische Familiensoziologie als offen gelebte, parteiliche Wissenschaft wird auch auf der politischen Ebene nicht nachlassen...
Dabei ist die Anbindung an die Frauenbewegung, insbesondere die autonome Frauenforschung und -praxis … unverzichtbar.» (Brigitte Brück u.a., Feministische Soziologie, 1997)
Radikale, parteiliche Propaganda, die alle Zusammenhänge zwischen den Geschlechtern zerreißt, Männer anfeindet, entrechtet, ist keine ausgefallene neue Verirrung, sondern zentrales Prinzip seit Gründung, wird mit massiver staatlicher Finanzierung und Unterstützung betrieben.
«Formuliert wurde dieses Grundgerüst von Maria Mies 1977 in den „Methodischen Postulaten zur Frauenforschung”» (Christa Damkowski, Psychologie heute, Sept. 1988)
Dabei handelt es sich (leider) nicht um Auswüchse einzelner ExtremistInnen, sondern Grundprinzipien, auf denen die Ideologie ebenso beruht wie ihre Kampagnen, ihr Vorgehen in allen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere feministisch gesinnter Pseudoforschung in allen Fächern, die entfernt mit Menschen zu tun haben.
«Maria Mies‘ „Methodische Postulate zur Frauenforschung” (1978) gaben die wissenschaftstheoretischen Grundlagen dazu an.» (Vera Konieczka u.a., Feministische Wissenschaft, S. 11)
Feministische Literatur macht deutlich, wie bedeutsam methodische Postulate wie die von Maria Mies für feministische „Wissenschaft” und Methodik gewesen sind und als „Grundlage” weiterhin sind; denn Begriffe, Ansätze, Fragestellungen, Methoden, das ganze feministische Gebäude ist auf solchen Postulaten und falschen feministischen Voraussetzungen begründet. Dies bestätigen akademische feministische Schriften auch von 2010:
«Christa Müller
Parteilichkeit und Betroffenheit: Frauenforschung als politische Praxis
… formulierte Maria Mies, eine inzwischen emeritierte Professorin für Soziologie der Kölner Fachhochschule, methodische Postulate zur Frauenforschung. Sie gelten, wie Andrea Baier (1996: 142) schreibt, als unbestrittener Ausgangspunkt für die bundesdeutsche Auseinandersetzung um Methoden und Methodologie in der Frauenforschung…
Als ebenfalls erkenntnisgerierend sieht Maria Mies ihre eigene Beteiligung an sozialen Bewegungen… Die Soziologin folgt hier dem Maoschen erkenntnistheoretischen Paradigma, daß man das Wesen eines Phänomens nur erkennt, wenn und indem man es verändert.» (Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden und Empirie, herausgegeben von Ruth Becker, Beate Kortendiek, VS Verlag Springer Fachmedien, 3. Aufl. 2010)
Solche antiwissenschaftlichen Postulate, Methoden, falsche Annahmen und verdrehte Ansätze liegen feministisch beeinflußter „Forschung” zugrunde, ganz gleich, wie sich das Fach nennt, ob Frauenforschung, feministische „Wissenschaft”, Geschlechterforschung oder Gender Studies. Neue Namen werden hinzukommen.
«feministische Wissenschaften, die wahlweise als feministische Forschung, Frauenforschung, Geschlechterforschung oder ab den 1990er Jahren vor allem Gender Studies benannt werden. Ihre Entstehung und Weiterentwicklung ist nicht zu trennen von den politischen Bewegungen zu ihrer jeweiligen Zeit. Vor allem die sog. neue Frauenbewegung (Lenz 2009) wirkte in den 1970er Jahren erst als Initialzündung für feministische Wissenschaften und im weiteren Verlauf als Schrittmacher. Ähnliches gilt für die queer-feministischen Wissenschaften.» (Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie, herausgegeben von Günter Mey, Katja Mruck, 28.9.2010)
Es hilft daher nichts, sich mit Jahrzehnten Verspätung von falschen Voraussetzungen und Methoden partiëll distanzieren zu wollen, aber das ganze darauf errichtete Lügengebäude stehen zu lassen.
Ganze Generationen hat solche Ideologiewissenschaft angesteckt, in ihrem Kauderwelsch „sensibilisiert”.
«Wenn Wissenschaftlerinnen ihre eigene subjektive Betroffenheit zum Ausgangspunkt und zur Richtschnur ihrer Forschung machen, dann werden sie zunächst einmal sensibilisiert» (beiträge zur feministischen theorie und praxis, 11, 1984, S. 11)
Solche Subjektivität kann alles beweisen und von allem das Gegenteil, besonders wenn folgende Postulate beachtet werden:
«Methodologische Postulate
1. Das Postulat der Wertfreiheit, der Neutralität und Indifferenz gegenüber den Forschungsobjekten ‒ bisher wichtigster Maßstab für Objektivität ‒ wird ersetzt durch bewußte Parteilichkeit» (beiträge zur feministischen theorie und praxis, 11, 1984, S. 12)
Heute hat aktivistische Pseudoforschung solchen Typs sich auf viele Gebiete ausgeweitet. Teils wegen Parteilichkeit, teils aus unbewußter, angeborener, kavaliersmäßiger Schiefsicht wurden meine Bücher aus den 1990ern, denen diese Zitate und Beweise übernommen sind, von Medien und Öffentlichkeit ebenso ignoriert wie meine literarische Darstellung des Problems und weiblicher Wahlmacht seit den 1980ern.
«3. Die kontemplative, uninvolvierte ‚Zuschauerforschung’ wird ersetzt durch aktive Teilnahme an emanzipatorischen Aktionen und die Integration von Forschung in diese Aktionen» (beiträge zur feministischen theorie und praxis, 11, 1984, S. 13)
In der Medizin werden sogar Doppelblindstudien verwendet oder vorgeschrieben, bei denen nicht einmal der Arzt wissen darf, ob er ein Plazebo oder ein Medikament verabreicht, damit Einbildung (Subjektivität) keine Auswirkung haben kann auf den Krankenverlauf, die Studie und daraus entstehende Statistik. Denn sogar wenn nur der Arzt weiß, was er in der Hand hält, ist eine unbewußte Übertragung möglich, die zu falschen Aussagen über die Wirksamkeit eines Medikaments führt. Die beschriebene kämpferische Einmischung war ein weitverbreitetes feministisches Leitbild, das ihre Behauptungen ebenso erklärt wie die schrägen „Statistiken”, mit denen solche Kampagnen und Behauptungen unterfüttert wurden. Es handelt sich bei den theoretischen Aussagen keinesfalls um Spinnerei weniger ExtremistInnen, sondern um ein grundlegendes Motiv und eine zutreffende Beschreibung, wie Feminismus entstand und auf welchen Methoden er gründete. Die gesamten Geisteswissenschaften sind davon angesteckt worden. Man beachte, das Wort ‚qualitative Forschung’ wird als Euphemismus benutzt, der völlig qualitätslose subjektive feministische Unterstellungen bedeutet:
«Soziale Untersuchungsmethoden
Alan Bryman (S. 403)
Feminismus und qualitative Forschung
Eine weitere Dimension, die im Abschnitt über ‚Einige Gegensätze zwischen quantitativer und qualitativer Forschung’ dargelegt wurde, ist, daß, nach Ansicht mancher Autoren, qualitative Forschung verbunden ist mit einer feministischen Sensibilität, und daß folglich quantitative Forschung von vielen Feministen als inkompatibel mit Feminismus angesehen wird. Dieser Sachverhalt wurde kurz aufgezeigt im Kapitel 2. …
Die Auffassung, daß es eine Zugehörigkeit gibt zwischen Feminismus und qualitativer Forschung, hat mindestens zwei Bestandteile: die Sicht, daß quantitative Forschung inhärent inkompatibel mit Feminismus ist, und die Sicht, daß qualitative Forschung feministischer Sensitivität größere Möglichkeiten einräumt, hervorzutreten. Quantitative Forschung wird häufig als inkompatibel mit Feminismus betrachtet aus den folgenden Gründen.
• Laut Mies (1993) unterdrückt quantitative Forschung die Stimmen von Frauen, indem sie entweder ignoriert, oder überflutet werden von einem Strom der Fakten und Statistik.
[Anmerkung: Welch eine Grausamkeit, Fakten auf Feministinnen loszulassen, die in subjektiver Bauchnabelschau ihr bevorzugtes Geschlecht als Opfer empfinden!]
• Die mit quantitativer Forschung verbundenen Kriterien gültigen Wissens machen Frauen, wenn sie erforscht werden, zu Objekten. Das bedeutet, daß Frauen wieder der Ausbeutung unterworfen werden, indem Wissen und Erfahrung ihnen ohne Gegengabe entzogen wird, sogar wenn die Forschung von Frauen vorgenommen wird (Mies 1993).
[Anmerkung: Aufgrund feministischer Empathiestörung werden Männer niemals als Opfer gesehen, obwohl sie mindestens ebenso sehr, oder stärker, von solchen Verfahrensweisen betroffen sind. Abgesehen davon gibt es keine Wissenschaft, wenn Objektivität durch subjektive feministische Parteilichkeit ersetzt wird. Sogar wenn feministisch gesinnte Frauen die Forschung vornehmen, ist ihnen das nicht feministisch genug. Hier wird Antiwissenschaft und subjektiver Humbug zur Norm erhoben.]
• Der Schwerpunkt, Variable zu kontrollieren, verschlimmert letzteres Problem, und die bloße Idee, Variable zu kontrollieren wird als männliche Vorgehensweise angesehen.
[Anm.: Die Variablen zu kontrollieren, ist Voraussetzung für Wissenschaftlichkeit. Denn sonst könnte es viele andere Ursachen für Erscheinungen geben als die unterstellte. Verzicht auf Kontrolle der Variablen bedeutet Scharlatanerie, propagandistischen Humbug oder esoterische Spinnerei.]
• Die Benutzung vorbestimmter Kategorien in quantitativer Forschung ergibt eine Betonung dessen, was bereits bekannt ist als ‛das Verstummenlassen der eigenen weiblichen Stimme’ (Maynard 1998:18).
[Anmerkung: Nicht nur die Absurdität feministischer Prinzipiën ist unüberbietbar, sondern diese bauen obendrein auf dem Gegenteil der Tatsachen auf. Tatsächlich gibt es eine durch moderne Evolutionsbiologie nachgewiesene Empathielücke gegenüber Männern, weil Frauen angeboren in unserer Wahrnehmung bevorzugt werden, was übrigens eine tatsächliche Ursache des Feminismus war und ist. Männliche Verlierer wurden schon immer zum Verstummen gebracht, nicht aber Frauen. Feminismus hat mit systematischer Gesinnungsunterdrückung die Stimmen von Männern seit Generationen verstummen lassen, wie ich in Zensurkapiteln aller meiner Bücher für die Zeit ab 1913 nachweise. Dagegen wurden frühfeministische Stimmen seit dem Mittelalter von Männern veröffentlicht und bewahrt. Umgekehrt versuchen Feministen, unbequeme Bücher systematisch im Vorfeld zu verhindern, oder aus dem Verkehr zu ziehen, wenn sie sich nicht verhindern ließen. Heute ist sogar üblich geworden, sie als ‚politisch inkorrekt’ aus Büchereien zu werfen, andere wurden boykottiert oder aus Läden geklaut.
Nun zu den Kategoriën: Wenn vorher nicht klar dargelegt wird, was untersucht wird, handelt es sich nicht um Forschung, sondern Agitation, die sich selbst Kategoriën erfindet, die am besten zu ihrer Propaganda passen. Wer nicht einmal weiß, was er untersucht, kann alles behaupten. Willkür und Beliebigkeit werden Tor und Tür geöffnet, wenn subjektive Geister sich nachträglich Kategoriën erfinden oder zulegen.]
• Die Kriterien gültigen Wissens, die mit quantitativer Forschung verbunden sind, bedeuten auch, daß Frauen in einer wertneutralen Weise untersucht werden, obwohl das Ziel feministischer Forschung sein sollte, Forschung spezifisch für Frauen zu betreiben.
[Das ist ein Bekenntnis zur Unwissenschaft als Methode. Außerdem ist das extremer Sexismus nach feministischer Definition dieses Begriffs. Auch wenn wir den Begriff ablehnen, weil es natürliche, nachweisbare Unterschiede der Geschlechter gibt, widersprechen sich Feministen selbst. Daß sie Forschung ausdrücklich nur für Frauen (das bevorzugte Geschlecht) fordern, entlarvt bereits den Feminismus. Überdies verrät ihre Ablehnung geschlechtsneutraler Forschung ihre parteiliche Unwissenschaftlichkeit.]
• Zuweilen wird nahegelegt, die Suche nach universellen Gesetzen sei inkonsistent mit der feministischen Betonung der bedingten Natur sozialer Realität, welche als eingebettet in die zahlreichen sozialen Identitäten angesehen wird (nach Gender, Ethnie, sexueller Orientierung, Klasse, und so weiter), die für Individuen einzigartig sei (Miner-Rubino et al. 2007).» (Alan Bryman, Social Research Methods, Oxford University Press, 5. Ausgabe)
[Letzteres bezog sich auf die Marotte, universelle Gesetze zu leugnen, alles für individuell und sozial konstruiert zu halten, so wie dauernd neue Gender erfunden werden.]
Feministinnen führen vor, daß sie nicht nur unfähig oder unwillig sind, wissenschaftliche Methodik zu benutzen, sondern diese absichtlich in deren radikales Gegenteil pervertieren. Daher sind Feministinnen eine Gefahr für Wissenschaft, wissenschaftliche Methodik, Objektivität und faktenbasiertes Wissen. Da sie einen Großteil der Bevölkerung angesteckt haben mit ihrer kollektiven Hysterie, vor allem ganze Generationen von Frauen verführt haben, ist durch den Feminismus experimentell bewiesen und deutlich gemacht worden, welch große Gefahren feministische Emanzipation beschert: Das gesamte System der Wissenschaft ist dabei, in eine irrationale Ideologie pervertiert zu werden. Es ist selbstmörderisch, für eine Zivilisation, diesen Weg zu gehen.
«Skeggs (2001: 429-30) argumentiert, daß die politischen Ziele der feministischen Forschung zur Präferenz qualitativer Forschung führten, den ‚Fokus auf weibliche Erfahrung zu legen, dem gemeinsamen Sinn zwischen Frauen zu lauschen und ihn zu erkunden, mit dem Ziel, herkömmliche Forschungsagenda umzuformulieren’.» (Alan Bryman, a.a.O.)
[Weibliche Empfindungen und kollektives Vorurteil feministischer Kreise verdrängte wissenschaftliche Ansätze. Tatsächlich sind es männliche Verlierer (bei unbeschränkter sexueller Selektion tendenziëll 80 Prozent der Männer), deren Erfahrung von evolutionären Mechanismen konsequent ausgeblendet, vom Feminismus zusätzlich unterdrückt wird.]
Seit Jahrzehnten hantieren Feministen mit von ihnen gefälschten Statistiken. Schon in den 1970ern stellte Esther Vilar fest, daß ihre Gegnerin in der Fernsehdebatte, Alice Schwarzer, durchgängig falsche Zahlen verdrehter Statistiken benutzte. Es würde den Rahmen dieses Buches sprengen, dieses Spezialthema ausführlich anzugehen.
«Um das Schema systematischer Diskriminierung gegen Männer hervorzurufen (auch als Nebenprodukt) und die zugrundeliegenden Prämissen zu vertreten, (…), haben ideologische Feministinnen verschiedene spezifische rechtliche Strategien erfinden oder verfeinern müssen. Eine Art solcher Strategiën beïnhaltet, ein Problem so zu definieren oder umzudefinieren, daß es ideologische Bedeutung und politische Macht erhält… Aber einige von ihnen entsprangen der emotionalen Verwirrung von heterosexuellen Beziehungen in einer Zeit raschen Wandels. Um solchen gesetzlichen Wandel als legitime Lösungen von bona fide Problemen zu etablieren, haben Feministinnen Unklarheiten in ihren Definitionen ausgenutzt.
Sogar wenn quantitative Information verfügbar ist, kann sie manipuliert werden. Einige Feministinnen nutzten beispielsweise aggregierte Statistiken, die ihre Ergebnisse verdrehten, um ihre Behauptungen zu stützen. Andere haben Statistiken erfunden. Sogar akademische Feministinnen haben dem Mißbrauch von Statistiken gefrönt, indem sie falsche Statistiken in professionellen Magazinen veröffentlichten, oftmals spezialisierten, die nur feministischen Herausgebern verantwortlich sind.
Nachdem sie Probleme ideologisch definiert oder umdefiniert hatten, setzten diese Feministinnen sie auf die Agenda von Justiz und Gesetzgebung. Dieses Ziel ging immer einher mit dem Mobilisieren von Ressentiments.» (Paul Nathanson, Katherine Young, Legalizing Misandry: From Public Shame to Systemic Discrimination Against Men)
Einmal in die Welt gesetzt, blieben die falschen Behauptungen auch nach Widerlegung haften.
«Wie ich über die Jahre feststellte, gehören die von feministischen Professoren verbreiteten falschen Statistiken zu den am schwersten bekämpfbaren.» (Christina Hoff Sommers, Persistent Myths in Feminist Scholarship)
Mit Falschbehauptungen und extrem schiefer Sicht wurde sodann Wut und Hysterie geschürt; das Modell der WutbürgerIn entstand.
«Falsche Statistiken feministischer Gruppen führen zu Hysterie und Männerhaß»
Oft werden nur Frauen untersucht; auf diese Weise wird systematisch verdrängt, daß Männer meist genauso oder stärker betroffen sind, was ein grundsätzlich falsches Bild ergibt.
Gelingt es Feministen nicht mehr, die Wahrheit aus ihren Statistiken zu entfernen, so entfernen sie die Statistiken. Es soll nicht mehr veröffentlicht werden, was ihrer Ideologie widerspricht:
«Dies geht weiter als unerhältliche Daten ‒ früher veröffentlichte Statistiken werden aus der Aufzeichnung entfernt! Der „Statistical Abstract of the United States” beispielsweise veröffentlichte eine Aufteilung der Täter bei Mißbrauch von Kindern nach Geschlecht. Nachdem Männerrechtsaktivisten das veröffentlicht hatten, entschied ein Regierungsbürokrat, die Welt brauche nicht zu wissen, daß die meisten Täter beim Kindesmißbrauch weiblich waren. Daher war 1992 das letzte Jahr, in dem solche Daten veröffentlicht wurden. (Statistical Abstract of the United States, 1992, Table No. 301).» (Peter Zohrab, Sex, Lügen und Feminismus)
Beim Verfälschen der Wirklichkeit schrecken FeministInnen vor keinem Taschenspielertrick zurück. Da die Lebenserwartung von Frauen nunmehr im Durchschnitt einige Jahre länger ist als die von Männern, rücken sie (wieder einmal) von ihrem Prinzip der Geschlechtergleichheit ab und setzen willkürlich, nach ihrem Gutdünken, eine längere weibliche Lebenserwartung als „Soll” an, um die reale Differenz aus den Daten herauszurechnen. Es werden also nicht mehr tatsächliche Lebensalter zum Todeszeitpunkt verglichen, sondern Lebensalter mit einem geschlechtsspezifischen „Sollsterbealter” ihrer Wahl, das für Männer niedriger liegt.
«Zunächst griffen die UN-FeministInnen zu einem statistischen Zaubertrick: Sie setzten eine künstliche maximale Lebenserwartung für Frauen an, die fünf Jahre größer war als die der Männer, und eine genauso willkürliche minimale Lebenserwartung für Frauen, die ebenso fünf Jahre kürzer war als die männliche. Danach „justierten” sie ihre Rohdaten und machten ihre Berechnungen und Wertungen auf dieser Basis.» (Peter Zohrab, Sex, Lügen und Feminismus)
Dies war ein Auszug aus meinem Buch „Ideologiekritik am Feminismus”.
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