Die Empathielücke
Aus der grundlegend verschiedenen Fortpflanzungsstrategie von Männern und Frauen, die für das Weiterleben ihrer Gene entscheidend ist, ergeben sich starke Unterschiede bereits in der Wahrnehmung, die von moderner Evolutionsbiologie begründet und erklärt, von statistischen Untersuchungen unabhängig davon experimentell bestätigt wurden.
In der Evolution ist Ziel von Frauen, für ihre Kinder die anscheinend ‚bestmöglichen’ Gene zu erhalten, denn wenn ihre Kinder erfolgreich sind, sind sie eher in der Lage, selbst gesunde Nachkommen in die Welt zu setzen, ihre Anlagen damit fortleben zu lassen. Darum geht es im Leben, beschrieben durch die Wissenschaft vom Leben, der Biologie: die eigenen Anlagen zu erhalten und verbreiten. Wer das nicht tut, stirbt als Sackgasse des Lebens und der Evolution aus. Wer statt eigenen fremde Kinder hinterläßt, verschwindet. Deshalb ist der Kuckuck abschreckendes Beispiel. Solches Schicksal droht aber Männern, nicht Frauen, weil Mutterschaft in der Natur sicher ist, Vaterschaft aber nicht. Woraus folgt, daß Männer sich um ihre Gruppe kümmern müssen. Sollten sie keine eigenen Kinder haben, so sind die geborenen Kinder ihnen wenigstens ähnlich, tragen etliche der eigenen Gene weiter. Für männliche Verlierer ist ein Verrat an der eigenen Gruppe daher schlimm, nimmt ihnen das Fortleben in Kindern noch stärker als die Kinderlosigkeit an sich. Frauen dagegen profitieren von ‚guten Genen’, bei denen sich die Aufzucht der Kinder besonders lohnt.
Deshalb sind Frauen wählerisch, diskriminieren gerne viele Männer, um von der vermeintlich besten Wahl geschwängert zu werden. Männer dagegen freuen sich tendenziëll über die Gelegenheit – so sie nichts kostet –, Kinder zu zeugen. Nur wenn sich mehrere Frauen für sie interessieren, haben Männer eine sekundäre soziale Wahl, und wählen dann gerne die ‚schönere’, vermutlich fruchtbarere Frau im fruchtbarsten Alter (jung genug, leicht schwanger zu werden, aber alt genug für Mutterschaft), die ihnen mit größerer Wahrscheinlichkeit Kinder gebären wird – da die Natur nichts von Verhütung weiß.
Männer versuchen, die Kriteriën von Frauen zu erfüllen, um nicht diskriminiert zu werden. Daher stellen sie sich möglichst vorteilhaft dar. Im Interesse der Frauen ist daher, ‚Schummeleien’ beim Rang zu erkennen.
«Dieses männlich-polarisierte / weiblich-zentrierte Muster ist ein Grund, weshalb Männer als bevorzugt und Frauen als benachteiligt betrachtet werden… Eine durchdringende Fehlwahrnehmung zum Nachteil von Männern kann erwartet werden, die der Notwendigkeit entspringt, Männer zu ‚regulieren’, um sicherzustellen, daß sie nicht versuchen, den sexuellen Zugang zu überschreiten, der ihnen aufgrund ihres Ranges erlaubt ist.»2 (Vom Ursprung der geschlechtlichen Kluft bei der genetischen Filterfunktion: Männliche Benachteiligung, und weshalb sie nicht wahrgenommen wird, Steve Moxon, NEW MALE STUDIES: AN INTERNATIONAL JOURNAL ~ ISSN 1839-7816 ~ VOL. 1, ISSUE 3, 2012, PP. 96-124, © 2012 AUSTRALIAN INSTITUTE OF MALE HEALTH AND STUDIES.)
Der Evolutionsbiologe Steve Moxon hatte daraus gefolgert, daß Männer ‚reguliert’ werden, damit sie sich nicht mehr Erfolg bei Frauen anmaßen, als ihnen nach ihrem ‚Rang’ oder ‚Erfolg’ – wie immer dieser von Frauen gerade definiert wird – zusteht. Daher entsteht eine Benachteiligung der meisten Männer bereits in der Wahrnehmung.
Bei völlig freier Wahl sind es nach Angaben von Genetikern und Feministen höchstens 20 Prozent Männer, die von Frauen gewählt würden. Die anderen 80 Prozent will keine. Das paßt zu einem Verhältnis von Müttern zu Vätern, das laut einer genetischen Untersuchung in den letzten 60.000 bei etwa 4,5 : 1 lag, nach älteren und wohl ungenaueren immer noch bei 3 : 1 oder 2 : 1. Die Aussage der Evolutionsbiologie ist damit durch meßbare Zahlen bestätigt.
Damit solche Ungerechtigkeit gegenüber Männern möglich wird, die nötig ist, damit gute von schlechten Genen über Männer gesiebt werden können, muß es also Mechanismen geben, die jene Männer, die sich nicht fortpflanzen sollen, in ein schlechtes Licht rücken, ihnen Mitgefühl und Empathie entziehen. In ‚freier Wildbahn’ ohne kulturellen Ausgleich wären es mindestens 80 Prozent der Männer, die in unserer Wahrnehmung ungünstig und negativ erscheinen, damit wir ihnen Mitgefühl und Empathie entziehen. Hätte die Evolution keinen solchen Mechanismus entwickelt, könnten die tendenziëll 80 Prozent Männer, die mehr oder weniger zu Verlierern der Selektion werden, sich über ihr ungerechtes Los beklagen, auf diese Weise Liebe und Fortpflanzung erschleichen.
Deshalb schiebt die Evolution dem einen Riegel vor, indem die allermeisten Männer negativ und nachteilig wahrgenommen werden. Der Begriff ‚männlicher Verlierer’ hat heute einen negativen Klang, löst emotionale Reaktionen aus, läßt manche Leser zurückschrecken. Genau das ist die Wirkung des Mechanismus, den ich gerade beschreibe. Eine emotionale Reaktion von Lesern wäre Bestätigung für die heftige Wirkung, die sogar Debatten über den Mechanismus noch beeinträchtigt.
Frauen dagegen sind fruchtbar und sollen sich im Sinne der Evolution fortpflanzen, denn davon hängt Überleben und Wohlergehen der ganzen Art, des Volkes, Stammes und der Gemeinschaft ab. Daher bevorzugt unsere Wahrnehmung sowohl kleine Kinder, die noch unselbständig sind, der Hilfe und besonderen Rücksicht bedürfen, damit sie gesund großwerden können, als auch Mütter. Frauen erhalten gewissermaßen ähnliche Vorteile wie Kinder. Das ist der Grund, weshalb wir seit Jahrhunderten Frauen als ‚hilfsbedürftig’ und als ‚Opfer’ wahrnehmen. Es ist auch der Grund, weshalb Feminismus entstand: Genau aus dieser angeborenen Wahrnehmungsstörung heraus, die einen evolutionären Sinn hatte, solange Menschen in ‚wildem Zustand’ lebten.
Doch in einer Kultur oder gar Zivilisation gilt das nicht mehr. Dort werden Frauen und Kinder zusätzlich kulturell versorgt und bevorzugt, wodurch das Gleichgewicht zu kippen beginnt. Weil alle Zivilisationen aller Zeiten – bereits in der Antike – von dieser angeborenen Wahrnehmungsverzerrung betroffen sind, wächst in jeder Zivilisation ständig die Frauenbevorzugung, bis das Ungleichgewicht so groß ist, daß die Gesellschaft zusammenbricht, oder eine barbarische Episode die Gesellschaft in eine ferne Vergangenheit zurückwirft.
Beim Zusammenbruch passiert folgendes: Weil die Bevorzugung der als ‚hilfsbedürftige Opfer’ wahrgenommenen Frauen immer weiter steigt, sinkt im Vergleich dazu das Ansehen der Männer, bis diese unter die Schwelle geraten, unterhalb derer die evolutionäre Falle zuschlägt: Die von protofeministischen Bestrebungen im Ansehen reduzierten Männer werden als ‚Verlierer’ angesehen, gehören nicht mehr zu den bei freier Wahl höchstens 20 Prozent Gewinnern. Diese Anteile sind jedoch nicht fest. Eine Kultur kann allen tüchtigen Männern Gewinnerstatus geben, der ihnen dann von Feministinnen geneidet wird. Bricht die Kultur an übermäßiger Frauenbevorzugung zusammen, dann können fast alle Männer wie Versager behandelt, also sämtlicher Empathie und allen Mitgefühls von Frauen beraubt werden. Genau das haben feministische Wellen getan.
Feministinnen hatten keine Ahnung von menschlicher Natur und solchen Mechanismen der Evolution, gingen aufgrund angeborener Wahrnehmungsverzerrung von völlig irrigen Annahmen aus, haben mit ihren Zielen und Kampagnen den Zusammenbruch evolutionärer und kultureller Gleichgewichtsmechanismen bewirkt. Sie haben an etwas herumgepfuscht, das sie nicht verstanden, hysterisch falsch deuteten.
Der Schaden nach der ersten feministischen Welle wurde mit links- und rechtsextremistischen Ideologiën notgeflickt, die benutzt wurden, Männern wieder ein höheres Ansehen zu verschaffen. Das läßt sich historisch bestätigen. Königen wurde in alter Zeit gehuldigt, d.h. zugejubelt. Nach dem Zusammenbruch der alten Gesellschaft fehlte Männern solches Ansehen. Bereits in den 1920er Jahren hatten sowohl Jugendliche Probleme mit Mädchen, als auch erwachsene Männer und Familiënväter, die von Frauen bereits damals gewinnbringend entsorgt wurden, wie in „Ideologiekritik am Feminismus” dokumentiert. Damals entstand aus diesem Grunde die erste „Liga für Männerrechte”, die sich um abgezockte Männer sorgte. Nachdem Männer nun ein oft Nichts waren, Verlierer, die Häme und Spott eher erhalten als Liebe und Fortpflanzung, waren es sowohl Kommunismus als auch Faschismus, die wieder einen Zustand schufen, in dem Mädchen und Frauen begeistert kreischten. In irrationaler Weise entfesselte sich ein Instinkt: Frauen wollen starke Männer. Wenn Feminismus Männer schwächt und kaputtmacht, suchen Frauen sich einen Ersatz, oft einen sehr schlechten. Das kann dann im besten Falle ein Künstler sein wie die Beatles oder Rolling Stones, bei denen gekreischt und gejubelt wurde, im schlechtesten ein faschistischer oder kommunistischer Führer wie Hitler, Stalin oder Che Guevara.
Das nach dem Untergang der alten abendländischen Kultur schwingende Pendel zielloser Emotionen kann beobachtet werden:
• Könige und Kaiser – gemäßigter, kultivierter Jubel
♦ Erste feministische Welle und Weltkrieg. Zusammenbruch, lächerliche Männer, die Hilfe brauchen, von Flappern und Frauen der ersten feministischen Welle ausgenutzt und heruntergezogen wurden.
• Diktatoren – entgleistes, politisch mißbrauchtes Kreischen, Fanatismus
♦ Zusammenbruch, lächerliche Männer
• Popgruppen – ebenfalls entgleiste Beatlemania, Mädchen durchbrachen Polizeisperren, um ihren Idolen nahe zu sein, fielen kreischend in Ohnmacht
♦ Zusammenbruch: Zweite feministische Welle, die Männer werden angefeindet und mit Wutkreischen bedacht statt vorher sehnendem Kreischen der Beatlesfans. Die zweite feministische Welle hat Totalschaden angerichtet, das Pendel umgeworfen, so daß wir seitdem in diesem Zustand feststecken.
Diesmal sind es nicht Kaiser und Könige, auch nicht Diktatoren oder Popstars, denen Frauen jene Empathie, Liebe und Fortpflanzungserlaubnis schenken, die sie den zu ‚Verlierern’ abgestürzten einheimischen Männern entzogen haben, sondern ‚politisch korrekte’ Minderheiten und insbesondere Migranten. Der Migrationswahn hat mit der feministischen Perversion zu tun, die neue starke Männer braucht, die sie anhimmeln und im Extremfall bejubeln können, nachdem die eigenen vom Feminismus kaputtgemacht wurden.
Das alles folgt aus der Wahrnehmungsverzerrung, die beim Menschen angeboren ist. Feminismus ist Folge dieser Wahrnehmungsstörung. Feminismus hat von Anfang an Unrecht, das genaue Gegenteil des nötigen getan. Feminismus ist ein Irrtum und der Untergang jeder Zivilisation.
Übrigens gibt es Beweise für das, was die Evolutionsbiologie als allgemeines Prinzip nahelegt und erklärt. Massive Bevorzugung von Frauen und Benachteiligung von Männern wurde experimentell nachgewiesen, ist eine vorführbare Tatsache. In einem Experiment wurden ein Junge, ein Mädchen, ein Hund und eine Katze in einer Notlage gezeigt. Als erstes hielt jemand an, dem Mädchen zu helfen, als zweites dem Hund, der dritte half der Katze. Nur der Junge blieb übrig. Niemand hielt an, ihm zu helfen. Sogar Haustiere erhalten mehr Empathie als Jungen oder Männer.
Auch laut dieser Studië zählt das Leiden von Frauen mehr als das von Männern, wird stärker beachtet, löst mehr Hilfe aus.
Nicht nur evolutionsbiologisch kann artübergreifend bei Mensch und Tier1 festgestellt werden, daß Frauen Männer diskriminieren, nicht umgekehrt. Das wurde ebenfalls im wissenschaftlichen Experiment unabhängig beobachtet.
Nachgewiesen wurde, daß der reproduktive Erfolg von Männern sehr viel variabler ist als bei Frauen. Das bestätigt experimentell die theoretischen Aussagen der Evolutionsbiologie. Es paßt auch zahlenmäßig genau zur wählerischen Tendenz von Frauen. Wenn auf 4,5 Mütter nur 1 Vater kommt, der sich im Genpool der Menschheit heute nachweisen läßt, so bedeutet das: Wenn sich fast jede Frau früher fortpflanzte, etwa gleich viele Jungen und Mädchen geboren werden, so haben sich etwa 22 Prozent der Männer fortgepflanzt. Gab es bei den Frauen Ausfälle durch Unfruchtbarkeit oder Tod vor der Geburt, so haben sich sogar im Durchschnitt weniger als 22 Prozent der Männer fortpflanzen können oder dürfen. Die zahlenmäßigen Aussagen über die Präferenzen von Frauen („alle wünschen die gleichen höchstens 20 Prozent Männer”) passen also gut zur tatsächlichen Anzahl der Väter, die genetische Spuren in unserem Erbgut hinterließen.
Damit haben wir für alle grundsätzlichen Aussagen moderner Evolutionsbiologie experimentelle Bestätigung.
Die Empathielücke ist real und zentrales Problem einer Gesellschaft. Feminismus ist die zerstörerische Kraft, die solche Probleme bis zum Zusammenbruch verstärkt. Heutiger Radikalfeminismus hat uns in einen Selbsthaß getrieben, der im Untergang des Abendlandes und Selbstauslöschung kaukasischer Völker zu enden droht.
Fußnote
1 bei den meisten Tierarten, aber allen uns näher verwandten
2 «This male-polarised/female-centring pattern is behind why males are regarded as advantaged and females disadvantaged… A pervasive misperception to the detriment of males would be expected to stem from the need to ‘police’ (to use the term as employed in biology) males to ensure they do not try to subvert the extent of sexual access they have by virtue of their ranking» (The Origin of the Sexual Divide in the Genetic Filter Function: Male Disadvantage and Why It Is not Perceived, Steve Moxon, NEW MALE STUDIES: AN INTERNATIONAL JOURNAL ~ ISSN 1839-7816 ~ VOL. 1, ISSUE 3, 2012, PP. 96-124, © 2012 AUSTRALIAN INSTITUTE OF MALE HEALTH AND STUDIES.)
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