Auszug aus der Einleitung zum Buch „Klimaangst und anderer Unfug”
«Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im System des Weltwetters: Das irdische Klima sei im Begriff umzuschlagen. Symptome dafür entdeckten die Experten inzwischen in fast allen Weltenregionen. Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks.» (Der Spiegel, 12.8.1974)
Wo Überzeugungen wachsen, wächst nicht unbedingt die Objektivität.
1967 wurde eine Hungersnot bis 1975 vorhergesagt.
«‚Schon zu spät’
Schreckliche Hungersnot bis 1975 vorhergesagt …
Paul Ehrlich sagte, die „Zeit der Hungersnöte” stehe vor der Tür und werde bis 1975 am schlimmsten und katastrophalsten sein … die Geburtenkontrolle muß möglicherweise erreicht werden, indem man sie unfreiwillig macht und Sterilisationsmittel in Grundnahrungsmittel und Trinkwasser einbringt.» (Totalitäre Agenda in Salt Lake Tribune, 17.11.1967, George Getze von Los Angeles Times)
Nach der 1967 für spätestens 1975 prophezeiten Hungersnot drohte schon 1969 dann blauer Dunst, bis 1989 unsre Erde zu verschlingen. Fürchtet euch, liebe Greta-FreundInnen.
«Feind der Verschmutzung sieht Zeitmangel
… „Das Ungemach bei fast allen Umweltproblemen”, sagt der Bevölkerungsbiologe Paul R. Ehrlich, „ist, daß Sie tot sind, wenn wir genügend Beweise haben, um die Menschen zu überzeugen.” …„Wir müssen uns darüber im Klaren sein, daß in 20 Jahren jeder in einer blauen Dampfwolke verschwinden wird, wenn wir kein großes Glück haben.”» (The New York Times, 10.8. 1969)
Hochgefährlich ist die Neigung der Menschen, panische Vorhersagen sich berufen fühlender Experten nicht zu glauben, weshalb die Welt 1969 in einer Wolke blauen Dunstes verschwand. Oder auch nicht.
Nach Hungersnot 1967 und blauem Dunst 1969 bedrohten im nächsten Jahr 1970 eine schreckliche Eiszeit und vertrocknete Flüsse Menschheit und Erde.
…
«12.8.1974 WETTER
Katastrophe auf Raten
Kommt eine neue Eiszeit? Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs – ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten. … Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor.Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen. …
In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden. …
Vor 800 Jahren
Weinanbau in England.»1 (Spiegel)
Die Vegetationszeit schrumpfte um zwei Wochen; weltweite Besorgnis wurde gemeldet.
«Wenn die Serie von Mißernten sich fortsetze, so warnte jüngst der US-Biologe Paul Ehrlich, gebe es für die Einwohner vor allem in den von einem Drittel der Menschheit bevölkerten Monsunländern „keine Rettung”. … Nur eine rasche Hilfsaktion der Industrienationen, fürchtet Ehrlich, könne die Katastrophe abwenden.» (Spiegel 12.8. 1974)
An unseren Geldbeutel wollten Eiszeitbefürchter damals auch schon. Das ist das Grandiose einer moralischen Panik: der gutmütige Bürger sieht es ein und zahlt. So ähnlich funktioniert auch Entwicklungshilfe, doch entwickelt wird eine Bevölkerungsexplosion, die alle Probleme vergrößert und uns verschlingt.
…
«Weltraumsatelliten zeigen, daß neue Eiszeit schnell kommt
Anthony Tucker, WissenschaftskorrespondentWeltweite und schnelle Trends in Richtung einer Mini-Eiszeit ergeben sich aus den ersten Langzeitanalysen von Satellitenwetterbildern.
Von potenziell großer Bedeutung für Energiestrategien und für die Landwirtschaft, aber in Großbritannien noch kaum zu beobachten, da unser Wetter vom Atlantik gepuffert wird … von den europäischen Klimatologen Doktoren George und Helena Kukla weisen darauf hin, daß die Schnee- und Eisbedeckung der Erde um 12 Prozent zugenommen hat zwischen 1967 und 1972. (The Guardian, 29.1.1974)
Die neue Eiszeit kommt ganz schnell! Wir haben keine Zeit. Jetzt schreiben wir das Jahr 1974, und die Eiszeit lungert um die nächste Ecke. Hallo, Greta! Bitte jetzt tapfer warmhüpfen, sonst friert ihr ganz fürchterlich ein im radikalfeministisch-hysterisch-verstörten Nordland.
1974 war bereits ein sehr produktives und erfindungsreiches Jahr für Klimakatastrophen. Ein Forscher aus dem schönen Österreich malte einen Weltuntergang wegen magnetischen Polsprungs an die Wand. Das hat was, ist mal ein ganz anderer Angstauslöser. Magnetangst!
«So hält der österreichische Wissenschaftsautor Peter Kaiser („Die Rückkehr der Gletscher”) die gegenwärtigen Wetterveränderungen für Vorzeichen, die auf einen kommenden Zusammenbruch des irdischen Magnetfelds hinweisen – auf einen „Polsprung”, bei dem die magnetischen Erdpole ihren derzeitigen geographischen Ort wechseln würden.
Ein solcher Vorgang, der sich nachweislich in der Erdgeschichte schon mehrfach ereignet haben muß, würde laut Kaiser die Erdkruste in Bewegung setzen, gewaltige Flutwellen auslösen, Vulkankrater aufreißen — kurz: ein Weltuntergangs-Inferno heraufbeschwören, wie es in den Mythen nahezu aller Völker beschrieben wird. Vorsorge gegen das apokalyptische Unheil hält Kaiser für wirkungslos, mithin für unnütz.» (Spiegel 12.8.1974)
Seid ihr schon bleich vor Magnetangst? Unser Geld ist in Klimaforschung doch gut investiert, oder? Solchen Unterhaltungswert hat die Erkundung von Elementarteilchen selten. Vor allem brauchen wir noch sehr viel Geld, all die Katastrophen loszuwerden, die sie uns beschert. Freilich muß ich die Häme bremsen; einen so schädlichen Antiwert wie Gender- und feministische Fächer kann sich ein Fach, das immerhin reale Größen wie Temperaturen mißt, kaum leisten. Genderjammerstudien dagegen gelingt es, unser Geld für eingebildete Dinge, die es in der realen Welt so wenig gibt wie eine Million Gender, zu verbraten. Das ist noch höhere Kunst, die sich völlig von den Schranken der Natur befreit und dann klagt, wenn menschliche Natur sich ihrer Utopie entzieht. Aber zurück zum erfindungsbegabten Jahr 1974. Wir haben nämlich noch nicht alle Umweltkatastrophen dieses Jahres erwähnt.
…
«Das Ende der Welt beginnt mit einem Sommer, der keiner mehr ist. Es bleibt kalt. Der Schnee vom letzten Winter bleibt liegen. Für Nigel Calder, ehemals Herausgeber des angesehenen britischen New Scientist, ist diese ‚Götterdämmerung’ im Mythos nordischer Völker realistisches Szenarium für unsere Zukunft, den Beginn der nächsten Eiszeit. Droht eine neue Eiszeit? Calder hält dies für wahrscheinlich und veröffentlichte jüngst zum Beleg ein Buch mit aktuellen Forschungsergebnissen.» (Süddeutsche Zeitung, 10.4.1975)
Liebe Greta, schade daß du noch nicht geboren warst! Als das Ende der Welt drohte, hätten wir uns auf Klimademonstrationen warmhüpfen können, damit wir nicht zu einem arktischen Eisblock gefrieren!
1976 drohte weiterhin die große Abkühlung. Bibber. Deprimierend: Die Schreckensschilderung stieß auf taube Ohren bei Klimaskeptikern!
…
Die Klimaforschung machte im nächsten Jahr große Fortschritte; 1977 wurde die Gefahr einer globalen Katastrophe erkannt, und auch die Fachkräfte des CIA mischten mit einer Studie mit. So einen schönen Trend möchte man doch nicht untätig an sich vorbeigehen lassen!
«Amerikanische Journalisten beschrieben die Kälte im Osten des Landes als „Vorgeschmack auf die nächste Eiszeit”. Frost bis minus 50 Grad und Schnee bis sechs Meter Höhe verwandelten große Teile der Vereinigten Staaten in eine Polarlandschaft. Unter diesen Vorzeichen gewinnt eine Klima-Studie des amerikanischen Geheimdienstes CIA höchste Aktualität. Die Verfasser der Studie sehen als Folge schon soziale Unruhen, ein Abwandern aus Notstandsgebieten und politischen Krisen. … Die Klimaveränderung, so befürchtet es auch der amerikanische Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling, könne „in eine globale Katastrophe münden”, in den bisher härtesten Test für die Zivilisation.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.2.1977)
So viele falsche Vorhersagen! Da kann man doch sauer werden, sagte sich der Regen. Saurer Regen wurde die nächste angesagte Großkatastrophe. Waldsterben!
Fußnote
1 https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html
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