Erst Mädchen, dann Hund, dann Katze geholfen. Junge wird übersehen
In Buch und Blog hatte ich bereits beschrieben, wie staatliche Unterstützung in Australien beim Thema häuslicher Gewalt an Frauen und Haustiere gerichtet wurde, ausdrücklich aber nicht an Männer, für die vom australischen System nur eine Einstufung als Täter vorgesehen wurde. Das war kein skurriler Einzelfall, sondern es liegt eine Tendenz zugrunde, die unsere Gesellschaft und unsere Wahrnehmung durchdringt.
«Wenn ein Junge, ein Mädchen, eine Katze und ein Hund in einem Park ausgesetzt werden, wer wird zuerst gerettet?
Ein soziales Experiment prüft die Reaktionen von Passanten … mit erstaunlichem Ergebnis
Das Experiment wurde von DailyMail.com in New York Mitte vorgenommen
Als erstes erhielt das sechsjährige Mädchen Carly Hilfe von Fremden
Der Hund wurde als zweites bemerkt, wogegen es doppelt so lange brauchte, bis Vorbeigehende die Katze bemerkten und anhielten.
Doch nach 45 Minuten war niemand wegen dem sechsjährigen Jungen Sam stehengeblieben.
Von den DAILYMAIL.COM Journalisten
Veröffentlicht: 15:53 GMT, am 19. August 2016
… Am überraschensten jedoch war, daß der sechsjährige Junge Sam nicht die Aufmerksamkeit eines Passanten auf sich zog, obwohl er 45 Minuten mit dem Haupt in seinen Händen dasaß. Sam hatte sogar begonnen zu sagen. ‚Hilf mir. Bitte, helft mir.’»1 (Daily Mail)
Wer mir bislang nicht glaubte, daß es eine geschlechtsspezifisch schiefe Wahrnehmung gibt, die Frauen bevorzugt und Männer benachteiligt, und dem gesamten Feminismus zugrunde liegt, wird hier mit einem Experiment eines besseren belehrt. Historische Studien hatten die Wirksamkeit männerfeindlicher, negativer Sichten auf den Mann und ungerechter Frauenverherrlichung bereits Jahrhunderte vor feministischen Wellen in der abendländischen akademischen Tradition und Weltsicht nachgewiesen.
Wird auf diese Schiefsicht hingewiesen, fallen gerne Trolle ein, die Argument und Bücher im voraus als vermeintlich „unplausibel” verreißen, weil der Hinweis auf angeborene Frauenbevorzugung ihrer angeborenen Frauenbevorzugung widerspricht. Hier schützt das Vorurteil sich selbst, indem einfach nicht gelesen wird, was dem Vorurteil zu widersprechen droht. Ja, die vom Vorurteil betroffenen Zeitgenossen gehen oft sogar noch weiter, machen das ungelesene Buch verächtlich, damit auch andere gar nicht erst das Buch lesen und dann möglicherweise dem gemeinsamen Vorurteil verloren gehen.
Dabei arbeiten – scheinbar paradoxerweise – Traditionalisten mit Feministen zusammen. Denn Feministen bestätigen in ihrer männerfeindlichen Sicht indirekt die sonst heftig bekämpfte und abgeschaffte aktive männliche Rolle. Daher stimmen manche Traditionalisten groteskerweise lieber feministischer Vermiesung zu, in der sie „traditionelle Geschlechterunterschiede” entdecken, wenn auch in negativer Verzerrung, als neuen Argumentationen, die ihre gewohnten Denkweisen in Frage stellen. Traditionalisten befürchten instinktiv, meine neuen Argumente könnten die Geschlechter „gleichmachen” wollen, was ein Irrtum ist.
Wird dann – was noch provozierender wirkt – auf Benachteiligung von Männern (hier: Jungen) hingewiesen, steigen viele ganz aus. Manche rasten dann sogar aus. Neulich wurde an solch einer Stelle im Kommentarbereich mit Großbuchstaben gebrüllt, das sei nun Mal Natur, damit müsse man sich abfinden, dürfe keine gleiche Behandlung verlangen. Solche Trolle knöpfen sich nicht den Feminismus vor, der seit 150 Jahren eine ungleich bevorzugende „Gleichheit” verlangt, zuungleich aber massiv biologische und kulturelle Dominanzbereiche der Frau ausbaut. Frauen wird geholfen, auch wenn sie feministisch ungerechtes und unsinniges fordern. Männer werden einfach ignoriert, und wenn sie sich damit nicht abfinden, niedergebrüllt.
Dies war ein kurzer Auszug aus meinem Buch NEIN!.
Fußnote
1 «If a boy, a girl, a cat and a dog were abandoned in a park who would be rescued first? Social experiment tests the reactions of passersby… and the results may surprise you
Experiment was conducted by DailyMail.com in New York City
Six-year-old girl, Carly, was the first to receive help from a stranger
The dog subject came second, while it took twice as long for a passer-by to notice the cat and stop
After 45 minutes, not one person stopped for six-year-old boy, Sam
By DAILYMAIL.COM REPORTERS
PUBLISHED: 15:53 GMT, 19 August 2016
… Most surprising, however, was that six-year-old boy Sam did not catch the attention of one passer-by, even as he sat with his head in his hands for a long 45 minutes. At one point Sam even started saying: ‘Help me. Someone, help me.’» (http://www.dailymail.co.uk/news/article-3749187/If-boy-girl-cat-dog-left-park-rescued-Social-experiment-shows-subject-people-responded-fastest-completely-ignored.html, http://linkis.com/www.dailymail.co.uk/NFG0w)
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