Die Buchmesse der falschen Bücher

Heute beginnt in Frankfurt am Main die größte Buchmesse. Diese Messe der Bücher ist seit Jahrzehnten eine Messe der falschen Bücher. Glauben Sie mir nicht? Das kann ich verstehen, denn es erscheint unglaubwürdig, doch es ist nicht nur wahr, sondern folgenreich. Um das zu begreifen machen wir ein Gedankenexperiment. Stellen wir uns vor, wie die Welt aussähe, wenn die Buchmessen anders verlaufen wären, weil sie völlig andere und zum heutigen Glauben konträre Bücher vorgestellt hätte.

Auf der Buchmesse von 1888 wurde der staunenden Presse ein Buch eines bislang unbekannten Verfassers Herr Simon de Beauvoir vorgestellt, bekannt eigentlich nur durch seine Liebschaft mit der Skandalbaronin Zartre, deren amüsante, aber nicht ernstzunehmende Lebenseinstellung oft als „Existentialismus” der geschwätzigen Klasse verspottet wurde. Das Buch Simon de Beauvoirs nennt sich „Das zweite, unterdrückte Geschlecht” und beschreibt, wie Männer in Gesellschaft und Leben systematisch ausgenutzt werden, arbeiten und zahlen, während sich bequeme Nutznießerinnen ein schönes Leben machen. Das Buch wurde rasch zu einer Weltsensation und viel diskutiert. Es hat das Bewußtsein der Welt verändert und eine ganze Bewegung hervorgebracht, die mit vielen Büchern seitdem auf jeder Buchmesse präsent ist.

Halt! Höre ich da Leser spöttend mit meinem inneren Ohr rufen. So ein Quark, du verdrehst aber heute alles, es war genau anders herum! Zerknirscht gebe ich das zu. Ich habe tatsächlich ganz fies die Geschlechter vertauscht und gespiegelt erzählt. Das aber ist eine alte feministische Methode, die später, als die Doppelmoral des Feminismus immer deutlicher wurde, von Männern übernommen wurde. Satirische Umkehrung der Geschlechter wurde rasch ebenfalls umgekehrt, nämlich von einer empörenden und absurden feministischen Methode, auf die geantwortet wurde: „So ein unrealistischer Quatsch! Ihr Hysterikerinnen erzählt mal wieder blühenden Unsinn, denn in der Natur des Menschen liegt es, daß es umgekehrt ist.” zu einer nicht mehr neuen, aber weiterhin subversiven Methode in der Hand von Männern. Doch seltsamerweise war diese Methode nur dann siegbringend, wenn Frauen sie benutzten, weil wir mit angeborenem Schutz- und Kavaliersinstinkt Frauen zu Hilfe eilen. Bei Männern verhielt es sich umgekehrt: Niemand will ihnen helfen, man wirft ihnen vor, jammernde Weicheier zu sein, und sie sollten ihr Schicksal doch bitte tragen wie ein Mann! Diese Verachtung wird übrigens nicht gegendert. Geht es darum, daß Männer gequält, benachteiligt und ignoriert werden, bleiben Geschlechterrollen intakt, werden sogar ständig radikalisiert. Aber das nur am Rande.

In den 1960er Jahren erschienen dann eine Menge Bücher, ausgelöst durch das Standardwerk von 1888, die sich in der zweiten Welle von Männern, die sich ihrer Unterdrückung bewußt wurden, der vielen Hürden und Bürden, Hemmnisse und Schmerzen männlichen Lebens und Daseins annahmen und damit neue Denkweisen verbreiteten, die zunächst ungläubig verlacht, als abwegig belästert wurden, aber von Presse, Medien und mit Gefühl und Anteilnahme lesenden Frauen wie Männern rasch zu Klassikern befördert wurden, die den Unterricht an Schule und Hochschulen prägten.

Alle Schulbücher wurden nun mehrfach umgeschrieben, um die Ungerechtigkeit der Verhältnisse zu bekämpfen, mehr Mitgefühl mit männlichen Verlierern zu verbreiten, die seit Anbeginn der menschlichen Geschichte, seit Entstehen unsrer Art, ein ungleich härteres Schicksal ertrugen als das bequem nutznießende, schon biologisch als Mütter bevorzugte weibliche Geschlecht, das ohne materielle Not Kinder großziehen kann, die unsere Gene in die Zukunft tragen. Männer sind dagegen ein verzichtbares Geschlecht gewesen – wenn ein paar bei der Arbeit oder im Krieg hops gingen, verreckten, scherte das außer Angehörige niemanden. Wie sich männliche Verlierer fühlen, war in der alten, unterdrückerischen Gesellschaft scheißegal. Man redete umso mehr von weiblichen Gefühlen. Diese Schieflage wurde von der Männerbewegung der 1950er und 1960er Jahre glücklicherweise aufgearbeitet, woraus eine neue Gesellschaft entstand, bis im Umbruchsjahr 1968 eine gewaltige kulturelle Veränderung ausbrach, die sich bis heute fortsetzt.

Ach du lieber Jan! Was hast du denn für einen komischen Tag heute? Kannst du nicht mal aufhören, alles falsch herum zu erzählen? So ist die Welt doch gar nicht!

Erstens: Ich bin kein lieber Jan heute, sondern ein zorniger, weil übergangener. Zweiten: Was mißfällt euch an Komik? Soll ich das lieber trocken und bierernst runterleiern? Drittens: Nein, ich werde niemals aufhören, ich habe gerade erst angefangen! Die Unterdrückten der Erde erheben sich und zerreißen ihre Ketten! Ein Gespenst geht um im Westen: Die unterdrückte Wahrheit! Diese Wahrheit werdet ihr nie wieder los! Ihr könnt es versuchen, doch werdet scheitern. Niemand kann eine Wahrheit aufhalten, deren Zeit gekommen ist! Ihr mögt strampeln wie jemand, der im Moor versinkt, doch jede Bewegung wird euren Untergang im Morast nur beschleunigen. Viertens: Ja, natürlich ist die Welt nicht so, aber genau das ist ihr Fehler!

Ei der Daus. Ich schaffe es immer wieder, mich mit meinen Lesern heftig zu zerstreiten. Aber genau das macht gute Literatur aus! Alles, was jemals gut war, wirkte zunächst absurd, beleidigend, empörte. Doch später schlug die Empörung über das „Unerhörte” in Begeisterung um. Gerade weil es unerhört war, war es neu, etwas, das noch niemals gehört worden, also ein neuer Geniestreich war. Je aufgebrachter eine Wahrheit zuerst abgetan wird, desto wichtiger und wahrer ist sie. Das war schon immer so, in der Literatur ebenso wie in der Musik. Ihr werdet sehen.

Gähn. Es ist eben nicht so! Trag es wie ein Mann und hör auf zu quasseln.

Vielen Dank, meine Damen und Herren, für euer völlig genderfreies Bestätigen meiner männlichen Geschlechterrolle. Ich nehme es wie ein Mann und schmeiß euch unsre Last auf die Füße, und zwar so, daß es wehtut.

Ach du grüne Neune. Solche Männer gab es nicht, solche Bücher sind niemals geschrieben worden, und lesen will sie schon gar keiner.

Ach du lila Siebzehn. Solche Männer gab es, und ich bin einer von ihnen. In meinen Büchern beweise ich, daß es ihrer viele gab. An solchen Büchern habe ich derzeit 31 fertige geschrieben, andere liegen unfertig in der Schublade, und mit ein bißchen Unterstützung statt Behinderung durch den Rest der Welt wären es längst viel mehr als das. Außerdem ist die Liste der Männer, deren Bücher nie veröffentlicht wurden, weil sie eine Wahrheit sagten, die unsere Welt nicht hören will, seit Dekaden lang. Dokumentiert wird das in meinen Zensurkapiteln.

Ach der Jan mit seiner Zensur schon wieder. Keiner will es drucken, niemand lesen, und Medien finden es keinen Bericht wert. So ist das eben. Es muß wohl Blödsinn sein.

Fehlschluß. Genau das ist das doppelte Problem: Feminstischer Unsinn, radikaler Pladderschiß, wird seit Generationen zur Sensation aufgebauscht und prägt unsere Welt. Die Wahrheit wird keinen Bericht für wert gehalten und abgetan. Blödsinn ist dabei solch verquere Reaktion.

‚Verquer’, der Jan hat ‚verquer’ gesagt. Petz, petz petz. Bitte melden als homophob, als Benutzer eines homophoben Worts.

Ach du meine Güte, was für ein schräger Tag! Ob das am schwülen Wetter liegt? Wer mit solch einem verqueren Publikum gestraft ist, wird halt nicht verstanden. Muß ich noch weiter nachlegen, oder ist jetzt Ruhe im Karton?

Grrr.

So, jetzt kommen wir aber zurück zur Buchmesse, die heute wieder beginnt, ohne den störenden Jan übrigens. So um 1980 traten die ersten Traktate eines gewissen Herrn Deichmohles auf, die anfangs von seriösen Verlegern belächelt, und höchstens in den Papierkorb verlegt worden waren. Daher waren seit dem Umbruchsjahr von 1968 Männerbuchläden wir Pilze nach warmem Regen aus dem Boden geschossen, die solche Traktate einem Millionenpublikum besonders junger Leute nahebrachten. Die neue Literatur schlug ein; bald saß in jeder Redaktion, in jedem Verlag, der mehr als ein selbstvermarktender Einzelkämpfer ist, überzeugte Maskulisten, die männerfeindliche Schriften enttarnten, bloßstellten, eine Gefühlsstörung, die männliche Verlierer verächtlich ignoriert, als gefährliche und unmenschliche Verirrung bekämpften.

Bald saßen die Maskulisten, Stimmen der männlichen Verlierer, der Lastesel der Menschheitsgeschichte, der Unterdrückten und Schikanierten, deren Arbeit alle trug, die in Krieg und Frieden Todesgefahr übernahmen, damit andere in Sicherheit leben können, in allen politischen Parteien und internationalen Organisationen. Parteien wetteiferten darum, das wirksamste maskulistische Programm zu haben. UNO und EU schrieben vor, männliche Verlierer zu fördern, damit es keine Verlierer mehr gebe. Maskulistische Künstler machten Großkundgebungen, auf denen sie den sexuellen Wohlfahrtsstaat auch für Männer forderten. Forthin waren Jugendfestivals, Clubs und Veranstaltungen fest von maskulistischen Vorstellungen geprägt.

Wie eine geistige Bombe schlugen in den 1980er Jahren auf der Frankfurter Buchmesse die völlig neuartig gebauten Bücher eines gewissen Jan Deichmohles ein, mit ebenso neuartiger Philosophie. Bislang unbekannte Diskriminierung des männlichen Geschlechts in den Grund- und Kernfragen des Lebens machten seine Bücher bekannt, entwickelten zur Darstellung neue literarische Stile. Funk und Fernsehen berichteten.

Bald wurde das Überwinden männlicher Bürden Pflichtprogramm aller Parteien; es wurde in Verfassungen hineingeschrieben, zur Grundlage der UN-Politik und ebenso in der EU. Kommissare wachten darüber, immer mehr männliche Bürden zu erkennen und aufzuheben. Jeder Betrieb über 20 Mitarbeiter mußte einen Beauftragten ernennen, der darauf achtet, daß nirgendswo männliche Verlierer oder spezifisch männliche Bürden oder Hürden entstehen. Neue Bücher weckten Sensibilität für solche spezifische Bürden. Was Generationen zuvor völlig normal erschienen war, ja, seit Entstehung des Jetztmenschen vor vielleicht 500.000 Jahren immer so gewesen, war jetzt, mit geschärftem Bewußtsein, das alte Tabus knackt und Mitgefühl schafft, das zuvor evolutionär blockiert worden war, damit männliche Verlierer sich nicht fortpflanzen und das männliche Geschlecht als Filter für Gene dienen kann, plötzlich als Unterdrückung erkennbar geworden.

Im Unterschied zum Feminismus, einer Wahrnehmungsstörung, die auf genau solchen tatsächlich bestehenden evolutionären Mechanismen beruht, waren die neuen Thesen der Maskulisten Tatsachen, wissenschaftlich bewiesen, von echter, nachprüfbarer, exakter Wissenschaft belegt.

Deichmohles Bücher legten die tiefe, seit Urzeiten bestehende Diskriminierung der Männer frei, die im Ursprung sexuell ist: Schlechte Gene werden nicht über Mütter ausgefiltert, denn alle Frauen sollen Mütter sein können, damit die Art gedeiht und wächst, nicht aber mangels Kindern ausstirbt, wie es vom Feminismus befallene Ethnien tun. Schlechte Gene werden geschlechtsspezifisch über Männer gefiltert, wozu männliche Verlierer radikal und unbarmherzig sexuell, schließlich auch sozial diskriminiert werden.

Diese Bücher wurden zur Pflichtlektüre an allen Universitäten und Schulen. Eine Männerforschung entstand, die Bedingungen untersuchte, die viele Männer zu Verlierern machen, wenn sie nicht abgestellt werden. Überall wurden Männerbeauftragte Pflicht, die sexuelle oder soziale Diskriminierung von Männern aufdeckten und abstellten. Das Diskriminieren von Männern, auch sexuelles Diskriminieren einheimischer Männer, wurde als Hauptproblem menschlicher Gesellschaft erkannt und vordringliches Problem aller Politik. Das Herstellen von Männerüberschuß wurde international geächtet und unter strenge Strafen gestellt, weil es notwendig männliche Verlierer hervorbringt. Regierungen, die so etwas tun, wurden von internationalen Tribunalen zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt.

Kein Projekt wurde fürderhin akzeptiert, das nicht als erstes Ziel hatte, Diskriminierung von Männern zu bekämpfen. Alle anderen Ziele sind nachrangig. Das gilt auch in der Entwicklungshilfe. Etwas Wohlstand zu schaffen, oder für Trinkwasser zu sorgen, reicht nicht. Es müssen immer die geschlechtlichen Implikationen beachtet werden! Hauptziel ist Verbesserung der Geschlechterverhältnisse. Unter verschiedenen Vorschläge für ein Projekt ist immer das auszuwählen, das am wirksamsten zu sein verspricht, die Geschlechterverhältnisse zu verändern, dafür zu sorgen, daß kein Mann mehr zum Verlierer weiblicher Wahl wird. Außerdem wird jedes Projekt von einem Spezialisten für Geschlechterfragen betreut. Nach Abschluß des Projekts wird untersucht, ob die Geschlechterziele auch erreicht wurden, oder ob es nach wie vor männliche Verlierer gibt. Damit es keine Verlierer gibt, sind die Geschlechterrollen der jeweiligen Kultur zu stärken und einfallsreich auszubauen, damit alle Menschen in einem Füreinander verbunden sind und lernen, narzistischen Egoismus zu überwinden.

Aber Jan, was hast du denn für ein Sabbelwasser getrunken? Hehehe, erzähl mal, davon möchte ich auch was!

Ad hominem. Könnt ihr nicht mal ernsthaft bei der Sache bleiben?

Nö, nicht bei solchen Themen. Hahahaha.

Das meine ich ernst. Nur so kann eine bessere Welt geschaffen werden.

Du und ernst? Das nehm ich dir nicht ab! Wenigstens weiß ich jetzt, was für blödsinnige, gefährliche Ideen ihr Maskus so habt.

Ich bin kein Masku, Dicker. Das sind auch nicht meine Ideen. Ich habe nur beschrieben, was Feministinnen in den letzten 50 Jahren so betrieben haben, u.a. in der früheren GTZ (Gesellschaft für technische Zusammenarbeit), heute verschmolzen in die GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit). Es handelt sich um feministische Methoden, die in der ganzen Welt Kulturen zerstörten und Millionen, wenn nicht Milliarden männlicher Verlierer schufen. Da erscheint es mir zulässig, sie mit genau gleichen Mitteln zu bekämpfen und das wirkliche, echte Problem aller Zeiten, männliche Verlierer, zu bekämpfen. Im Krieg lernte man früher mehr von anderen Völkern als im Frieden. Man muß immer die Waffen der Gegner übernehmen oder bessere entwickeln, sonst verliert man und geht unter. Die von Feministen behauptete Benachteiligung gab es nie, sondern war eine Wahrnehmungsverzerrung. Doch Diskriminierung von Männern, die männliche Verlierer hervorbringt, ist tatsächlich wahr, und daß wir es früher nicht wahrgenommen haben, fußt auf eben derselben Wahrnehmungsverzerrung.

Ach Jan, ich glaub dir einfach net. Ick glöv das nicht. Kommt mir komisch vor, kann also nicht stimmen.

So geht das allen neuen Ideen. Gefühlsmäßig wird immer zunächst abgelehnt, was ungewohnt erscheint. Die Wahrheit setzt sich aber irgendwann durch, und dann sind jene blamiert, die sie abgelehnt oder gar bekämpft haben.

Jan-oh-Mann, du hast kein Programm!

Doch, habe ich! Suffrage für Männer! Sexuelle Suffrage für Männer, oder keine Suffrage für Frauen. Gleiches Recht für alle, oder für niemanden!

Du mit deiner sexuellen Diskriminierung!

Sexuelle Diskriminierung von Männern ist die Urform, 750 Millionen Jahre alt. Ich fordere noch viel mehr: Fortpflanzungrecht für Männer! Wenn Frauen ein Recht auf Fortpflanzung haben, so muß dies gerechterweise genauso, in gleichem Umfang und Maße, uneingeschränkt für Männer gelten. Sind Frauen nicht bereit, Männern gleiche Rechte zu gewähren, so entziehen wir gerechterweise diese Rechte den Frauen. Punkt. Feministen haben es sogar ins Grundgesetz geschrieben, das dadurch feministisch wurde: Der Staat fördert die Gleichstellung von Männern und Frauen. Nun denn, ich fordere sexuelle Gleichstellung und berufe mich auf das feministisch veränderte Grundgesetz. Wenn es überhaupt ein Recht gilt, muß dies für alle gelten. Feministen können nicht etwas ins Grundgesetz schreiben, um Männern etwas wegzunehmen, die geschlechtliche Kultur abzuschaffen, dann aber verhindern, daß Männer sich auf eben diese Passage genauso berufen wie Frauen. Fortpflanzungsrecht für Männer! Oder keines für Frauen!

Politische Suffrage für Frauen? Dann auch sexuelle Suffrage für Männer! Oder keines von beiden. Das ist eine Frage der Logik und der Gerechtigkeit. Ich verlange nur, was recht und billig ist.

Und wie geht es nach einer Zeugung weiter? Frauen haben das Recht, sich jederzeit schwängern oder schwängern lassen zu dürfen. Der Mann hat kein solches Recht. Frauen dürfen verhüten, auch wenn der Mann ein Kind will. Frauen dürfen abtreiben, auch wenn der Mann das Kind möchte, und das ungeborene Kind wird schon gar nicht gefragt, ob es sterben und abgetrieben werden will. Frauen dürfen sich von einem Mann ohne dessen Willen schwängern lassen. Sie dürfen folgenlos darüber lügen, ob sie verhüten. Sie dürfen sogar Samen aus einem Kondom gegen seinen Willen entfernen, um sich damit zu schwängern. Der Mann muß als biologischer Vater immer zahlen, auch wenn er betrogen, beraubt, hereingelegt wurde.

Der Mann hat kein Recht auf Abtreibung, auch keine juristische Abtreibung, bei der das Kind lebt, aber keine Verpflichtung besteht. Mütter dürfen beides, abtreiben oder juristisch abtreiben, etwa ihr Kind zur Adoption freigeben.

In den Kernfragen des Lebens gilt immer, was ich in den 1980ern als Prinzip formulierte: Frauen haben Rechte, Männer haben Pflichten, Kinder ein verpfuschtes Leben. Frauen haben Rechte, aber keine Pflichten. Männer haben Pflichten, aber keine Rechte. Kinder werden abgetrieben, haben keine Rechte, und wenn sie geboren werden, so wachsen sie in einer kaputten Gesellschaft, deren Kultur ausgelöscht wurde, zu gestörten, egozentrischen Narzißten heran.

Sexuelle Suffrage für Männer! Recht auf Fortpflanzung! Keine spezifischen männlichen Hürden oder Bürden! Keine männlichen Verlierer! Keine Verpflichtung für Kinder, die bei der Frau sind. Es gilt: Wer zahlt, hat Sorgerecht. Wer kein Sorgerecht hat, zahlt keinen Pfennig. Sorgerecht für Väter und die Familien der Väter. Juristische Abtreibung für Männer, falls Verhütung oder Abtreibung das Kinderkriegen zur weiblichen Wahl erhebt, was es von Natur aus nicht war.

Solche Bücher werden seit den 1980ern auf den Buchmessen nicht ausgestellt, nicht besprochen, nicht debattiert, nicht von Verlagen beworben. Sie waren nie existent auf der Frankfurter Buchmesse, dafür Massenfluten feministischen Unfugs, der inzwischen fast alles prägt, auch das Denken der in feministischer Gesellschaft aufgewachsenen oder umgedrehten Männer, weil bei täglicher medialer Hirnwäsche immer was hängen bleibt – im Laufe der Zeit bleibt immer mehr hängen, bis einst halbwegs normal aufgewachsene Kinder indoktriniert wurden zum Faß voller Ideologie.

Heute beginnt die Buchmesser der falschen Bücher. Die richtigen Bücher gibt es hier.