Denker und Dichter

Schlagwort: Meldesperren

Gesinnungsterroristen – die Meinungsgestapo, auf die sich eine Diktatur stützt

Gesinnungsterroristen – die Meinungsgestapo, auf die sich eine Diktatur stützt

Heute hatte ich die Ehre, von ihm zum Abschuß freigegeben zu werden.

Jedes Unrechtssystem gründet seine Macht darauf, ungenehme Sichten und Fakten zu unterdrücken. Zunehmende Intoleranz wurde bereits 1913 als typische Methode damaliger „Apostel des Feminismus” gemeldet, die einen offenen Diskurs unterdrückten. Eine Verschärfung erfolgte in der Kulturrevolution von 1968. In jenem Jahr war es Professor Goldberg von der New Yorker Universität bereits nicht mehr möglich, seine interkulturelle Studie als Buch zu veröffentlichen, die menschliche Universalität von Geschlechterrollen zeigte.

In den 1970er Jahren waren Andersdenkende publizistisch in allen westlichen Ländern beim Reizthema Feminismus vollständig ausgeschaltet. Sogar Esther Vilar, die als Frau (und ‚vernünftige Feministin’) mit Mühe noch ihre drei Klassiker veröffentlicht bekam, nachdem sie 1971 Absagen von allen deutschsprachigen Verlagen außer einem erhalten hatte, der schließlich druckte, wurde von vier Feministinnen auf der Damentoilette zusammengeschlagen. Sie und ihr Kind wurden bedroht, was sie zwang, abermals aus Deutschland zu emigrieren – ihre Vorfahren waren bereits vor den Nazis nach Argentinien geflüchtet.

Seitdem war es jahrzehntelang unmöglich, fundierte und grundsätzliche Feminismuskritik veröffentlicht zu bekommen; heute ist das Thema durch. Niemand will davon mehr wissen.

Alle sollen Nazis sein, außer ihnen selbst

Na fein, dann gleich noch Mitteldeutsche oder ‚Ossis’ beleidigen

Feministische Druckgruppen versuchten seit mehr als einer Dekade, das gesamte Internet von ‚antifeministischen Seiten’ zu säubern. Dazu verabredeten sie sich in sozialen Netzen, gemeinsam gleichzeitig in großer Zahl willkürlich feminismuskritische Seiten zu melden. Das durften auch völlig falsche Meldungen mit absurden Begründungen sein: Hauptsache, es gab genug davon. Die Algorithmen sperrten oder löschten dann automatisch.

Wer Denunziation organisiert, um Gegner aus dem Netz zu löschen, blockiert auch gern.

Viele wissen das nicht mehr, doch Feminismus hat diese Zensurmethoden erfunden, aufgebracht und etabliert. Später hängten sich die geistigen Henker anderer Ideologie dran und übernahmen die Methodik. So nun auch beim Säubern des Internets von oppositionellen Sichten.

Heute hatte ich die wenig angenehme Bekanntschaft einer Person, die mit dem Profilbild des Massenmörders Che Guevara das Löschen von Profilen zum Beruf gemacht hat. Es wird nach dem Vorbild der feministischen Gruppen nicht nur blockiert und gesperrt, was seiner linksradikalen Sicht widerspricht, sondern öffentlich darum geworben, möglichst zahlreich Andersdenkende zu melden, damit sie von Twitter gelöscht und um ihr Menschenrecht auf öffentliches Gehör gebracht werden – so, wie das mit der einstigen schweigenden Mehrheit und traditionellen Männern 1968 geschah. Nun trifft es die gesamte Bevölkerung, auch Frauen. Die feministische Revolution frißt auch ihre Töchter.

Der Che Guevara-Anhänger reagiert wütend auf jeden Hinweis, daß sein Profilbild das eines Mörders und Terroristen ist. Jeder, der darauf hinweist, wird seinen Anhängern zum Denunzieren gemeldet. „Der möchte Twitter verlassen” heißt es zynisch immer wieder bei diesem Gesinnungsterroristen. Es bedeutet, seine Anhänger melden ihn, und obwohl es seine Anhänger sind, die als intolerante, totalitäre Denunzianten dem Geist des NetzDGs widersprechen, passiert ihnen nichts. Denn gegen links, feministisch oder migrantisch wird das Gesetz niemals angewendet. Auch die Regierung darf es brechen und tut es. Doch die Opposition kann noch so sachlich argumentieren – ihr wird falsch unterstellt, ‚Haß’ zu verbreiten, weil Regierungskritik in diesem Regime in orwellscher Verdrehung als ‚Haß’ gilt.

Das ermöglicht Existenz und Karriere solcher Berufsdenunzianten, die eine linke Gestapo und StaSi der BRD darstellen, jede Meinung jenseits ihrer kulturrevolutionären Haltung durch Melden löschen, Andersdenkende mundtot und stimmlos zu machen. Es sind Schergen und Büttel des Totalitarismus, ähnlich der ANTIFA, nur im digitalen Raum. Während sie sich benehmen wie Schläger eines totalitären Regimes – nur im digitalen Bereich, also durch Löschen statt Schlagen –, kommen sie sich zum Hohn dabei auch noch ‚antifaschistisch’ vor.

Doch auch dieser Mob einer Internet-Säuberungswelle droht in seinen ‚Tweets’ Andersdenkenden Haue an, die sie angeblich verdienen würden. Das bleibt folgenlos. Linke dürfen das. Niemand löscht sie, wenn sie von ‚Haue’ reden. Das sogenannte Recht ist in diesem Staate eine Einbahnstraße, richtet sich fast ausschließlich in eine Richtung: gegen Einheimische, Männer, Konservative, Heterosexuelle, am meisten natürlich einen konservativen ‚weißen heterosexuellen Mann’, der seit Beginn der 2. feministischen Welle zum Hauptfeind wurde.

Wie seit 50 Jahren Feministen, dürfen Grüne, Linke und Umvolker Haß betreiben, ohne daß Gesetze gegen Haßäußerungen ziehen. Sachliche Kritik dagegen wird ganz schnell fälschlich als ‚Haßäußerung’ verleumdet, gesperrt, gelöscht und geahndet. So funktionieren revolutionäre Säuberungswellen heute.

Linke Hetzer brüsten sich noch damit, daß QFD faktisch gezielt und ausschließlich die andere Seite trifft.

Lächerlicherweise hat der Berufsdenunzienant und Organisator von Treibjagden, Andersdenkende aus Twitter zu löschen, eine blütenreine Weste, wird als linksgrünfeministische mit keinerlei Bann belegt, obwohl er täglich andere zu Unrecht als Nazi verleumdet, dazu aufruft, sie zu denunzieren und löschen, oder gar zu hauen. Meine solide sachliche Arbeit wird dagegen inzwischen mit doppeltem Suchbann belegt.

Lest meine unterdrückten Bücher!

Kolja Bonke, Julien Assange und auffällige Unlogik bei Twitter

Kolja Bonke, Julien Assange und auffällige Unlogik bei Twitter

Kolja Bonke wurde nach harmlosen, der Regierung aber unbequemen Meldungen auf Twitter gesperrt. Offenbar war die Anzahl der Anhänger groß genug, um die Wiederwahl der volksaustauschenden Regierung gefährdet zu sehen. Die Begründung von Twitter ist an den Haaren herbeigezogen:

«Bonke: Ja. Twitter behauptet fälschlicherweise, ich hätte mehrere Accounts erstellt, „für böswillige oder mißbräuchliche Zwecke”. Mein Account bleibe deshalb „dauerhaft gesperrt”.»1 (jungefreiheit)

Außerdem wurde ihm untersagt, ein neues Profil anzulegen; jedes neue werde sofort wieder gesperrt werden. Dies kommt einer lebenslangen Sperre gleich, ohne daß einer seiner Meldungen ein Verstoß nachzuweisen wäre.

«Diese Dokumente legen folgendes Szenario nahe: Kolja Bonke (@bonkekolja) und zahlreiche namensgleiche Accounts (zum Beispiel mit einem Unterschrich in der Mitte) wurde von zahlreichen Usern als „abusive Account” des Kolja Bonke gemeldet. Daraus schloß das Twitter Security Team fälschlicher Weise, Bonke betreibe alle diese»2 (wegecon)

Nach einer Aktion einer Zensurgruppe, wie sie seit vielen Jahren von Feministinnen betrieben werden, wurde er also gesperrt. Die Methode entstammt dem Feminismus, wurde in meinen Büchern schon seit langem dokumentiert: Sie melden gemeinsam in großer Zahl unliebsame Feminismuskritiker, um durch diese Massenmeldung automatische Sperren auszulösen. Entsprechende Schaltflächen, die mit einem Mausdruck bequem und faul Denunziation ermöglichen, wurden erst aufgrund massiven feministischen Drucks in sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Youtube eingeführt. Ich habe eine feministische Gruppe dokumentiert, die offen davon schrieb, ihr Ziel sei es, sämtliche antifeministischen Seiten im angelsächsischen Sprachraum zu löschen. Dazu forderten sie auf, unter falschen Begründungen zu melden. So sei es zielführend, Bilder als ‚Pornographie’ zu melden, selbst wenn überhaupt keine Nacktheit enthalten wäre. Die Begründung könne falsch sein, es komme nur darauf an, in ausreichend großer Zahl zu melden, um Seiten gelöscht zu bekommen. Auch rieten sie, nicht immer dieselbe Begründung zu verwenden, damit es nicht so leicht auffallen könne, daß diese Gründe falsch sind.

Dergleichen dokumentierte ich in allen meinen Sachbüchern, doch so gut wie niemand interessierte sich dafür. Wer sind schon Feminismuskritiker? Die wurden nur verhöhnt und verachtet. Für einheimische Männer gab es keinerlei Anteilnahme. Seit Jahrzehnten dokumentiere ich feministische Zensur – bis heute ist das unbekannt geblieben. Interessiert niemanden. Sogar im COMPACT-Heft über zensierte Autoren fehlt der Aktivist, der seit 30 Jahren feministische Zensur dokumentiert. Das änderte sich erst, als außer Feminismuskritikern auch Durchschnittsbürger von diesen Zensurmethoden betroffen wurden. Seit einigen Jahren haben regierende Eliten diese einst feministischen Methoden zu übernehmen begonnen. Doch ich werde weiterhin ignoriert. Obwohl sich jetzt viele über die Zensur, Netzdurchsetzungsgesetz und das Abgleiten ins Totalitäre aufregen, wird ausgeblendet, woher diese Tendenz ursprünglich stammt. Das Thema ist tabu und unbequem. Neulich wurde ein Kommentar von mir mit „gähn” verächtlich abgetan, nach dem Motto: das Thema ‚Zensur’ sei nun nicht mehr neu. Dabei habe ich schon Jahrzehnte darauf hingewiesen, bevor es andere bemerkten. Nicht nur die etablierten Medien ignorieren mich und grundsätzliche Feminismuskritik, sondern auch alternative Medien, die sich für ‚kritisch’ halten. Doch umgekehrt wird ein Schuh draus: Niemand wird verstehen, wie es dazu gekommen ist, woher diese Probleme stammen, der nicht die Bücher über jahrzehntelange Entwicklung solcher Zensur gelesen hat.

Zurück zum heute besprochenen Zensurfall Kolja Bonke.

«Trotzdem bleibe der Account nun dauerhaft gesperrt. Twitter behaupte fälschlicherweise, er hätte mehrere Accounts erstellt – für ‚böswillige oder mißbräuchliche Zwecke’. Er vermutet dahinter eine konzentrierte Aktion „bestimmter Leute”, die ihn bei Twitter gemeldet haben.»3 (info-direkt)

Die Begründung lautete also, er habe mehrere Profil benutzt. Ein Mißbrauch ist nicht nachgewiesen; alle von Anhängern wieder hochgeladenen Meldungen sind untadelig – kritisch, unbequem, aber einwandfrei. Nun forderte aber anscheinend Twitter selbst dazu auf, mehrere Profile anzulegen, wenn folgende Beobachtung stimmt:

Der Einwand Marcels trifft hier nicht zu, denn Kolja Bonke wurde keine Umgehung einer Sperre vorgeworfen; alle betroffenen Profile waren gleichzeitig aktiv – die anderen Identitäten stammten nicht von ihm, sondern wurden zu seinem Schaden von Fremden angelegt und gleichzeitig gemeldet. Es wurde also ein Zusammenhang von seiner mit falschen, nicht mit ihm verbundenen Identitäten fälschlich konstruiert.

Sogar die Verwendung mehrerer Identitäten gleichzeitig, um im Falle einer Sperrung nicht von 0 neu anfangen zu müssen – was tatsächlich eine Umgehung der Sperrung wäre –, wird normalerweise von Twitter nicht beanstandet, denn Julien Assange tut dies, ohne Probleme zu bekommen.

Die Fadenscheinigkeit der Vorwände, Kolja Bonke zu sperren, wird noch offensichtlicher. Es bleibt die Angst der Machthaber vor Machtverlust, wenn die ihnen hörigen Massenmedien das Deutungsmonopol verlieren, die Verdrehungen der Gesinnungsmedien offensichtlich werden.

Fußnoten

1 https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2017/die-zensur-macht-twitter-kaputt/

2 http://wegecon.de/kolja-bonke-auf-twitter-erneut-gesperrt/

3 http://info-direkt.eu/2017/06/01/regierungskritiker-kolja-bonke-auf-twitter-geloescht/

© 2024 Jan Deichmohle

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