Denker und Dichter

Schlagwort: Meinungszwang (Seite 4 von 4)

Feministische Zensur und politische Gesinnungszwänge. Teil 3: der seit 30 Jahren zensierte Aktivist gegen Zensur

Feministische Zensur und politische Gesinnungszwänge

Teil 3: der seit 30 Jahren zensierte Aktivist gegen Zensur

Vor kurzem veröffentlichte COMPACT ein Sonderheft über «“Zensur in der BRD” und präsentiert die “Schwarze Liste der verbotenen Autoren”».1 Aufgeführt werden jedoch nur ehemals Etablierte, die sich in den letzten Jahren vom Konsens lossagten.

Anders als die „gefallenen Etablierten” erleide ich Zensur nicht seit kurzem, sondern seit 30 Jahren, in viel schärferer Form, weil nämlich überhaupt nichts verlegt und schon gar nicht über meinen Fall berichtet wurde. Außerdem bin ich derjenige, der seit zwanzig Jahren Zensurbelege der letzten dreißig Jahre gesammelt hat und versuchte, im Internet auf diese Zensur hinzuweisen. Meine Sammlung feministischer Zensurfälle war in den 1990ern die erste ihrer Art und ist bis heute die umfassendste.

Es ist also ausgerechnet der zum Thema seit Jahrzehnten tätige Aktivist vergessen worden, der selbst die krasseste und langfristigste Zensur durch Verschweigen erlebte.

Dieses Verschweigen verlängert sich nun noch in alternativen Medien, die gegen Zensur protestieren wollen!

Selten sind Stimmen, die nicht Buch und Argumente empört zurückweisen, sondern Angst vor den Folgen einer Veröffentlichung von Inhalten haben, die dem stillschweigenden Konsens der Gesinnungsmedien widersprechen.

«Und wenn wir das Buch machen, fallen die Feministinnen über uns her.» (Lektorin bei Herbig, Frankfurter Buchmesse 2014)

Meist wird bewußt und empört alles unterdrückt, was der eigenen, feministisch geprägten, Ansicht zuwiderläuft. Die Intoleranz ist immens. Wurden schon seit dem Mittelalter protofeministische Werke geschrieben, selbstverständlich veröffentlicht und bis heute bewahrt, was für erstaunliche Toleranz spricht, so reagieren Feministen aller Wellen gegenteilig, wollen alle ihnen ungenehmen Äußerungen unterdrücken, mit pseudoreligiösem Eifer ausrotten. Keine Erinnerung soll bleiben an zerstörtes natürliches Leben, Kultur, und gute nichtfeministische Argumente.

Das erklärt die Häme vieler Antworten.

«Na, da sind Sie bei uns ja genau richtig, sehr geehrter Herr „Deichmohle” – der Campus Verlag wird ganz sicher kein tendenziöses „Werk” veröffentlichen, das auf den Verirrungen des sogenann­ten Historikers Van Creveld aufbaut, der im Übrigen lieber weiter mit Waffen spielen sollte.» (Christina ■■, Campus Verlag, 13.6.2014 um 10:08 Uhr)

Schon im Vorfeld soll Indoktrination ab früher Kindheit verhindern, daß unbequeme Gedanken sich überhaupt bilden können; schon zarte kindliche Ansätze zu nichtfeministischem Denken und Leben werden in Erziehung, Betreuung und schulischer Ausbildung Kindern ausgetrieben. Gegendert und im Denken beeinflußt werden sie in KiTa, Kindergärten, Schulen und Universitäten, wo femi­ni­sti­sche Ideologie alle Fächer überrollt und objektives, wertfreies Forschen so weit es geht beseitigt hat. So können Bücher, die sie fürchten, meist gar nicht erst entstehen.

Gibt es doch einmal den „Unglücksfall”, daß ein Mann ihrer Manipulation entkommt und kritische Bücher schreibt, dann wird mit eisigem, jahrzehntelangem Verschweigen reagiert. Läßt sich ein Kritiker oder Werk jedoch nicht mehr durch Verschweigen vorenthalten, so wird gehässig persönlich diffamiert, nach Vorwänden gesucht, um mit aus dem Zusammenhang gerissenen und falsch verstandenen Zitaten oder Bruchstücken die unbequemen Argumente im Vorfeld so gründlich zu diskreditieren, daß die Öffentlichkeit davon abgeschreckt wird, sich damit zu beschäftigen oder es gar zu lesen.

«AW: Kontroverses, neuartiges Buch NEIN! über weibliche Wahlmacht – Der Abgewimmelte
Sehr geehrter Herr Deichmohle,
danke für Ihr Exposé des Manuskriptes „Nein!”. Ehrlich gesagt gefallen mir weder das Thema noch der Inhalt und deshalb wird es auch keine Veröffentlichung im Stieglitz Verlag geben.
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte» (Stieglitz Verlag, 28.10.2014 um 10:08 Uhr)

Selten einmal eine lobende Wendung, die aber trotzdem einer Absage angehört.

«RE: Kontroverses, neuartiges Buch NEIN! über weibliche Wahlmacht – Der Abgewimmelte
Der Stil ist gut, wenn auch stellenweise recht eigenwillig… Der Inhalt, nein, die Inhalte bereiten mir dagegen mehr Probleme!» (Verlagsabsage, 27.10.2014 um 14:50 Uhr)

Manche Verlage verraten dem Verfasser vieler Bücher nicht einmal, welches Buch sie denn abgelehnt haben.

«Leider müssen wir Ihnen mitteilen, daß eine solche Veröffentlichung bei uns unter keinen Umständen möglich sein wird.» (Kremayr & Scheriau, 18.11.2014, Absage ohne Buchnennung, auch aus Betreff nicht ersichtlich)

Was immer geschehen mag, der Verlag wird keine Feminismuswiderlegung veröffentlichen, ebensowenig feminismuskritische Belletristik.

«Gesendet: Freitag, 10. Juli 2015 um 11:26 Uhr
Von: „Christina ■■“ <■■■@campus.de>
Betreff: Re: Nachweisbare Fakten über „Die Genderung der Welt“
Herr Deichmohle,
bei uns sind Sie mit Ihren „nachweisbaren Fakten” zum „Genderwahn” leider, leider denkbar falsch: Der Campus Verlag wird nicht nur von einer dezidiert feministisch gesinnten Frauschaft ge­führt, überdies arbeiten hier auch vorwiegend KollegINNEN, die garantiert kein Interesse ver­spü­ren, den Vertrieb Ihrer Werke zu befördern. ..
Mit feministischem, ja geradezu gegendertem Gruße
Christina ■■
Wer stellt die Weichen in Wirtschaft, Gesellschaft, Management und Wissenschaft? …
Assistenz der Programmleitung
Campus Verlag GmbH»

«Gesendet: Donnerstag, 09. Juli 2015 um 16:18 Uhr
Von: „Seismo Verlag“ <buch@seismoverlag.ch>
Betreff: Re: Nachweisbare Fakten über „Die Genderung der Welt“
Sehr geehrter Herr Deichmole
Wie Sie unserem Ver­lags­pro­gramm leicht ent­neh­men kön­nen, tei­len wir Ihre Auf­fas­sun­gen vom „Gen­der­wahn” in kein­ster Wei­se. Wir bit­ten Sie, uns in Zu­kunft kei­ne Ih­rer mi­so­gy­nen Schrif­ten mehr zu schicken.
Freundliche Grüsse
Barbara ■■
Seismo Verlag
Sozialwissenschaften und Gesellschaftsfragen
Zähringerstrasse 26
CH-8001 Zürich»

 Diffamierung und Beleidigung statt Auseinandersetzung mit Sachargumenten ist genauso typisch wie beim Umgang mit Feministinnen, die jene Gesinnungszwänge verbreiteten.

«RE: Kon­tro­ver­ses, neu­ar­ti­ges Buch Nein!
Von: blau­licht-ver­lag@free­net.de 18.01.2015 um 04:01 Uhr
Hallo Herr Deich­moh­le,
wir ha­ben kein In­ter­es­se ihr Buch zu ver­öf­fent­li­chen. … Nein, das Haupt­pro­blem ist, dass ih­re The­sen und An­sich­ten nur ei­nen Schluss zu­las­sen:
Sie ha­ben ent­we­der ei­nen un­heim­lich klei­nen Pe­nis»

«Gesen­det: Frei­tag, 30. Ja­nu­ar 2015 um 22:41 Uhr
Von: J■■ <■■@jml­press.com>
Betreff: Re: Bahn­bre­chen­des Buch: Fe­mi­nis­mus. Gro­ßer Irr­tum – schwe­re Fol­gen
Das ein­zi­ge, was die­ses Buch be­weist, ist ver­mut­lich Ih­re gei­sti­ge Rück­stän­dig­keit. Und dann müs­sen Sie auch noch ‚Män­ner­haßʼ aus­hal­ten, Sie ar­mes Schwein. Als Mann ha­ben Sie da wirk­lich mein gros­ses Mit­leid.
Be­hel­li­gen Sie mich nicht mit sol­chen idi­o­tis­chen spam mails.» [sic, Schreib- und Denkfehler beibehalten]

Manche deuten unsagbare Gründe der Ablehnung an, die deutlicher zu nennen für den Verlag vermutlich bereits zu gefährlich wäre.

«Ge­sen­det: Don­ners­tag, 20. No­vem­ber 2014 um 17:05 Uhr
Von: Lek­to­rat <lek­to­rat@pe­ri­pla­ne­ta.com>
Betreff: Ma­nu­skript­ein­sen­dung Nein!
Sehr ge­ehr­ter Herr Deich­moh­le,
vie­len Dank für Ihr In­ter­es­se an un­se­rem Ver­lag und Ih­re Ma­nu­skript­ein­sen­dung. Ob­wohl Ihr Werk ein ge­wis­ses Po­ten­ti­al hat, kön­nen wir es nicht ver­le­gen. Bit­te ha­ben Sie Ver­ständ­nis da­für, dass wir die Grün­de an die­ser Stel­le nicht nä­her aus­füh­ren kön­nen.
Wir wün­schen Ih­nen für Ihr wei­te­res li­te­ra­ri­sches Fort­kom­men viel Glück und Er­folg.
Mit freund­li­chen Grü­ßen
Das Lek­to­rat
pe­ri­pla­ne­ta»

Das völlige Verschweigen aller Feministen ungenehmen Positionen nimmt vielfältige Formen an:

«Mit ihrem neuesten Buch allerdings hat sie die Todeszone betreten, das ewige Eis stiller Ablehnung, die komplette Echo-Losigkeit… Sie hat sich mit einem mächtigen Feind angelegt: der Frauenbewegung» (Matthias Matussek, Der entsorgte Vater, Spiegel 47/97, S. 104, über das Buch „Der gebrauchte Mann. Abgeliebt und abgezockt – Väter nach der Trennung” von Karin Jäckel)

Zuweilen wird darauf verwiesen, alle Mitarbeiter seien weiblich, die Leserschaft ebenfalls weitgehend. Wären es umgekehrt Männer, würden Feministen sofort eine Revolution beginnen. So kraß ist ihre Doppelmoral.

«After conferring with senior members of the agency, I regret to inform you we are going to have to pass on this project. As an exclusively female agency that caters to a largely female readership, we do not seem to be the right fit for you project» (T.N., Literaturagentur aus dem englischen Sprachraum, 10.06.2014)

Seit 30 Jahren werden Argumente verschwiegen, die Feminismus grundsätzlich widerlegen. Damals lebte eine schweigende Mehrheit, die solche Argumente gebraucht hätte, sowie Menschen, die noch ein Leben ohne moderne Ideologien (Feminismus, Faschismus, Kommunismus) kannten, ein Wissen um natürliches Leben hatten, das heute ausgestorben ist.

Brecht die Zensurmauer des Totschweigens, lest meine Bücher, besprecht sie im Internet, verlinkt meinen Blog! NEIN! ist inzwischen in einem Verlag publiziert worden.

Fußnote

1 https://juergenelsaesser.wordpress.com/2016/03/28/compact-spezial-nr-9-zensur-in-der-brd/

Feministische Gesinnungszensur und „politische Korrektheits”zwänge – Teil 2: Feministische Wellen verbreiten Zensur

Feministische Gesinnungszensur und „politische Korrektheits”zwänge

Teil 2: Feministische Wellen verbreiten Zensur

Zensorischer Druck feministisch gesinnter Kräfte auf die Medien wird bereits 1913 erwähnt.

«Wenn jedoch die Irreführung aufgedeckt wird,… dann greifen die Apostel des Feminismus, männlich wie weiblich, einstimmig zum Boykott. Unfähig, auch nur eine plausible Antwort zu geben, versuchen sie die Verbreitung unbequemer Wahrheit, die so gefährlich für ihre Sache ist, zu verhindern, indem sie ignorieren, was sie nicht beantworten können. Der Druck der einflußreichen Schwesternschaft auf Herausgeber und Redakteure ist wohlbekannt.» (Ernest Bax, Der Betrug des Feminismus, S. 1-2, 1913)

Spätestens seit den 1960ern werden feminismuskritische Bücher massiv behindert, wie meine Recherchen seit Jahrzehnten nachweisen.

«Vor zwanzig [inzwischen 45] Jahren, erreichte S. Goldberg von der New Yorker Universität einen ‚Guinnes Buch’ würdigen Rekord: die größte Zahl (69) von Verlagen, die ein Buch ablehnten, das schließlich doch gedruckt wurde. Seine gelehrte Untersuchung der Befunde von 1400 menschlichen Gesellschaften … wird systematisch unterdrückt von feministischen „Gelehrten”. Ebenso, vielleicht sogar noch gründlicher, das zwar schwer zu lesende, aber wichtige Buch von Ivan Illich aus dem Jahre 1982. Die „Entschuldigung”, jene Verfasser seien Männer, kann schwerlich für Goldberg’s Nachfolgerin, Anne Moir behauptet werden (die Doktorin der Genetik ist).

Ihr Buch „Brain Sex” bringt jenes Bild auf den neuesten Stand, das zu veröffentlichen Goldberg in den späten 1960ern so viel Schwierigkeiten bereitet hatte.

Dieses Buch beansprucht einen anderen Titel: die kürzeste Zeit im Druck! Als uns Rezensionen erreichten, konnte das Buch nicht mehr gekauft werden. Doch Frauen skandieren, „Frauen sind machtlos”, obwohl tatsächlich ihre Ideologie seit Dekaden Medien im Würgegriff hält, wenigstens Schlüsselfakten erstickt, die ihre Ideologie nicht vertragen kann.» (Robert Mann & Andrew Macfarlane, NZ Envir. 68 12 – 14 (Dec 1991) )

Schon in den 1960ern wäre ein interkultureller Vergleich, der menschliche Universalien herausarbeitet, die feministischer Ideologie im Wege stehen, fast nicht gedruckt worden.

«In den achtziger Jahren mußten … Aktivistinnen wie Susanne Steinmetz und Erin Pizzey, die auf den hohen Anteil männlicher Opfer bei häuslicher Gewalt aufmerksam machten, mit Bombendrohungen leben. Auch ihre Kinder wurden zur Zielscheibe erklärt … Dr. Karin Jäckel drohte man nach mehreren feminismuskritischen Veröffentlichungen mit Mord, Entführung und Brandschatzung. Und noch im Februar 2010 mußte Professor Gerhard Amendt, Professor für Geschlechterstudien an der Universität Bremen … ebenfalls wegen Gewaltdrohungen ebenfalls mit Leibwächtern zu einem wissenschaftlichen Kongreß für Männerforschung anreisen.» (Chri­stoph Altrogge, Das Männerhaßbuch 2010)

Meist handelte es sich bei Kritikern um Frauen, die sich eher äußern dürfen als Männer, zudem oft feministisch geprägtem Umfeld entstammten, aber einzelnen Dogmen widersprachen. Bereits das reichte für massive und teils gewaltsame Unterdrückung. Eine Widerlegung der Ideologie selbst schien vollständig undenkbar.

Zahlreiche weitere Fälle sind bekannt.

«Neil Lyndon: … Als er wenig später ein Buch zu demselben Thema herausbrachte, “No More Sex Wars”, erklärten AkademikerInnen, das Buch solle verbrannt und Lyndon erschossen werden. In erster Linie attackierten ihn Menschen, die das Buch nicht gelesen hatten… Infolge dieser ständigen öffentlichen Attacken zerbrach seine Ehe.» (Arne Hoffmann, der Fall Eva Herman)

Wer Feminismus grundsätzlich widerlegt, statt nur in einzelnen Punkten zu widersprechen, wird vollkommen totgeschwiegen, mit persönlichen Tiefschlägen vermiest, dessen Argumente dringen nicht an die Öffentlichkeit vor, werden nicht nüchtern überdacht, sondern ignoriert und allenfalls flüchtig und verständnislos überflogen mit dem erklärten Ziel, einen Grund zum Verreißen zu finden.

Jahrzehntelang wurden auch meine Zensurbeweise verschwiegen und zensiert.

Viele der wenigen namhaften Feminismuskritiker wurden seit den 1970ern mit Mord bedroht, zusammengeschlagen und in die Emigration gezwungen wie Esther Vilar, oder einem familiären Terror ausgesetzt, der zum Zerbrechen von Ehe und Familie führte, oder durch Diffamierungen ruiniert. Dabei stellten diese Kritiker feministische Annahmen nicht grundsätzlich in Frage; kritische Frauen sahen sich wie Esther Vilar selbst eher als „bessere Feministinnen”.

Genauso gefährlich leben Genderkritikerinnen heute, die sich selbst ebenfalls innerhalb des feministischen Weltbildes verorten. An den Grundirrtümern der Ideologie rütteln sie leider nicht. Doch ihre ehrenwerte Dissidenz reicht bereits, um sie unfairen Beschimpfungen, Drohungen bis hin zu Gewalt auszusetzen.

Ähnlich werden als Kritiker politischer Gesinnungszwänge einstige Etablierte gefeiert, die später aufgrund ihrer Dissidenz in Ungnade fielen. Kürzlich erschien ein COMPACT Artikel, der eine vollständige Liste zensierter Personen vorstellen will – ein ehrenwertes Unterfangen, doch werden leider nur ehemalige Angehörige des Establishments aufgeführt.

«Das System schlägt erbarmungslos zu gegen politisch unbequeme Journalisten und Publizisten! Getroffen hat es ganz unterschiedliche Leute, sie alle werden in COMPACT-Spezial vorgestellt»2 [Nicht alle! Ausgerechnet der zensierte Aktivist gegen Zensur fehlt!]

Wesentlich radikaler unterdrückt und zahlreicher sind jene Feminismuskritiker, die in den vergangenen zwei Generationen keine Chance hatten, in Medien wahrgenommen zu werden, eine Karriere an Hochschulen oder in der Forschung zu beginnen.

Ein Mann, der gar Feminismus mitsamt allen Annahmen widerspricht, ist noch viel weniger erlaubt, zulässig, vorstellbar, wird noch viel massiver unterdrückt. Ohne sich zu verbiegen wird er an keiner Universität mitarbeiten können, keine einzige Veröffentlichung in etablierten Medien erhalten. Die seit 30 Jahren dokumentierte Gesinnungszensur meiner Bücher fehlt anscheinend in „Die schwarze Liste der zensierten Autoren”, oder den meisten Berichten dieser Art. So verlängert sich das Totschweigen bis in alternative Medien. Das dürfte unabsichtlich sein, doch sind die vielen Argumente, Bücher und Kritiker, die aufgrund solcher Gesinnungszwänge niemals bekannt und etabliert werden konnten, ein noch viel größeres Problem als „abtrünnige Etablierte”, so lobenswert ihre Bekehrung zu partieller Einsicht auch ist.

Feministische subjektiv-frauenbezogene Subjektivität und Parteilichkeit haben politische Korrektheit in der Gesellschaft etabliert. Der bereits biologisch durch starke Tabus und schiefe Wahrnehmung geprägte Bereich der Geschlechter ist Kernpunkt politischer Korrektheitsideologie. Die Verdrängung ist so massiv und wirksam, daß sie nur an den Rändern bröckeln kann: Bei der Euro- und Finanzkrise, der Flüchtlingswelle, und anderen Bereichen, die nicht dem Kern feministischer Unterdrückung und ihres Gesinnungsterrors angehören.

Wir reden über wichtige Argumente in guten Büchern, die neues zeigen.

„Auf Empfehlung eines Bekannten habe ich Ihr obengenanntes Buch bestellt (Ihr Brief vom 16.5.1998) und gelesen. Ich sehe darin eine geistige Pionierleistung” (T.1, Brief vom 19.6.1998)

„Meine Hochachtung, Sie haben da ein Wespennest voll vom Ast gehauen.” (G., Brief vom 26.05.1998)

„Bin begeistert!!!” (G. Hanenkamp, Brief vom 27.7.1997)

Der Betreiber des Gabnets schrieb drei Rezensionen. „für mich eine völlig neue Buch­er­fahrung…”

„Es freut mich, daß Sie … Interessenten gefunden haben; ich sehe keinerlei Grund, daß Ihre Bücher nicht in den großen Taschenbuchverlagen erscheinen sollten… Sie haben völlig recht, daß die Wirkungen des Feminismus weit über das Väter/Kinder-Problem hinausreichen…” (Dr. A.)

Schauen wir uns nun an, wie diese Argumente und Bücher seit Jahrzehnten von Verlagen und Medien abgewimmelt werden. Nur wenige gaben sich die Blöße, ihre wahren Beweggründe zu zeigen. Fast alle versteckten sich hinter Formbriefen, Floskeln, die jeder gleichlautend erhält, oder verzichteten ganz auf Antwort. Nur wenn Empörung, Wut und Unterdrückungswillen emotional so aufstachelten, daß sie die Kontrolle über sich verloren, kamen entlarvende Absagen zustande. Diese entlarvenden Entgleisungen habe ich 30 Jahre gesammelt und stelle sie hiermit vor.

«Betrifft: Die ätzende Macholektüre, die ich hier zurückschicken darf» (Pahl-Rugenstein)

«Sie erhalten daher Ihren Papierberg in der Anlage zurück.» (1980er Jahre)

«Guten Tag. bin hier im Moment für den Versand zuständig und habe zufällig ein bißchen in deinen Texten rumgelesen. Zum Kotzen!Jedes Stück Papier scheint mir zu schade für deine Wahrheiten , die Du mit spätpubertärem Gesabbel wohl eher an den Mann bringen willst.
Antipatriarchale Grüße Mami (im Versand)» (Pahl-Rugenstein)

«Ich habe Ihr Buch, zumindest teilweise, gelesen und muß Ihnen mitteilen, daß … Ihre Vorstellungen … zwar unser Mitleid erregen, uns aber nicht zu einer Veröffentlichung … geeignet erscheinen.» (Europa Verlag 1993)

«in Anbetracht der Tatsache, daß Bestellungen seitens des Buchhandels zu 85 % durch Sortimenterinnen erfolgen, sehen wir leider keine Möglichkeit, Ihr Werk für eine Veröffentlichung … vorzusehen» (Ullstein)

Da ich damals bereits begann, die Zensur in meinen Büchern zu dokumentieren, wurden Verlage bereits Anfang der 1990er sehr vorsichtig bei ihren Absagen.

Ich werde das Ihnen gleich ohne Begleitbrief zurückgeben. Damit spare ich mir die Gefahr, von Ihnen zitiert zu werden.” (Ullstein, Buchmesse)

«Man kann den Feminismus nicht widerlegen; man kann ihn nur erweitern.» (Beltz-Verlag 1998)

«Wir haben feministische Bücher (‚Frauen’bücher) gemacht. Ich glaube kaum, daß wir so etwas in unserem Programm unterbringen können… Unsere Lektorin ist Feministin.»

Jahrzehnte später bleibt die Reaktion von Buchverlagen gleich:

«AW: Kontroverses, neuartiges Buch NEIN! über weibliche Wahlmacht – Der Abgewimmelte
Moin Herr Deichmohle,
wie kommen sie eigentlich darauf, dass wir bereit wären, ein Werk, welches in allen Ansätzen unseren Ansichten widerspricht, in unserem Programm aufzunehmen, weil es uns Aufmerksamkeit verschaffen könnte und gute Absatzmöglichkeiten bietet? Geschmeichelt fühlen wir uns ganz sicher nicht, aber sicher werden Sie es nicht schwer haben, jemanden zu finden der sich die Mühe macht. Ich habe keinerlei Zweifel, dass sie diese Abwimmelung durch eine Frau und Feministin verkraften werden.
Mit unfreundlichem Gruß
Karin B.» (Edition Narrenflug, 19.10.2014 um 16:41 Uhr)

Brecht die Zensurmauer des Totschweigens, lest meine Bücher, besprecht sie im Internet, verlinkt meinen Blog!

Fußnoten

1 Wenn Namen abgekürzt werden, so geschieht das mit Rücksicht auf die Verfasser wegen der Brisanz des Themas.

2 (https://juergenelsaesser.wordpress.com/2016/04/07/zensur-in-der-brd-beliebter-radiomoderator-gefeuert/)

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