Denker und Dichter

Schlagwort: Macht

Eine entgleiste Epoche

Eine entgleiste Epoche

Seit Jahrhunderten haben Menschen des Abendlandes sich erkühnt, die Welt durch Vernunft besser einrichten zu wollen. Eine solche Strömungen nannte sich „Humanismus”, die nächste, weiterführende „Aufklärung”. Sie schufen die Grundlagen der Welt, die uns heute prägt. Daher ist es den meisten Menschen kaum möglich, daraus hinauszudenken, wozu es einen ethnologischen Blick bräuchte.

Vieles begrüßen wir, wie die Dreiteilung der Gewalten, die von der Philosophie der Aufklärung geschaffen wurde. Dennoch steuern wir heute in eine neuartige Diktatur von Gesinnungszwängen und Eliten, die Informationen filtern, verdrehen, wie ein Prediger Wähler beeinflussen, um das gewünschte Resultat zu erzielen. Irrationalität macht sich breit. Einst nobel gemeinte Prinzipien funktionieren nicht mehr. Weswegen? Was ist schiefgelaufen?

Die Denker, auf deren Fundament unsre heutige Geisteswelt errichtet wurde, wußten noch nichts von Evolution. Moderne Biologie war ihnen unbekannt, damit die Lehre vom Leben. Sie kannten nicht evolutionäre Veranlagung zu schiefer Wahrnehmung von Geschlechterfragen, mit denen die Natur weibliche Bevorzugung und männliche Benachteiligung vor dem Bewußtwerden schützt, damit diese Bevorzugung von Kindern und Müttern nicht bewußt ausgehebelt werden kann. Denn was wir nicht wissen, nicht erkennen, nicht spüren, das können wir nicht antasten, noch ändern. Genau deshalb wird Bewußtwerden behindert.

Weil die Philosophen, auf deren Arbeit westliche Zivilisation gründet, von dieser schiefen Wahrnehmung nichts wußten, fielen sie ihr anheim – wie fast alle Zeitgenossen feministischer Epoche, die außerdem noch von einer Ideologie indoktriniert sind, die solche Schiefsicht nochmals radikal und aggressiv übersteigert.

Daher lassen sich bereits in der frühen Neuzeit massiv negative Männerbilder nachweisen, ebenso Frauen verherrlichende und idyllisierende. Ein weiterer schwerer Konstruktionsfehler westlicher Zivilisation beruht, unabhängig von eingebauter Misandrie, auf völlig irriger Fehlwahrnehmung bevorzugter Frauen als vermeintlich ‚benachteiligt’. Biologisch dominante Frauen, die über sexuelle Selektion massiven Druck auf Männer ausüben, Männer sehr folgenreich diskriminieren, was eine Mehrzahl Männer von Lebensglück und Fortpflanzung ausschließt, wenn Kultur nicht eingreift und das Ungleichgewicht mildert, werden trotz ihrer massiven, die Entwicklung der Geschlechtsunterschiede steuernden weiblichen Wahldominanz als angeblich ‚unterdrückt’ fehlwahrgenommen.

Solche Fehlwahrnehmung hat fatale Folgen, seit der Mensch sich erkühnte, Gott zu spielen, die Welt, sich selbst und seine Kultur von Grund auf umzugestalten. Westliche Philosophen vergriffen sich an menschlichen Universalien, die sich mit unserer Art entwickelten, Teil der menschlichen Evolution sind (die, wie wir wissen, vom einseitigen Druck weiblicher Wahl getrieben wurde, das glatte Gegenteil eines vermeintlichen „Patriarchats”).

Diese menschliche Universalie war das Füreinander der Geschlechter, ein ursprünglich die Familie übergreifender, die ganze Gemeinschaft umfassender Tausch von Geschlechtergruppen, von Frauen und Männern, die so in Bezug gesetzt wurden, weil sie verläßlich füreinander tätig waren, was Gefühle und Mitfühlen reifen läßt.

Das ist außer der angeborenen Fehlwahrnehmung (Misandrie, Idyllisierung von Frauen und Einstufung biologisch dominanter Frauen als vermeintlich ‚benachteiligt’) der zweite schwere Konstruktionsfehler westlicher Zivilisation. Dieser ist heftig. Denn er prägte alle Institutionen, die unser Leben prägen, heute mit staatlichen Zwängen.

Natürliche Kultur, eine menschliche Universalie aller Völker und Epochen, einschließlich der (problematischen) Matriarchate, wurde bei der vermeintlich „vernünftigeren” Umgestaltung der Welt verdrängt, aufgelöst, abgeschafft, schließlich angefeindet, durch staatliche Gewalt, Gesetze, letztlich eine staatliche Machtergreifung im Bereich privaten, kulturellen, religiösen Lebens ersetzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Menschen immer weniger natürlich, weniger selbstbestimmt, weniger frei, weil immer größere Bereiche privaten Lebens durch Gesetze geregelt wurden.

Heute ergreift der Staat „Hoheit über Kinderbetten”, wie ein anmaßender, leider regierender Politiker einmal formulierte. Schon kleine Kinder werden nicht nur vom Staat betreut, sondern mit radikalfeministischer Ideologie „gegendert”.

Doch diese Entwicklung begann bereits mit jenen frühen Philosophen, die vermeinten, die Welt „vernünftiger” zu gestalten, dabei jedoch leider in einigen Punkten höchst unvernünftig vorgingen, weil sie weder den Wert der unbewußten Ergänzungsstrukturen zwischen den Geschlechtern kannten, noch die schiefe Wahrnehmung des Menschen, mit der Evolution Kinder und Mütter, die Zukunft eines Volkes, Stammes oder einer Sippe schützen wollte, und niederrangige Männer von Fortpflanzung ausschließen. Denn das männliche Geschlecht dient nach Erkenntnissen moderner Evolutionsbiologie als biologischer Filter für gute und schlechte Gene.

Das bedeutet: alle fruchtbaren Frauen pflanzen sich fort, mögen ihre Gene „gut” oder „schlecht” sein, doch von Männern nur ganz wenige mit besonders „guten” Genen. Die übrigen Männer sind zum Aussterben ihrer Gene bestimmt, weshalb ihnen Liebe, Sex, hohes Ansehen und Fortpflanzung verweigert werden. Damit diese Verweigerung nicht durch Mitgefühl unterlaufen werden kann, unterdrücken evolutionäre Kräfte jegliche Empathie für diese Männer, und jeden Versuch, durch Klagen auf ihr Leid, ihre Benachteiligung und Diskriminierung aufmerksam zu machen. Deshalb werde ich aufgebracht, empört, gehässig und entschieden, ja geradezu fanatisch beschimpft, wenn ich mich als Verlierer öffentlich zu erkennen gebe und Empathie für Verlierer verlange.

Unsere Unfähigkeit, Empathie für männliche Verlierer zu empfinden, hat diese evolutionäre Aufgabe: männlichen Verlierern jegliche Sympathie zu entziehen, und damit die Chance, mit Frauen zu schlafen und sich so fortzupflanzen. Dieser Mangel am Mitgefühl drückt sich in üblen persönlichen Verleumdungen, Hohn, Verachtung und Spott aus, wenn jemand sich als männlicher Verlierer bekennt und über den Mangel an Empathie redet. Die Spötter merken nicht, daß sie sich selbst bloßstellen in ihrer Empathiunfähigkeit, ihr Lästern jedoch nichts über den auf niedrigster Ebene persönlich Angegriffenen aussagt. Das Internet ist voller Verrisse und verächtlicher Kommentare, die in Unverständnis den Boten niedermachen und so die Empathieverweigerung auf eine neue Stufe heben.

Nebenbei bemerkt sind das auch Punkte, an denen sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Lehren scheitern, die sich dem Verbreiten von Empathie verschreiben. Es nützt nichts, allgemein von „Empathie” und „Mitfühlen” für alle Geschöpfe zu reden – was manche bis zum Veganismus treiben –, wenn es solches Mitgefühl gar nicht gibt, weil evolutionäre Riegel das verhindern! Die Moderne übersteigert diese Verhinderung von Empathie für männliche Verlierer sogar durch die bösartige und von Grund auf schädliche Verirrung feministischer Ideologie, die in allen Wellen unheilvoll war. Das Reden von „Empathie” wird zu leerem Geschwafel, wenn diese Blockade nicht aufgehoben wird, die Empathie zu männlichen Verlierern verhindert. Genau dazu dienen meine Schriften, eine neue Philosophie, die Licht und Empathie dorthin bringt, wo sie bislang fehlte, ein blinder Fleck herkömmlicher Lehren war. Empathie muß auch die sexuelle Liebe der Frau umfassen, denn deren Verweigerung ist Kern und evolutionärer Zweck der Empathieverweigerung. Ohne die sexuelle Diskriminierung männlicher Verlierer der eigenen Gruppe aufzuheben, gibt es keinen Fortschritt.

Der zweite Fehler, an dem sowohl westliche Kultur, traditionelle Lehren, als auch Feminismus und Esoterik scheitern, ist die Unkenntnis der wichtigen menschlichen Universalie: dem Füreinander der Geschlechter, der Ergänzungsstruktur, die in jeder Kultur und Epoche zwar anders ausgeprägt, aber vorhanden und die Grundlage allen Zusammenlebens war.

Ältere Philosophien konnten einfach davon ausgehen, daß diese Dinge ganz natürlich reifen. Denn Familien ließen Kinder mit ihrer Kultur aufwachsen. Ganz selbstverständlich lernten Kinder von alleine die Sprache – ein abstraktes System verbaler Kommunikation – und die Ergänzung der Geschlechter – ein abstraktes System sozialer Kommunikation.

Solange dies von allein unbewußt reifte, brauchte sich kein Mensch darum zu kümmern. Wir lernen Sprache als Kind nicht bewußt; sie wird durch eine angeborene Ausprägung spontan verstanden und entwickelt. Nur wenn wir eine fremde Sprache als Erwachsener lernen wollen, müssen wir auf Grammatik und Vokabellernen zurückgreifen, weil sich das Zeitfenster für natürliches Erfassen in früher Kindheit schließt. Ähnliches gilt für Kultur, die Ergänzung der Geschlechter.

In früheren Zeiten geschah all das von alleine. Es war undenkbar, daß Kultur jemals aufhören könnte, von einer Generation auf die nächste natürlich fortgereicht zu werden. Das war damals so selbstverständlich wie das Säugen und Nähren von Kindern. Doch heute gilt das nicht mehr. Der einst für ewig geltende Kreislauf ist unterbrochen. Damit sind die alten Gewißheiten zusammengebrochen, ohne die sich einige Grundlagen alter Lehren aufzulösen beginnen. Sie sind zwar ganz schön, vermögen aber die neuen Probleme der neuen Zeit nicht zu lösen.

Dies gilt für die alten Philosophien und Religionen, genauso für Lehren wie Humanismus und Aufklärung. Spätere Ideologien wie der Feminismus sind dagegen das Prinzip der Zerstörung selbst, diabolische, ja dämonische Kräfte. Diese Ideologien radikalisieren die Fehler: Sie stufen Frauen noch stärker als angeblich ‚benachteiligt’ ein, während tatsächlich die biologische Dominanz des weiblichen ständig weiter gesteigert wird. Sie dehnen staatliche Deutungs-, Gesetzes- und Gesinnungszwänge immer weiter in das private Leben der Menschen hinein aus, um ihre Ideologie dem Leben aufzuprägen – ab frühester Kindheit.

Sie nutzen abstrakte Prinzipien jener vermeintlich „vernünftigen” Philosophien, wie die „Gleichheit”, aus der sie so etwas wie das „heilige Mantra” der Gegenwart gemacht haben, ja der gesamten westlichen Zivilisation. Doch diese vermeintliche „Gleichheit” ist ein Kardinalfehler, weil sie biologisch unmöglich ist, in einer bigotten Weise einseitig und parteiisch von Konstruktion ist.

Wirkliche Gleichheit scheitert gleich aus mehreren logischen Gründen. Sie wird nicht einmal angestrebt, denn alle weiblichen Dominanzbereiche wurden in allen Jahrhunderten, die vom Streben nach vermeintlicher „Gleichheit” geprägt waren, ständig ausgebaut. Gleichheit könnte es nur geben, wenn nicht nur Frauen „Gleichheit” verlangen könnten, sondern auch Männer. Ja, logischerweise dürfte es überhaupt keinen Unterschied geben. Das würde bedeuten, daß es keinerlei sexuelle Selektion der Frauen am Mann geben dürfte – ein Ding der Unmöglichkeit! Ganz im Gegenteil, alle Aufklärer, und noch viel radikaler alle feministischen Wellen, haben die weibliche Wahl, und damit die biologische weibliche Dominanz, radikalisiert, auf die Spitze getrieben. Von Gleichheit keine Spur!

Nie wurden Quoten für gefährliche, unangenehme oder sonstwie unattraktive Arbeiten gefordert. Es wurde immer nur Männern weggenommen, was für (durch Ideologie verführte) Frauen verlockend erschien. Das Streben nach „Gleichheit” hatte paradoxe Ergebnisse; es hat das natürliche Gleichgewicht – das sich seit jeher zugunsten von Frauen neigte – vollkommen umgestürzt, größtmögliches Ungleichgewicht und Ungleichheit geschaffen. Eine Umverteilung von Frauen hin zum Mann war von der Konstruktion her niemals vorgesehen; dabei war die Frau biologisch dominant, was männliche Gegengewichte erfordert, diese aber schwächer, mühsam erarbeitet und labiler sein läßt.

Dies war der erste Punkt: der Selbstwiderspruch des Prinzips der „Gleichheit”. Doch das ist nur der geringste Punkt. Es würde nicht helfen, jetzt umzusteuern, den Frauen wegzunehmen, um den Männern zu geben. Dies dürfte bei sexueller Selektion ebenso unmöglich sein wie der Versuch, die angeboren schiefe Wahrnehmung geradezurücken.

Die Natur des Menschen braucht starke Männer und Frauen, die starke Männer lieben, ohne dem krankhaften Neid zu verfallen, selbst stark und wie Männer sein zu wollen. Nur dann ist die menschliche Natur hilfreich und kann einigermaßen in ein Gleichgewicht gebracht werden. Weiblicher Neid war eine Perversion, die schwerste Schäden verursacht hat, in allen Wellen und allen Epochen.

Wenn Männer stark genug sind, schützt Frauen die angeborene Bevorzugung der Frau, angeborene Kavaliershaltung, und sie erhalten reife, würdige Männer, denen sie vertrauen können. Feminismus macht Männer kaputt, wählt die kaputtesten aus, bekämpft und diskriminiert die guten. Das erleben wir heute: Feminismus hat anständige, gebildete und vernünftige Männer so heftig diskriminiert, daß sie keine Frau mehr fanden, sich anpassen mußten. Stattdessen hat das Feminat von Angela Merkel – ähnlich in Schweden und anderen feministisch geprägten Ländern – den aggressivsten, entwurzeltsten Mob der ganzen Welt ins Land gerufen, dort erst richtig entwurzelt, und so jene Gewalt erst geschaffen, die vorher zu Unrecht unterstellt wurde.

Wenn Feminismus sich weiter austobt, wird jede Kultur weltweit untergehen. Was übrig bleiben wird, werden nur Feminismus und vom Feminismus hervorgebrachte wütende, brutale Gegenreaktionen sein, von denen der Islamismus und Islamische Terrorstaat ein erster Vorgeschmack sind. Denn weil die natürliche Kultur nicht mehr nachreift, nachdem sie vom Feminismus geköpft wurde, kann es starken Widerstand gegen die feministische Ungerechtigkeit nur noch auf brutale und verblendete Weise geben. Entwurzelte laufen in Scharen zum Terror über, der eben keine Kultur ist, schon gar keine traditionelle. Die Zerstörung der echten, natürlichen Traditionen rächt sich fürchterlich.

Viele weitere Problem treten hinzu: Das Zerbrechen des Füreinanders der Geschlechter ließ Frauen sich unter Männer mengen und dort unwohl fühlen, weil Männer hart konkurrieren müssen, um die weibliche Wahl zu bestehen. Tatsächlich ist dies eine Last männlichen Lebens, die auf weibliche Dominanz zurückgeht. Doch das nimmt die feministische Epoche, in der als vermeintliche „Befreiung” gefeiert wird, männliche Aufgaben abzuschaffen, Frauen hineinzufördern, genau verkehrt herum wahr. Statt zu fühlen, daß sie Männer überflüssiger machen, ihnen das nehmen, womit sie Gunst, Gefallen, Liebe und Mitgefühl der Frauen erringen wollen, jammern Feministinnen in vormals männlichen Gruppen über Konkurrenzdruck, der für Männer normal ist, von Frauen aber als hinderlich und „Unterdrückung” empfunden wird. Das ist eine Fehldeutung. Männer behandeln sie nur so wie Männer, wogegen Frauen bevorzugte Behandlung durch Männer und weibliche Gruppen gewöhnt sind.

Statt in ihrem Vorhaben die Ursache des Problems zu erkennen, geben Feministen Männern und einem vermeintlichen „Patriarchat” die Schuld, fordern Quoten, zensieren und unterdrücken ihnen ungenehme Meinungen, die nicht mehr willkommen sind, seit Frauen sich unter Männer mischten: Ende der Meinungsfreiheit, Anfang politischer Korrektheit und des Gesinnungszwangs. Damit begann das Kippen von Gesellschaft und Staat in eine neue Form der Diktatur, wogegen auch die klassische Gewaltenteilung nicht mehr hilft. Der Versuch, die Gesellschaft „vernünftiger” einzurichten hat radikale Unvernunft hervorgebracht. Statt Befreiung erleben wir neue Diktaturformen, ein radikales Feminat weiblicher Wahl, das Realität ist, wogegen „Patriarchat” unter Verschwörungsthorie fällt.

Aufgabe der neuen Philosophie ist, natürliche Kultur zu beschreiben, damit sie wieder aufleben und die Menschheit vor dem Irrsinn von Feminismus oder Terrorstaat bewahren kann.

In dem Augenblick, in dem Männer nicht stark genug sind, unter die von der Evolution „stillschweigend vorausgesetzte” Stärke fallen, kippt das labile Gleichgewicht der Geschlechter, das immer, in jeder Zeit und Kultur, in Gefahr schwebt, zu Lasten der Männer umzufallen, wenn diese sich als unwürdig oder schwach erweisen. In diesem Sinne sind übrigens die Warnungen alter Zeiten vor unwürdiger Schwäche bei Männern oder starken Frauen zu sehen – es hatte weder mit vermeintlichem „Vorurteil” zu tun, noch mit fälschlich unterstellter „Frauenverachtung”, sondern war ein im Ansatz richtiger Ausdruck jener zeitlosen Gefahr.

Wenn wir endlich verstanden haben, wie angeboren schiefe Wahrnehmung Frauen und Kinder schützt, männliche Verlierer aber um Mitgefühl, Empathie und Liebe betrügt, was die Evolution absichtlich so eingerichtet hat und unsrer bewußten Wahrnehmung vorenthält, dann können wir auch begreifen, was für Folgen es logischerweise hat, wenn Männer unter das natürliche Maß geschwächt werden. Es tritt dann nämlich eine Kettenreaktion ein, die im allgemeinen Zusammenbruch endet. Je schwächer Männer erscheinen oder sind, desto stärker schlägt angeboren schiefe Wahrnehmung zu. Männer erscheinen dann immer negativer, schlechter, böser, jedenfalls weiblicher Liebe immer unwürdiger. Frauen haben immer mehr an ihnen herumzumäkeln, kritisieren, schimpfen, finden immer mehr Gründe, über sie zu lästern, unzufrieden mit ihnen zu sein. Das ist genau das Kippen, das alle feministischen Wellen ausgelöst haben. Es ist ein hysterischer Amoklauf, der letztlich auf einen evolutionären Mechanismus zurückgeht, der von verblendeten Ideologen ausgelöst wird.

Indem sie irrtümlich vermeinten, Männer seien dominant, was nur eine Inszenierung ist, mit der Männer sich für Frauen attraktiv machen, um weibliche Liebe buhlen, wie es das biologische Programm menschlichen Lebens es verlangt; indem sie irrtümlich annahmen, Frauen seien benachteiligt und abhängig, obwohl sie tatsächlich stark bevorzugt und durch Selektion folgenreich wahldominant sind, lösten sie Wut, Haß, Empörung, Neid, Gier – eine Fülle negativer Triebkräfte – aus. Mit dem Ausbruch dieser negativen Kräfte entstand eine Kulturrevolution.

Je erfolgreicher die Schwächung der Männer, umso stärker wurden diese sozial und sexuell diskriminiert. Der „weiße heterosexuelle Mann” wurde systematisch diskriminiert, ausgeplündert, abgezockt, mußte den Krieg gegen ihn bezahlen, seine eigene Entrechtung und Verdrängung, die Zerstörung objektiver Wissenschaft, die durch feministische Propaganda ersetzt wurden, Quotenfrauen, einen ständig ausufernden Aberwitz. Männer und Väter wurden aus Familien geworfen, gewinnbringend entsorgt, mußten ihren eigenen Ausschluß noch mit fürstlichen Zahlungen an Verursacherin ihres Leids belohnen, an die Frau, die sie aus ihrem Leben geworfen hatte, nun die Hand aufhielt und für ihr Zerstörungswerk noch mit Reichtum belohnt wurde, für den der diskriminierte Mann nun sklaven und knechten mußte.

Der Mann hatte keine Freiheit mehr, konnte sich nicht mehr „selbst verwirklichen”; er konnte nicht tun, was er wollte, den Beruf ergreifen, der ihm gefiel, so leben, wie er wollte. Diese Freiheit hatte nur jene Frau, die ihn aus ihrem Leben geworfen hatte, ihm oft noch seine Kinder wegnahm, ihn in Abwesenheit sklaven ließ. Denn der Mann wurde gerichtlich dazu verurteilt, möglichst viel Geld heranzuschaffen, das seine ihn abzockende Unterdrückerinnen erhalten. Das ist grausamer als die Sklaverei des Altertums. Feministinnen haben den „weißen heterosexuellen Mann” versklavt, bilden eine Diktatur der Sklavenhalterinnen, die sich perverserweise auch noch einbilden, selbst die Unterdrückten zu sein, wogegen sie jene, die tatsächlich abhängig für sie schuften müssen, die vom Gericht gepfändet und gezwungen werden, möglichst viel Geld heranzuschaffen, um es der Ex zu geben, die sich längst mit anderen vergnügt, auch noch in genauer Umkehrung der Tatsachen als „Unterdrücker” hinstellen.

Diese Verdrehung aller Tatsachen ins genaue Gegenteil hat Methode im Feminismus.

Der geschwächte „weiße heterosexuelle Mann” wurde so langweilig für Feministinnen, daß Willkommensklatscherinnen sie letztlich ganz zum Kuckold machten und durch eine Invasion der aggressivsten Männer weltweit ersetzten. Wie üblich bezahlen die unterdrückten „weißen heterosexuellen Männer” den Spaß und das Vergnügen der Feministinnen mit den Invasoren, die jene Lastesel und nützlichen Idioten bei Frauen, bei Sex und in der Fortpflanzung verdrängen.

So wird das immer weitergehen; eine Erniedrigung wird auf die andere folgen, bis es entweder „weiße heterosexuelle Männer” nicht mehr gibt – dafür eine brutale Welt, die zwischen Radikalfeminismus und Islamistischem Terrorstaat oszilliert, oder bestenfalls fürchterlich aus dem Gleichgewicht geraten und seelisch verheerend ist –, oder bis Feminismus überwunden, die nötige männliche Stärke und Ergänzung der Geschlechter wiederhergestellt ist. Erst dann wird die schiefe Wahrnehmung Männer wieder positiver sehen, zwar längst nicht gleich vorteilhaft wie Frauen, aber doch besser als die angeboren schlechte Sicht auf Verlierer.

Es hatte seinen Grund, warum die Verhältnisse so waren, wie sie gewesen sind. In ihnen steckte die Erfahrung ungezählter Jahrtausende. Es besser wissen zu wollen, war nicht „vernünftig”, sondern anmaßend und zutiefst unvernünftig, solange die biologischen Tatsachen unbekannt blieben. Nur war es schwer, so zu argumentieren. Platte Phrasen und kämpferische Sentimente setzten sich leicht durch. Wer darauf hinwies, Dinge seien so, weil sie auf Erfahrung beruhen, wurde ausgelacht von der entgleisenden Generation, die ihren Eltern nicht glaubte. Vor allem waren die wissenschaftlichen und philosophischen Grundlagen nicht bekannt, oder nicht in hinreichender Schärfe formuliert, um sich gegen verbohrte Ideologen wehren zu können, die mit Wut, Entschlossenheit und Systematik alles zertrümmern.

Deshalb schreibe ich eine wehrhafte Verteidigung und Grundlegung einer neuen Kultur, die wehrhaft genug sein möge, jeden Angriff, aus welcher Richtung auch immer, erfolgreich besiegen zu können. Wir wollen Frieden, tiefen seelischen Frieden. Dafür brauchen wir die Grundlagen, liebesfähige Frauen, intakte und beglückende Kultur.

Für mehr Gleichheit ist vor allem eines nötig: Mitgefühl, Empathie für die eigenen männlichen Verlierer, die bislang in allen Zeiten und Epochen davon ausgenommen waren, was alle wohlmeinenden Bemühungen um mehr Mitgefühl letztlich scheitern ließ, eher die Lage verschlimmerten, indem das Mitgefühl in falsche Richtung gelenkt wurde: Feministinnen maßten sich an, die „unterdrückte Gruppe” zu sein, richteten alles Mitfühlen auf Frauen, die eigene, tatsächlich bevorzugte Gruppe. Nur die Art, wie Frauen gerne bevorzugt werden wollen, hatte sich aufgrund moderner Technik, Verhütungsmitteln und Haushaltsgeräten verändert, wozu feministische Einflüsterungen und Neid hinzutraten; die Tatsache weiblicher Bevorzugung zieht sich durch alle Zeiten.

Nebenbei zerbrach der feministische Selbstbezug der Frau, die Frauen „über Frauen definierten” statt im Bezug auf das andere Geschlecht sämtliche Kultur, die Bezüge zwischen Mann und Frau, und damit weibliche Liebesfähigkeit. Es bedeutete explizit, ein Geschlecht überflüssig machen zu wollen, die schlimmste, ungerechteste und schädlichste Idee und Kränkung überhaupt. Doch genau dies ist ein Kernpunkt des Feminismus, und bereits ein Fehler der vermeintlich „vernünftigeren” Umgestaltung der Welt vor Jahrhunderten durch Humanisten und Aufklärer: Gleichheit ignoriert die tatsächliche Ungleichheit der Geschlechter, die Notwendigkeit für Männer, etwas beizutragen, damit sie benötigt werden. Wird Männern ein wichtiger, nötiger, angesehener eigener Beitrag verweigert, ist dies nicht etwa die vermeintliche „Gleichheit”, sondern soziale Überflüssigkeit eines Geschlechts, das schlimmste, was Menschen angetan werden kann. Obendrein bedeutet es Ungleichgewicht, weil der weiblichen Fruchtbarkeit und biologischen Wahldominanz nichts entgegengesetzt werden kann. Es bedeutet, daß weiblicher Liebe zum Mann die strukturelle Grundlage (kulturelle Ergänzung) und der Auslöser (hohes Ansehen und wichtige Gaben des Mannes) entzogen werden. Somit erlosch reife weibliche Liebe zum Mann. Übrig blieben nur egozentrische Begierden, die nicht mit reifer Liebe und Empathie verwechselt werden dürfen.

Somit ist Gleichheit ein Paradox, wenn es auf Geschlechter bezogen wird: Die Idee schafft krasse Ungleichheit, Ungleichgewicht, macht ein Geschlecht gar überflüssig. Ausgerechnet diese schiefe Idee zum heiligen Mantra des Westens und der Moderne zu machen, war fatal genug. Außerdem zerstört dieses falsche Konstruktionsprinzip Kultur, die auf Ergänzung beruht. Geschlechtliche Differenz ist keine Benachteiligung, und auch keine Einschränkung, ganz im Gegenteil. Differenz ist Voraussetzung dafür, Ausgleich und ein Gleichgewicht zu schaffen, Menschen zu verbinden, über den Bezug reife Gefühle und seelische Ausdrucksmöglichkeiten entstehen zu lassen.

Differenz ist keine Einschränkung der Freiheit, sondern ermöglicht Freiheit erst. Denn ohne Kultur, ohne Anerkennung und Zuwendung anderer, ist der Mensch nichts. Erst auf Differenz gründende Kultur gibt Menschen Identität, Liebe, sozialen Zugang, die Möglichkeiten seiner Kultur. Darauf gründet sich Freiheit. Nur wer Boden unter den Füßen hat, ist frei. Wer keinen hat, strampelt im Morast, droht unterzugehen und zu ertrinken. Der Boden unter den Füßen verhindert das Einsinken. Dadurch ist theoretisch zwar der Freiheitsgrad beschränkt, weil er eben nicht nach unten sinken kann; doch gerade dadurch erst ist der Mensch frei, zu laufen, in jede Himmelsrichtung, Treppen hinauf- und hinunterzusteigen, auf Berge zu klettern oder in Höhlen hinunterzuklimmen.

So ähnlich ist es mit Kultur. Wer keine hat, könnte theoretisch zwar in jede Richtung, versackt aber in der Realität wie in einem Moor, weil er haltlos ist. Ähnlich auch Sprache: Ohne Unterscheidung von Lauten in sinntragende Phoneme keine Verständigung. Freie, fluide Bildung beliebiger Laute ermöglichen keine sprachliche Kommunikation. Ohne Unterscheidung der Geschlechter in Tätigkeiten Füreinander kein seelischer Bezug, keine soziale Verständigung, nur ein Gegeneinander selbst- oder gar frauenbezogener Egoismen.

Der grundlegende Irrtum westlicher Zivilisation und Philosophie muß behoben werden. Anstelle des widersinnigen Konzepts unmöglicher „Gleichheit” der Geschlechter muß das kultureller Ergänzung treten, einer menschlichen Universalie aller Zeiten.

Feminismus war der hysterische Amoklauf eines alten Irrtums in radikaler, militanter Übertreibung, ist dabei, die Welt in den Abgrund zu stoßen, was nur verhindert werden kann, wenn dieses Umdenken gelingt.

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht – Unsere Wahrnehmung ist schief und von Indoktrinierung verzerrt

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht 1985-2015

Anmache

Vom Anmachen und Abwimmeln

Die Lage zwischen den Geschlechtern zeigt sich klar auf freizü­gigen Kontaktseiten, heute im Internetz. Ein weibliches Profil, bei dem die Person zu faul war, irgendetwas auszufüllen außer den Pflichtfeldern „w” für weiblich und Alter, wird sofort von zahl­rei­chen männlichen Bewerbern angeschrieben. Weil es kaum Antwort gibt bei so viel Zuschriften, ist auch das Gästebuch dieses Nicht­profils voll. „Schreib mir doch mal. Habe keine Antwort auf meine Nachrichten erhalten.”, Schmeicheleien ohne Ende, um einmal landen zu können: „Tolles Profil, und so aussagekräftig, sehr sympathisch!”, obwohl da ja nichts als „w” und ein Alter stand! Alle überbieten sich gegenseitig darin, diesem Buchstaben „w” ohne ein einziges Wort Text Honig ums Maul zu schmieren. Jeder will schwärmerischer loben als der Nebenbuhler. Und das alles nur für die Hoffnung auf eine Frau im Bett oder Arm. Ein kranker Wett­bewerb, eine kranke Situation.

Bei so viel Überschuß an männlichem Interesse, ein Mädchen, eine Frau rumzukriegen und so vielleicht die eigenen Gene fortzu­pflanzen, das Weiterleben seiner DNS zu sichern, was letztlich hinter dem Sextrieb steht, sinkt der Wert von Männern nicht nur gegen Null, sondern nach feministischer Anfeindung und Entmach­tung unter Null: Die Anfragen so vieler Männer belästigen. Also werden die Männer als Belästiger, Anmacher, Feinde, „Unter­drük-ker” eingestuft, obwohl die Schieflage doch tatsächlich durch eine Unterdrückung der Männer entsteht, die eben keine biolo­gi­sche Wahlmacht haben, sondern von der der Frau abhängig sind, vom biologischen „female Choice”, die Menschen noch heute, über 150 Jahre nach Darwin, nicht richtig begriffen haben.

Sobald Text in weiblichen Profilen steht, geht das Gejammer über Männer los: So viele Zuschriften seien nicht beantwortbar! Oft werden die vielen sich Mühenden noch beschimpft: Sie wohnten zu weit weg, seien zu alt zu jung, zu dick zu dünn, seien zu einfallslos oder ihre Einfälle zu ausgefallen, seien unglaublich niveaulos oder Langweiler auf einem anstrengenden Niveau.

Nur weil sie sich mühen und abrackern müssen! Beleidigungen habe ich erhalten. Wer ihnen schreibt, wird zuweilen im Profil an den Pranger gestellt mit Textausschnitten. Die einen klagen, manche Männer schrieben fast Romane! Oder die meisten schickten nur Kurznachrichten. Würde sie tausend individuelle lange Zuschriften schreiben können? Woher die Zeit nehmen? Ganz natürlich entsteht bei tausendfachen Absagen der Druck, aus Zeitgründen zu rationa­lisieren, weniger zu schreiben, rasch zur Sache zu kommen.

Doch das sieht frau nicht, weil sie ja die totale Wahlmacht hat und im fruchtbaren Alter begehrt ist. Solange ihr Körper signali­siert: Ich kann schwanger werden, Kinder bekommen, wird sie mehr Zu­schrif­ten erhalten, als sie vertragen kann. Wer abblitzt, wird dafür noch beschimpft und beleidigt, als Schrott hingestellt wie eine Ware. Da die weibliche Wahl biologisch ist, wäre das ein Grund gewesen für feministischen „Gerechtigkeitssinn”, entsetzt Alarm zu schlagen und ihre eigene Macht abzuschaffen. Nichts dergleichen geschah, ganz im Gegenteil. Gegen die Opfer machten sie Kulturrevolution und radikalisierten ihre Alleinmacht; was die Opfer dagegen aufzubieten hatten, nahmen sie ihnen weg.

Es gilt das Prinzip: Mann zahlt, Frau genießt, kas­siert oder kriegt was umsonst; Mann wird von Frauen abgewimmelt und beschimpft, Frauen haben das alleinige Vorrecht, über diese Situation zu jammern. Feminismus hat das verschärft und Frauen noch weitere Waffen in die Hand gegeben, rhetorisch genauso wie rechtlich.

Alle in diesem Buch vorgestellten Anzeigen und Bemühungen jener Zeit nutzten soziale Kontaktseiten, örtliche Tageszeitungen und kostenlose Kleinanzeigenblätter. Bei solch „biederer” Suche läuft es im Grunde genauso wie im erwähnten freizügigen Umfeld. Die Machtverhältnisse sind gleich. Weibliche Macht­mo­nopole, die viele Jahrmillionen alt sind, wurden feministisch noch radikalisiert; jedes männliche Gegengewicht durch andere Bereiche, mit denen Männer sich interessanter machen konnten und über die sie auch etwas zu sagen hätten, wurden vom Feminismus wütend angefeindet und abgeschafft. Ein radikales Ungleichgewicht entstand, statt einer Welt der Liebe eine von Anfeindung und Ausschluß, von entmach­teten Männern und wahlallmächtigen Frauen.

Mädchen redeten nicht einmal mit mir; ich kannte keine. … Es reichte ein unbeholfener Versuch, ein Gespräch zu beginnen, und das Gekicher schwoll an; es bellte und biß scheues Erröten nieder, wenn ich kein Wort noch Versuch zu wagen traute. Die Dik­tatur ihrer Mode hatte ich zum Feind; sie waren Nomenklatur und ich verdächtiger Abweichler, der die Regeln nicht einmal kennen­lernen konnte, weil Gekicher und Verarschung eine unüber­windliche Hürde des Ausschlusses bildeten.

Bald gingen meine Nächte drauf beim Abblitzen an kaltem Desinter­esse, spöttischer Belustigung, überzeugtem Abwimmeln. Das Anma­chen wurde massiver, gesteigert an Umfang, bis es Dutzende wurden am Abend, die mich schnitten, mieden, übersahen. Unter allen Anmachern hatte ich die geringsten Chancen, also die meisten Niederlagen und daher den schlechtesten Ruf. Abgewimmelt nun auch von Verlegern, die nichts davon wissen wollten, von Medien und Personalbüros, denen mein abgewimmelter Lebenslauf und Auftreten ohne bewerbungsübliche Sicherheit ein Greuel war.

Dies war ein Auszug aus „Anmache. Vom Anmachen und Abwimmeln”, Band 2 der Reihe „Die Wahlmacht der Frau”, überwiegend entstanden in den 1980ern und später mehrfach ergänzt, auf den neuesten Stand gebracht.

Die Reihe zeigt die Auswirkungen weiblicher Wahlmacht im Alltag, und wie Männer jahrzehntelang zu Verlierern der sexuellen (und sozialen) Selektion gemacht werden können. Diese weibliche Dominanz kann Leben kaputtmachen, gebildete und solide Menschen ausschließen, unter die Räder bringen, innerlich fertigmachen. Die Auswahl ist nicht unbedingt sinnvoll: Manche Tierarten sind ausgestorben, weil die für Fortpflanzung geforderten Attribute das Überleben der Art gefährdeten. Manch ein Massenmörder ist begehrter als viele untadelige, arbeitende, aber aus unerfindlichen Gründen abgelehnte Männer.

Gezeigt wird auch die Auswirkung feministischer Anfeindungen von Männern und so ziemlich allem, was sie tun können, und wie Feminismus bereits vorhandene weibliche Dominanz weiter übersteigerte.

Unsere Sicht auf diese Dinge ist extrem einseitig, schließt männliche Sicht, Bedürfnisse, Auswirkungen auf Männer vollkommen aus. Da haben mehrere feministische Wellen ganze Arbeit geleistet, eine teilweise angeborene Frauenbevorzugung radikal übersteigert.

Es gibt keine Sympathie, kein Mitfühlen für männliche Verlierer. Sogar wenn sie von zartem Alter an, fast noch ein Kind, ausgelacht, ausgekichert, abgelehnt, fertiggemacht wurden, wie es ein Mensch fast nicht ertragen und psychisch überstehen kann, selbst wenn sie jahrzehntelang in dem Zustand von Ablehnung, Abfuhren, Spott, Hohn, Ausgegrenztheit gehalten wurden von Mädchen und Frauen, ohne Liebesleben, ohne Ankommen – etwas, das niemand nachempfinden kann, das schlimmer und menschlich verheerend ist, kaum beschreibbar und vermittelbar, selbst durch Literatur – es gibt keinerlei Mitgefühl und Sympathie für Männer, schon gar nicht für Verlierer.

Sogar obiger Absatz wird nur angefeindet werden. Männer wie Frauen werden darin Gejammer sehen und genervt sein. Frauen haben Klagemonopol, Jammermonopol. Ob ihr es glaubt oder nicht, dieses Jammermonopol muß gebrochen werden, in jederlei Hinsicht, für alle Themen. Sogar obiger Absatz wird nur wieder Anfeindungen auslösen, wie gerade wieder geschehen: Alle haben „die Frau als Opfer seit Jahrtausenden” im Hinterkopf eingeprägt, obwohl das unsinnig ist und tatsächlich Männer Opfer waren, sehr viel härter behandelt, mit Pflichten und Gefahren stärker belastet, aufgrund härterer Anforderungen zuweilen psychisch mitleidlos mißhandelt – wogegen Frauen sogar dann das Mitleid erhalten, wenn sie die Täterinnen sind und Männer mies behandeln. Jede männliche Kritik an Frauen wird verspottet, als „Haß” eingestuft, weil für frauenbewegt verdrehte Wahrnehmung alles „Haß” ist, was ihr erfundenes Opferdasein nicht anerkennt. So wird auch die Klage über jahrzehntelange Mißhandlung durch Abweisung (oder Ausnutzung als Zahlsklave, je nach Fall) niemals Mitfühlen und Bestürzung auslösen, weil Frauen der feministischen Generation, selbst die besten unter ihnen, die eigentlich locker sind oder offen sein wollen, fast immer so weit angesteckt wurden, daß sie über die übliche Frauenbevorzugung in der Wahrnehmung hinaus unfähig sind, einen Fehler bei Frauen oder gar sich selbst zu suchen. Oder wird eine wissenschaftliche Studie nachweisen, daß die Neigung zum Klagen und die Abneigung, Fehler bei Frauen oder sich selbst wahrzunehmen, ebenso ein weiblicher Zug sein könnte wie der Hang, unbequeme Meinungen verbieten zu wollen und Frauen stärker zu bevorzugen als Männer es ohnehin tun? (siehe Band 1 und 2 von „Die beiden Geschlechter”)

Wie dem auch sei, alle Sympathien wird Frauen gelten, ob bei Männern oder Frauen; niemand wird im Verhalten von Mädchen und Frauen Fehler erkennen, niemand wird nachvollziehen, was für eine seelische Mißhandlung langjähriges Abwimmeln für einen Menschen bedeutet. Eher werden sie versucht sein zu lachen über diese Vorstellung. Uns ist eingeimpft, überall drohendes Ungemach für Frauen zu wittern, etwas „belästigendes”, gar Gewalt – aber niemand nimmt die psychische Mißhandlung von Männern durch Abweisen (oder finanzielles Ausnutzen) wahr, selbst in krassen Fällen, wo der gesamte Lebensentwurf zerstört ist, Lebensträume, wo ein jugendlicher Mensch so fertiggemacht wird, daß man ihn bewundern müßte, dabei nicht wahnsinnig geworden zu sein. Nichts dergleichen. Es gibt kein Verständnis und kein Gefühl für Männer. Sogar solche Kritik löst auch nur wieder das übliche aus: persönliche Angriffe („selber schuld”, „ach, dann kann man den aber nicht ernstnehmen!!, u.s.w.), Schuldzuweisungen („Der muß ja bescheuert sein”, „Da muß es ja einen Grund geben”, läuft wieder auf „selber schuld” hinaus), Kritik an Feminismus oder dem Verhalten von Frauen wird als „Frauenhaß” diffamiert, und dann noch vorgeworfen „Ach, der kam mit dem Wandel der Frau nicht klar” und vielen völlig unsinnigen und unpassenden, sich widersprechenden Vorwürfen mehr.

Einziger gemeinsamer Nenner: Es gibt weder Verständnis noch Sympathie für männliche Verlierer, kein Gefühl, noch eine Bereitschaft, auch nur zuzuhören oder zu lesen, wohl aber vernichtenden Spott. Siehe dazu, was der Blaulicht Verlag über „NEIN!” schrieb und im Buch „NEIN!” dokumentiert wurde – das ist eine typische Reaktion. Jeder Mensch, ob weiblich, ob männlich, ist da ein wenig „Blaulicht”: verständnislos, begriffsstutzig, bar des Gefühls für männliche Verlierer und solche Situationen, die dem Muster „Frau Opfer” / „Mann Täter” widersprechen, ja ein Dauerzustand „Mann ständig Opfer” / „Frau ständig Täter” sind, den Menschen einfach nicht wahrnehmen wollen, können, weil es schon angeborener Disposition widerspricht, die von feministischer Haßideologie dermaßen übersteigert wurde, daß sie eine solche Lage einfach nicht erfassen, nachvollziehen, und menschlich darauf reagieren können. Unmöglich.

Wer aus sowas hinweist, ist lächerlich, gilt als unglaubwürdig, wird mit dem abstrusesten Vorwürfen bedacht, darf aber kein Verständnis für das gesagte oder geschriebene erwarten. Aufgrund der feministischen Wellen kann heute jeder begehrliche Blick als „belästigend” mißdeutet werden, doch niemand ist in der Lage, seelische Grausamkeit darin zu erkennen, abgelehnt und abgewiesen zu sein, Verlierer der Selektion und Evolution, sogar wenn dies Ausmaße annimmt, daß Menschen daran zerbrechen könnten, oder jahrelang nur und ausschließlich Ablehnung erlebten, oder gar noch sehr viel länger, bis sie zu alt geworden waren, um noch interessant sein zu können. Unser Blick ist so radikal falsch, daß wir unmenschlich verzerrt wahrnehmen und deswegen unmenschlich handeln. Unsere Sichtweise ist so radikal daneben und verkehrt, daß sogar ein talentierter Schriftsteller überfordert sein dürfte, das ungeheure Ausmaß unsrer falschen Wahrnehmung zu beschreiben.

Wenn ich über einen „sexualisierten Krieg von Frauen gegen Männer” schrieb, ist das keine Floskel, sondern eine Tatsache, so unglaubwürdig es zunächst klingen mag. Daß wir ihn nicht bemerken, liegt an unsrer vorurteiligen Wahrnehmung, die teilweise angeboren, teilweise auf Indoktrination beruht. Was Feminismus uns weisgemacht hat, ist falsch und gibt es nachweislich nicht: Es gibt sowohl biologisch wie kulturell massive Hemmungen und Gegenkräfte, die dafür sorgen, daß männliche Hierarchie und Dominanz sich nur zwischen Männern abspielen, aber nicht Frauen betreffen. Das ist eine evolutionäre Tatsache, die nicht nur bei Menschen gilt, sondern bereits bei Verwandten im Tierreich. Wer es anders sah, steht im Widerspruch zu biologischen Tatsachen. Dagegen gibt es solche Hemmungen und Einschränkungen bei Frauen gegenüber Männern nicht, sondern zusätzlich die übliche kavaliersmäßige Unterstützung für Frauen durch Männer, sogar wenn Frauen sich gegen Männer richten. Den „sexualisierten Krieg” gibt es folglich nur in einer Richtung: „Frauen gegen Männer”, aber nicht umgekehrt.

Abweisung und Ausnutzung interessierter Männer ist heute so stark wie in den jüngsten Jahrzehnten.

Weibliche Wahl ist für Feministen unantastbar, wodurch es schier unmöglich wird, weibliche Dominanz durch sexuelle und soziale Selektion zu kritisieren. Bei Dominanzbereichen wie Schwangerschaft und Kindern verhält es sich ähnlich.

Niemand findet etwas dabei. Die bloße Idee, es könne etwas falsch daran sein, stößt auf Verblüffung und Ablehnung, wie so viele Ideen vor Jahrhunderten, die sich später durchsetzten und heute selbstverständlich sind.

Feminismus ging von falschen Annahmen aus und hat uns daher von Anbeginn in falsche Richtung geführt. Wir müssen nicht nur zurück zum Ausgangspunkt, sondern weiter in richtige Richtung. Zur Zeit der sexuellen Revolution gab es Ansätze dazu. Damals gab es einen Anflug von Solidarität mit Jungen, die es schwierig fanden, Fuß zu fassen bei Weiblichkeit, Ansätze zu mitfühlen und Verständnis, die ausgebaut hätten werden müssen. Solche Ansätze gab es auch in anderen Kulturkreisen. Statt dem Irrsinn männerfeindlicher Kampagnen, die den Mann als bedrohlich und belästigend verunglimpfte, wäre Mitgefühl und Verständnis für Jungen nötig gewesen, denen es zuweilen schwer fällt, zu lernen, bei Mädchen anzukommen. Auch wo es dafür Verständnis gab, wurde angenommen, später kämen Männer zurecht mit der Tatsache, selektiert zu werden. Doch das Problem betrifft jedes sexuell (oder sozial) aktive Alter.

Es gibt keine sexuelle Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Es gibt auch sozial keine Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Freiheit gibt es nicht mehr, seit Freiheit nur noch für Frauen gilt, männliche Meinungen, Sichten, Lebensweisen und Sexualität massiv unterdrückt sind. Eine kulturrevolutionäre Diktatur neuen Typs unterdrückt Andersdenkende, Anderslebende, nichtfeministische Vorstellungen, männliches Leben überhaupt.

Überlegt es euch. Ich habe euch etwas wichtiges zu sagen. Dies ist kein wirrer Text, und auch keine persönliche Verirrung, die ihr auf mich schieben könntet. (Die übliche Methode. ad hominem). Dies ist keine verirrt schräge Sicht. Sondern es sind Tatsachen, deren sich viele nicht bewußt sind.

Statt der negativen feministischen Sicht (Mann „Buhmann”, „irgendwie bedrohlich”, „irgendwas zwischen Anmacher und Vergewaltiger”) braucht es eine positive Sicht. Ich sage mal ganz provokativ: Jeder hat Recht auf Liebe, Liebe in jeder Hinsicht. Das gilt es hochzuhalten. Soziale und sexuelle Liebe für alle. Wir haben uns einige Generationen lang infolge einer Ideologie mit völlig falschen Themen beschäftigt. Die falschen, negativen Themen müssen weg, die guten, positiven und wichtigen Themen her.

© 2024 Jan Deichmohle

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