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Die Genderung der Welt

Die Genderung der Welt

Wie Feministen Kultur und Familie zerstören und Männern die Existenzgrundlage kaputtgehen lassen

Ein kleiner Auszug aus meinem bislang unverlegten Buch „Die Genderung der Welt”, dritter Band von „Die beiden Geschlechter.” [Nachtrag: Inzwischen war es von einem Verlag herausgebracht worden, der jedoch übernommen wurde. Jetzt gibt es das Buch gedruckt in neuer Auflage wieder bei mir.]

Gendernde „Hilfs”maßnahmen der internationalen „Zusammenarbeit” oder „Entwicklungshilfe” der letzten 50 Jahre hatten eine massiv Kultur, Familie und die Verbundenheit der Geschlechter zerstörende Wirkung.

In diesem Beispiel aus einer Reihe ähnlicher Fälle allein in der nordafrikanischen Region müssen die Männer ihre traditionellen Viehherden aufgeben, Familie, Dorf und Stamm verlassen, um in einer Stadt Arbeit zu suchen, weil ihre traditionelle Existenzgrundlage kaputtgegangen ist. Nicht ihnen, den Familienernährern helfen deutsche und internationale Organisationen, nein, es werden spezifisch Frauen gefördert, die einen neuen Ort gründen. Den Frauen werden neue Wirtschaftsformen beigebracht und neue landwirtschaftliche Produkte gegeben. So bricht die traditionelle Existenzgrundlage der Männer zusammen, während die Frauen selbstversorgend aus dem Zusammenhang der Kultur emanzipiert werden – einer Kultur, die ein Tausch war zwischen den Geschlechtern. Doch nun haben die in Lastwagen den Ort verlassenden Männern nichts mehr einzubringen. Lest selbst!

«Vor sechs Monate haben die Beduinenfrauen ein neues Dorf gegründet… [Die Männer] verkauften die Kamele und halfen beim Bau von Hütten und Lehmziegelgebäuden. Dann fuhren sie auf Lastwagen nach Nuakschott, um sich dort als Lohnarbeiter zu verdingen… Jetzt pflanzen die Frauen Hirse an und die neuartigen Bäume der Ausländer. Das Holz soll eine wichtige Einnahmequelle werden… McCracken hat den Frauen beim Einrichten einer kleinen „boutique” mit Lebensmitteln geholfen und der Verkäuferin die doppelte Buchführung beigebracht… McCrackens Stolz ist eine Plantage, die sich bis zum Fuß einer Bergkette erstreckt und auf der die ehemaligen Nomaden sogar Zitronenbäume kultivieren. Andere legen neue Oasen an, wobei zu McCrackens Heldinnen eine 19jährige gehört, die sich um die Finanzierung von Brunnen bemüht…McCracken hat in London Hydrologie studiert und arbeitet der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im hessischen Eschborn zu, die in Mauretanien 20 Entwicklungsvorhaben betreut.» (Spiegel 16/1997, S.170)

Keineswegs wird den Männern des ehemaligen Beduinenstammes eine neue Aufgabe, ein Einkommen im Dorf gegeben; sie durften das Projekt der Gender-Agenda noch mitbegründen, dann verschwanden sie arbeitssuchend mit Lastwagen aus dem Dorf. Alle erwähnten neuen Projekte sind Frauenförderung oder Genderung.

Auch wenn möglicherweise einige Männer, etwa von anderen Stämmen, oder anderer Herkunft oder Berufsgruppen, anwesend oder beteiligt sein sollten – die Quellen spezifizieren das nicht -; klar ist die absichtlich gesellschaftsverändernde Frauenförderung und weltanschauliche Agenda.

Damit werden nicht nur die arbeitssuchenden Männer übergangen, die dem von Frauen gegründeten Dorf verlorengehen, sondern gleichzeitig die uralte Kultur mitsamt ihrem Zusammenhang der Geschlechter aufgelöst. Gelder gibt es nur für feministische Strategien. Männer sacken in der Fremde oft zu Arbeitslosen oder Hilfsarbeitern ab; Frauen werden mit einträglichen Geschäftsvorhaben aus einst verbindender Kultur herausfemanzipiert. Wie von der deutschen GTZ (GIZ) beabsichtigt, verändern sich die Geschlechterverhältnisse – die Männer werden es schwer haben, von den Frauen noch ernstgenommen und als möglicher Liebhaber oder Bräutigam akzeptiert zu werden, denn im Verhältnis zu Frauen könnte ihr Status tief abstürzen, vielleicht auf Schrottniveau…

«Dafür hat ihnen die Entwicklungsorganisation der Uno fünf Tonnen Reis und Weizen gegeben – und sie sich selbst eine neue Rolle im Oasenleben

Die GTZ-Mannschaft hat ein umfassenderes Ziel als ihre Kollegen von der Uno. „Uns ist die Menge nicht so wichtig, sondern das Bewußtsein der Leute.”» (Spiegel 16/1997, S.170, über Projekt in Mauretanien)

Unsere Maschinen mögen beeindrucken und große Leitungen erbringen; menschlich ist unsere Zivilisation verkümmert und primitiv gegenüber den strukturell sehr viel reicheren Ethnien, die das Erbe von 7 Millionen Jahren der Hominiden waren, bis die feministische Kulturrevolution dieses Erbe zerschlug oder ideologisch in eine Hölle verdrehte.

Wir brauchen uns nicht wundern, wenn solcherart Entwurzelte uns noch eine Menge Probleme bereiten.

Jan Deichmohle

Mein Blog: https://deichmohle.de/

Die Genderung der Welt

Literarischer Traum: Farben

Heute einmal etwas literarisches aus meinen frühen Büchern, als ich noch glaubte, Dichtung könne den Lauf der Welt ändern …

© Jan Deichmohle (aus den 1980er Jahren)
Vervielfältigung nicht gestattet

Alles Leben ist wegnivelliert, gegendert, gleichgeschaltet, geschlechtsneutral. Alles Glück ist verloren, das Leben verblaßt. Mein Traum schwingt sich zur Fabel auf:

Farben

Lange war ich umhergeirrt und dann in Schlaf gesunken. Ich fuhr auf, als über mir der Tag ergraute. Was war nur mit den Farben geschehen? Matt und müde waren sie geworden. Nur vor mir schimmerte am Himmel ein Segment klaren Blaus. Um mich flohen Tiere und Menschen vor Grauen. Einigen war die Färbung verblaßt, und von hinten schleppten sich graue Gestalten mühsam voran. Unheim-lich war die Stimmung; ich stürzte auf, schnellte über bleiernes Gras dem blumig bunten Streifen entgegen, der sich zum Horizont hin weitete. Doch wo immer ich hinkam, blaßten Blätter und Blumenkelche, zugewandt dem blauen Himmelsstrich, gerade aus.

Eine wilde Aufholjagd hetzten wir weiter, bis ein Bach meinen Lauf unterbrach; beide Seiten des Ufers strebten einer Welt fliehender Far-ben zu, schattiert in Grau, anfangs fein gestuft, dann immer gröber, bis sich hinten Himmel und Erde, Wesen und Dinge in einheitlichem, gestalt- und körperlosen Tiefgrau verloren, das keine Grenzen, kein Leben mehr kannte, wie ein Strudel, Schlund, der alle Materie ins Nichts verschlingt. Was tun? Sollte ich schwimmen? Doch vor dem düstern Wasser aus dem Schattenreich graute mir.

Ich tastete mich vor bis zur Spitze einer Landzunge, wo ich ein Ruderboot fand. Hurtig, auf und davon! Spute dich an den Riemen! Ich glitt hinein in sich färbendes Licht. Wo ist er, der schwindende blaue Himmelsfleck? Ja, das Boot strebt ihm zu, und eine flüchtende Horde, Gestalten in Panik, um mich herum Schwimmer; schneller kreise ich die Ruder, strampelt es im Wasser. Erdunkeltes Naß spritzt in mein Boot, frißt Flecken und graue Löcher in meine Tönung, die getroffene Haut vergraut unter Schmerzen oder Taubheit.

Tiere klammern sich fest am Bootsrand, ihren entfärbten Leib aus der trüben Brühe in mein Boot zu hieven; Rettung suchen Schatten-risse von Wasservögeln. Oh Schrecken, ihr steckt mich an! Eure Berührung, Nähe bleicht aus, entfärbt, eure Unfarbe infiziert. Ich neh-me die Ruder hoch und keule euch zurück. Fies? Egal! Einerlei! Dem will ich entkommen, dem Einerlei ohne Nuancen, und ich hiebe und verteidige mein Boot gegen die Rettungssuchenden. Geschafft – aber ach, die Strömung windet und mäandert sich durch Graubezirke; ergrauend, blaß und matt kehre ich ins Licht zurück.

Im Strom treiben Kadaver, ausgelöscht von gleichförmigem Grau, das sie mitsamt ihrer Umgebung verschlingt. Nur weg vom Fluß, der einen Irrweg fließt! Ich stoße an Land, erklimme das Ufer, zueilend dem sich schmälernden blauen Strich, doch Tiere fliehen mich, angstvoll tritt mich fern ein Pferd, das mich nicht als Reiter will, denn sie fürchten meine Blässe.

Dies war ein Auszug aus meinem Buch Beziehungsentzug, das bei einem Verlag erhältlich ist.

Meine literarischen, philosophischen und subversiven Bücher gibt es hier. Neues mag jederzeit hinzukommen! Einfach mal schauen!

Wären meine Texte weniger feminismuskritisch, wären sie wohl schon vor 30 Jahren gedruckt worden. So wurde eine literarische Laufbahn vom System im Keim erstickt.

© 2024 Jan Deichmohle

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