Denunzianten, Blockwarte, Meldemuschi – die Grenze zwischen Realität, Satire und Witzsendung schwindet

Vor ein bis zwei Jahrzehnten trat eine neue Erscheinung auf, digitale Denunzianten, Blockwarte oder Meldemuschi, die das Ziel haben, das Internet und damit unser Bild der Welt von ihnen unliebsamen Meinungen zu säubern. Sie sind die moderne Form der Bücherverbrennung und Bilderstürmerei; statt die weltgrößten Buddhastatuen im Bamyantal mit Raketen zu verpulvern, oder Statuen und Tempel der Antike mit Sprengstoff und Hammer in Sand zu verwandeln, wie es Spinner des Islamischen Staates in Oasen Syriëns (oder Iraks) taten, melden sie Beiträge, um sie sperren oder löschen zu lassen, am liebsten gleich das ganze Profil des Verfassers oder seine Domäne.

Heute ist dieses Phänomen bei allen bekannt und gefürchtet, die nicht dem immer totalitärer und extremistischer werdenden Flügel linksradikaler, grüner, feministischer oder globalistischer Gesinnung angehören. Doch eins haben Zeitgenossen fast durchweg nie mitbekommen oder verdrängt: Woher diese neue Intoleranz gekommen ist. Es wurde genauso vergessen wie die militante, teils terroristische politische Hysterie, mit der die erste feministische Welle der Suffragetten angetreten war, die sich danach in der Gesellschaft und anderen politischen Bewegungen ausgebreitet hat.

Schon mehr als ein Jahrzehnt, bevor privatisierte Zensur, das Melden unliebsamer Beiträge, mit dem Ziel, sie entfernen zu lassen, oder gleich die Verfasser zu behelligen, zur Methode politischer Auseinandersetzung, gesetzlich gebilligt und ein Massenphänomen wurde, ist diese Taktik von feministischen Kreisen in großem Maßstab systematisch verwendet wurden. Meine Bücher haben das dokumentiert und bewiesen, sind aber der gleichen Mauer eisigen Schweigens, mit der moderne Zensur heute funktioniert, zum Opfer gefallen. Meine Zensurbeweise wurden zensiert, so daß die Nachweise der Zensur nicht bekannnt wurden. Sehr praktisch. Und sehr pervers. Lest meine Bücher!

Feministische Druckgruppen erfanden die Methode, sich im Internet abzusprechen, feminismuskritische Inhalte gezielt gemeinsam massenhaft zu melden. Um das zu ermöglichen, setzte der Druck feministischer Lobby es durch, daß solche Schaltflächen wie „Sind sie mit dem Verkauf dieses Produktes nicht einverstanden?” oder andere bequeme Meldemöglichkeit auf Knopfdruck geschaffen wurden. Das Bestehen solcher Petzknöpfe ist bereits ein Skandal, der alarmieren sollte, denn sie sind eine Aufforderungen für Hysteriker und intolerante Spinner der Welt. Die bloße Existenz solcher Meldemöglichkeit auf jeder Seite eines sozialen Netzwerks oder bei jedem Buch auf Amazon belegt bereits Gesinnungsdiktatur, in der jeder bornierte Leser Bücher oder andere Inhalte sperren lassen kann, nur weil sie der intoleranten Person mißfallen.

Ein Staat ist bereits dadurch Unrechtsstaat, daß er zuläßt, Bücher oder Inhalte von Personen wegen Mißfallen sperren zu lassen; wer das nicht kapiert, ist bereits selbst von totalitärem Denken angesteckt. Eigentlich sollte jede Plattform gesetzlich verboten werden, die solche Zensurmöglichkeiten bietet. Doch unser totalitär gewordener Staat tut das Gegenteil, verpflichtet soziale Mediën sogar, solche Möglichkeiten zu schaffen, und drängt selbst darauf, ungenehme Inhalte rasch zu löschen oder zu verhindern, droht andernfalls drakonische Strafen an. Das ist offensichtlich das radikale Gegenteil dessen, was in einer freiheitlichen Ordnung selbstverständlich ist, in der ein Staat freie Meinungsäußerung ohne Schaden für den Urheber gewähren muß, dagegen zensorisch agierende Plattformen sanktionieren, weil sie die freiheitliche Ordnung außer Kraft setzen. Echte Verbrechen und Gesetzesverstöße lassen sich ohne Zensurmöglichkeit ahnden; bei strafbaren Handlungen steht jedem frei, vor einem unabhängigen Gericht Klage einzureichen.

Es waren also feministische Druckgruppen, die solche Methoden ersannen, ausprobierten, mit dem erklärten Ziel, das Internet von ‚antifeministischen Inhalten’ zu säubern, wie sie offen erklärten. Auch in der EU haben sie eingebracht, ‚Antifeminismus’ strafbar zu machen; man stelle sich vor, ‚Antikommunismus’ sei strafbar, dann dürfte niemand mehr etwas gegen das Regime von Lenin, Stalin und anderen ‚Helden der Menschlichkeit’ sagen – wir wären in einem Zustand wie Nordkorea.

Es ist typisch und verhängnisvoll, daß die feministische Ursache politischer Hysterie vergessen wird, was seit der ersten Welle im 19. Jahrhundert regelmäßig geschieht. Zeitgenossen wissen es noch, weil sie es selbst erlebt haben, geben es aber ihr Wissen aber nicht der kommenden Generation weiter, die dann bei der nächsten feministischen Welle überrascht ist und glaubt, diese hätten sich erstmals verrannt und ‚den Bogen überspannt’. Oft ist es sogar noch schlimmer: Sogar Zeitgenossen haben für ihre eigene Lebensspanne ein schlechtes Gedächtnis, weil sie sich manipulieren lassen, von der feministischen Welle überrollt werden, deren Werte sich zu eigen machen, und schließlich ihr eigenes Denken und Empfinden von früher seltsam, unerklärlich und irgendwie ‚falsch’ finden. Deswegen kommen sie nicht im Traum darauf, daß ihr neues, feministisch manipuliertes Wahrnehmen, Empfinden und Denken falsch ist, das ihrer Jugend weniger unnatürlich. Doch selbst wenn sie das, was sie als junger Mensch dachten und fühlten nicht vergaßen oder verraten, sind sie außerstande, zu begreifen, daß es ihren Vorfahren bereits genauso erging, und auch das, was sie als Kind und Jugendlicher übernahmen, weil sie es für selbstverständlich hielten, bereits eine von früheren Hysteriën vergangener Generationen geschaffene Zerrform war. Wer einen allgemein menschlichen, unverzerrten Zustand sucht, muß also mehrere Generationen zurückgehen, in Zeiten, aus denen leider keine Zeitzeugen mehr leben.

In den letzten Tage wurde mein feminismuskritisches Profil mit einem Dauermeldefeuer belegt, indem harmlose Beiträge, die zuweilen nur aus zwei Wörtern bestanden, ohne Sinn und Verstand massengemeldet wurden. Damit steht mein Profil nicht alleine, was dafür spricht, daß es sich um eine konzertierte Aktion gegen Feminismuskritiker handelt.

Der Nachweis, daß Feminismus für Männer tödlich sein kann, muß einige Feministen ungeklärten Genderzustands wohl sehr geärgert haben.

«July 8, 2019 By ASHE SCHOW
Four Men Have Died Since An Australian Mining Safety Committee Stopped Meeting Due To Gender Quotas

Forced gender quotas in places where they have no need usually just hurt the businesses in question, but the gender quota imposed on Australia’s mine safety committee appear to have led to the deaths of four miners.

The Mine Health and Safety Advisory Committee dissolved late last year, according to the Australian Broadcasting Company. The reason the committee went idle was because it could not meet its gender quota. Four miners died during the time the committee was inactive. Two additional miners died within the year»1 (Daily Wire)

Obiger Vorfall war Anlaß für das gemeldete Zwitschern gewesen. Auch die Meldeserië gegen einen gewissen Herrn Jan Deichmohle wurde fortgesetzt.

Die bloße Tatsache, bekannt zu machen, daß es versucht wird, die Stimme Jan Deichmohles außer in Publikumsverlagen nun auch auf Twitter zu zensieren, regte zum Versuch an, diese Nachrichten zu verbieten, nach dem Motto einer feministischen ‚Professorin’ eines Faches auf dem Umfeld feministischer oder Gender- Studiën, „Wir werden keinen Kursus erlauben, der uns Zensur vorwirft!”. Außerdem fühlten sich die Zensurunterdrücker unbekannten Genderzustands wohl persönlich mau wegen der sachlich gerechtfertigten Bezeichnung „Meldemuschi”, „Denunziant” und „Blockwart”.

Ein Denunziant ist ein Denunziant.

Ein Blockwart ist ein Blockwart.

Eine Meldemuschi ist eine Meldemuschi.

Daran kann kein Zwang ‚politischer Korrektheit’ etwas ändern.

Offensichtlich soll es in fedidwgugl alias BRD strafbar sein, das „Dauerfeuer der Denunzianten” nur zu erwähnen. Lächerlicherweise wurde auch der eine Satz „Hallo Meldemuschi, hast du nichts besseres zu tun als meine Beiträge zu melden?” gemeldet. Das ist Realsatire. Die Nachricht „Eine oder mehrere überfleißige Meldemuschi” wurde von der- oder denselben Muschi ebenfalls gemeldet. Ist Twitter das neue Witzblatt? Keine „Comedy” des angelsächsischen Sprachraums könnte diese Groteske komischer überdrehen. Die Groteske wird noch weiter zur Karnevalsinszenierung gesteigert, indem sogar „Meldemuschi melden, Denunzianten denunzieren, Blockwarte petzen. Ich bin gespannt, ob in dieser lupenreinen Demokratie fedidwgugl mit vom Grundgesetz garantierter Meinungsfreiheit auch dieser Beitrag gemeldet wird.” wie ironisch vorgeschlagen tatsächlich gemeldet wird.

Das ist komisch. Wenn es diese Meldemuschi nicht gäbe, müßte ich sie erfinden. Ja, ein unehrlicher Mensch könnte seine Satiresendung dadurch aufpfeffern, daß er sich selbst wegen dieser Nachricht meldet, weil eine Meldung der satirischen Aufforderung, selbige zu melden, an Lächerlichkeit kaum noch überboten werden kann.

Mehr dazu in meinen Büchern, zum Thema: Der Zensor zensiert Zensurbeweise.

Die ironische Frage, ob das Wort „Zitterpappel” schon sanktioniert werde, sollte sanktioniert werden. Slapstick-Comedy.

Lustig, lustig, trallala. Jetzt wird schon die Bemerkung gemeldet, Bauern des Mittelalters hätten gelästert, am liebsten würde noch ihre Atemluft besteuert.

Fußnote

1 https://www.dailywire.com/news/49272/four-men-have-died-australian-mining-safety-ashe-schow