Denker und Dichter

Monat: September 2018 (Seite 2 von 2)

Die Lügenherrschaft

Die Lügenherrschaft

Wir leben in einer Gesellschaft, die auf Lügen gebaut ist. Seit mehreren Wellen, radikal seit 1968, werden wir mit der Lüge umerzogen, Frauen seien früher und heute benachteiligt. Auf diesem Narrativ baute die Zerstörung und Abwicklung abendländischer Kultur und Überlieferung gelebter Erfahrung ungezählter Generationen. Inzwischen wurde erwiesen, daß dieses Narrativ falsch ist, Frauen evolutionär und biologisch das dominante Geschlecht sind, angeboren in unserer Wahrnehmung bevorzugt und fälschlich als ‚hilfsbedürftiges Opfer’ gedeutet werden, weil die evolutionäre Mechanismen so wollen. Der gesamte Feminismus war auf Irrtum und Lüge gebaut, wie meine Sachbücher nachweisen, die aus genau diesem Grund niemand lesen will. Denn niemand will lesen, sich geirrt zu haben.

Seit Jahrzehnten gibt es bei wichtigen Themen ein Recht für die Welt, aber ein Gegenteiliges für Deutsche, so bei Vertreibungen und ethnischen Säuberungen, was sich in einer genau gegenteiligen Behandlung unsrer eigenen Heimatvertriebenen und der Opfer in Konflikten wie zwischen Hutu und Tutsi spiegelte. Es gab ein Recht für Feministinnen, denen alles durchging, aber ein gegenteiliges für feminismuskritische Männer, die jahrzehntelang nicht zu Wort kamen, die es nicht geben durfte. Es gab ein Recht für Linke und Grüne, die als ‚von Frieden und Liebe träumende Idealisten’ hingestellt wurden, während die RAF und andere Terrorgruppen die Republik in Schrecken versetzten, ein entgegengesetztes Recht für Rechte, bei denen bloße Meinungsabweichung zur Bösartigkeit erklärt wurde, die strikt und empört von allen zu bekämpfen sei, während gleichzeitig eine radikale linke und feministische Kulturrevolution, die zeitgleich mit Maos Kulturrevolution 1968 ausgebrochen war, mit zunehmender Heftigkeit bis heute durchlief.

Ein Recht für die eine Seite, das genau umgekehrte für die andere Seite. So funktioniert das System BRD. In der Menschheitsgeschichte hat es noch niemals eine kulturelle Revolution gegeben, die so radikal gewesen wäre wie die von 1968 bis 2018 in westlichen Ländern laufende. Ihre Radikalität steigerte sich ständig, vom Radikalfeminismus der 1970er ‚Frauenbewegung’ über feministische Fächer und Politik der 1980er, Gender-Mainstreaming der 1990er bis zum heutigen Gender-Gaga, der die Existenz zweier biologischer Geschlechter leugnet, und in einem Finale Furioso zur Selbstabschaffung abendländischer Völker durch aufgezwungene Masseneinwanderung. Doch bei all dieser Radikalität waren wir blind für genau diese: Wir sehen nicht die eigene linke und grüne Radikalität, bis auf eine noch relativ kleine Opposition. Doch die zentrale, noch stärkere feministische Radikalität ist fast völlig unsichtbar, sogar für jene noch zu kleine Opposition. Stattdessen wird gebetsmühlenartig eine „Gefahr von rechts” runtergeleiert und die gesamte Kraft der Republik mobilisiert, um das Entstehen einer demokratischen rechten Opposition im radikalen Dauerlinksrutsch zu verhindern. Dabei ist es eine Frage der Logik, daß nur eine rechts von linksradikal stehende Opposition einen völlig Absturz im rasanten Linksrutsch verhindern kann. Sie kämpfen gegen das, was nötig wäre, um am Leben zu bleiben. Politische Hysterie! Diese wurde übrigens bei Ausbruch der ersten feministischen Welle bereits als bedrohliche Neuerung festgestellt – doch das will keiner wissen.

Seit 1968 konnte man gefahrlos darauf wetten, daß jede Behauptung von Feministen das Gegenteil der Wahrheit war – wie ich in meinen Büchern nachweise. Dieses Prinzip gilt inzwischen für den ganzen Staat einschließlich Massenmedien. Lügenspiralen, wohin man schaut.

Die Ersatzlüge von Maas lautet nun „Hitlergruß”. Schauen wir uns die Provokateure – denn um solche handelt es sich, sie sind äußerst unerwünscht bei allen maßgeblichen Oppositionsgruppen – doch einmal an. Die Schwarmintelligenz des Internets hat die Lüge schnell entlarvt, nach anfänglichen Fehlversuchen, bei denen nach Gesichterähnlichkeit gesucht und offenbar danebengeraten wurde.

Der Mann rechts hat „korrekt gegendert”, was eher für Linke typisch, für Rechte dagegen ein Fauxpas ist. Der Mann in „URBN DIST” sieht sehr nach einem Linken aus und nach einem Fremdkörper in seiner Umgebung. Haltung, Haare und Kleidung stehen im Gegensatz zu den Personen um ihn, so daß er nicht wie ein Vertreter der Demo, sondern ein Provokateur wirkt. In keinem Fall kann eine solche Einzelperson der breiten Mehrheit aus der Mitte der Gesellschaft angelastet werden, die der Öffentlichkeit regelmäßig vorenthalten wird, um ein politisch gewolltes Narrativ aufzubauen, das demokratische Opposition als ‚gefährliche Rechtsradikale’ hinstellt, in Umkehr der Tatsache gefährlicher linksradikaler Kulturrevolution seit 1968 bis heute 2018.

«Bei der Berichterstattung über die Proteste in Chemnitz ist uns ein Fehler unterlaufen. Hier stellen wir ihn richtig und erklären, wie es dazu kommen konnte.

Auf der rechtsextremen Demonstration in Chemnitz am Montag vergangener Woche wurde mehrfach der Hitlergruß gezeigt. Die Fälle wurden vielfach auf Fotos und in Videos dokumentiert. In den sozialen Medien verbreiten manche Nutzer seitdem die Behauptung, die Hitlergruß-Zeiger seien nicht Rechtsextreme, sondern ‚Provokateure’, die von linken Gegendemonstranten oder „den Medien” eingeschleust worden seien.

Wir haben keinerlei Hinweise darauf, daß an diesen Behauptungen etwas dran ist. Aber in der Berichterstattung über die Fälle ist unseren Kollegen von watson.de ein schwerer Fehler unterlaufen – und damit auch t-online.de, da der betreffende Artikel hier ebenfalls erschien: Wir bezeichneten ein Foto von einem der Hitlergruß-Zeiger als Fotomontage. Das ist falsch. Nachdem wir das vorliegende Material sowie weitere Aufnahmen noch einmal genauer geprüft haben, sind wir zu dem Schluß gekommen: Auf der Hand des abgebildeten Demonstranten sind tatsächlich die Schriftzeichen „RAF” zu erkennen»0 (T-Online)

Das verweist auf die R.A.F., eine linksradikale Terrorgruppe. Das Bild hatte ich wegen Zweifel an der Echtheit nicht verwendet.

Bleibt der in der Mitte. Ich kann es nicht wissen, aber die Dichte der Verfassungsschützer in solchen Kreisen ist so hoch, daß schon mehrere Verbotsanträge daran gescheitert sind. Man konnte vor unseren Gerichten bislang kein Verbot auf Äußerungen gründen, die möglicherweise von eingeschleusten Verfassungsschützern stammen.

Übrigens gilt die genau entgegengesetzte Moral bei Demonstrationen und Empfehlungen unsrer Politiker. Regelmäßig wurden Politiker jetzt oder früher regierender Parteien auf Demonstrationen gezeigt, auf denen Haßparolen gegen Deutsche gerufen wurden, gewaltbereite Linksradikale oder Islamisten teilnahmen.

Niemand lastete ihnen die Taten solcher linksextremen Gewalttäter an, obwohl sie in wesentlich größerer Zahl an Demonstrationen teilnahmen als rechtsextreme bei den Protesten gegen die Regierung, an denen AfD oder Pegida teilnehmen. Man denke etwa an G20 in Hamburg, als nachts eine Rauchsäule über der Gegend stand, wo Linksradikale „mit Feuer und Flamme” wüteten.

Wieder haben wir ein Recht für die eine Seite: Linke, Feministen, Grüne und Altparteien dürfen Demonstrationen besuchen, bei denen massiv linke Gewalt verübt wird. Rechte dürfen es nicht; bei ihnen reicht es, wenn ein paar unerwünschte Verrückte – oder Provokateure oder Verfassungsschützer, das können wir nicht wissen, verbotene Zeichen oder Rufe von sich geben.

Zeitgleich ist war oder ist es schick, sich im modischen Hemd mit Massenmördern wie Che Guevara, Mao, Stalin oder anderen zu zeigen. Die Medien ignorieren das genauso wie eine große Zahl bürgerlicher, gemäßigter Demonstranten aus der Mitte der Gesellschaft. Wie einst die Schwarze Kamera von Sudel-Ede geiern sie darauf, daß ihnen jemand Bilder liefert, die sie zeigen wollen, und das sind die wenigen Provokateure oder unerwünschten Extremisten, deren Bilder notfalls, wenn es denn keine gab, von anderen Ereignissen hineingeschnitten werden.

Unsere einst seriösen Medien haben tatsächlich nicht nur gezielt alles ausgeblendet, was vernünftig war, um einen möglichst schlechten Eindruck der Demonstration zu konstruieren, außerdem die Videobeweise, daß Gegendemonstranten haßerfüllte Sprüche riefen, provozierten, Flaschen und Steine warfen – darunter Migranten, die von Linken inzwischen für ihre Agenda eingespannt werden, nein, neben dem ausblenden der wirklich nachweisbaren linken Gewalt erfanden sie Hetzjagden, die bis ins Kanzleramt übernommen wurden und von Angela Merkel benutzt wurden.

Niemals widerruft der Staat solche eigenen Falschmeldungen, wenn sie widerlegt werden. Es gab keine Hetzjagden. Das einzige Video stammte von der ANTIFA, die dafür bekannt ist, selbst Hakenkreuze zu schmieren, rechte Äußerungen und Straftaten zu erfinden. Genausogut hätte man 1933 die SA als bezeugende Quelle für angebliche Taten von Kommunisten oder erfolgten Gruppen nehmen können wie heute die ANTIFA. Auch ein SPD-Politiker log, er sei bedroht worden, obwohl er gar nicht am Ort war:

Ein Recht für die einen, das gegenteilige für die andere Seite: Das ist Merkmal einer Diktatur, eines Unrechtssystems, darf in einer Demokratie aber nicht passieren. Bei uns ist es aber zum System geworden. Die Regierung baut auf solchen falschen Narrativen und besitzt nicht einmal mehr den Restverstand, diese zu widerrufen und sich zu entschuldigen, wenn sie sich nachträglich als falsch herausstellen. Man baut auf das schlechte Gedächtnis. Wer so handelt, hat abgewirtschaftet, der ruiniert die Demokratie und hinterläßt einen Trümmerhaufen.

Auf dem Tatort Party zu veranstalten ist geschmacklos, herzlos und zynisch. Noch zynischer – und widersinnig – ist, auf einer Veranstaltung „gegen Haß und Rassismus” Gruppen auftreten zu lassen, die für brutalen Haß und Hetze bekannt sind: „Deutschland verrecke”, „Bullenheime – sie sollen fliegen, Eure Knüppe kriegt ihr in die Fresse rein” (Feine Sahne Fischfilet)

Dafür wirbt ausgerechnet unser Bundespräsident, der am Wählervolk vorbei von den Altparteien ausgekungelt wurde! Was für eine Schande und ein moralischer Tiefstand! Außerdem solche Leute auf dem Mordort, um gegen ein Gedenken an das Opfer Party zu veranstalten!

«K.I.Z. Selbstmordattentäter

Ich sprenge eure Demo und es regnet Hackepeter

Boom Boom Boom Boom

Ich bring euch alle um» (K.I.Z., Boom Boom Boom)

Musik ist Geschmackssache; gegen Mode kommen keine Argumente an. Doch sollten wir die Texte einer der auf dem Konzert spielenden Gruppen lesen, um ein Bild zu haben von dem, was abläuft.

«Ich stech ihm durchs Fett mit meinem Messer in den Bauch

Er verreckt, ich hau ab, direkt Kater Blau» (K.I.Z, Ariane)

 

«Ich hau dein‘ Kindern auf die Fresse» (K.I.Z, Plage)

Das sind die selbsternannten Moralisten, die einen Großteil besonnener und friedlicher Bürger ausgrenzen und unterdrücken wollen, damit sie ihrem ideologischen Wahn des Bevölkerungstauschs im Sinne ihrer Multikulti-Utopie ungestört frönen können. Die Opfer, die ihre Verirrung jetzt schon fordert, blenden sie aus, ignorieren Medien und bringen sie zum Schweigen. Doch ihnen ist es unmöglich zu begreifen, daß sie aktiv an einer Diktatur bauen, dabei erschreckend weit fortgeschritten sind.

Auf Indimedia rufen Linke derweil zur Bewaffnung auf. Wo bleiben die Proteste der Medien? Sie sind blind bei realer linker Gewalt, feministischer Gesinnungsdiktatur, Migrantengewalt, die „nicht von überregionalem Interesse” sei. Täter werden nur dann genannt, wenn ihre Namen deutsch klingen, wobei durch passende Abkürzungen oder Umbenennung nachgeholfen wird. Wahrheit spielt keine Rolle mehr. Hier entscheidet allein die gewünschte, volkserzieherische Wirkung: Für Multikulti, für Migration und Integration. Es darf gar nicht gefragt werden, ob diese Richtung richtig oder verhängnisvoll ist. Medien sind zur riesigen Propagandaanstalt geworden. Der einzige Unterschied zum Dritten Reich ist dabei, daß sie nicht notwendig straff nach einem Führerprinzip von oben gegängelt werden müssen – obwohl die Regierung spürbar Einfluß nimmt, ihr vorauseilender Gehorsam entgegengebracht wird. Nein, die kulturrevolutionäre Hysterie (die ursprünglich aus dem Feminismus stammt) ist so tief in jetzigen Generationen verwurzelt worden, daß sie es aus eigener Überzeugung tun!

Sogar die Polizeigewerkschaft ist entsetzt über das Gewaltpotential des Konzerts auch gegen die Polizei, für das der Bundespräsident geworben hatte.

In einer verdrehten Welt gibt es für Gewalt gegen Politiker ausgerechnet einen Friedenspreis! Perverser geht nicht mehr.

Es gibt keine gleiche Logik für beide Seiten. Deswegen ist unser Staat so einseitig. Links ist gut und darf. Rechts ist böse und darf nicht. Daher kann der Staat nur eins seit Bestehen: ständig weiter nach links rutschen, bis er in den Abgrund fällt.

Am Mordort lächeln SPD-Politiker vergnügt und selbstverliebt in die Kamera.

Mehr braucht man über den Zustand der Republik nicht zu wissen. Die Altparteien sind moralisch fertig. Sie sind erledigt. Es geht hier nicht um ein paar Richtungsänderungen, sondern um grundsätzlich und abgrundtief verabscheuenswürdiges Verhalten, das unentschuldbar ist. Die Altparteien haben moralisch versagt, ihr Personal ist moralisch am Ende.

Lest meine Bücher, die euch noch unbekannte Probleme erkennbar machen.

Fußnote

0 https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84402720/chemnitz-in-eigenener-sache-korrektur-zu-unserer-demo-berichterstattung.html

Kaputt

Kaputt

„Du bist so kaputt Berlin” im Ohr schaue ich mir die Aufnahme des Fahrrads an. Nun gut, ich habe die Zwangswerbung auf Youtube (was für ein schlechtes Englisch! „You-Tube” – „Du-Rohr” – „Ich-Film”?) geringfügig verändert. Statt „wunderbar” ist „kaputt” einfach ehrlicher und richtiger. Doch ich möchte Berlin nicht schlechtreden. Das hat es gar nicht nötig. Wie kaputt es ist, zeigen Politik, Leben und Nachrichten täglich. Doch es steht nur für die westliche Welt, die ebenso kaputt ist. Hier zeigen sich weit verbreitete Verirrungen nur etwas krasser und häufiger. Wir sind in Kaputtheiten aufgewachsene Generationen, die gar nicht wissen wollen, wie das entstanden ist.

Während die Regierung mit Jahrzehnten Verspätung „Digitalisierung” zur Aufgabe macht, also das Land nach ‚binären Strukturen’ umgestaltet – alle gängigen Rechner arbeiten derzeit nach dem Binärsystem –, kämpfen Schneeflocken gegen ‚binäre Strukturen’, wollen die Grundlage des Lebens, die beiden Geschlechter und ihre Verbindungen, restlos auflösen. Wir sind damit im Zentrum heutiger Irrationalität, der Triebkraft, die politische Hysterie beflügelt – doch davon handeln meine Bücher. Hier wollen wir die politische Seite beleuchten.

Universitäten sind seit 1968 in BRD-West das Herz der Toleranz. Was sage ich: ‚Toleranz’? Der bunten Toleranz! Es geht hier nämlich seit den 1970ern bunt zu. Bunt: rot von Blut, blau und grün von Bluterguß, schwarz von geronnenen Blut und vor den Augen, weiß und gelb vom Eiter später werden gerne Andersdenkende geprügelt, alles im Namen bunter Toleranz natürlich. Hysterische Schneeflocken halten sich für die Inkarnation von Toleranz, weshalb sie es in perverser Unlogik als ihr Aufgabe ansehen, Andersdenkende zu verhindern. Denn anders zu denken ist im hysterisch irrationalen Weltbild gleichbedeutend mit ‚Intoleranz’ und ‚Nazis’. Folglich schlagen in ihrem Wahn die ‚Toleranten’ die ‚Intoleranten’ zusammen, wobei sie sich als aufrechte ‚Antifaschisten’ bejubeln und vom Staat feiern lassen, der seine Macht so verteidigt, weil die Regierung sich verrannt hat, in Widerspruch zur Realität geriet, und mit Sachargumenten haushoch verlieren müßte. Orwell, der dies in seinem Roman „1984” vorhersah, mag sich im Grabe umdrehn vor Schreck oder bestätigt fühlen, wenn er dies noch erleben könnte.

Wer rechts vom Linksradikalismus stand – also so ziemlich jeder –, wurde bereits damals angefeindet. Haßgegner waren damals RCDSler (die CDU-Studentenliste bei ASTA-Wahlen) und Burschenschaftler. Spontis, Autonome und schwarzer Block benahmen sich bereits ähnlich wie die ANTIFA heute und sahen auch ähnlich aus, woher der schwarze Block (schon damals gerne illegal vermummt) seinen Namen hatte. Man fragte vor einer Demo „Was für Ausrüstung ist angesagt?”. Dann hieß es beispielsweise, „dicke Wintermäntel und Stiefel”, die dazu dienten, „den Schweinen in die Eier” zu treten. Wenn Polizisten dann aus Angst knüppelten, nachdem Kollegen in die Eier getreten worden waren, brüllten sie empört „Polizeigewalt! Diese Faschisten!” und hetzten gegen die angeblich faschistischen Zustände einer bösen, linkenfeindlichen Gesellschaft. Die dicken Wintermäntel dienten übrigens dazu, um die Knüppelschläge zu dämpfen, die auszulösen ihre Absicht war. Ein Aktivist prahlte, er habe seine Grundausbildung bei der Bundeswehr gemacht, und die ihm bislang fremde Stadt – er war gerade umgezogen – habe er „beim Flugblattverteilen” kennengelernt. Ein Aktivist legte Feuer, lief danach aus purem Übermut über mehrere PKW, worauf ihn die Polizei anhand seiner Fußabdrücke identifizieren konnte. Ein spanischer Linksextremist – damals kam die ‚Bereicherung’ gern aus Spanien, Italien oder Südamerika, glänzte mit revolutionären lateinamerikanischen Liedern bei linken Frauen, die sich begeistert flachlegen ließen, ging in dicken Wintermäntel einklaufen: innen vollgepackt ohne zu bezahlen an der Kasse vorbei.

Eine bunte alternative Liste war Vorläufer der Grünen, prägend geleitet von Mitgliedern der kommunistischen Kadergruppe KB um Trittin, zusammen mit Straßenkämpfer Fischer, Berufserfahrung im Steinewerfen, Polizistenprügeln, und gefundene Pistole an späteren Terroristen geben, nebenberuflich Übersetzung eines Softpornos unter Pseudonym.1

Trittin war presserechtlich verantwortlich für das Wahlprogramm der Alternativen-Grünen-Initiativen-Liste (AGIL) in Göttingen 1981, das Sex mit Kindern freigeben wollte, und zwar auf Veranlassung schwuler Lobby, was bedeutete, daß Jungen schwulen Übergriffen ausgesetzt wurden.

«Die AGIL plädierte darin für eine strafrechtliche Freistellung von sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen … Nur hinter Trittins Namen stehe das Kürzel V.i.S.d.P., die Abkürzung für „Verantwortlich im Sinne des Presserechts”. … „Dies war in der Göttinger AGIL eher noch ausgeprägter. Es war gerade ihr Selbstverständnis, die Forderungen einzelner Initiativen – in diesem Fall der Homosexuellen Aktion Göttingen – eins zu eins zu übernehmen”, so Trittin.»2 (taz)

So schrieb sogar die linksradikale taz. In Berlin wurde nach langem zähem Verschweigen die Wahrheit enthüllt: Jene Einstellung hatte für viele Jungen in Kreuzberg fürchterliche Folgen. Weit davon entfernt, ein moralisches Gewissen zu sein, waren sie schlimmer als die Elterngeneration, gegen die 1968er rebelliert hatten: jene Eltern zeigten sich wesentlich toleranter, mit bürgerlichen Werte, als ihre mißratenen, radikalen Kinder, die zu revolutionären Unterdrückern wurden – die einen feministisch, die anderen linksradikal und grün, und schließlich alle gemeinsam eine Mischung daraus.

«Kreuzberg war das Zentrum für Pädophile

Deutlich wird, wie pädophile Positionen in den Anfangsjahren der Partei noch konsensfähig waren, dann zwar stärkere Gegenwehr erfuhren – sich aber dennoch erstaunlich lange halten konnten. Zu Beginn, auf der Mitgliedervollversammlung im Jahr 1980, fand sich sogar eine Mehrheit für einen Antrag, der die Paragrafen 174 und 176 aus dem Strafgesetzbuch streichen wollte. …

Damals entstand im Schwulenbereich der Alternativen Liste außerdem die Broschüre Ein Herz für Sittenstrolche!, welche für die Legalisierung sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern und Jugendlichen warb.»3 (Zeit)

Auch in der RAF war der weibliche Teil nicht zu unterschätzen: personell und von der Antriebskraft her. Doch hier erkunden wir ein anderes Thema.

«Die AL war Anfang der 80er Jahre Teil einer Bewegung, die sich in Kreuzberg entwickelte, eine wilde Mischung aus Hausbesetzern, Gründern von selbstverwalteten Betrieben, von Frauenpower, schwulem Aufbruch, gewalttätigen Autonomen, Anti-AKW-Aktivisten und Ökologie-Bewegten. … Die Jüngeren in der Kommission, erzählt Riedel-Breidenstein, hätten anfangs gedacht, daß die Pädophilen-Vorwürfe gegen die Grünen aufgebauscht und übertrieben seien. Am Ende waren sie entsetzt, daß alles noch viel schlimmer war.»4 (Tagesspiegel)

Zeitgenossen sind die Grünen und die seit 1968 laufende Kulturrevolution meist von Kindheit an gewöhnt, bemerken gar nicht mehr, wie extrem, verirrt und falsch sie ist, weil Menschen instinktiv an das glauben, was sie gerade gewöhnt sind. Haben sie sich einige Jahre später umgewöhnt, verteidigen sie oft blind die neue Gewohnheit. Nur deshalb ist es möglich, sie so kraß zu indoktrinieren wie 1968+ mit Radikalfeminismus, seit 2015 mit Massenmigration, die Völker, Ethnien und Kulturen unwiederbringlich abschaffen soll. Sie wollen weder ihre eigene Manipulation, Verirrung, noch den Schmutz von Altparteien erkennen. Wir müssen bei den Grünen noch ein wenig genauer hinschauen. Sie sind eine Schande des Bundestages, die nicht vertreten sein sollten, ebenso ex-SED Linke. Doch auch einst angesehene Volksparteien bemühen sich, zur extremen, undemokratischen, Andersdenkende verunglimpfenden Gesinnungsdiktaturpartei zu werden, deren Einzug in den Bundestag ein Menetekel ist.

«Nach Buback wurden auch der Chef der Dresdner Bank Jürgen Ponto und Arbeitgeber-Präsident Hanns-Martin Schleyer von der RAF getötet. Von zehn Terroristen, die wegen dieser drei Morde verurteilt wurden, sind inzwischen sechs wieder auf freiem Fuß.Etwa drei Wochen nach dem Tod in Karlsruhe erschien in der Studentenzeitung des Göttinger ASTA der anonyme ‚Nachruf’ eines ‚Göttinger Mescalero’, der „nach dem Abschuß von Buback” seine „klammheimliche Freude nicht verhehlen” wollte. … Er fragte: „Warum diese Politik der Persönlichkeiten? Könnten wir nicht mal zusammen eine Köchin entführen und sehen, wie sie dann reagieren die aufrechten Demokraten. Sollten wir uns nicht überhaupt mehr auf die Köchinnen konzentrieren?” Einer, der von diesem Schreiben nicht angeekelt schien, war der damalige Student der Sozialwissenschaften und Aktivist linker Studentengruppen Jürgen Trittin, Jahrgang 1954. Er hing als junger Mann in Göttingen dem „Kommunistischen Bund” an, war bei Häuserbesetzungen dabei und saß eine Zeit lang im ASTA. Trittin: „Wir wollten einen anderen Staat.” Auch nachdem er 1990 grüner Minister in Niedersachsen geworden war, mochte er sich nicht von dem Mescalero-Brief distanzieren. „Noch 1993 verteidigte Trittin den ‚Nachruf’ als ‚radikal pazifistische Absage an den Terrorismus’”, berichtete die FAZ 1999.»5 (Welt)

Schon damals versuchten führende Medien, darunter der Spiegel, Trittin von der Verantwortung reinzuwaschen. Die früher in damals als seriös geltenden Blättern wie der FAZ und Welt berichteten Tatsachen sprechen eine andere Sprache. Nur bei der Frage, ob er presserechtlich auch in diesem Falle (mit-) verantwortlich war, ist die Lage ungeklärt.

Ironischerweise unterdrückt der 1968er Personal, das selbst kulturrevolutionäre Veränderungen auf dem „langen Marsch durch die Instituionen” – benannt nach Maos „langem Marsch” – durchsetzte, demokratische Änderungen und Machtwechsel an eine echte demokratische Opposition, um die Fortsetzung ihrer Kulturrevolution auch 50 Jahre später unwilligen Bürgern aufzwingen zu können. Diesmal geht es gar um eine Abschaffung des Staats- und Wählervolkes. Dagegen war 1968 noch Kleinkram.

«Es gibt widersprüchliche Aussagen darüber, ob Trittin Mitherausgeber der Studentenzeitung war. Sicher ist aber, daß er damals in der Studentenschaft aktiv war.»6 (Abendblatt)

Wie verläßlich das Gedächtnis der späteren Politiker in eigenem Interesse bei wunden Punkten aussetzte, zeigt auch folgende Reaktion:

«Fischer räumte gestern in der ARD ein, mit der Ex-Terroristin Margrit Schiller 1973 in Frankfurt womöglich doch in einem Haus gelebt zu haben. Allerdings habe sie nicht in einer Wohngemeinschaft mit ihm und Daniel Cohn-Bendit gelebt. Bei seiner Aussage im Prozess gegen den ehemaligen RAF-Terroristen Hans-Joachim Klein vor einer Woche hatte Fischer noch ausgeschlossen, mit Schiller unter einem Dach gewohnt zu haben.»7 (Abendblatt)

Diese uns über ihre terror- und pädophilenfreundliche Vergangenheit belügenden Politiker wollten das große Gewissen spielen, vom hohen Roß ihre Väter der Kriegsgeneration beschuldigen, die wesentlich weniger Freiheiten genossen hatten, nämlich bei Desertation oder Verweigerung leicht erschossen worden wären.

«Trittin gehörte dann Anfang der 1980er Jahre – wie auch die Politiker Thomas Ebermann und Rainer Trampert – der Gruppe Z an, einer Abspaltung des Kommunistischen Bundes»8 (Wikipedia)

Noch während Trittin die Grünen prägte, war er offenbar Mitglied der Z-Gruppe (Zentrum), die sich als der echte, harte Kern des KBs ansah, der die Grünen dominierte.

«Die Gruppe Z war eine Abspaltung des Kommunistischen Bundes (KB), die sich den Grünen anschloß. Innerhalb der Grünen bildete die Gruppe Z eine Fraktion, die den Hamburger Landesverband bis 1987 dominierte»9 (Wikipedia)

Zurück zur Gegenwart, die sogar noch extremer ist.

„Offen für alle” – außer einheimischen Männern, „kein Mensch ist illegal”, außer Andersdenkenden rechts vom Linksradikalismus, ist Botschaft an Universitäten, in BRD-West gültig 1968 bis heute, 2018. Länder östlich des eisernen Vorhangs genießen den Vorteil, diese hysterische Irrationalität erst seit 28 Jahren zu teilen. Daher haben sie noch etwas mehr Substanz, denn die 1968er waren rücksichtsloser im Zerstören menschlicher Substanz als die DDR, in der sie sogar Widerstandserfahrungen sammeln konnten.

Die Infantilität der Schneeflocken zeigt sich in Sprüchen wie: „Wenn nicht Zuhause, dann auf’m Spielplatz” oder „Wir sind die ersten auffer Rutsche”. Das hat Tradition. Infantilität gepaart mit Radikalität und Gewaltneigung ist eine seit 1968 typische Mischung, die genauso Sprüche der Alt-1968er, 1970er Spontis und Autonomen prägte. „Zwille lebt” spielt auf Gewalt an; außerdem scheint ein Berliner Problembereich mit diesem martialischen Namen belegt zu sein, daher: „Zwille bleibt”.

Nun ist den hysterischen Schneeflocken zu wünschen, daß niemand ihrer Klientel die Versicherung „offen für alle” falsch auffaßt. Sonst gäbe es bald noch mehr ‚Einzelfälle’.

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Fußnoten

1 «Erst nach Veröffentlichung der Fotos, die zeigen, wie Fischer auf einen Polizisten einprügelt, gab der Außenminster mehr aus seiner Militanz-Phase preis.» (https://www.n-tv.de/politik/Immer-neue-Vorwuerfe-gegen-den-Aussenminister-article147173.html)
«Auch als Taxifahrer, Übersetzer für Porno-Romane (Pseudonym: „Petrus Josuah”) und als Gelegenheits-Schauspieler („Der fliegende Robert”) fand er keine Erfüllung.» (https://www.bild.de/politik/2008/zdf-feiert-seinen-60igsten-geburtstag-4091292.bild.html)

2 http://www.taz.de/!5059078/

3 https://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-05/die-gruenen-paedophilie-berlin-landesverband-bericht/seite-2

4 https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/missbrauch-bei-den-berliner-gruenen-paedophilie-in-kreuzberg-es-wollte-keiner-hoeren/11823438.html

5 https://www.welt.de/print-wams/article608920/Ein-Brief-vom-Mescalero-fuer-Michael-Buback.html

6 https://www.abendblatt.de/archiv/2001/article204807471/Auch-Trittin-von-der-Vergangenheit-eingeholt.html

7 https://www.abendblatt.de/archiv/2001/article204807471/Auch-Trittin-von-der-Vergangenheit-eingeholt.html

8 https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Trittin

9 https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_Z

Erfolgreiche oder scheiternde Argumente?

Erfolgreiche oder scheiternde Argumente?

Argumente gegen den drohenden Bevölkerungstausch sind langfristig betrachtet meist Kurzläufer, die zwar derzeit richtig sind, langfristig aber peinlich wirken können. Ebenso erging es Kritikern aller feministischen Wellen. Immer wurde angesprochen, was eine schweigende Mehrheit fühlte, ohne an langfristige Verschiebungen zu denken, die sie nicht aufhalten konnten, aufgrund derer dann im Nachhinein alles anders wirkte. Deswegen sind uns Argumente, die einst gegen frühere feministische Wellen aufgebracht worden, uns heute ‚peinlich’, schämen wir uns dafür – ohne zu sehen, daß sie einst richtig waren und es, mit Verstand betrachtet, heute noch sind.

Ähnlich droht es Massenmigrationskritikern zu ergehen. Nun ist es ein Skandal, wenn nicht jedes Volk einer Demokratie sich eine Regierung wählt, sondern die Regierung ein – anderes Volk. Es ist ein so krasser Einfall, daß er sprachlos macht. Satire von einst (Berthold Brecht) wurde von der Wirklichkeit ein- und überholt. Doch auch das wird in einer Generation anders aussehen: Die Kinder der Fremden werden sagen: „Wir sind hier geboren und aufgewachsen. Wir sind jetzt das Volk. Gewöhnt euch dran. Ihr habt hier keine Heimat mehr. Was können wir denn dafür?” Denjenigen, die sie einließen, das ursprüngliche Volk aber zum verschwindenden Indianerstamm machten, können als neue Mehrheit den damals kriminell Handelnden dann noch Orden und Ehren verleihen, wenn diese Prozedur erfolgreich war. Sieger schreiben Geschichte um.

Was kommt an Argumenten? Viele sind darauf spezialisiert, auf Kriminalität, Terrorgefahr, Vergewaltigungen und mangelnde Integrationsbereitschaft hinzuweisen. Dieser Typus Argument hat gleich mehrere Probleme. Zunächst einmal betrifft er eine Minderheit; Linke, Feministen und Migrationsfanatiker im Geiste des völkerabschaffenden Spekulanten Soros, der früher profitabel den Baht und die Bank von Thailand, heute ganze Völker und Kontinente in die Knie zwingen will, vermögen solche Argumentation leicht zu verspotten und in ein ‚menschenfeindliches’ Licht zu stellen, obwohl sie faktisch richtig ist. Denn sie brauchen nur von der Mehrheit illegal eingelassener Abzocker hinzuweisen, die gar nicht straffällig werde. Damit stehen ihre Kritiker aufgrund ihrer Ungeschicklichkeit in einem ungünstigen Licht, bleiben eine Minderheit, der es kaum gelingen wird, das Schicksal unserer Völker, Zivilisation und Nachkommen zu retten.

Versteht mich nicht falsch: Trauer über Mordopfer und Zorn über ständige Bedrohungslage, fast täglich mehrfache Messereien, Vergewaltigungen, kriminelle Ausnutzung und offensichtliche Bevorzugung derer, die nicht hier sein dürften, gegenüber hart arbeitenden und alles bezahlenden Steuerzahler, sind gerechtfertigt und mögen ein kulturrevolutionärer Antrieb sein, ohne den nichts mehr zu retten ist nach 50 Jahren radikaler feministisch-links-grüner Kulturrevolution von oben in westlichen Ländern. Doch ihre Argumentation ist dünn und läuft in dieselbe Falle wie Feminismuskritik von der ersten Welle bis zur heute laufenden: Immer wird nur erkannt, was im Moment gerade schief läuft. Darauf wird emotional reagiert, nicht mit einem langfristigen Gegenplan. Auf diese Weise siegen Feministen oder Migrationsfanatiker immer.

Im Nachhinein sieht die Welt dann anders aus: Die nächste feministische Welle hat gesiegt, erzieht Kinder von klein auf um, damit sie unsre Welt nur noch mit ihren Augen sieht – das heißt im Rahmen ihrer Ideologie, die bei Begriffsbildung, Wahrnehmung und Themenwahl bereits beginnt. Künftige Generationen sind dann so umerzogen und indoktriniert, daß alle einst völlig berechtigten Gegenargumente als große Peinlichkeit wirken, für die sich spätere Generationen schämen und geradezu Abbitte leisten, im Glauben, die Feministen von damals hätten doch recht gehabt – ein schwerer Irrtum, eine krasse Lüge, wie meine Bücher beweisen. Doch meine Bücher will niemand kaufen und lesen. Eben deswegen, weil sie eine unbequeme Wahrheit sagen, die Menschen aber bereits zu sehr indoktriniert sind, so daß sie diese Wahrheit gar nicht mehr wissen wollen. Vor allem aber ist einstige Kultur zerbrochen worden. Was über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrzigtausende selbstverständlich galt, ist aufgrund moderner Technik plötzlich nicht mehr lebensnotwendig; Kinder leben ohne natürliches Füreinander auf, weshalb sie gar nicht mehr erleben, kennenlernen und erlernen, was im Naturzustand selbstverständlich und heißgeliebt wäre, weil es schön und menschliche Natur ist. Solchen entfremdeten, zersplitterten Individuen fehlt dann, was in gesunden Verhältnissen Wahrnehmung, Gefühle und Begreifen trägt. Sie lehnen dann entsetzt wie Schneeflocken natürliches Verhalten ab, weil es feministischen Prinzipien widerspricht. Alles verläuft dann genau verkehrt herum. Als Ergebnis glauben sie, nur die gerade laufende Welle habe sich verirrt, sei psychopathisch geworden, doch ihre Vorläufer wären ja berechtigt gewesen. Tatsächlich waren alle Wellen gleich destruktiv; wir haben uns an frühere nur bereits gewöhnt, schon weil niemand mehr lebt aus der Zeit, bevor politische Hysterie mit der 1. Welle begann.

Ähnlich wird es vorhersehbar Migrationskritikern ergehen. Die – völlig berechtigten und nötigen – Proteste gegen importierte Kriminalität werden eine Mehrheit abschrecken, weil sie ihnen ‚fremdenfeindlich’ vorkommt. In Zukunft wird eine ganze Bewegung und Denkrichtung dann verleumdet werden können, obwohl sie von den anständigsten Menschen ihrer Zeit getragen wurde, die mit großem Opfermut gegen eine Gesinnungsdiktatur das richtige taten, weil künftige Generationen Mischlinge der Väter sein werden, die illegal eindrangen, uns auszunutzen, und gar nicht hier sein dürften. Im Nachhinein sieht dann alles anders aus.

Linke, Feministen und Migrationsfanatiker werden sich rasch darin sonnen können, ‚Integrationserfolge’ erzielt zu haben. Dann steht als ‚rückschrittlich’ dar, wer sie ‚zurückdrehen’ will. Schon jetzt stellt sich die Lage auf Festivals anders dar als vor einem halben Jahr noch, weil die Szene mit Nachdruck ‚integriert’. Dabei löst Integration keine Probleme, sondern verschärft sie und baut sie für immer in unsere Gesellschaft ein. Die Erfinder und Träger der Zivilisation, die Wissenschaft und Technik hervorbrachte, werden für immer aus der Welt verschwinden wie ein untergegangener Indianerstamm. Unsere heutigen Probleme werden zwergenhaft sein verglichen mit jenen, die Integration unseren Nachkommen künftiger Generationen beschert. Doch das ist noch weit hin; bis alles in Flammen steht, trägt Biedermann den als Gast einquartierten Brandstiftern im Roman noch hilfreich Benzinkanister.

Auch ohne drastische Wendung, sogar bei verlangsamter Einwanderung aus kulturfremden Gebieten ist das unser sicherer, schleichender Untergang.

Doch diese Argumente sind schwach gegenüber denen, die ich erarbeitet habe; meine Feminismuskritik betreibe ich seit 30 Jahren. Sogar der Spiegel beschrieb einst – vor der Erbfolge zum linksradikalen, mißratenen Sohn – die ewige Mauer eisigen Schweigens, die in der BRD-West seit vielen Jahrzehnten jede tiefergehende Feminismuskritik von öffentlicher Wahrnehmung ausschloß. Seit Jahrzehnten wurden meine Bücher erst nicht verlegt, dann nicht gelesen. Dabei waren ihre Argumente, die tiefe Tabus brechen, nicht nur unbequem, sondern genau richtig. Ihre Argumentation gilt nämlich in der neuen Migrationskrise genauso, ist aktueller denn je! Meine Argumente von vor 30 Jahren sind jetzt nach der Einwanderungsflut noch deutlicher gültig. Doch auch die Tabus haben sich verschärft: Man verbietet sich bereits innerlich, psychisch, teils unbewußt, teils aus vorauseilendem Gehorsam, die Wahrnehmung, ohne die kein Zugang möglich ist. Ich bin in eine geistige Gummizelle eingesperrt, kann so laut und deutlich die Wahrheit rufen oder in Bücher schreiben, wie ich will – es hört keiner zu, kauft und liest niemand. Ich schreibe so ziemlich immer genau das, was niemand hören und wissen will, was die Leute ärgert und abschreckt, doch genau das ist die Qualität meiner Bücher auf der Suche nach der Wahrheit, die sich immer genau dort zeigt, wo es tabu ist zu fragen und zu bohren. Dort wo es schmerzt warten neue Einsichten. Deshalb kann ich nicht gleichzeitig beliebte und gute Bücher schreiben. Wären sie beliebt, müßten sie schlecht sein; sind sie gut, macht sie das unbeliebt.

Dabei gibt es bessere Argumente gegen Massenmigration als die jetzt gebräuchlichen, die auch in Zukunft so richtig sein werden wie heute; ja, ihre Zeit wird erst kommen, denn wenn die Tabus brechen und der große Betrug bemerkt wird, den alle feministischen Wellen und alle Migrationswellen an uns und unseren Nachkommen bedeutet haben und bedeuten werden, treten diese Themen ins Zentrum unsrer Wahrnehmung und des Denkens. Die biologisch stärksten Lebensinteressen jetzt junger Menschen werden täglich massiv verletzt. Hätten sie noch genug Substanz, Rückgrat und natürliche Instinkte, so müßten sie meine Bücher und Argumente begeistert und entsetzt zugleich verschlingen, sie von Hand zu Hand weiterreichen, eine große innere Veränderung durchleben. Es müßte als Initialzündung wirken wie die Popmusik in den 1960ern, doch bislang geschieht nichts. Niemand guckt hinein. Ungelesen können die besten Bücher ihr Potential nicht zeigen. Weil ich die Brisanz kenne, biete ich ein breites Spektrum an von wissenschaftlich begründeten Sachbüchern bis hin zu Literatur für Jugendszenen, die sich bei Musik auf verschiedenen Arten von Festivals treffen. Bis in Ausdrucksweise und Stil ist die Bandbreite weit: Auf Lesungen bestätigen mir junge Leute, daß ich sie in Sprache und Darstellung erreichen kann. Doch bislang ist die lauernde geistige Lawine leider nicht ins Rollen gekommen. Sobald durchschnittliche Leser merken, daß es in eine ‚politisch inkorrekte’ Richtung geht, steigen sie aus und nehmen ihr vormaliges Lob zurück, lassen sie mich fallen oder entfreunden mich.

Bislang dringen die wichtigen neue Argumente nicht durch, weil Publikum dem folgt, was Werbung und Moden anpreisen. Ein Sarrazin oder Pirinçci wird gelesen; Deichmohle kennt keiner, wird also für nicht würdig gehalten, zu kaufen, lesen und kennenzulernen, was die Bücher zu sagen haben. Inzwischen sind es 24, die meisten unverlegt, andere bei wohlmeinenden Verlagen beerdigt, die leider keine Geld für Werbung haben.

Derweil rennt sich eine notwendige Opposition anständiger Leute gegen die zur Gesinnungsdiktatur verkommene Kulturrevolution, die westliche Länder seit 1968 in psychotische, feministische Schneeflockenhaufen verwandelt hat, mit ungeschickten Argumenten fest und in Fallen, weil die besseren Argumente ignoriert und nicht gelesen werden.

Kauft und lest meine Bücher.

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