Denker und Dichter

Schlagwort: Wahrnehmung (Seite 2 von 2)

Gewalttäter „politisch korrekter” Gruppen haben bemitleidenswerte psychische Probleme – Andersdenkende sind dagegen „abscheulich” & „eine Schande für alle”

Gewalttäter „politisch korrekter” Gruppen haben bemitleidenswerte psychische Probleme

Andersdenkende seien dagegen „abscheulich” & „eine Schande für alle”

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Feministische Wellen haben eine Pervertierung der Wahrnehmung von Gewalt und Haß verankert. Bereits die erste Welle prägender Männerhaß, Extremismus und Militanz wurden ausgeblendet oder als „gerechtfertigt” umgedeutet, indem eigentlich radikale und zerstörerische Prinzipien zur Staatsdoktrin gemacht wurden. Jegliche Kritik an einer eigentlich extremistischen Strömung wurde dagegen als „frauenfeindlich” u.s.w. diskreditiert, diffamiert und unterdrückt. Meine Bücher weisen diese Prozesse über mehrere Wellen und Generationen nach. Doch das nehmen wir nicht wahr, wollen wir nicht wahrhaben.

Die absurde Unlogik und Schiefheit „politischer Korrektheit”, die aus dem Feminismus als Werkzeug gegen Männer und traditionelle Kultur geschaffen wurde, merken wir erst, wenn es andere, „unverfängliche”, nicht durch Tabu und angeborenen Kavaliersinstinkt geschützte Bereiche trifft, wie heute die einträgliche, hochbezahlte demographische Landnahme durch Massenimmigration.

So schief ist die Sicht vieler Zeitgenossen, daß gute Argumente gar nicht erst gelesen werden, sondern untergehen. Ein schlechter Artikel erregt viel mehr Aufmerksamkeit als ein guter. Wer gelesen werden will, muß sein Niveau senken und schreiben, was die Leute hören wollen.

«Von Daniel Greenfield
Ein moslemischer Terrorist stach an einem Bahnhof nahe München auf vier Menschen ein, während er „Allahu Akbar” (Allah ist größer) schrie. Während er den Ruhm Allahs verkündete, rief er, daß all seine Opfer „Ungläubige” seien. Eine Frau hörte ihn „Ungläubiger, du mußt sterben!” rufen.
Die deutschen Behörden kamen zu der unausweichlichen Erkenntnis, daß dieser Angriff nichts mit dem Islam zu tun habe. Stattdessen war der Messerstecher „psychisch krank” und wahrscheinlich nicht einmal verhandlungsfähig. …
Siraj war ein illegaler Einwanderer, der bei einer moslemischen Buchhandlung arbeitete, und der prahlte „Ich will wenigstens 1.000 oder 2.000 an einem Tag töten.” Seine Familie und seine Verteidiger behaupten, daß er einen niedrigen IQ habe. Sein Mitangeklagter, James Elshafay, litt an – Sie ahnen es schon – psychischen Problemen.»1 (Jüdische Rundschau)

Andersdenkende, Kritiker von Feminismus oder Massenimigration werden diffamiert, echte Terroristen jedoch entschuldigt. Dies geht analog zu der seit 100 Jahren betriebenen Glorifizierung militanter Feministinnen, die bis zum Ersten Weltkrieg mit Gewalt und Anschlägen glänzten, sogar von einem „Krieg” sprachen, wogegen friedliche Kritiker ihrer Ideologie beschuldigt und so gründlich diffamiert wurden, daß sie auch nur zu lesen und zu überdenken verweigert wird, was auch Zweck der Übung war.

«Terror-Täter Labil sind wir alle
Die Attentäterpsychologie macht es sich zu leicht, wenn sie auf die psychische Labilität der Täter verweist. Die Dimension der Propaganda kommt dabei zu kurz.
26.07.2016, von Christian Geyer
rganisiertes Mitglied oder einsamer Wolf? Wie auch immer: Der Propaganda erlegen sind sie alle.
Es vergeht kein Anschlag, ohne dass hinterher gesagt wird: Der Täter war psychisch labil. Nizza, Würzburg, Orlando – wir sehen psychisch Labile auf der Durchfahrt. Mögliche islamistische Motive werden mit solcher Labilität, wenn überhaupt, dann nur in dem Sinne verknüpft, daß sie den Aufmerksamkeitswert des Anschlags erhöhen sollte. Labilität taugt aber nicht als eigenständige Erklärung. Das ist wichtig zu erkennen, um nicht blind für die Strahlkraft von Gedanken, Ideologien zu werden, die hinter den Taten stehen.»2 (faz.net)

Solche Erklärungsmuster wiederholen Medien bei den Anschlägen in letzter Zeit. Nicht den geistigen Hintergründen wird nachgespürt, sondern an deren Leugnung gearbeitet. Suggestiv reden verbale Medien wie Fernsehen und Radio solche Umdeutungen ihren Hörern ein.

Nehmen wir als Beispiel den Attentäter von Ansbach. Von offenkundigem Bekenntnis zum IS wurde umgedeutet zum psychisch Kranken.

«München – Unauffällig, depressiv, suizidal: Fragmente der Persönlichkeit des Ansbach-Bombers sind bisher bekannt. Wer war dieser Mann, der 15 Menschen verletzt und sich selbst umgebracht hat? Eine Spurensuche. … In einem Video, das die Ermittler auf dem Handy des Syrers sicherstellen, soll dieser sich zur Terrormiliz IS bekannt haben. Die wiederum beanspruchte den Anschlag für sich. Dem IS-Sprachrohr Amak zufolge war der Täter ein „Soldat des Islamischen Staates”.

In seinem Video habe Mohammed D. laut Bayerns Innenminister Joachim Hermann explizit einen Racheakt gegen Deutsche als Vergeltung angekündigt … Auf Mohammed D.s Laptop haben die Ermittler laut dpa zudem gewaltverherrlichendes Bildmaterial sichergestellt, das in Verbindung zum IS steht.»3 (Merkur.de)

Trotzdem zweifelt die Zeitung die Verbindung zum IS an und bringt die gesinnungsmedienübliche Umdeutung in psychische Erkrankung als Ursache. So gesehen wäre jeder Gewalttäter und Extremist krank, wären Hitler und die Architekten des Holocaust Kranke.

«Inwieweit D. mit dem IS in letzter Zeit in Kontakt stand beziehungsweise überhaupt vernetzt war, ist unklar. … War Mohammed D. psychisch krank? Höchstwahrscheinlich.» (Merkur.de a.a.O.)

Doch wie wäre der Terrorstaat IS ohne Verbindung an das Bekennervideo gelangt, das diese veröffentlicht haben soll?

«In einem vermeintlichen Bekennervideo hat der mutmaßliche Attentäter von Ansbach den Selbstmordanschlag in Bayern angekündigt. Das Video wurde in der Nacht zum Dienstag von Amak, dem Sprachrohr der Terrormiliz Islamischer Staat, im Internet verbreitet.»4 (n24.de)

Sogar die Flucht des Attentäters verlief so ungewöhnlich glücklich, daß ein Eingreifen des IS wahrscheinlich genannt wurde.

«Sein Therapeut nannte den Ansbach-Bomber einen „extremen Geist”. Es gibt Hinweise, daß der IS den Syrer gezielt nach Deutschland schickte. Sein Glück im Unglück in Bulgarien klingt zu rätselhaft. … „Zu meinem Glück fand ich einen Syrer, der mir einen Flug nach Österreich spendierte”, soll er seinem Therapeuten gesagt haben. Dieser Aussage wird sich die Bundesanwaltschaft vermutlich genauer widmen. Welcher Syrer – ob auf der Flucht oder nicht – würde einem Landsmann einen Flug Richtung Westen spendieren?»5 (n24.de)

Andere Medien stellen diesen und andere Attentäter und „Amokläufer” mit islamischem Hintergrund als „psychisch krank” hin, teilweise als bemitleidenswerte Jugendliche.

Empatische Sicht gilt natürlich nicht für einheimische Jugendliche, die gar kein Mitleid bekommen, wenn sie vom Feminismus unterdrückt werden oder keine Mädchen abbekommen; unsere eigenen anständigen und gewaltlosen Männer und Jungen werden verspottet, verhöhnt, beschuldigt. Mitleid gibt es dagegen für feindliche, aggressive oder gar terroristische Kräfte der demographischen Landnahme. Sollte es sich ausnahmsweise um einen Mann abendländischer Herkunft handeln, wird es als Haßverbrechen gegeißelt, als „eine Schande für alle”, die tiefsitzende Vorurteile und Groll der Gesellschaft verrate, und wird allen Andersdenkenden und Kritikern in die Schuhe geschoben, um jegliche Kritik durch solche Unterstellung mundtot zu machen. Waren Täter jedoch islamistisch, ist es moralisch verboten, den tatsächlichen Zusammenhang zum Islamismus zu sehen.

«Matthew Aaron Llaneza konvertierte zum Islam und versuchte eine Bank in Oakland zu sprengen. Seine Verteidiger führten psychische Probleme als Ursache an. Der moslemische ISIS-Unterstützer Emanuel Lutchman plante im letzten Jahr einen Buschmesser-Angriff in Rochester. Trotz seiner Kontakte zu ISIS war der Grund für seine Tat eine psychische Erkrankung. 

Sami Osmakac plante Nachtclubs in Florida zu sprengen. Er nahm ein „Märtyrervideo” auf, das einen Aufruf an „Moslems weltweit” enthielt, terroristische Attentate auszuführen. Er erklärte, daß der Zehennagel eines sündigen Moslems mehr wert sei als alle Nicht-Moslems der Welt zusammen.
Sie sind wahrscheinlich überrascht zu hören, daß sein Anwalt eine „psychische Krankheit” für all dies verantwortlich machte und behauptete, daß sein Mandant „überlistet” worden sei. …
Selbst wenn moslemische Terroristen gar nicht behaupten unter psychischen Krankheiten zu leiden, so sind die Medien glücklich und schnell zur Stelle, dies in ihrem Namen zu behaupten.

Als (der in Amerika geborene) Nidal Malik Hasan 13 Amerikaner in Fort Hood ermordete, suggerierten „Time” und die „New York Times”, daß er sich eine posttraumatische Belastungsstörung zugezogen habe, weil er als Militärpsychiater andere Soldaten behandeln musste. In Wirklichkeit war Hasan ein moslemischer Terrorist. Das Märchen von der posttraumatischen Belastungsstörung kommt ins Wanken, wenn man seine Briefe liest, in denen er schreibt, daß er Dschihadist sei, ISIS unterstütze und amerikanische Soldaten „für die große Sache” und als „Hilfe für meine moslemischen Brüder” getötet habe.» (Jüdische Rundschau a.a.O.)

Das entspricht der Gepflogenheit nach allen feministischen Wellen, auch der ersten bereits, Militanz, Haß und Lügen von Feministen für „gerechtfertigt” zu halten, jede Kritik, und sei sie noch so solide begründet, jedoch empört zu verbieten. Obwohl tatsächlich Feminismus aller Wellen nachweislich auf Haß gründete und Männerhaß verbreitete, wird in genauer Umkehrung der Tatsachen jedwedem Andersdenkenden vorgeworfen, „frauenfeindlich” zu sein, ein Reflex, der die Gesamtgesellschaft von links über die Mitte bis rechts lückenlos erobert hat.

Dieser grundlegende Mechanismus, auf dem auch die Vorzugsbehandlung für Migranten und islamistische Täter beruht, entzieht sich unserer Wahrnehmung. Wir sehen ihn nicht, obwohl er die feministische Tendenz der Gesellschaft seit 150 Jahren prägt, das Gleichgewicht der Geschlechter und die Kultur zerstören half. Stattdessen halten wir eine Folgewirkung wie die Bevorzugung von „politisch korrekter” Gruppen für die Ursache.

Noch weniger sehen wir, was Untersuchungen zeigen: Wie durch Genderung und Kulturverlust entwurzelte Jugendliche anfällig werden für Ersatzideologien, die heute oftmals entweder Feminismus oder Islamismus lauten. Dies gilt sowohl für die Bundesrepublik (siehe: „Die Unterdrückung der Männer”), als auch für afrikanische Staaten (siehe: „Die Genderung der Welt”). Feminismus ist eine der Ursachen für die Attraktivität extremistischer Gruppen, in früheren Epochen z.B. Faschismus und Kommunismus, heute vielfach fundamentalistische religiöse Sekten.

Da es kaum Leser für die Wahrheit gibt, wohl aber Leser für zumindestens in kritischen Kreisen wohlgelittene Kritik an demographischer Landnahme, werde ich gezwungen, den Schwerpunkt in Texten anders zu setzen als er ist.

Fußnoten

1 http://juedischerundschau.de/psychische-erkrankungen-bei-islamistischen-taetern-135910535/

2 http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/attentaeter-von-nizza-orlando-wuerzburg-waren-psychisch-labil-14353074.html

3 http://www.merkur.de/bayern/selbstmordanschlag-ansbach-was-ueber-attentaeter-mohammed-bekannt-ist-6612838.html

4 http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8880516/is-veroeffentlicht-angebliches-bekennervideo.html

5 http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/8891468/therapeut-warnte-vor-spektakulaerem-selbstmord.html

Wie unsere schiefe Wahrnehmung eine schiefe Lage erzeugt

Wie unsere schiefe Wahrnehmung eine schiefe Lage erzeugt

Zitate: „”
Gedanken: ‚’

Heute zitiere ich von einer netten Frau. Alle Kritikpunkte richten sich gegen die Gesellschaft, nicht gegen eine Person. Es geht um unbewußte Vorgänge in uns, die wir uns bewußt machen müssen. Eine Frau schrieb mir:

„Denn matriarchaliche Manipulationsmaschinen gibt’s tatsächlich genug. Erlebe ich in meiner Familie zu Genüge. Aber ich will mich nicht einer verbissenen Ideologie hingeben, weder einer femistischen, noch einer Gegenbewegung. Einfach weil ich diesen Kampf satt habe.”

Selbst wenn Frauen wahrnehmen, daß etwas verkehrt läuft, sorgt unsere schiefe Wahrnehmung dafür, daß alles, auch Kritik, in den Bahnen der feministischen Gesellschaft im Sande verläuft. Es wird eine falsche Gleichsetzung gemacht von feministischer Ideologie und Kritik daran. Feministische Ideologie zerbricht weibliche Liebe, jeglichen Bezug der Geschlechter, und damit Kultur und Familie. Kritiker vertreten natürliche Liebe, Geschlechterbezüge und Familie. Kritiker versuchen, Ideologie zu überwinden, aus dem Käfig des geschlossenen Weltbildes herauszugelangen. Diese falsche Gleichsetzung ist sehr schädlich.

„Feminismus ist tatsächlich ein Problem. Wie wär’s mal einfach mit Gleichheit?”

Trotz falscher Gleichsetzung werden Feminismus und Kritiker von Ideologie extrem ungleich behandelt. Denn entgegen allen Gleichheitstiraden dürfen Feministen alles, Feminismuskritiker nichts. Was immer Feminismuskritiker sagen oder tun, stört, ist angeblich ‚falsch’, obwohl es wahr ist. Was immer Feministen sagen oder tun, wird akzeptiert und staatlich gefördert, obwohl es unwahr ist.

„Ich hab es so satt. Es herrscht nur noch Krieg zwischen Ländern, Ideen, Geschlechtern… das ist ja furchtbar. ”

Dies wird nicht Feministinnen gesagt, sondern jedem, der es wagt, die Ideologie zu kritisieren. Denn der freie Fall in den Abgrund findet ja seit 150 Jahren deswegen statt, weil nur Feministen sich äußern dürfen, Gehör finden, als schützenswerte Opfer gelten, wogegen die Gegenseite im voraus ‚unmoralisch’, ‚böse’, ‚finster’, in jeder Hinsicht anstößig, ‚peinlich’, tabu und verboten ist, mit persönlichen Tiefschlägen und Ausflüchten zu Untätigkeit und Schweigen verdonnert wird.

Zwar ist Feminismus eine gefühlsmäßige Verirrung, die weibliche Liebesfähigkeit zerstört und in Männerhaß und Kälte verwandelt, doch persönlich kritisiert werden nicht die Verbreiterinnen dieser Perversion, sondern ihre Opponenten, die natürliche Liebe und eine Kultur der Liebe retten wollen. Mit anderen Worten: Wie immer läuft alles exakt verkehrt herum. Die Perversion des Hasses und der Zerstörung ist über persönliche Kritik erhaben, wird beweihräuchert, die Vertreter von Liebe, Kultur, Familie und natürlichem Leben werden persönlich vermiest und niedergemacht.

„Aber mit so einer Versteifung auf die Problematik macht man sie selbst noch schlimmer.”

Gegen Feminismus darf niemand sein. Das wäre dann „Versteifung auf die Problematik”, die seit vielen Generationen systematisch verbreitet und aufgezwungen wird, inzwischen mit gesetzlichen, staatlichen Zwängen.

Jegliche Verantwortung der Frau lehnt unsere schiefe Wahrnehmung ab. Wohlgemerkt: Ich kritisiere keine Personen, keine Menschen, die nett und integer sein mögen, denen selbst gar nicht bewußt ist, was in unserem Unterbewußtsein von schiefer Wahrnehmung und einseitigen Verdrängungsprozessen angerichtet wird. Ich kämpfe gegen die Schiefheit unserer Wahrnehmung, nicht gegen Personen.

„Mach dir das nicht mit der selbstauferlegten Opferrolle kaputt.”

Darin drücken sich gleich mehrere Fehlwahrnehmungen aus.

1. Die weibliche Macht, Männer durch sexuelle und soziale Selektion zu diskriminieren, blendet ein Verdrängungsprozeß aus, nehmen wir nicht war.

2. Frauen haben ein Klagemonopol und werden als Opfer eingestuft. Männer dürfen nicht klagen und werden als Täter fehlwahrgenommen.

Also dürfen Feministinnen seit 150 Jahren die gesamte Kultur, Zivilisation, Geschlechterbeziehungen, Familie kaputtmachen und Männern das Leben zur Hölle machen. Ihre haarsträubend falschen Vorwürfe wurden von Medien sofort aufgegriffen, berichtet, zur Staatsraison. Ihre selbstauferlegte, angemaßte und falsche Opferrolle wird akzeptiert.

Feminismuskritik oder gar kritische Männer wurden dagegen eisern totgeschwiegen, verächtlich ignoriert von Medien – ebenfalls seit über 100 Jahren, seit vor dem Ersten Weltkrieg!

So schief war und ist die Lage! Doch auch darauf dürfen Männer nicht hinweisen, denn ihnen wirft man vor, sich etwas mit „selbstauferlegter Opferrolle kaputtzumachen”.

Das ist die übliche Verdrehung aller Tatsachen ins exakte Gegenteil durch die Sicht feministischer Epoche, die wir uns alle unbewußt zu eigen gemacht haben. Denn die Opferrolle feministischer Welle war zu allen Zeiten selbstauferlegt und falsch, was jedoch kaum registriert und nicht systematisch zurückgewiesen wurde.

Doch bei Männern läuft es genau umgekehrt: Ihnen wird strikt und in allergrößter Schärfe verweigert, auf tatsächliches Opfersein hinzuweisen.

Sexuelle (beim Menschen auch soziale) Selektion ist eine Tatsache der Biologie und Evolution. Sie ist eine Grundkraft des Lebens, die auch aus dieser Debatte spricht. Denn Frauen können jederzeit das Gespräch abbrechen, oder sich zu lesen weigern. Damit liegt das Problem allein bei Männern, die weiterhin diskriminiert, sexuell und sozial von Frauen ausselektiert werden. Doch darüber wird nicht geredet! Weil Frauen jedes Ansinnen, darüber zu reden, oder daß Frauen sich ändern müssen, entrüstet ablehnen. Frauen – und die Gesellschaft – gucken einfach weg, wenn es ihnen unbequem wird, womit sich das Problem aus ihrer Sicht gelöst hat, denn haben tun es dann allein betroffene Männer, die eisig totgeschwiegen werden.

Frauen brechen meist das Gespräch einfach ab. Womit sie soziale Selektion ausüben, den von der Selektion abhängigen Mann in sein Problem zurückwerfen. Denn genau umgekehrt zur falschen feministischen Analyse hat das weibliche Geschlecht die Selektionsmacht, die strukturelle Macht. Seit Generationen hat Feminismus das biologisch mächtigere Geschlecht zur Kulturrevolution gegen das biologisch durch Selektion diskriminierte, mit männlichen Pflichten belastete Geschlecht getrieben. Es war eine Revolution der Unterdrückerinnen gegen die Unterdrückten, die zu einer Sklaverei geführt hat, die das Familienunrecht deutlich zeigt: Aus dem Leben geworfene Zahlsklaven, deren Lebensinhalt juristisch fürderhin ist, Unterhalt und Alimente an jene zu zahlen, die sie aus ihrem Leben ausschließen.

Jegliche Verantwortung von Frauen für die Schäden, die Feminismus und davon beeinflußte Frauen angerichtet haben, wird von unserer schiefen Wahrnehmung geleugnet.

„Zur Not sollen ja im Nachleben paar hübsche unkomplizierte Jungfrauen warten. Hab ich mal so gehört.”

Diese Tirade zeigt sehr schön, wie sich Frauen – und die Gesellschaft insgesamt – aus der Verantwortung stehlen. Sexuelle Selektion und daraus entstehende Diskriminierung von Männern wird geleugnet und als „Gefühl” (subjektive Wahrnehmung) abgestempelt.

„Was deine Theorie der sexuellen Selektion angeht, werde ich dir nie zustimmen können.”

„Ansonsten ist das ein Teufelskreis: Gefühl der sexuellen Selektion/tatsächliches Erlebnis eben jener”

Das zeigt die genaue Umkehr aller Tatsachen ins genaue Gegenteil, sogar in eigentlich netten Äußerungen „netter und verständiger” Menschen: Feministische Sicht war falsche, gefühlte Fehlwahrnehmung, wurde aber als Staatsdoktrin etabliert. Sexuelle Selektion ist eine biologische Tatsache und menschliche Universalie, wird aber als „Gefühl” abgetan, von dem Männer ‚mal eben runterkommen’ sollen.

Dann wird auf den Tod vertröstet. Das bedeutet: Sie stehlen sich aus der Verantwortung für ihr Handeln, und wenn Männer eher vergreisen und verrecken, als eine Besserung zu erleben, weil alle Frauen unbequeme Gespräche einfach abbrechen und verweigern, sich und ihr Verhalten zu ändern, dann wird auf ein mythisches, frei erfundenes „Nachleben” im ‚Paradies’ vertröstet. Das ist eine Art zu sagen: ‚Sterbt doch endlich, damit ihr nicht mehr darüber jammern könnt, ausgeschlossen und schlecht behandelt zu werden.’

Ach ja, wundert sich noch jemand darüber, daß in der feministischen Epoche sich extremistische Terrorgruppen verbreitet haben, die eben das frustrierten, betrogenen Männern versprechen? ‚Jungfrauen gibt es im Paradies. Also sprengt euch doch selbst mal eben in die Luft, dann wird euch eine komische Phantasiegestalt 72 Jungfrauen herbeizaubern, die euch euer ganzes Leben lang nur verarscht und diskriminiert haben. Viel Spaß. Aber aus unsrer Hölle könnt ihr euch nicht mehr fortbomben, wenn ihr es nicht mehr aushaltet. Hier schmort ihr ewig.’

Wie zynisch der Verweis auf ein Jenseits aus dem Munde derer klingt, die ein Vorrecht auf ausschließende Diskriminierung haben, ist weder Frauen noch der feministischen Gesellschaft bewußt.

‚Einfach die Bücher nicht lesen, die Thematik ignorieren, Kopf in den Sand stecken. Dann wird schon alles wieder gut.’ So verfahren Medien, seit es Feminismuskritik gibt, seit Generationen. Wir sind niemals zu Wort gekommen. Wir altern und sterben irgendwann, ohne uns je auch nur in der Öffentlichkeit äußern zu können. Wir waren unser Leben lang ausgeschlossen von der Debatte.

Und nun, nachdem unser ganzes Leben lang Feministinnen die Debatte allein hatten, wir ohne ein richtiges Leben alt geworden sind, werden wir noch verhöhnt, nun hätten die Frauen aber den Geschlechterkrieg satt und wir sollten aufhören, uns zu beschweren. Feminismus sei ja blöde, aber Protest dagegen genauso.

Kein Verständnis dafür, daß feministische Ideologie alles fest im Griff hat, von frühester Kindheit an, in Kindergärten, Schulen, Universitäten, Politik und Beruf, allen Medien, sogar unserer Unterhaltung, rund um die Uhr ohne Unterlaß indoktriniert.

Das wird ausgeblendet. Die unbequeme Feminismuskritik soll einfach aufhören. Weil Frauen das Thema leid sind. Doch das sagen Zeitgenossen nicht der machthabenden, diktatorischen Ideologie. Sie sagen es den Kritikern.

Für einen tieferen Einstieg empfehle ich diese Bücher.

Weibliche Wahl und Feminismus

Weibliche Wahl und Feminismus

1. Übersicht

Dieser Artikel beweist, daß das weibliche Geschlecht biologisch dominant ist. Sexuelle Selektion, Fortpflanzung und eine schiefe Wahrnehmung der Geschlechter beim Menschen tragen zu dieser Dominanz bei. Weibliche Dominanz wurde von allen „feministischen Wellen” verstärkt. Das Gleichgewicht der Geschlechter, das unbewußt in der Menschheitsgeschichte stets Frauen bevorzugte, aber auch Männern Wert gab, wurde vollständig umgestoßen.

2. Einführung

Weibliche Wahl ist eine bestimmende Kraft der Evolution, die drastische Folgen hat. Sie kann neue Arten entstehen lassen und die Richtung ihrer Entwicklung bestimmen. Sie schafft und formt Unterschiede der Geschlechter, und ebenso soziale Strukturen wie Familie und Kultur.

«Sexuelle Selektion und die Evolution menschlicher Geschlechtsdifferenzen

Kapitel 7

Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung

Entwicklungsmäßige Geschlechtsunterschiede in der Art körperlicher Entwicklung, Kindheit, Spielweisen, sozialen Entwicklung, und Erziehungseinflüsse werden in den jeweiligen folgenden Abschnitten behandelt. Die in diesen Abschnitten hervortretenden Muster sind konsistent mit der Sicht, daß viele entwicklungsmäßige Geschlechtsunterschiede tatsächlich mit sexueller Selektion z tun haben und eine überwiegend selbsttätige Vorbereitung auf Aktivitäten rund um die Fortpflanzung umfassen.»1

Charles Darwin legte mit seiner Theorie der Evolution (um 1858) die Grundlagen für unser Verständnis von natürlicher und sexueller Selektion. Jüngste Studien dazu haben deren Bedeutung bestätigt und neue Einsichten gebracht. Für die Folgerungen, die sich daraus ergeben, siehe z.B. „Kultur und Geschlecht”2.

«… sexuelle Selektion behandelt Unterschiede zwischen Individuen, männlichen und weibli­chen, derselben Art.»3 (Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice” in Evo­lu­tio­nary Biology)

Die Auswirkung biologischer weiblicher Wahl kann Arten biologisch und kulturell in Sackgassen be­fördern. Das kann zum Aussterben von Arten führen. Beispielsweise gab es eine eiszeitliche Hirsch­art mit Riesengeweih, das bei den Hirschen größer wurde, um Zugang zu Hindinnen (Weib­chen) zu erhalten. Schließlich kam die Art mit einer Umweltveränderung nicht mehr zurecht, die große Geweihe zu einem Überlebenshindernis machte. Die Tierart starb aus.4

«Um es zusammenzufassen: Die Stärke der sexuellen Selektion bei größeren Arten der Hirsch­familie bringt die Gefahr des Aussterbens mit sich»5 (Saloume Bazyan, Sexual selecti­on and extinction in deer, Uppsala Universitet, 2013)

‘Sexuelle Selektion’ ist ein umfassendes und komplexes Thema, weshalb Leser dieses Artikels auf den Anhang A verwiesen werden, wo das Thema ausführlicher dargestellt wird.

Weibliche Wahl, gesicherte Mutterschaft und leichterer Zugang zur Fortpflanzung geben dem weiblichen Geschlecht biologische Dominanz. Weil Kinder die Zukunft sind, erhalten sie durch unseren Instinkt einen besonderen Schutz und eine bevorzugte Wahrnehmung, die sich auch auf Frauen erstrecken, die Mütter sein könnten. Das bewirkt eine angeboren bevorzugte Wahrnehmung von Frauen. (Für eine detaillierte Besprechung weiblicher Dominanz und mehr Beweise siehe Band 1, „Kultur und Geschlecht”)

«Dieses männlich-polarisierte / weiblich-zentrierte Muster ist der Grund, weshalb Männer als bevorzugt und Frauen als benachteiligt betrachtet werden… Eine durchdringende Fehlwahr­nehmung zum Nachteil von Männern kann erwartet werden, die der Notwendigkeit entspringt, Männer zu ‚regulieren’, um sicherzustellen, daß sie nicht versuchen, den sexuellen Zugang zu überschreiten, der ihnen aufgrund ihres Ranges erlaubt ist.»6 (Vom Ursprung der geschlecht­lichen Kluft bei der genetischen Filterfunktion: Männliche Benachteiligung, und weshalb sie nicht wahrgenommen wird, Steve Moxon, NEW MALE STUDIES: AN INTER­NATIONAL JOURNAL ~ ISSN 1839-7816 ~ VOL. 1, ISSUE 3, 2012, PP. 96-124, © 2012 AUSTRA­LI­AN INSTITUTE OF MALE HEALTH AND STUDIES.)

Männer werden mit einem Vorurteil betrachtet, das umso stärker wird, je niedriger ihr Rang ist, und umso weniger sie folglich Zugang zur Fortpflanzung haben sollen aufgrund ihres niedrigen Ranges.7 Säugende Mütter haben eine spezielle Bindung mit dem Kind und beeinflussen ihre geistige Entwicklung in besonderem Maße. All das trägt zur biologischen Dominanz von Frauen bei. Laßt uns die Folgen betrachten.

Ob bei Tier oder Mensch – sexuelle Selektion durch weibliche kann viele männliche Artangehörige von einem erfüllten und zufriedenen Leben ausschließen. Der Trieb zur Fortpflanzung und dem Weiterleben der eigenen Gene sind ein inhärenter biologischer Imperativ. Es ist unübersehbar, daß dies für unsere eigene Art gilt – die Menschen.

Was immer die Lebensträume und Wünsche von Männern gewesen sind – eine bestimmte, geliebte Frau zu gewinnen, eine Welt der Liebe zu gründen und in ihr zu leben, eine Welt sozialer und freier Liebe zwischen den Geschlechtern, – wie immer ihr Lebenstraum aussehen mag, so wird dieser vielfach unmöglich gemacht, ihr Traum zerstört von weiblicher Wahl, die auf der Macht sexueller Selektion beruht, und sich immer weiter in die Bereiche sozialen Lebens hinein erstreckt.

Männliche Vertreter fast aller Arten tragen nahezu allein die Last der Evolution. Denn „nachteilige” oder „unbeliebte” Gene verschwinden nicht, indem Frauen und Männer mit solchen „abträglichen” Genen sich seltener fortpflanzen, wodurch sich die „guten” Gene verbreiten und durchsetzen. Nein, annähernd jede fruchtbare Frau vermag sich fortzupflanzen, auch jene, die selbst „unerwünschte” oder „nachteilige” Gene tragen, wogegen nur ein kleiner Teil der Männer mit als vorteilhaft angesehenen Genen sich fortpflanzen darf. Die meisten Frauen, die selbst ein „unbeliebtes” oder „unerwünschtes” Gen tragen, schließen trotzdem Männer mit denselben „unbeliebten” Genen von Fortpflanzung aus. Ausgeschlossen von Zugang zu einem erfüllten Liebesleben, sehen diese Män­ner ihren Lebenstraum zerstört von der diskriminierenden Wahl der weiblichen Artangehörigen.

Daher verschwinden „unerwünschte” Gene nur langsam. Sie können über viele Generationen hinweg von Müttern auf ihre Kinder weitergegeben werden. Wird jedoch ein „unattraktives” Gen an einen Sohn weitergegeben, so dürfte er später im Leben diskriminiert werden; wird dagegen das „unattraktive” Gen an eine Tochter weitergegeben, so wird sie sich später im Leben höchst­wahr­scheinlich fortpflanzen und Männer mit gleichem Gen diskriminieren können.

Unterlägen sowohl Frauen wie Männer den gleichen strikten Regeln sexueller Selektion, dann wären jene weniger attraktiven Gene nach einer Generation so gut wie verschwunden, was die Evolution beträchtlich beschleunigen würde. Gäbe es stattdessen keine sexuelle Selektion, weder für Männer, noch für Frauen, dann würde natürliche Selektion die Evolution in Richtung besserer Anpassung an die Umwelt steuern. In der gegenwärtigen Lage mag der Druck, „attraktive” Gene zu entwickeln, höher sein als der Druck, „gesunde” oder „fitte” Gene auszubilden.

So ernüchternd diese Feststellungen sein mögen, sind sie doch wissenschaftliche Fakten, die von genetischen Analysen bewiesen werden.

«Evolution, von Martin Sewell, 31 März 2014, Universität von Cambridge … Die Verteilung des Paarungswertes von Männern hat eine größere Varianz und ist stärker linksgipflig als die entsprechende Verteilung von Frauen. [Viele Männer haben geringen Paarungswert und die Unterschiede zwischen Männern sind größer.] Frauen begrenzen den reproduktiven Erfolg von Männern, und Männer stehen mit anderen Männern in Konkurrenz um Zugang zu Frauen. ..

Männer sind entstanden, um als genetisches ‚Filter’ für Gene zu wirken (Atmar 1991, Moxon 2008). .. Indem Männer in einer Dominanzhierarchie verteilt werden, wird genetisches Material bewahrt. das die Eblinie verbessert, wogegen schädliches genetisches Material aus der Erb­linie eliminiert wird. ..

Es gibt kein Dominanzverhältnis (oder keinen Wettbewerb) zwischen Männern und Frau­en.»8

Untersuchung des Graphen9 unten verrät, daß sich über die letzten 60.000 Jahre zwischen vier und fünf Mal so viele Frauen wie Männer fortgepflanzt haben und ihre Gene im menschlichen Genpool hinterließen. Wir können annehmen, daß eine große Mehrheit von Frauen sich fortgepflanzt hat, wogegen höchstens einer von vier oder fünf Männern sich fortpflanzte. (Waren es nicht fast alle Frauen, wäre entsprechend die Lage bei Männern noch ungünstiger. )

Dies ist konsistent mit der biologischen Tatsache weiblicher Wahl bei der sexuellen Selektion, wie von Darwin entdeckt und der heutigen evolutionären Biologie bestätigt. Es ist ebenso konsistent mid feministischen Behauptungen, daß Frauenm falls sie freie Wahl haben, nur dieselben 20 Prozzent Männer wählen, wogegen sie die anderen 80 Prozent nicht wollen. (siehe Band 1, „Kultur und Geschlecht”)

Eine Ausnahme mögen nur die letzten Jahrtausende gebildet haben, in denen menschliche Kultur und was wir heute als „traditionelle” monogame Ehe ansehen, eine kurze Zeit geringeren Ungleichgewichts ermöglichte, wogegen die zugrundeliegende Balance trotzdem immer Frauen bevorzugte. Es gab Zeiten enormen Ungleichgewichts, beispielsweise vor 8.000 Jahren, als 17 Mal so viele Frauen Nachkommen hatten wie Männer. (siehe Graphen darunter).

Tabelle 1: Reproduktive Weltbevölkerung

(in Tausenden) über Jahrtausende

Links: Männliche Bevölkerung Rechts: Weibliche Bevölkerung

Fortpflanzung in der Frühzeit

Fortpflanzung in der Frühzeit

Vier bis fünf Mal so viele Frauen wie Männer pflanzten sich in 60.000 Jahren fort, über die sich die Graphen erstrecken.

Die Vertikalale (oder Y-Achse) mißt die reproduktive Bevölkerung in Tausenden, und die Horizontale (oder X-Achse) mißt den Wandel über Jahrtausende.

NB. Bitte beachten: Die vertikale Skala links unterscheidet sich von der rechten.

Quelle: Monika Karmin et al. / Genome Research, Francie Deep, Mar 17, 2015, “8,000 Years Ago, 17 Women Reproduced for Every One Man”

Kultur hat niemals „Frauen diskriminiert”, sondern sie bevorzugt, aber eine notwendige Verrin­ge­rung des unmenschlichen Grades biologischer Männerdiskriminierung vorgenommen, die nach­weis­bar ist. Es gab keine Unterdrückung von Frauen, aber immer eine Unterdrückung der meisten Männer, was wissenschaftliche beweisbar ist. Genetik kann diese spezifischen Fakten über mehr als 60.000 Jahre nachweisen, exakte Ergebnisse liefern, wogegen die feministische Sicht auf subjek­ti­ver Wahrnehmung (die wiederum aus biologischen Gründen schief ist), Parteilichkeit, Betrof­fen­heits­gefühlen und Mythen beruht, und zwar laut ihren eigenen Quellen (siehe Band 2 von „Die beiden Geschlechter”). Martin van Creveld hat in „Das privilegierte Geschlecht” alle Zeiten mensch­licher Geschichte untersucht, für die es Quellen gibt. Das Ergebnis lautete, daß Frauen immer privilegiert waren.

In allen Kulturen aller Zeiten wurden Frauen bevorzugt, wobei die Männer die Lasten tragen mußten, um für den privilegierten Status von Frauen zu sorgen. Männer wurden gefährlichen Situationen ausgesetzt, darunter für den Schutz anderer (in Krieg oder Frieden) zu kämpfen, mußten gefährliche Berufe übernehmen und belastende Arbeitszeiten auf sich nehmen, was mit der evolutionären Rolle von Männern als „genetisches Filter” konsistent ist. Das Leben von Frauen war viel geschützter, wogegen von Männern erwartet wurde, Gefahren auf sich zu nehmen, und ihr Leben zum Wohle anderer zu riskieren.

Während auf der einen Seite Fortpflanzung eine fast sichere Option für fruchtbare Frauen war, wurde andererseits einer breiten Mehrheit von Männern die Fortpflanzung verweigert, und damit Zugang, wie genetische Forschung bewiesen. (siehe obige Graphen) Das bedeutet: eine (oft große) Mehrheit von Männern erlebte in entscheidenden Lebensfragen Unterdrückung. Daher sind Be­haup­tungen von einer „Unterdrückung der Frauen” genauso das klare Gegenteil der Tatsachen, wie sie subjektiv-emotional sind. Bedauerlicherweise haben trotzdem alle feministischen Wellen auf diesem Anfangsirrtum aufgebaut und solche elementare Ungleichheit stark verschärft.

Obige Graphen beweisen in welchem Ausmaß die Last der Selektion vor allem von Männern getragen wird.

Unter dem Druck inter-sexueller Selektion (und im Wettbewerb mit anderen Männern) müssen Männer in den Augen von Frauen erfolgreich sein, oft nach unergründlichen und rasch wechselnden Moden und Mustern and weiblicher Wahl. Der Wandel ist beim Menschen besonders rasch.: Manche Quellen behaupten, Veränderungen seien heute rascher als zu der Zeit, als wir uns von den Affen abspalteten. Der letzte Schrei gestriger Moden erscheint heute als lächerlich und wertlose Abweichung, Wer unglücklicher Weise hinter die Mode zurückfällt, wird ausgesiebt, diskriminiert und ausgeschlossen. Törichte Moden bestimmen, daß was gestern begeisterte, heute zurückgewiesen und verachtet werden muß.

Mit der Macht zu bestimmen, wessen Gene fortleben und wessen aussterben, fest in weiblicher Hand, ist der genetische Druck auf Männern enorm. Männer verändern sich viel rascher als Frauen aufgrund dieses evolutionären Drucks; sie sind das Experimentierstudio, oder wie Wissenschaftler sagen, „das genetische Filter” der Natur.

„männliche Organismen entwickeln sich schneller als ihre weiblichen Gegenüber” – ‚Live Science’, Jeanna Bryner, Managing Editor, 19. Nov. 2007.10

Unumstritten ist, daß diese schnellere Entwicklung männlicher Artgenossen mit dem Druck sexu­el­ler Selektion zusammenhängt.

„Die Forscher meinen, dies … erlaube männlichen Artangehörigen, auf den Druck sexueller Selektion gleichsam wie auf Zuruf zu reagieren.” – ‘Live Science’, Jeanna Bryner, Managing Editor, 19 . Nov. 2007.11

Um schnelle Anpassung an den höheren Selektionsdruck zu ermöglichen, dem Männer ausgesetzt sind, ist das Feld der Varianz zwischen Männern größer. Männer sind häufiger an den Rändern statistischer Verteilungen zu finden. Die männliche Mutationsrate ist größer als die weibliche. Sowohl die besonders fähigen wie die besonders unfähigen, Genie und Idiot, sind wahrscheinlicher männlich als weiblich.

«Untersuchungen haben inzwischen konsistente Ergebnisse geliefert. Sowohl Feingold (1992b) als auch Hedges und Novell (1995) berichteten, daß … die Varianz von Testergebnissen bei Männern generell größer war als die bei Frauen. Feingold fand heraus, daß Männer variabler als Frauen waren beim Test quantitativer Argumentation, räumlicher Wahrnehmung, Rechtschreibung und Allgemeinwissen.» – John Archer & Barbara Lloyd, Sex and Gender, S. 18712

Eine höhere Varianz und Mutationsrate bedeutet, daß wir eine größere Bandbreite an Eigenschaften erwarten können. Dies ermöglicht einigen Männern, zu „Popstars” weiblicher Wahl zu werden, die eine Mehrheit der Männer diskriminiert.

Während eine große Varianz die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß einige Männer zu den neuesten Anforderungen sexueller Selektion passen, versagen andere an ihr völlig. Statistisch gesehen finden sich Frauen wahrscheinlicher in der Mitte, im Durchschnitt, wogegen Männer in größerem Maße an den Rändern zu finden sind.

Das sind auch Folgerungen der erwähnten biologischen Tatsache, daß Männer die Last der Evolution tragen.13 (siehe auch Annex A, „Sexuelle Selektion”) Diese einseitige sexuelle Selektion ist ungerecht und widerspricht der Idee der Gleichheit. Feminismus hat allen ‚Tatsachen des Lebens’ den Krieg erklärt, die sie nicht mögen, hat sich bemüht (und zuweilen erfolgreich), solche Tatsachen auszuradieren, während sie alle erwünschten ‚Tatsachen des Lebens’ als heilig und unantastbar verteidigten, und sogar immens verstärkten. In solch einem Prozeß gibt es weder Ausgewogenheit noch Gerechtigkeit.

Weibliche Wahl steuert Evolution weg von ‚Anpassung an die Umgebung’ durch natürliche Selektion. Wenn wir eine Situation ohne sexuelle Selektion annehmen – durch keines beider Geschlechter –, so würde natürliche Selektion übernehmen und die Entwicklung in Richtung besserer Überlebensfähigkeit und Anpassung an die Umwelt steuern.

Weibliche Wahl ist die folgenreichste und bedeutsamste aller Wahlen. Männern wird solche Wahl nicht von der Natur gegeben. Sogar in anderen Bereichen hatten Männer niemals eine vergleichbar bedeutsame oder folgenreiche Wahlmöglichkeit. Daher werden männliche Attribute und Bereiche gebraucht, wenn Männer vermeiden wollen, daß sie diskriminiert und ausgeschlossen werden, und umso mehr, damit sie eine sekundäre Wahl haben zwischen den Frauen, die sei bereits mit ihrer primären weiblichen Wahl selektiert haben.

Um der Diskriminierung zu entgehen oder eine sekundäre Wahl zu haben, brauchen Männer hohes Ansehen, und einen ausreichenden Grad von Macht und Wohlstand. Männliche Bereiche sind ebenso notwendig, sowohl für die Männer als auch für Frauen, deren Wahl auf dem Erfolg von Männern in männlichen Bereichen gründet: Frauen brauchen und regulieren14 die männliche Hierarchie, weil sie wichtig für ihre Wahl ist. Sie wollen nicht auf Blender hereinfallen. Daher achten Frauen sehr auf Versuche, beim Status zu schummeln, und disqualfizieren Männer bei den geringsten aufgespürten Widersprüchen. (Frauen haben mehr Interesse an der Aufrechterhaltung der Rangordnung als die Mehrheit der Männer (80 %), die einen für sie nachteiligen Rang einnehmen.)

(Selektion – so wie wir den Begriff hier benutzen – bedeutet weder, daß eine Beziehung bestehe, noch Liebe. Es besagt, daß sie bereit ist, eine Annäherung seitens jener Männer zu akzeptieren, die sie selektiert hat. Gewöhnlich wird vom Mann erwartet, auf die Frau zuzugehen, aber es ist der weibliche Selektionsprozeß, der diktiert, ob die Annäherung zugelassen wird oder nicht. Unser Mißverständnis ist zu glauben, der aktive Mann träfe die Entscheidung, obwohl Forscher deutlich beobachtet haben, daß bei Menschen die passive Frau die Entscheidung trifft. Es sind Männer, die weibliche (oft ambivalente) Signale richtig deuten müssen, nicht umgekehrt.

Ein Groupie mag beispielsweise fast alle berühmten männlichen Rockstars selektieren, und bereit sein, Annäherungen fast aller Rockstars anzunehmen – siehe das folgende “boy group” Beispiel.)

Die gleichen Qualitäten und Strukturen, die Männer brauchen, um einer Abweisung durch weibliche Wahl zu entgehen, benötigen sie ebenfalls, um das angeborene Vorurteil gegen rangniedere Männer zu vermeiden. Das Vorurteil der Wahrnehmung hat den gleichen Grund: Je niedriger der Rang des Mannes, desto weniger Zugang zu Fortpflanzung soll er haben. Niederrangige Männer sollen sich nicht fortpflanzen. Würden wir sie mit Wohlwollen und Sympathie wahrnehmen, dann könnten sie um Hilfe und Liebe bitten, und damit das ganze System der Evolution umstürzen. Deshalb hat die Evolution einen Schutzmechanismus entwickelt, eine schiefe Wahrnehmung, die zu nachteiliger Behandlung führt.

Dagegen werden Frauen und Kinder von der Wahrnehmung bevorzugt, um die Zukunft des Stammes zu schützen und unterstützen. Um also einer ungerechten Wahrnehmung und daraus resultierenden Benachteiligung zu entgehen, brauchen Männer einen Vorzug in Form hohen Ranges und Ansehens. Diese unbewußten Mechanismen zu begreifen hilft ebenfalls dabei, sie zu überwinden und eine ausgewogenere Sicht zu erlangten.

Einige feministische Quellen bezifferten die Zahl der Männer, die Gewinner weiblicher Wahl sind, mit 20 % (siehe Band 1 und auch obige Graphen, die beide jenen Prozentsatz stützen.). Nur diese Gewinner des „sexuellen Selektionsrennens” haben einen fairen Zugang zum Genpook durch ihre sekundäre Wahl. Der Rest der männlichen Bevölkerung (die Mehrzahl der Männer) findet ihren Zugang begrenzt auf einer Skala von mittelmäßig zu mangelhaft oder überhaupt keinem.

Weil es sehr viel mehr heterosexuelle Frauen gibt als Männer, die ihren hohen und diskriminierenden Ansprüchen genügen, gibt es oft große Zahlen männlicher Verlierer, deren Leben verpfuscht ist, aber auch eine Anzahl Gewinner, um die sich mehr Frauen reißen, als es von ihnen erwünschte Männer gibt.

Die Verlierer wurden in obiger Tabelle 1 gezeigt, die Gewinner werden in Folge besporchen, siehe das “boy group” Beispiel.

Solcher Druck (der von intersexueller Selektion und dem von dieser ausgelösten Wettbewerb um Rang ausgeht) wird unweiglicher ‚sozialer’ Druck, der zu hohen männlichen Selbstmordraten führt, wie der folgende Graph (nach Alter) für Kanada zeigt. Das Anwachsen in der Altersspanne von 10 bis 30 Jahren ist genauso typisch für andere Länder wie die USA oder GB.

Tabelle 2: Selbstmordraten nach Alter und Geschlecht in Kanada 1998

Selbstmorde nach Geschlechtl

„ . . . From the data available (and shown here in graphs) the ‘critical years’ begin at 11 and end at 19 years of age. Throughout this period boys are undergoing many internal developmental and hormonal changes to their bodies and are having to adapt to new roles expected of them by society This is particularly true of the 11-14 year old category when boys are passing through various biological stages of adolescence that may radically alter their behaviour or responses from just a few years earlier. There is not one clear single event such as menstruation as for females

The next critical phase, whilst still linked to the changes just mentioned, is at around 15 and 16 years of age and may be related to stress induced by exam pressure.

This could be compounded by peer pressure as girls begin to figure more largely in boy’s priorities. Exam failure or even fear of exam failure can be the trigger for hasty action by some young people. Getting or keeping a job can have a similar effect. Failure to get a job interview can lead to self-doubt and worth loss of self-esteem.

The momentum is still upward when A levels and university hove into view at age 18 and 19.”

Aus biologischer Sicht sind die Ursachen Druck durch 1. weibliche Wahl (intersexuelle Selektion), 2. sozialer Gruppendruck, Ausbildung und Prüfungen, oder Arbeit, welche alle Formen intrasexueller Selektion innerhalb männlicher Dominanzhierarchien sind. Der Anstieg männlicher Selbstmorde während der Pubertät und des jungen Erwachsenendaseins ist konsistent mit der in diesem Artikel vorgestellten Sicht.

Tabelle 3: Selbstmorde junger Männer (1996) (nur England & Wales)

Tabelle 3

Tabelle 4 (1): Selbstmorde Jugendlicher (1996) (nur England & Wales) Quelle: Population Trends

Alter

11

12

13

14

15

16

17

18

19

Total

Anzahl

Jungen

2

3

9

24

50

114

234

392

505

1333

Anzahl

Mädchen

0

1

11

11

31

42

64

83

117

360

Tabelle 4 (2):

Tabelle 4

3. Anwendung der biologischen Fakten auf das Leben

Wenn wir als Beispiel das Phänomen der „boy bands” betrachten, bilden das erste und aussage­kräf­tigste Vorbild vermutlich die ‚Beatles’.

Die Mitglieder der Gruppe entstammten der Menge durchschnittlicher Jugendlicher, gleichaltriger, oft pickliger Jungen der Nachbarschaft, aus der sie sich dank ihres Talents und Ruhms hervorhoben. Der durchschnittliche Junge mag unerfahren und daher ungeschickt sein; ohne ihren Ruhm oder Talent wird er wahrscheinlich dikriminiertoder gar ausgekichert, gehässig behandelt. Es gibt Millionen dieser durchschnittlichen männlichen Jugendlichen. Der erste Beatlesfilm „A Hard Day’s Night” zeigt eine Szene, in der eine Frau den Beatle, der sie grüßt, spottend abweist, weil sie ihn nicht (als Berühmtheit und nun mehr höchstrangigen Mann, zu dem ihn die Beatlemania machte) erkennt in der alten Kleidung, die er anzog, um der Publizität zu entgehen, nachdem er kurz zuvor von kreischenden Mädchen gejagt worden war.

Zur gleichen Zeit waren Teeniemädchen beispielsweise bereit, Polizeisperren und abgesperrte Bereiche zu überrennen, Verkehrsstaus zu verursachen, wann immer die „Fab Four” (die Beatles) in ihrer Stadt für ein Konzert eintrafen, um ihren Idolen nahezukommen. Gleichzeitig entwickelte sich das ‚Phänomen der Groupies’ im Umfeld von Rockmusikgruppen. Beides waren Formen starker sexueller Selektion.15

Im Gegensatz zu ihnen wird der durchschnittliche Junge der Nachbarschaft weiterhin als plump angesehen wegen seines Mangels an Erfahrung, Ruhm, Talent oder Rang, und erlebt daher Dis­kri­mi­nierung. Da es sehr viel mehr „Mädchen und Jungen von nebenan” gibt als die vier Beat­les, besteht nun eine sekundäre Wahl der wenigen selektierten Männer (der Beatles), die nun eine (soziale) sekundäre Wahl aus einer großen Schar kreischender Mädchen haben, die sie bereits selektiert haben.

Viele Mädchen träumten davon, daß ihr Idol (Liebling), oder irgendein Mitglied der angehimmelten Band sie unter allen kreischenden Mädchen wählen möge – und viele begehrten mit ihnen zu schlafen. So ist auch der männliche Popstar, der scheinbar das Ausüben von Macht und Wohlstand versinnbildlicht, in Wirklichkeit von biologisch weiblicher Wahl selektiert. Der Junge ohne ihren Ruhm und Rang mag sich zurückgewiesen und ausgeschlossen sehen. Gegen unsere Intuition liegt die Macht bei Frauen, und sind es Männer, die diskriminiert und ausgeschlossen werden. (siehe Zyklus „Die Wahlmacht der Frau”, der in feministischer Epoche mit bösartigen persönlichen Diffamierungen abgetan wurde, weil das Schicksal von Jungen gleichgültig ist und Männer nicht klagen dürfen)

Wie bereits angemerkt, ist es ein Fakt der Biologie, daß männliche Macht und Dominanz eine exklusiv männliche Angelegenheit ist, die nur zwischen Männern (in einer männlichen Dominanz­hie­rar­chie) besteht, aber niemals zwischen Männern und Frauen. Es gibt in der Biologie keine männliche Dominanz über Frauen, weder bei Tier noch Mensch. Feministinnen haben solche Fakten des Lebens mißverstanden und sie genau falsch herum gedeutet. Männliche Macht zu zerstören ergibt daher nicht mehr ‚Gleichheit’, sondern ein enormes Anwachsen des Ungleichgewichts zwi­schen den Geschlechtern. 16 Die in der ganzen Gesellschaft verbreitete feministische Kultur­re­vo­lu­ti­on gründete auf einem radikalen Mißverstehen der wichtigsten, grundlegenden Tatsachen des Le­bens. Für mehr Einzelheiten und Nachweise siehe Band 117, „Kultur und Geschlecht”, in dem auch die Notwendigkeit kultureller Ergänzungsstrukturen zwischen den Geschlechtern bewiesen wird, ein Thema, das noch wichtiger sein dürfte als das dieses Artikels.

Ehemalige Beatles berichteten von Frauen, die später stolz darauf waren, bei solch einem „Grou­pie”-Zusammentreffen von einem Beatle geschwängert worden zu sein, einen kleinen „Beatle” als ihr Kind geboren zu haben (wobei es einigen nicht um Geld ging). Ähnliche Einstellungen gab es früher bei sexuellen Affären mit Königen, etwa August dem Starken von Sachsen, dem 100 leibliche Kinder nachgesagt wurden. Oft aber gilt das Interesse junger Frauen negativer Berühmt­heit für asoziales Verhalten; sogar inhaftierte berühmte Massenmörder sind sehr begehrt, werden mit weiblicher Fan-Post über­schüt­tet und gern hinter Gittern geheiratet, sogar wenn sie auf die Hin­rich­tung warten. Was bedeutet das für den menschlichen Genpool, und wer trägt die Verantwortung dafür? Feministinnen sind aufgefordert, diese Fragen zu beantworten.

Derweil hat der typische Jungen aus der Nachbarschaft erhebliche Probleme. Wenn er versucht, darüber zu reden, wird er zurückgewiesen und erlebt Verunglimpfung. Die Angelegenheit wird als „pubertäres Problem” abgetan.18.” Doch sind es nicht nur Jungen, die Diskriminierung erleben und verächtlich gemacht werden, sollten sie versuchen, darüber zu reden. Junge und erwachsene Männer aller Altersstufen stehen denselben Barrieren gegenüber. Folglich haben beide Probleme nichts mit “pubertär” zu tun. Beide Probleme sind vom Alter unabhängig, da Männer jeden Alters der Diskriminierung durch sexuelle Selektion und tendenzöse Wahrnehmung unterliegen, die sich bis ins allgemeine soziale Leben erstreckt, auch in Lebensbereiche, die nichts mit dem evolutio­nären Ursprung dieses Vorurteils zu tun haben. Ein Grund ist, daß Frauen und Kinder klagen dürfen, was Männern nicht gestattet wird. Wiederum ist der evolutionäre Sinn dieses Tabus, rangniedere Männer (zu denen der ungeschickte Jugendliche noch gehört) davon abzuhalten, durch klagen oder betteln „unberechtigten Zugang” zu erlangen, den sexuelle Selektion nach Rang ihm verweigert.19 Doch das daraus resultierende Vorurteil bei Wahrnehmung und Zugang wirkt genauso in allen Be­rei­chen sozialen Lebens.

Weibliche Wahl schadet nicht nur der Mehrheit von Männern (indem sie ausgeschlossen und somit unnötig zu Verlierern gemacht werden), sondern schafft über die sekundäre Wahl der kleinen Gruppe männlicher Gewinner einen sekundären Wett­bewerb der (wahldominanten) Frauen um die von ihnen selektierte Minderheit Männer. Auch wenn das Ergebnis eine sekundäre (soziale) Wahl der wenigen männlichen Gewinner ist, auf Kosten der (breiten) Mehrheit von Männern, liegt die biologische Macht der Selektion oder primären Wahl allein bei Frauen und trägt mit dazu bei, das weibliche Geschlecht biologisch dominant zu machen.

Obwohl es Lesern auf den ersten Blick paradox erscheinen mag, verursacht starke weibliche Wahl heftigen Wettbewerb unter Frauen um die wenigen Männer, die von Frauen selektiert werden. Das führt dazu, daß Frauen viel tun, um sich attraktiv zu fühlen und anziehender zu erscheinen als ihre weiblichen Wettbewerberinnen. Vielfach bemerken wir die zugrundeliegenden biologischen Mecha­nismen nicht und deuten die Lage falsch. Frauen sagen oft, sie hätten selbst Schwierigkeiten, einen guten Mann zu finden, und täten sich schwer dabei, den Mann zu finden, den sie wollen („Mr. Right”). Unsere Wahrnehmung vernebelt die biologischen Tatsachen. Weiblicher Wettbewerb um Männer entsteht erst daraus, vorher eine große Mehrheit Männer diskriminiert zu haben. Gedanken­los mißverstehen wir die Lage vollständig, wenn wir uns nicht die biologischen Fakten bewußt machen: Primäre Wahl ist nur weiblich und biologisch gegeben. Männer haben keine biologisch gegebene primäre Wahl und sind schwerem Wettbewerb in männlichen Hierarchien ausgesetzt, um den nötigen Rang zu erwerben, den weibliche Wahl von ihnen verlangt, die einen heftigen Druck ausübt.20 Diskriminieren Frauen jedoch zu sehr, haben einige wenige männliche Gewinner eine soziale sekundäre Wahl, und sehen sich Frauen einem sekundären Wettbewerb in ihren eigenen Reihen ausgesetzt.

Eine wissenschaftliche Studie stellt eine Verbindung her zwischen solchem sekundären Wettbewerb und sich ausbreitender weiblicher Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Körper, sowie Erkrankungen wie Eßstörungen. (siehe Band 1) Weil viele Frauen sich in einem Wettbewerb um die wenigen von ihnen ausgewählten Männer wiederfinden, versuchen sie sich gegenseitig zu übertreffen, indem sie einen ‚perfekteren Körper’ als andere Frauen haben, und neigen dazu, mit ihrem eigenen Körper unzufrieden zu sein. Indem sie versuchen schlank zu sein, wie es derzeit Mode ist, neigen sie öfter zu Eßstörungen, ebenso allgemein zu psychologischen Gesundheitsproblemen. In traditionellen Kulturen sind solche Unzufriedenheit und psychischen Störungen selten, weil diese traditionellen Kulturen den Druck weiblicher Wahl auf beide Geschlechter verringern. Heirat und Beziehungen werden in solchen Kulturen nicht nur intersexueller Selektion überlassen, was dessen Druck vermindert.

Folglich schadet weibliche Dominanz durch intersexuelle Selektion nicht nur den meisten Männern, sondern (in der Folge) auch den wählenden Frauen selbst, der Gesellschaft und dem Genpool, in dem sich die Gene und Charakteristiken von Mördern und asozialen Blendern verbreiten, weil ihre Träger von einigen Frauen bevorzugt werden.

Weibliche Wahl ist die Urform jeglicher sexueller Diskriminierung; sie ist 750 Millionen Jahre alt – so alt wie die Zweigeschlechtlichkeit. Geschlechtliche Diskriminierung wird aus biologischen Gründen seit jeher von Frauen ausgeübt – auch wenn wir uns dessen nicht bewußt sind. Was feministische Wellen subjektiv annahmen, von Gefühlen verleitet21, war deswegen hanebüchener Unsinn, der im Widerspruch zu biologischen Tatsachen des Lebens steht. Seit jeher diskriminieren Frauen auf der Suche nach ihrem „Prinzen”, wogegen Männer biologisch sehr viel weniger wählerisch sind. Männer können – auch sozial – ausgeschlossen werden von Zugang zu Familie, Liebesleben, sexueller Erfüllung und auch im sozialen Leben auf vielfältige Weise aufgrund von Rang oder Ansehen. Daher müssen sich Männer Zugang mühsam erarbeiten oder erkämpfen, nicht aber Frauen. (Wie es ein Sprichwort ausdrückt: “Men marry down, but women marry up.”)

«Konsistent über mehrere Generationen verfolgt, bewirken matrilokale Heiratsregeln das Zusammenleben einer ständigen Folge von Müttern, Schwestern und Töchterm. Ehemänner werden zu Außenseitern; sie fühlen sich isoliert und müssen eine geschlossene Front des weiblichen Geschlechts bewältigen, die ihre ganzes Leben zusammengelebt haben. Wo Matrilokalität dominiert, neigen Frauen daher dazu, die Kontrolle über das gesamte häusliche Leben an sich zu reißen. Ehemänner werden mehr zu Besuchern als ständigen Bewohnern, und Scheidung ist häufig» (Marvin Harris, Our Kind: Who We Are)22

Matriarchate haben die Tendenz, Männer zu Außenseitern zu degradieren, die kaum als mehr als ein Gast in ihrem eigenen Zuhause angesehen werden. Feministinnen und feministisch inspirierte Gesetze haben Männer und besonders Väter in vielerlei Hinsicht ausgeschlossen, wogegen Frauen aufgrund ihrer Fruchtbarkeit von Natur im Zentrum der Familie leben und auch sozial immer bei allen Kulturen dem Kernbereich angehören. Feministinnen haben die Tatsachen des Lebens völlig falsch gefühlt und fehlgedeutet, mit einer durchgängig schiefen Wahrnehmung und ebenso durchgängig falschen Annahmen.23 Biologisch ist die Frau dominant und kulturell prvilegiert; der Mann wird daher mit Pflichten benachteiligt, durch Arbeit und Lasten ausgebeutet, zum Nutzen anderer, und um die weiblichen Prvilegien zu ermöglichen. Das umfaßt: Lasten und Pflichten einschließlich Einberufung zum Militär, Pflichten zu verdienen und zu versorgen – in und außerhalb von Ehe und Beziehung –, Einschränkungen und Verpflichtungen im Verhalten gegenüber Frauen.

Der Mann wird unterdrückt von weib­li­cher Wahl und ungerechter schiefer Wahrnehmung in Geschlechterfragen. Diese schiefe Wahrnehmung ist teilweise angeboren, wie evolutionäre Psychologie herausfand. Umso höher der Druck intersexueller Selektion, desto heftigeren Wettbe­werb müssen Männer in männlichen Hierarchien bestehen.

Die heutigen Geschlechtsunterschiede zwischen Mann und Frau gehen nicht auf ein imaginäres „Patriarchat” mit frei erfundener „Unterdrückung von Frauen” zurück, die es in der Realität niemals gegeben hat – außer in feministischer Polemik –, ebenso wenig auf angedichtete „Männermacht”. Stattdessen sind jene Unterschiede das Ergebnis von weiblichen Artangehörigen ausgeübter sexu­eller Selektion, die Geschlechts­unter­schiede bei Tier und Mensch im Laufe der Evolution entstehen läßt. Die gleiche Macht sexueller Selektion ließ beim Menschen außerdem Familie und Arbeitstei­lung der Geschlechter entstehen, die universellen Grundlagen aller Kulturen weltweit – die zu allen Zeiten im Interesse von Frauen waren. Allesamt wurde das von Feministen fälschlich männlicher Macht angelastet. Nichts könnte falscher sein, denn die Ursache ist in Wirklichkeit weiblicher Dominanz. (siehe Band 1)

Weibliche Wahlmacht zerstört Lebensträume. Der literarische Zyklus „Die Wahlmacht der Frau” beschreibt, wie ein Jüngling, der von einer Welt verläßlicher Liebe für alle träumte, oder freier Liebe für alle, einer Philosophie der Liebe, – diskriminiert, ausgeschlossen und lächerlich gemacht wurde. Sein Lebenstraum war zerstört. Nie konnte er leben, was er von frühester Jugend an ersehnte. Das Traumschiff einer Philosophie der Liebe lief auf ein Riff weiblicher Wahl, die ihn nicht wollte, schlug daran leck und versank. Spott, Hohn, Gelächter und Verachtung folgten dem Gekicher hinterdrein. Denn es gibt, ebenfalls aus evolutionären Gründen, kein Mitgefühl für männliche Verlierer, denen die Schuld gegeben wird, denen man vorwirft, „eklige Kerle” zu sein oder „übelste Chauvinisten”, worin sich zusätzlich feministische Indok­tri­na­ti­on ausdrückt. Was für eine unmenschliche Verachtung jeder erfährt, der es als Mann wagt, sich zu beklagen – klagen ist ein Vorrecht weiblicher, selektionsdominanter Frauen -, was für gehässige, gefühlsfaschistische Ausfälle Opfer der Diskriminierung noch erhalten, wenn sie über ihre Diskriminierung sprechen, ist im Buch „Nein!” mit dem unrühmlichen Ausfall des Blaulicht Verlages dokumentiert, einer Antwort, die symptomatisch für die Gehässigkeit vieler, einer ganzen Gesellschaft steht.

Aus evolutionären Gründen gibt es weder Mitleid noch Sympathie für männliche Verlierer, weil davon der evolutionäre Sinn des Verlierens – Ausschluß von Fortpflanzung – ausgehebelt werden könnte; stattdessen schützt sich das System der Evolution, indem es uns Verlierern die Schuld zuweisen läßt, sie als „eklige Kerle” wahrgenommen werden oder gar „üble Chauvinisten”, worin sich zusätzliche feministische Indoktrination ausdrückt, die alle Bereiche und Ebenen unserer Gesellschaft durchdrungen hat.

Was für ein Gejaul der Verachtung schlägt jedem Mann entgegen, der es wagt, sich über solche inhumane Tatsachen zu beklagen, die auf das weibliche Privileg zurückgehen, männliches Leben durch Selektion auszuschließen, sowie auf benachteiligende Wahrnehmung! – klagen ist weibliches Vorrecht. Wenn Frauen über Diskriminierung sprechen, die sie erlebt haben wollen, muß jeder ihnen zuhören, auch wenn ihr Erleben von Diskriminierung auf angeborener Schiefsicht beruht (die ihre Wahrnehmung verzerrt), oder ideologischen Annahmen, die objektiv falsch sind, und von Anbeginn verfehlten Forderungen und Prinzipien. Wenn dagegen Männer wirkliche Diskriminierung erfahren, dürfen sie nicht darüber sprechen oder sich gar bekla­gen, was Männern biologisch nicht zusteht.

Was für gehässige, giftige, psychofaschistische Ausfälle männliche Opfer der Diskriminierung noch treffen, wenn sie das Tabu brechen und über ihre Diskriminierung zu sprechen wagen, ist im Buch „Nein!” mit dem unrühmlichen Ausfall des Blaulicht Verlages dokumentiert, einer Antwort, die symptomatisch für die Gehässigkeit vieler, einer ganzen Gesellschaft gegenüber Männern steht. Das Buch wurde seit den 1980ern ignoriert24, trotz eines Verlagsvertrages, der dann widerrufen wurde. Das Buch „Nein!” dokumentiert die persönliche Verunglimpfung, mit der Verleger des Blaulicht Verlages den Autor, der es wagte, über Diskriminierung durch Frauen zu schreiben, durch persön­liche Tiefschläge moralisch vernichten wollten, wobei wie in feministischer Epoche üblich sämtli­che Sachargumente ignoriert wurden. Viele meiner Bücher enthalten Beweise für Zen­sur und Ver­ächt­lichmachung eben dieses Buches; bis auf Fälle, wo diese erst nach Veröffentlichung eintrafen, daher in ein anderes Buch eingehen mußten.

In einer „geistigen Verirrung” stimmen einige oder viele Männer mit Feministen beiden Geschlechts überein in männerverachtender Sicht, die Diskriminierung von Männer stützt.25

Solche Männer verbünden sich mit Feministen bei Männerdiskriminierung und Kulturzerstörung. In unserer Zeit war Warren Farrell ein Direktor von NOW26, bevor er deren wahren Charakter und seinen Irrtum erkannte.

«Er glaubte, der erste Schritt sozialen Fortschritts wäre, Personen27 mit niedrigem sozialem Status auf gleichen ökonomischen Stand zu erheben. Nur dann wäre Evolution durch sexuelle Selektion in der Lage, wirksam zu handeln. Es kann daher als sicher angenommen werden, daß, wenn Frauen ökonomisch und sozial unabhängig sind, viele der schlimmsten Männer aller Klassen, die jetzt leicht Ehefrauen gewinnen, fast einhellig zurückgewiesen werden wir werden die Macht der Selektion freisetzen»28 – Wallace29, ein Kollege Darwins, laut: Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology,” S. 21 – 22.

Wallace zeigt eine für unsere Zivilisation typische Männerverachtung und Frauenglorifizierung. Män­ner werden als möglicherweise „krank”, „schwach”, „faul” oder „egoistisch” hingestellt; Frau­en diskriminieren Männer.

«Wallace hoffte, einige Frauen würden lieber allein bleiben, als sich für einen „kranken”, „schwa­chen”, „faulen” oder „egoistischen” Ehemann zu entscheiden. .. Wallace hoffte, weib­liche Selektion, die sich durch Auswahl von Ehepartnern ausdrückt, würde eventuell eine sogar noch größere Kraft evolutionären Wandels werden.» – zitiert aus: Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology,” Kapitel “Wallace, Divine Intelligence, and the Problem of Choice”30

Sicht und Argument sind offenkundig stark von Vorurteil geprägt und inakzeptabel. Männer werden in einer verächtlichen Weise betrachtet. Plan ist, nur Männer einer diskriminierenden Selektion zu unterwerfen, aber nicht Frauen.

«Erste-Welle-Feministinnen vereinnahmten solche Theorien der Partnerwahl» (Erika Lorraine Milam, Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology)31

Erste-Welle-Feministinnen adoptierten und benutzten das Konzept der „Partnerwahl”.

Weibliche Wahl (die z.B. auf Moden beruht) ergibt oft schlechte Entscheidungen (der Selektion), die wiederum für schlechte Bildungsergebnisse heutiger junger Männer verantwortlich sind, doe schnell lernen, was Mädchen wollen. In ihrem Alter hat es hohe Priorität, Anerkennung zu finden.

Vielfach bevorzugt weibliche Wahl nicht „gute” Männer, sondern stattdessen oft inkonsequente „Qualitäten”, die mehr auf vorübergehenden Marotten und Moden beruhen. Das geht so weit, daß sogar Gangstertypen bevorzugt werden, die antisoziales Verhalten zeigen, oder modische Gecken, die als „weniger langweilig” gelten und daher begehrter sind als jene Männer, die lieber studieren und arbeiten.

Als Ergebnis stehen diese jungen Männer anscheinend vor der Wahl, sich entweder Ausbildung, Lernen und Studium zu widmen (und von Mädchen ignoriert und diskriminiert zu werden), oder den Weg zu gehen, der heute von vielen jungen Frauen bevorzugt wird.

Ähnliches beschrieb ich bereits im 1980er Zyklus „Die Wahlmacht der Frau”: In einem strukturlo­sen Chaos, unter nur scheinbar formal „Gleichen”, herrscht die absolute Tyrannei weiblicher Wahl durch sexuelle Selektion, zu der es kein Gegengewicht gibt, was viele männliche Verlierer schafft, das männliche Geschlecht versklavt, am meisten fleißige Denker.

In folgendem Zitat aus „Tyrannen des Matriarchats” (erschienen 2015), werden einige dieser Gewinner weiblicher Wahl sogar „Gangstertypen” und „Trottel” genannt.

«Wenn ein Mann eine Freundin möchte, dann muß er ‚das Spiel spielen’ und der reflex­ar­tigen weiblichen Bevorzugung für Strolche und Trottel nachgeben. Alternative ist ein Leben wie von James Holmes, der dem ‚intellektuellen’ Pfad folgte und nur unfreiwilliges Zölibat erlebte für seine Bemühungen. Es braucht nicht viel Hellsicht, um zu merken, daß die dysfunktionale weibliche Partnerwahl Hauptgrund männlichen Versagens bei der Aus­bil­dung im angelsächsischen Raum ist.»32 (Stephen Jarosek, Tyrants of Matriarchy, 2015)

Weibliche Wahl kann dysfunktional sein und schadet der Gesellschaft.

«Ich werde die Entwicklung der sexuellen Selektion untersuchen … Dies widerlegt die intuitive Vorstellung, daß Selektion notwendigerweise Partnerbevorzugung männlicher Genotypen begünstigt, die bei natürlicher Selektion überlegen sind. (z.B., Trivers, 1972; Zahavi, 1975). Tatsächlich gibt es Situationen, in denen eine Mutation, die männliche Lebenstüchtigkeit verringert, sich bei ihrem Erscheinen rasch in der Population verbreitet und festsetzt, obwohl es eine stärkere Bevorzugung eines lebensfähigeren männlichen Phänotyps gibt.» (Mark Kirkpatrick, EVOLUTION, International Journal Of Organic Evolution, Vol. 36, 1982 , p.2)33

Solch schädliche Selektion kann heute beobachtet werden (siehe oben: Jarosek, 2015) und wirft, im Verein mit feministischer Verziehung, Generationen junger Männer aus der Bahn, und verurteilt sie zu einem problembeladenen Leben abseits der besseren Wege, die Kultur bot. (Siehe vor allem Kapitel 4 von „Kultur und Geschlecht”)

Weibliche Wahl wurde bereits von erste-Welle-Feministinnen übersteigert, sowie von allen folgenden Wellen seitdem. Statt sie abzuschaffen, wurde einseitig weibliche Wahl radikalisiert – betrachtet beispielsweise die Forderung von Campus-Feministinnen, daß bei jedem Schritt eines sexuellen Zusammentreffens der Mann um Erlaubnis fragen solle und diese erhalten, bevor er fortfährt.34 Ein feministisches (Rest-) Gefühl für Gerechtigkeit – wenn schon nicht moralische Gerechtigkeit – hätte hier ausgelöst werden müssen und sie gegen die ungerechte Dominanz von Frauen rebellieren lassen. Ja, sie hätten es sollen – aber sie taten es nicht! Ganz im Gegenteil, alle feministischen Wellen haben weibliche Dominanz durch Wahl in den zentralen Lebensbereichen weiter übersteigert. Als Ergebnis kippte die bereits immer zugunsten von Frauen geneigte Waagschale völlig um, wie im Band 2 dokumentiert wurde.

«Von den Frauen wird das neue sexuelle Sittengesetz kommen, nach dem sich künftig Männer zu richten haben.»(Lindsey, Die Revolution der modernen Jugend, S. 95, Übersetzung von: The Revolt of Modern Youth, 1925)35

Band 2 dokumentiert Folgen der ersten feministischen Welle für die damals aufwachsende entwurzelte Generation Jugendlicher, die vielen Ersatzideologien in die Arme laufen sollten.

«Diese angriffslustige, fordernde, geistige Haltung der Mädchen … ist in den letzten Jahren immer allgemeiner und unverhüllter geworden… Viele von ihnen nehmen, wenn sie die Schule verlassen, Stellungen an, in denen sie mehr verdienen als die Jungen, mit denen sie gehen. So findet sich mancher Liebhaber in diesem Punkt von seiner Liebsten mit kritischen, wenn nicht geringschätzigen Blicken betrachtet. Für manche Leute ist diese kühle Berechnung bei den Mädchen etwas Schreckliches.» (Lindsey a.a.O., S. 94, 1925)36

Zeitgenössische Debatten in den Epochen aller nacheinanderfolgenden feministischen Wellen gründeten immer auf falscher Wahrnehmung. Unsere Intuition nimmt an, es gäbe eine männliche Wahl, obwohl die (primäre) weibliche Wahl ein biologisches Fakt ist. Ähnlich ist Vaterschaft Neugeborener eine Vermutung, wogegen Mutterschaft sicher ist.37 Feminismen unterstellten eine „Unterdrückung von Frauen”, wogegen Frauen tatsächlich hochgradig bevorzugt wurden und es die Männer waren, die tatsächlich die Unterdrückten waren und sind.38

Die Wahrnehmung der Gesellschaft ist in die Geschlechter betreffenden Fragen voreingenommen, weil bei Menschen ein solches Vorurteil angeboren ist. Dieses bevorzugt Frauen, die Mütter sein könnten, was ihnen aufgrund besserer Wahrnehmung auch bessere Behandlung und Schutz zukommen läßt. Dagegen werden Männer in einer negativeren Weise wahrgenommen, und je niedriger ihr Rang ist, desto negativer wird ihre Wahrnehmung. Beides sind ebenfalls Tatsachen evolutionärer Biologie.

Über Jahrhunderte bewirkte die schiefe Wahrnehmung auch schiefe Deutungen, Ansichten und Debatten. Um 1800 war Männerverachtung bereits unter akademischen Autoren weitverbreitet und wurde zum prägenden Geist der Epoche. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurden Männer anderer Epochen oder Kulturen, sogar Männer im „Naturzustand”, bereits mit negativen Stereotypen assoziiert, zu denen auch Tyrannei gehörte, wogegen Frauen in einer idealisierten Weise gedeutet wurden.

«Der wilde Mann zeigt sich bei Iselin stets von seiner schlechtesten Seite. Er ist falsch, unbeständig, leichtgläubig, verwegen, feige, träge, zumindest, wenn er nicht gerade Krieg führt. Er ist „unfühlbar” gegen alles Schöne, hat einen „Geist der Zerstörung” und einen Hang zum Trinken und zum Aberglauben. (Iselin 1768, 244, 260, 204) … Sie tritt gleichsam als Gegenpol zum sinnlich-tyrannischen Mann auf, als Lichtgestalt im dunklen Reich der Triebe. Denn Frauen haben „Vorzüge”:

„Indessen ist es auch richtig, daß bey allen Völkern die Weibspersonen eher zu vernünftigen Beschäftigungen reif werden, als die Männer… Sie beobachtet so gar die Beschaffenheiten und die Verhältnisse der Dinge viel leichter und viel begieriger; ihr Gedächtniß behält dieselben viel besser auf; sie vergleichen dieselben viel geschwinder, und sie ziehen mit einer weit größeren Fertigkeit allgemeine Begriffe aus ihren Wahrnehmungen.” (Iselin 1768, 259)

Hinter dieser Vorstellung steckten konventionelle psychologische Annahmen der Zeit. Iselin berief sich explizit auf Autoritäten wie Sulzer, Mendelssohn und Baumgarten.» (Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht, S. 44 – 45)

Europäische Intellektuelle jener Zeit stimmen bei solchen Annahmen überein – unabhängig vom Land. Das Problem ist viel älter als feministische Wellen (inklusive der ersten Welle im 19. Jahrhundert), und seine Wurzeln können sogar noch weitere Jahrhunderte zurückverfolgt werden als nur bis 1800. Siehe Kucklick „Das unmoralische Geschlecht”, oder beispielsweise Band 2 oder 5 von „Die beiden Geschlechter”.

Das Gegenteil feministischer Behauptungen, Frauen seien schlecht wahrgenommen und Männer bevorzugt worden, trifft genauso in zurückliegenden Zeitaltern zu:

«Schilderungen wie diese traten um 1800 stereotyp in den unterschiedlichsten Kontexten auf. Daß der tyrannische Mann die Frau im Naturzustand und in den meisten folgenden Epochen der Geschichte brutal versklavt – diese Auffassung ist mit Recht als „Enlightenment consensus” bezeichnet worden. (Tomaselli 1985 S. 121) Es fällt dabei auf, daß theoretische Ausgangsdifferenzen kaum einen Unterschied machen [denglisch, richtiger: ergeben]: ob französischer Sensualismus, deutsche Menschheitsgeschichte, schottischer Empirismus, Transzendentalphilosophie oder Sozialökonomie – in diesem Punkt konvergierte das Denken der Zeit… Im 19. Jahrhundert erhielt diese Sicht auf die Geschichte Eingang in Lexika und wurde kanonisch.» (Kucklick, S. 50 – 51)

Angeborenes Vorurteil, verstärkt durch westliche Zivilisation und enorm weiter zugespitzt von feministischer Ideologie, ist als starker Einfluß im Buch Lindseys und ebenso bei der Jugend von 1925 erkennbar, die er in folgender Weise beschrieb:

«Daher fragten mich die 60 Schülerinnen auch nicht danach, was die Jungen tun sollten. Es war klar, daß sie alles für die Jungen mit entscheiden würden, wenn sie nur erst selbst genau ihren Weg wüßten.» (Lindsey a.a.O., S. 94-5, 1925)39

Das Buch beschreibt eine Situation, die von der ersten feministischen Welle verursacht wurde.

«die Seite der Mädchen in solchen Fragen ist viel dramatischer und interessanter, ja, der Knabe oder Jüngling zählt überhaupt kaum.» (Lindsey a.a.O., S. 94, 1925)40

Am schlimmsten trifft es jene Männer, die überhaupt nicht mehr in Betracht kamen für Mädchen und junge Frauen – sie verlieren und leiden am meisten.

Weibliche Wahl ist weitaus mächtiger als jede andere Wahl des Menschen. Doch das hindert Feministinnen nicht daran, aggressiv mehr und mehr noch stärkere Wahl ausschließlich für Frauen zu fordern, mit dem Mantra: „Unser Körper, unser Leben!” Der Mann hat keine solche Wahl. Entscheidungen über sexuellen Zugang, Fortpflanzung oder Abtreibung sind der Frau allein überlassen. Männer haben keine Wahl dabei; sie hängen von weiblichen Entscheidungen ab, ohne auch nur über eine Stimme im Entscheidungsprozeß zu verfügen. Männer haben kein moralisches Recht auf Liebe, noch auf Fortpflanzung, noch darauf, die Kinder bei sich zu haben, die sie zeugen, noch ein Recht bei Entscheidungen über Abtreibung (falls sie kein Vater sein wollen). Ein Ergebnis sind abwesende Väter, ein Problem der Gesellschaft, das häufig schwere Folgeschäden gestörter Kindheiten und Individuen auslöst, womit sich künftige Generationen werden plagen müssen.

Wegen solch angeboren schiefer Wahrnehmung, die vor Bewußtwerden geschützt ist, wissen wir nicht einmal davon, wieviel unnötiges menschliches Leid von feministischen Wellen und ihren Vorläufern ausgelöst wurde. Es gibt kein Mitgefühl für Männer, besonders für männliche Verlierer nicht; stattdessen gibt es Verunglimpfung und sogar Abscheu.

«Bei den Naturvölkern bildet samt und sonders das Mehrbegehrtwerden der Frau die Basis der sexuellen Werbekampfes Auslese. Ein Maori-Sprichwort heißt: „Ein Mann Kann noch so schön sein, er wird nicht begehrt, eine Frau mag noch so gewöhnlich sein, so wird der Mann begierig nach ihr verlangen.”

Indem die Fortpflanzungsmöglichkeit auf eine Institution gestellt wurde, die mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Mannes steht und fällt, wurde die Fortpflanzung selbst Sache der sozialen Kalküls bei Mann und Weib und hörte auf, eine Erscheinungsform der Zuchtwahl zu sein.» (Grete Meisel-Heß, Die sexuelle Krise, 1908)

Im ersten-Welle-Feminismus wurde gegen die Ehe eingewendet, sie ermögliche nicht genug selektive Zuchtwahl des Mannes! Es wurde also ausdrücklich gefordert, den Druck sexueller Selektion auf Männer weiter zu erhöhen, den es auf Frauen nicht gibt und weiter nicht geben sollte, was das Ungleichgewicht enorm vergrößert. Das würde mehr Männer zu ‚unerwünschten’ und von Fortpflanzung ausgeschlossenen machen, die weder sexuelle Erfüllung, noch die Wärme der Liebe erfahren, was sie effektiv entrechtet. Sie wehrten sich deswegen gegen die Ehe, weil diese solches Ungleichgewicht zumindest verringert, wenn auch nicht aufhebt. Überspitzung statt Verringerung weiblicher Dominanz war bereits damals ihr wahres Ziel, und ist es heute weiterhin.

«Was diesem Minnedienste, diesem Ideal der Ritterlichkeit zugrunde lag, war das Prinzip der freiwilligen Unterordnung des stärkeren Geschlechts unter das schwächere… Die Vorsorge des Mannes für das Weib ist übrigens schon der höheren Tierwelt eigen. Unter den Menschen ist sie tief begründet durch die leichtere physische, moralische und seelische Verletzlichkeit … der Frau, durch ihre biologische … Schwäche, durch ihr bedeutend verfeinertes und daher leichter lädierbares Gefühlsleben. Und an diesem Standpunkt muß unter allen Umständen und bei allen Veränderungen der Formen sexuellen Lebens und vor allem angesichts der Frauenbewegung festgehalten werden. Das Ideal der Ritterlichkeit hat dieses Prinzip zur höchsten Blüte entwickelt… Die Ritterlichkeit von einst wurde zur Galanterie von heute. Und der Epigone des einstigen Ritters ist der moderne Gentleman. Er beobachtet auch tatsächlich die Formen und mehr noch die Formeln des einstigen Ritterdienstes … aber zumeist nur soweit die Kontrolle der Gesellschaft reicht.» (a.a.O., Die sexuelle Krise)

Sie fordert implizit mehr Kontrolle durch die Gesellschaft, um den Mann zu noch mehr Minnedienst und Frauenbevorzugung zu zwingen, als es angeboren schiefe Wahrnehmung und unsere schieflastige Zivilisation ohnehin bereits hervorbrachten. Sie wollte mehr Privilegien und Dominanz, als Frauen ohnehin schon besaßen.

«So erhielt, wie in einem Aufsatz von Hermann mitgeteilt wird [5], Graf Johann IV. von Habsburg einen Korb von seiner Braut, Herzland von Rappoltstein, „nachdem er schon ein halbes Jahr die nächtliche Probezeit mit ihr gehalten hatte, da sie ihn der Unmännlichkeit beschuldigte” – Diese Tauglichkeitsproben waren zur Sicherung des Erbganges historisch in der Entwicklung des Erbrechts durchaus nötig, scheinen aber auch aus rassehygienischen und individuellen Gründen gerechtfertigt» (Die sexuelle Krise, 1908)

Wieder wird Zuchtwahl propagiert, die einige Männer selektiert und andere diskriminiert. Die Motive dieser Sicht sind finsterer als sie auf den ersten Blick erscheinen mögen. Sie entspringen einem Ungeist von „Rasse” und „Rassenhygiene”, aus dem Anfang des 20. Jahrhunderte die eugenische Bewegung entstand, die später Rassismus und Faschismus hervorbrachte.

Autorinnen dieser Epoche des ersten-Welle-Feminismus sahen es als selbstverständlich an, daß Frauen bedroht und Opfer seien, Männer für sie sorgen sollten und sich als das stärkere Geschlecht ihnen unterwerfen. Als selbstverständlich sahen sie an, daß es keine Selektion zur Zuchtwahl bei Frauen geben, sondern diese exklusiv nur auf Männer der menschlichen Art angewendet werden solle. Sexuelle Selektion, eine Domäne weiblicher Dominanz, wurde nicht nur als weibliches Recht angesehen – keinerlei Gleichheit wurde in solchen Dingen angeboten –, sondern sie wurde absichtlich verstärkt und in neue Bereiche fortgesetzt. Eine Verbesserung der „Rasse” wurde dadurch propagiert, nur die stärksten und fähigsten unter den Männern auszuwählen, alle anderen aber zu diskriminieren, dagegen nichts dergleichen mit Frauen zu tun.

Außerdem ging es der feministischen Literatur nicht darum, Wohlstand zu schaffen, sondern eher darum, diesen umzuverteilen, ihn Männern wegzunehmen, die ihn vor allem deshalb hart erarbeiteten, damit sie akzeptiert würden, eine Familie haben und ihren Wohlstand mit Frau und Familie teilen können. Die Umverteilungen des Feminismus hatten gegenteilige Intention.

4. Fazit

Als die erste feministische Welle begann, gab es über Jahrzehnte Widerstand, weniger von Männern, wie vermutet werden könnte, als vielmehr durch eine Mehrheit der Frauen. Instinktiv spürten sie, daß etwas falsch wahr, das Gleichgewicht der Geschlechter erschüttert wurde und etwas wichtiges zusammenzubrechen drohte. Auch wenn die biologischen und wissenschaftlichen Zusammenhänge in jener Epoche nicht klar zu sehen waren, ihre Argumente und Ziele eher schleierhaft blieben, spürten sie doch das Herannahen einer Katastrophe – was der Grund war für ihren anfänglichen Widerstand.

Nachdem eine lautstarke, radikale Minderheit den Widerstand der Mehrheit ausgehöhlt hatte, gab es keinen Hebel mehr, der den in Gang gesetzten Prozeß hätte aufhalten können. Künftige feministische Wellen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer rasch und ohne ernstlichen Widerstand in der gesamten Gesellschaft. Die in Jahrtausenden aufgebaute Balance war so vollständig umgestürzt, daß es keinen Widerstand mehr geben konnte. Die gesamte Zivilisation war auf eine schiefe Ebene geraten und rutschte in sich beschleunigendem Tempo in den Abgrund. Wer sich widersetzen wollte, wurde von der Stampede überrannt.

Wohlgemerkt: Ich behaupte nicht, Argumente oder programmatische Ziele damaliger Feminis­mus­gegner wären zutreffend oder entsprächen heutigem wissenschaftlichen Stand, sondern bewei­se, daß damals das Gleichgewicht der Gesellschaft und zwischen den Geschlechtern umgekippt und zerstört wurde, alle femi­ni­stischen Behauptungen ebenso falsch waren wie die eingeschlagene Richtung. Schon die erste feministische Welle beschädigte Leben, Gesellschaft und Kultur, vergrößerte das Ungleichgewicht, verschärfte weibliche Dominanz, baute weibliche Dominanzbereiche systematisch aus, zerstörte männliche Gegengewichte und machte Gegenwehr gegen weitere feministische Wellen so gut wie unmöglich.

5. Quellen und weiterführende Literatur

Obiger Artikel ist ein Auszug aus dem Buch „Die Unterdrückung der Männer”, Band 5 der Reihe „Die beiden Geschlechter”, das vom nicht mehr existierenden Juwelen Verlag veröffentlich wurde und jetzt in einer zweiten, erweiterten Auflage vorliegt. Grundlegende Ansätze werden vorgestellt in „Kultur und Geschlecht”, wobei besonders Kapitel 4 wichtig ist, in dem die heute weitgehend zerstörten und unverstandenen kulturellen Strukturen erklärt werden. Jenes Kapitel wird einen Schlüssel bilden bei dem Versuch, die unermeßlichen Schäden zu heilen, die Feminismus verurscht hat.

Weitere Quellen und Argumente zum Thema liefern Feminismuskritik: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur” mit einer Widerlegung der zentralen feministischen Kampagnen und „Zensiert. Flaschenpost in die Zukunft; Erster Band zur ersten Welle”, das Irrtümer, Militanz und Hysterie der ersten Welle dokumentiert. Beide Bücher sind im Gabriele Schäfer Verlag erschienen. Wie sich weibliche Wahlmacht (sexuelle Selektion) im Alltag von Männern auswirken kann, dokumentiert „Anmache: Vom Anmachen und Abwimmeln” literarisch (ebenfalls Gabriele Schäfer Verlag).

Vertieft wird die Beschreibung und Analyse der Verdrängung von Männern durch Feminismus und Masseneinwanderung in anderen Büchern wie „Nein!” und „Fulminantes Finale”, Band 1, Band 2 und Band 3.

Eine detailliertere Beschreibung des Auswirkungen des heutigen Feminismus auf die Kulturen der Welt findet sich in Band 3, „Die Genderung der Welt: Wie Feminismus weltweit Kulturen zerstört”.

Wichtig und meist übersehen ist die Bedeutung von Kultur im Sinne strukturaler Ergänzung der Geschlechter und gegenseitiger Fürsorge, einem Tausch, der als soziale Sprache gesehen werden kann. Ohne eine Wiederbelebung solcher Strukturen, die eine menschliche Universalie sind, wird nichts in der Gesellschaft richtig funktionieren, nicht einmal die Familie. Ich verweise nochmals auf „Kultur und Geschlecht”, Kapitel 4.

6. Annex A

Evolution is a biological process driven by selection. Research into evolutionary biology demonstrates the male sex serves as a filter for “deleterious genes”. In contrast, almost all the females of a specie procreate under normal conditions, or could procreate wihen they want to. The exceptions are fatal diseases or infertility caused by genes. Males on the other hand are ‘filtered’ in many ways. The child born by a mother is always hers. Fatherhood is not certain.

Males are put into (find themsleves in) a single sex hierarchy of dominance which serves as basis for female choice. Males are required to obtain a high rank to gain access to females for procreation. This holds as true for humans as it does for those other animals closely related to our specie. Males who do not have superior, ie bad genes, are likely to fail in competition with other males and be excluded from procreation.

Males have to toil and to seek to achieve success. Whereas a culture, or even a sub-culture may create a large variety of different scales of dominance, the rigid system of male hierarchical dominance is always present. Females are not subjected to such a hierarchy (NB. Dominance is strictly only between men. The feminist concept of male dominance over women is a fallacy, and by biology is proven to be a false premise. Neither for animals, nor for humans, does a dominance of men over women exist. It’s a false perception contradicting facts of biology.)

Competition between men is called “intra-sexual selection”. Men alone carry this additional burden of intra-sexual selection before competing for females. Women do not have such a hierarchy, nor are they ever part of the male. Biological mechanisms punish men competeting with women by destroying their status and reputation.

If, as is done today, men are mixed with women in the workplace then work tends to cease to be a means of determining male status and dominance. Thwarted this innate competition strictly limited between men will seek out different areas to express itself. The consequence is that not success at work, but success at some lesser important activity will determine who can procreate or not. This will results in poorer selection standards because ‘selection of the fittest’ has been debased and instead society conforms to some random fashion. It also discourages boys and men to learn and study.

Men are exposed to dangerous situations and may die in the process. That is “natural selection” in action. Women are not meant to be put into such situations. As they are never part of the male hierarchy of dominance, they don’t compete for male status. They’re not requested do dangerous work or fight in wars. Clearly, therefore, men carry more of the burden of natural selection than do women.

The third selection of the evolution process is called “inter-sexual selection”. It is the domain of female choice and female dominance already mentioned. However, once again, the burden is actually carried by men. We will see that an overly restrictive female selection can ironically create a secondary competition between women for the few selected males, and a secondary choice of few selected males at the cost of the majority. This overacting doesn’t contradict our statement; instead, it supports the argument.

Fußnoten

1 «Sexual Selection and the Evolution of Human Sex Differences

Chapter 7

Developmental Sex Differences

Is sexual selection related to differences in the physical, social, and psychological development of boys and girls? The goal of this chapter is to address this question by examining the pattern of sex differences across a variety of domains and by relating these sex differences to adult sex differences in the nature of intrasexual competition, parental investment, and so on. Developmental sex differences in the pattern of physical development, infancy, play patterns, social development, and parenting influences are described in the respective sections below. The pattern that emerges across these sections is consistent with the view that many developmental sex differences are indeed related to sexual selection and involve a largely self-directed preparation for engaging in the reproductive activities described in Chapter 4 and Chapter 5.» (Male, Female; The Evolution of Human Sex Differences by David C. Geary)

2 Jan Deichmohle, „Kultur und Geschlecht”, Band 1 der Reihe „Die beiden Geschlechter

3 «… sexual selection deals with variations between individuals, male and female, of the same species» (– Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice” in Evo­lu­tio­nary Biology, pub 2010, p. 13)

4 «Theoretical models, such as a Fisherian runaway process, suggest that evolution of preference and preferred phenotypes may drive each other in ever increasing speed.» Though there are different models debated, this is a possible scenario. Even without a runaway process, there is a risk, for instance when the environment changes and the prefered phenotypes (antlers) become an obstacle. Sexual selection is the most likely explanation of the extinction of several species.

5 «To sum up, the intensity of sexual selection in larger species in deer family put them in risk of extinction» (Saloume Bazyan, Sexual selection and extinction in deer, Uppsala Universitet, 2013)

6 «This male-polarised/female-centring pattern is behind why males are regarded as advantaged and females disadvantaged… A pervasive misperception to the detriment of males would be expected to stem from the need to ‘police’ (to use the term as employed in biology) males to ensure they do not try to subvert the extent of sexual access they have by virtue of their ranking» (The Origin of the Sexual Divide in the Genetic Filter Function: Male Disadvantage and Why It Is not Perceived, Steve Moxon, NEW MALE STUDIES: AN INTERNATIONAL JOURNAL ~ ISSN 1839-7816 ~ VOL. 1, ISSUE 3, 2012, PP. 96-124, © 2012 AUSTRA­LI­AN INSTITUTE OF MALE HEALTH AND STUDIES.)

7 Würden wir niederrangige Männer mit mehr Mitgefühl wahrnehmen, könnten diese mehr Zugang zur Fortpflanzung erhalten, als ihnen aus Sicht der Evolution zusteht. Die keinen Zugang zur Fortpflanzung erhalten sollen, haben für den Stamm auch sozial einen geringeren Wert, denn sie sollen ohnehin kinderlos sterben, so daß sich genetisch kaum ein Nutzen daraus ergibt, sie gut zu behandeln; sie leisten Arbeit und nehmen Gefahren auf sich, doch fortpflanzen tun sich derweil andere. Daher sind sie auch sozialer Diskriminierung ausgesetzt, sowohl durch Männer als auch Frauen. Dies mag die Grundlage für Ungerechtigkeit sein, wenn wir uns die Mechanismen und ihnen entspringenden Vorurteile nicht bewußt machen und überwinden. Niederrangige leisten Arbeit und nehemen Gefahren auf sich, ohne dafür belohnt zu werden.

8 «Evolution by Martin Sewell, 31 March 2014, University of Cambridge
The distribution of men’s mate value has a greater variance and more of a positive skew than the corresponding distribution for women.
Females limit the reproductive success of males, and men compete with other men for access to women. ..
Men have evolved to act as ‘filters’ for genetic material (Atmar 1991, Moxon 2008). ..
By stretching men out in a dominance hierarchy, genetic material that enhances the lineage is retained, whilst deleterious genetic material is eliminated from the lineage. ..
There is no dominance relationship (or competition) between men and women.»

9 siehe Tabelle 1: Reprdouktive Weltbevölkerung

10 “male organisms evolve faster than their female counterparts” – ‘Live Science,’ Jeanna Bryner, Managing Editor, Nov 19th 2007.

11 “The researchers suggest this … allows males to respond at the drop of a hat to the pressures of sexual selection.” – ‘Live Science,’ Jeanna Bryner, Managing Editor, Nov 19th 2007.

12 «These have finally provided consistent results. Both Feingold (1992b) and Hedges and Novell (1995) have reported that … test score variances of males were generally larger than those of females. Feingold found that males were more variable than females on tests of quantitative reasoning, spatial visualisation, spelling, and general knowledge.» – John Archer & Barbara Lloyd, Sex and Gender, p. 187

13 Außer dem Druck sexueller Selektion tragen auch genetische Gründe zur Last bei. Männer haben ein X und ein Y Chromosome, was jeden Defekt in diesen offenlegt, wogegen bei Frauen das zweite X Chromosome die Schäden im anderen verdecken kann. Darüber hinaus::

«In many plant and animal taxa mutation rates are higher in males than in females.» (Evolutionary Ecology (2006) 20: 159–172, Springer 2006, CHRISTIAN SOM1,2 and HEINZ-ULRICH REYER, Research article)

14 Wie Steve Moxon anmerkte, hat eine Mehrheit von Männern niedrigeren Rang und ein Interesse daran, die männliche Hierarchie umzustürzen, da sie von dieser benachteiligt werden: (Nur etwa 20 Prozent der Männer erreichen einen Rang, der sie die Hürde der Selektion bei freier Damenwahl überwinden läßt.) Da sie diese nicht umstürzen können, um selbst einen Spitzenplatz zu erreichen, versuchen manche zu schummeln und sich hochrangiger zu geben, als sie sind. Sowohl hochrangige Männer als auch Frauen kooperieren dabei, die Ordnung der Hierarchie stabil zu halten. Laut Moxon, ist das Interesse von Frauen daran, die männliche Hierarchieordnung zu überwachen und Schummler zu enttarnen, sogar größer als das von Männern, da die weibliche Selektion sich nach dem Rang richtet.

15 Groupie (or gruppie) – a young woman who regularly follows a pop group or other celebrity, especially in the hope of having a sexual relationship with them. Some have followed many a or any famous group. In contrast, a fan just likes the music.

16 Wir haben die biologische Dominanz der Frau nachgewiesen. Diese Dominanz beruht mindestens auf folgendem: Sexuelle Selektion, Schwangerschaft und Geburt, einem angeborenen Vorurteil, das Frauen bevorzugt (die Mütter sein könnten), sowie angeborenem Vorurteil gegen Männer (die sich nicht leicht fortpflanzen sollten). Aufgrund der biologischen Dominanz von Frauen benötigen Männer männliche Macht, um ein auch nur annäherndes Gleichgewicht zu erreichen. Natürliches Verhalten und traditionelle Kultur ermöglichten eine Verringerung des Ungleichgewichts, obwohl Frauen immer bevorzugt waren. Solche soziale männliche Macht ist immer zerbrechlicher als angeborene weibliche Dominanz. Darum müssen Männer hart arbeiten, um sie zu erlangen, und Revolutionen, oder Feminismus, konnten sie leicht zerstören. Daß viele für die Vergangenheit männliche Dominanz annehmen, ist ein grundlegendes Mißverständnis. Männliche Macht ist eine Schau, Theater, und eine notwendige Schau. Trotz aller Anpreisungen „männlicher Macht” vergangener Epochen war das nur eine Oberfläche und Gegengewicht, um angeborene weibliche Macht auszugleichen. Es handelte sich nie um wirkliche Dominanz, die von der Biologie ausgeschlossen wird. Vielmehr war es eine Schau, die zum Erreichen eines Gleichgewichts nötig ist.

17 „Kultur und Gechlecht”, Band 1 von „Die beiden Geschlechter”

18 Gehässige Antworten und generelle Verspottung solcher Probleme habe ich in meiner anderen Buchreihe „Die Wahlmacht der Frau” dokumentiert. Nicht nur Männer werden verächtlich abgetan, sondern genauso die Probleme selbst, denn die Gesellschaft möchte sich dieser Probleme nicht bewußt werden und schließt sie aus der Wahrnehmung aus.

19 Es gibt zwei Möglichkeiten, das Problem zu beheben: Die eine ist, Zugang zu erleichtern, um den Druck aufzuheben. Der traditionelle Weg ist sicherer, beständiger und leistet wesentlich mehr: Beide Geschlechter, Jungen und Mädchen, wachsen verantwortlich füreinander in ihren Geschlechtsgruppen auf, die durch Tausch und Ergänzung verbunden sind. Gegenseitige Verantwortung in „Strukturen der Ergänzung” schafft Verbundenheit und läßt Gefühle reifen. Es entstehen verbindende Kräfte, die dem Ausschluß durch Selektion entgegenstehen. (siehe „Kultur und Geschlecht”, Kapitel 4)

20 Feministische Klagen über männlichen Wettbewerb haben – wie üblich – verkehrt herum gedeutet, Ursache und Wirkung vertauscht . Es sind Frauen, die sich ändern und Männer weniger diskriminieren müssen, wenn sie den Wettbewerb unter Männern verringern wollen.

21 Indem sie ihre Sicht auf Gefühl, Subjektivität, Betroffenheit gründeten, stürzten Feministinnen in die evolutionäre Falle schiefer Wahrnehmung, die aus dem Bequßtsein verdrängt ist.

22 «Followed consistently across several generations, a matrilocal rule of marriage results in the coresidence of a continuous line of mothers, sisters, and daughters. Husbands become the outsiders; it is they who feel isolated and who must cope with a united front of members of the opposite sex who have been living together all their lives. Where matrilocality prevails, therefore, women tend to take control of the entire domestic sphere of life. Husbands become more like visitors than permanent residents and divorce is frequent» (Marvin Harris, Our Kind: Who We Are, http://www.amazon.com/Our-Kind-Where-Came-Going/dp/0060919906)

23 Siehe Band 1 und 2 der Reihe „Die beiden Geschlechter” von Jan Deichmohle und „Das prvilegierte Geschlecht” von Martin van Creveld.
Um den amerikanischen Autor Warren Farrell zu paraphrasieren: ‘feminists were the only side to turn up for an underclared war’ – kein Wunder, wenn sie die ersten Runden gewannen! Da es keine Widerlegung gab, oder diese aufgrund feministischer Zensur nicht veröffentlich wurde (siehe Nachweise in meinen Büchern), konnte sich die scheinbare feministische „Logik” durchsetzen.

24Ähnlich erschien Donald Duttons kanadische Studie von 1986 um mehr als 10 Jahre verspätet, weil sie zu deutlich zeigte, daß Frauen aggressiver als Männer sind in Hinsicht auf häusliche Gewalt; und John Haskey (ONS) Artikel über alleinerziehende Mütter wurde aus politischen Gründen um mehrere Monate verzögert.

25Misandrie: Verachtung oder Vorurteil gegenüber Männern (oder dem männlichen Geschlecht).

26The National Organization for Women, gegründet 1966

27„Person” ist in diesem Zusammenhang offensichtlich eine feministische Bezeichnung für Männer

28«He believed that the first step in social progress was to lift persons of lower social status to equal economic opportunity. Only then would evolution through sexual selection be able to act effectively. It may be taken as certain, therefore, that when women are economically and socially free, numbers of the worst men among all classes who now readily obtain wives will be almost universally rejectedwe shall set free a power of selection» – Wallace, a close colleague of Darwin, according to: Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology,” p. 21 – 22.

29Wallace, Alfred Russel (1823-1913), Englischer Naturalist, schrieb einen berühmten Artikel, ‘On the Tendency of Varieties to Depart Indefinitely From the Original Type’ (1858)

30«Wallace hoped, some women would choose to remain single rather than settle for a “diseased,” “weak,” “idle,” or “selfish” husband. .. Wallace hoped, female choice, acting through marriage selection, would eventually become an even greater force of evolutionary change» – according to: Erika Lorraine Milam, “Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology,” chapter “Wallace, Divine Intelligence, and the Problem of Choice”

31«First-wave feminists easily appropriated such theories of mate choice» (Erika Lorraine Milam, Looking for a Few Good Males, Female Choice in Evolutionary Biology)

32 «If a guy wants a girl-friend he has to ‘play the game’ and pander to the reflexive female preference for thugs and morons. The alternative is found in the life of James Holmes: he followed the ‘intellectual’ path and experienced only involuntary celibacy for his pains. It doesn’t take much smarts to see that dysfunctional female mate-preference is the primary cause of male educational failure in the Anglosphere.» – Stephen Jarosek, „Tyrants of Matri­ar­chy,” 2015.

33 «I will examine the evolution of sexual selection … This refutes the intuitive notion that selection will necessarily favor mating preferences for male genotypes that are superior under natural selection (e.g., Trivers, 1972; Zahavi, 1975). There are in fact situations where if a mutant that decreases male viability appears, it will rapidly sweep through the population to fixation despite the presence of a stronger mating preference for a more viable alternative male phenotype.» (Mark Kirkpatrick, EVOLUTION, International Journal Of Organic Evolution, Vol. 36, 1982 , p.2)

34 Das bedeutet, Männer einer diktatorischen weiblichen Macht zu unterwerfen, beliebiges harmloses und gutgemeinte Verhalten subjektiv als Verbrechen zu werten, oder sogar in Zukunft umzudeuten, wann immer ihr danach ist. Das ist das Ende von auf objektiven Fakten gründendem Recht, und von Recht und Gerechtigkeit überhaupt.

35 «… women are going, sooner or later, to come to certain definite conclusions; and that from those conclusions will come a woman-made codex of sex morality on which the women of the future will act … and on which they will require men to act.» – “The Revolt of Modern Youth,” by Ben Lindsey, 1925.

36 «Still another thing is evident. This active and aggressive inquiring attitude of mind on the part of girls has of late years become general rather than exceptional. Also, it is more and more unconcealed. The reason is that social and economic conditions have placed these girls more on a level with men. Many of them, when they leave school, take positions in which they make more money than the boys they go with. The result is that many a youth finds himself subject to rather contemptuous inspection by the young woman of his choice. To many persons this cold sophistication on the part of our girls is shocking.» (Lindsey op.cit., 1925)

37 Der römische Jurist Gaius bemerkte „Mutterschaft ist eine Tatsache, Vaterschaft ist eine Ansicht.”

38 The „5 P’s“. Boys learn they must Perform, Pursue, Protect, Prefer and Pay if they are to earn equality and the respect of a girls‘ love. „Myth of Male Power : Why Men are the Disposable Sex“ by Warren Farrell, p.166 (pub 1993). (http://www.warrenfarrell.org/TheBook/ ). See also books by George Gilder, Daniel Amneus etc.

39 «They [60 school girls] where not asking what boys should do. It was plain that they would decide all that for the boys so soon as they had decided on the proper courses for themselves.» (Lindsey, op.cit., 1925)

40 «that the girls‘ part in such questions is the more dramatic and interesting, it is also a fact, that the boy, relatively, doesn’t count.» (Lindsey, op.cit., 1925)

Feminismus betreibt Ungleichgewicht und Ungleichheit

Feminismus betrieb Ungleichgewicht und Ungleichheit

Nicht Frauen, sondern Männer sind aus biologischen Gründen benachteiligt, stärker belastet und unterdrückt. (siehe Band 1)

Sexuelle Selektion wird bei Mensch und verwandten Tieren von Frauen ausgeübt, die aufgrund von Schwangerschaft und Geburt im Zentrum von Familie und Fortpflanzung stehen, wogegen Männer sich um Zugang bemühen müssen.

Beweise für klare Benachteiligung oder Unterdrückung von Männern und Bevorzugung von Frauen lieferte die Genetik für einen Zeitraum von mindestens 60.000 Jahren, wie der Artikel „Female Choice and Feminism”, ein Auszug aus Band 4, darlegt. In dieser Zeitspanne pflanzten sich nachweislich vier- bis fünfmal so viele Frauen fort wie Männer. Die übrigen Männer wurden diskriminiert und ausgeschlossen. Deutlicher und krasser kann Unterdrückung kaum sein.

Alle feministischen Wellen betrieben und verstärkten weibliche Dominanz, wogegen ausgleichende männliche Kräfte beseitigt wurden, ebenso Kultur, die beide Geschlechter aufeinander bezieht und Interessenskonflikte vermeidet.

Weitere biologische Gründe wurden in dem Artikel dargelegt: Um Kinder und damit die Zukunft des Stammes zu schützen und fördern, werden außer Kindern auch Mütter und allgemein Frauen stark bevorzugt, nicht nur im Leben, sondern bereits in unserer – verklärten – Wahrnehmung. Solche Bevorzugung wird auf mehreren Wegen sichergestellt; ein vielleicht nachrangiger, aber leichter erkennbarer Weg sind die höheren Stimmlagen von Kindern und Frauen, die Männer besänftigen. Eine glockenhelle weibliche Stimme entspannt Männer und weckt Zuwendung, was von moderner Industrie gern benutzt wird, wogegen die tiefe Stimme von Männern im Streitfalle eher aufregend wirkt. Auch die Stimmhöhe verrät, daß Kinder und Frauen klagen dürfen, aber nicht Männer. Hilfsbereitschaft löst auch das „Kindchenschema” aus, dem Frauen eher entsprechen als Männer. Weibliche erotische Reize wiederum sind eine altbekannte „Waffe der Frau”. Zu betonen ist: Es gibt weitere, wesentlich mächtigere und stärker aus dem Bewußtwerden verdrängte Methoden, unsere Wahrnehmung Frauen bevorzugen zu lassen. Diese Bevorzugung besteht unabhängig von folgendem Mechanismus:

Ebenso werden aus evolutionären Gründen Männer umso drastischer bereits schlechter wahrgenommen, und in der Folge dann auch schlechter behandelt, je tiefer ihr Rang oder Ansehen ist. Denn evolutionär werden schlechte Gene über Männer gefiltert, nicht über Frauen. Rangniedere Männer sollen sich nicht oder wenig fortpflanzen, weswegen wir sie angeboren schlechter wahrnehmen. Unfaire Wahrnehmung von Männern ist ein Schutz der Evolution gegen Umgehung des Ausschlusses, weshalb es kein Mitleid für Männer gibt, wohl aber für Frauen.

Die Opferrolle des Feminismus beruht auf diesen beiden biologischen Mechanismen, die eine Bevorzugung der Frau darstellen.

Damit der evolutionäre Schutz vor Unterlaufen der Diskriminierung aller rangniederen Männer nicht leicht ausgeschaltet werden kann, wird er aus bewußter Wahrnehmung verdrängt. Gleiches gilt für Bevorzugung und Schutz von Kindern und Frauen, was ebenfalls in möglichst allen Lebenslagen automatisch wirken soll und daher nicht bewußt werden darf.

Darauf beruht die krasse Einseitigkeit der Wahrnehmung, die jeder Männerrechtler kennt, der verspottet, ignoriert oder empört abgewiesen wird mit seinem Versuch, über reales Unrecht aufzuklären. Fast alle Männer und Frauen werden das auf emotionaler Ebene zurückweisen und sich gar nicht die Mühe machen, sachliche Argumente auch nur zu prüfen.

Das genaue Gegenteil erleben Feministen, deren unberechtigtes Klagen über eingebildetes Unrecht wohlwollend gehört, rascher akzeptiert oder gar zur Staatsdoktrin erhoben wird.

«Nach 1750 verfiel innerhalb von kaum zwei Jahrzehnten die naturale Männlichkeit dem Verdikt der Tyrannei und der Triebhaftigkeit. Aus der maskulinen Natur wurde die Vernunft evakuiert und durch Gewalt und Selbstsucht ersetzt, die Erzeugung einer „positiven” Männlichkeit überantwortet man dem Wirken der Geschichte, den Kräften der Zivilisation und der Erziehung.» (Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht, S. 48 – 49)

Außerdem gab es eine zivilisatorische Verstärkung solcher Schiefsicht im Westen, besonders kraß seit der „Sattelzeit” um 1800, in der Männer bereits als „tyrannische Wilde” hingestellt und Frauen als positive Lichtgestalt dagegen aufgebaut wurden in der Zuschreibung allgemein anerkannter Philosophie der Epoche. Der Sinn solcher Verteufelung von Männern und Männlichkeit mag darin gelegen haben, bekämpfte Glaubensformen (Heiden) zu diffamieren, später die „wilden Männer” durch Kolonialmächte zu erobernder Länder, und schließlich das Naturrecht des Anciien Régimes und kulturelle Traditionen zu verleumden, die von Nationalstaat, der modernen kapitalistischen Ökonomie unter Verwendung aufklärerischer Philosophie besiegt werden sollten. Doch wurde solche schwarze Konfliktspropaganda letztlich endemisch, zum Teil der Zivilisation, wodurch so etwas wie Feminismus entstehen konnte. Außer der Bekämpfung konkurrierender Gesellschaftssysteme durch Darstellung ihrer Männer als tyrannisch und ihrer Frauen als unterdrückt war offenbar bei der systematischen Verankerung in der Sattelzeit ein Ziel auch bereits ein Druck auf Männer, sich den neuen Regeln anzupassen, dem neuen Regime zu unterwerfen, um als „zivilisiert” statt „tyrannisch” zu gelten.

«Die Relektüre ergibt hingegen, daß Fichte in enger Anlehnung an das Geschlechterbild der Zeit eine komplexe Geschlechterkybernetik entwirft, die vor allem dazu dienen soll, Männlichkeit, die er als das „absolut Böse” bereichnet, einzuhegen und zu zivilisieren.» (Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht, S. 31)

Eine weitere, dieses Mal militante, extremistische und wütende Übersteigerung betrieben alle feministischen Wellen mit solcher bereits verankerter Schiefsicht.

Nicht mehr Gleichheit, sondern verstärktes Vorurteil, in der Folge verstärktes Ungleichgewicht und mehr Ungleichheit bewirkte die auf falschen Annahmen gründende feministische Sicht, die Frauenbevorzugung und negative Wahrnehmung von Männern weiter verstärkte.

Weitere Artikel im deutschsprachigen Blog vertieften die historischen Belege, darunter „Jugendkulturen (eigentlich Jugendrebellionen) gegen Feminismusfolgen” und „Grundirrtümer westlicher Zivilisation und feministische Grundlagen der Männerforschung”, die ebenfalls Auszüge aus Band 4 sind. „Kultur und Geschlecht” verwies auf die historischen Ergebnisse Martin van Crevelds in „Das bevorzugte Geschlecht”.

Zu allen Zeiten wurden Frauen in allen Kulturen bevorzugt. Hinzu kam eine angeborene schiefe Wahrnehmung, die Frauen bevorzugt und Männer benachteiligt, siehe Artikel „Schiefe Wahrnehmung und was Kultur ausmacht”, „Tagesblick auf die Presse 12.10.2015 – Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen” und „Folgerungen aus Fakten der Evolution”.

Weiter bewies Band 1 „Kultur und Geschlecht”, daß Differenz keine Benachteiligung von Frauen ist, sondern in ihrem Sinne, von weiblicher Selektion erst als Geschlechtsunterschied der menschlichen Art geschaffen, sodann als kulturelle Ergänzungsstruktur, einer menschlichen Universalie, auf der Kultur gründet.

Folglich ist der Mann benachteiligt vom Leben, nicht die bevorzugte Frau, entspringt auch Differenz ursprünglich der sexuellen Selektionsmacht der Frau und ihren Interessen, ist aber grundlegend für die Existenz von Kultur. Mithin war die Idee, Geschlechter gleichzumachen, keine „Befreiung”, sondern eine systematische Zerstörung von Kultur, menschlichen Universalien, und bedeutete eine Vergrößerung von Ungleichheit und Ungleichgewicht. Es war eine verrückte und sehr schädliche Idee. Nicht beide Geschlechter möglichst gleich zu machen, sondern möglichst viel an Gegenseitigkeit, Ergänzung, Tausch und verläßlichen Strukturen, mithin Kultur zu schaffen, ist wichtig für menschliches Leben, ob für die Gesellschaft oder für Individuen. Der Verlust an Kultur, nicht ihr Bestand, ist unser Problem.

Eine schädliche Idee wurde zur Ideologie, zum Dogma, schließlich zum Grab für unabdingbare universale Grundlagen menschlichen Zusammenlebens. Diese der Natur des Menschen unangemessene Idee wurde der Tod von Kultur, die ebenso auf Differenz gründet wie Sprache. Ohne Differenz keine unterscheidbaren Laute als Bedeutungsträger; ohne Differenz kein Tausch, keine Gegenseitigkeit, Ergänzung, Verläßlichkeit und kein Gefühl, das über ichsüchtiges Habenwollen hinausgeht. Darüber hinaus war diese Idee niemals ernstgemeint, denn Feminismus aller Wellen betrieb Ungleichheit und Unterdrückung von Männern.

«Let us take another idol. This time we tread on sacred ground indeed – equality between the sexes…

But for some time past the tendency of the bourgeois world, as expressed in its legislation and sentiment, has been towards a factitious exaltation of the woman at the expense of the man – in other words, the cry for “equality between the sexes” has in the course of its realisation become a sham, masking a de facto inequality. The inequality in question presses as usual, heaviest on working-man, whose wife, to all intents and purposes has him completely in her power. If dissolute or drunken, she can sell up his goods or break up his home at pleasure, and still compel him to keep her and live with her to her life’s end. There is no law to protect him. On the other hand, let him but raise a finger in a moment of exasperation against this precious representative of the sacred principle of “womanhood,” and straightway he is consigned to the treadmill for his six months amid the jubilation of the D.T. and its kindred, who pronounce him a brute and sing paeans over the power of the “law” to protect the innocent and helpless female. Thus does bourgeois society offer sacrifice to the idol “equality between the sexes.”» (Ernest Belfort Bax, ‘The False Idol of Equality Between the Sexes’ 1886)

Umerziehung von Männern und Kontrolle männlicher Sexualität waren bereits Ziel der „Sittlichkeitsbewegung”, die auch nach Ansicht von Feministinnen eine Vorstufe des Feminismus war, die in die erste feministische Welle überging.

«At the core of the Social Purity movement was the conviction that sexuality had to be controlled. Many reformers believed that because incontinence was basically associated with man, it was woman’s mission to reeducate him. To the extent that it accepted the idea of feminine moral superiority» (http://historyoffeminism.com/category/first-wave-feminism/)

Diese Tendenz zur Kontrolle von Männern wurde sogar schon im 17. Jahrhundert bemerkt.

«Recently, W.F.Price at the Spearhead revealed that proto-feminists were lobbying the British government as far back as the 17th century when their sexual interests were seen as threatened by the emergence of male frequented coffee houses. This was a prelude to the social purity movements of the 19th century, described above, which feminist academics have always acknowledged as the birth pangs» (http://history­of­femi­nism.com/category/first-wave-feminism/page/2/)

Über Jahrhunderte ist das Bestreben feministischer Wellen und ihrer Vorläufer dokumentiert, die Macht von Frauen durch Kontrolle männ­li­cher Sexualität zu steigern. Da biologisch die Macht bei Mensch und Tier bei Sexualität und Fort­pflanzung ohnehin das weibliche Geschlecht innehat, bedeutet solche femnistische Über­stei­gerung weib­licher Dominanz und Kontrolle von Männern eine totale Entrechtung des männlichen Ge­schlechts. Es ist entscheidend wichtig, zu begreifen, wer tatsächlich unterdrückt wird, und wer wirklich bevorzugt und biologisch dominant ist, weil sonst Wahrnehmung und Ent­schei­dungen falsch sind, Generationen in verkehrte Richtung laufen, und mit ihren Handlungen das Ungleich­ge­wicht verschlim­mern statt reduzieren.

«Summary of the Social Purity Movement

A feminist historian gives a summary of the Social Purity Movement – the 19th century pre-curser of feminism and the origin of the Sexual Trade Union. The historian – Laura Hapke – makes the claim that the Social Purity Movement was ‘not fully feminist’ because it tended to opppose contraception and abortion. This is merely a judgement from a left-wing contemporary feminist eager to maintain that such issues are intrinsic to feminism. In fact, they are secondary. The only necessary and defining features of feminism is that it seeks to maintain female sexual value through the control of male sexuality. The Social Purity Movement was indeed feminism in its most pure form.» (http://historyoffeminism.com/category/first-wave-feminism/)

Weitere konkrete Nachweise für steigende Ungleichheit durch feministische Wellen stellte Band 2 „Ideologiekritik am Feminismus: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur” vor: 1887 wurde ein unter dem Druck der ersten feministischen Welle und damaliger schiefer Sicht erlassenes Gesetz beklagt, stellvertretende für viele andere Gesetze und Regelungen, derzufolge Jungen und Männer hart bestraft, Mädchen und Frauen für dasselbe gar nicht oder kaum belangt wurden.

«Ich denke, daß der Vagina-Aberglaube nirgends deutlicher wird als in der Strafgesetzgebung. Der zarte Körper eines jungen Kindes mag von einem brutalen Polizisten geschunden werden, nur weil es zufällig männlichen Geschlechts ist; wäre es weiblich, so wäre es ein Sakrileg, Hand an es zu legen, und für genau das gleiche Vergehen gäbe es praktisch keine Strafe… Betrachtet den Paragraphen der jüngsten Ergänzung des Strafrechts, wo im Falle ungesetzlichen Geschlechtsverkehrs zwischen einem Jungen und einem Mädchen der Junge für fünf Jahre ins Gefängnis oder eine Besserungsanstalt geschickt werden kann, dem Mädchen aber absolut nichts geschieht… Was für eine rationale Grundlage kann es dafür geben, strafrechtliche Konsequenzen auf eine Seite der Gleichung zu beschränken?»1 (To-Day magazine, Oktober 1887, 19. Jahrhundert! Das war der Stand schon bei Beginn der ersten feministischen Welle.)

Band 2 zitiert ein Buch von 1925, wie kraß Mädchen gegenüber Jungen von Anhängern der „Reformbewegung” bevorzugt wurden, wobei sich offensichtlich angeborene Schiefsicht der menschlichen Art, zivilisatorische Schiefsicht und Feminismus der ersten Welle verbünden.

«ja, der Knabe oder Jüngling zählt überhaupt kaum.» (Lindsey a.a.O., S. 94, 1925)

«Daher fragten mich die 60 Schülerinnen auch nicht danach, was die Jungen tun sollten. Es war klar, daß sie alles für die Jungen mit entscheiden würden, wenn sie nur erst selbst genau ihren Weg wüßten.» (Lindsey a.a.O., S. 94-5, 1925)

Schwere Probleme von Jugendlichen waren schon damals die Folge. Diese Spur läßt sich bis zur Romantik zurückverfolgen, siehe „Jugendbewegungen gegen Feminismusfolgen”.

Von 1926 berichtet Band 2 die Gründung der „Liga für Männerrechte” mit sehr vertrauten Klagen über starke weibliche Bevorzugung, Benachteiligung von Männern, heimtückisch und profitabel entsorgte Ehemänner. Einige wurden von ihren Frauen damals ins Gefängnis oder in die Klapsmühle gesteckt, sprich psychiatrisiert, wogegen heute eher das Modell Abzocken durch Scheidung verbreitet ist. Jeweils lieferten schiefe Gesetze die Steilvorlage für feministisches Ausnützen.

«Berlin, 27. Mai 1926

… Die Massenveranstaltung wurde abgehalten unter dem Leitspruch „Gleiche Rechte für Männer.” …

„Wir lieben und ehren die Damen”; sagte Hoeverth, „aber wir wollen unseren Nachkommen wieder richtige Mütter und Ehefrauen hinterlassen, und verhindern, daß diese von der angeblichen Emanzipation der Frau vernichtet werden” …

Ein großer Teil der Gefängnisinsassen, sagte Wollner, kamen aufgrund der Anschuldigungen ihrer eigenen Frauen dahin. Eine beträchtliche Anzahl der Insassen psychiatrischer Anstalten, klagte er an, wurde von ihren eigenen Gattinnen dahin gebracht, weil sie ihnen im Wege waren.

„Der Grund für all das”, sagte Wollner, „ist, daß die Autoritäten Frauen alles glauben und Männern nichts.” … Die Hauptbeschwerde der Ligamitglieder richtete sich gegen Unterhaltsansprüche geschiedener Frauen und Pflichten zur Alimentierung unverheirateter Mütter.

Hofeneder, Sekretär der Liga, beschrieb die Verpflichtung zu Alimente und Unterhalt als eine grausame Verfolgung von Männern, die oft nicht nur von Gier, sondern auch von Rachegefühlen und reiner „Bösartigkeit” getragen sei. Nach dem gegenwärtigen österreichischen Gesetz, sagte Hofeneder, hat die unverheiratete Mutter praktisch die Wahl, wen sie als Vater für ihr Kind herausgreifen will…»2 (The Daily Gleaner, Kingston, Jamaica, 19. Juni, 1926, http://unknownmisandry.blogspot.de/2011/07/worlds-first-mens-rights-organization.html)

Von 1956 berichtete Band 2, wie alte Kulturen mit sehr liebesfähigen Frauen und einer Kultur der Liebe mit militärischem, politischen und wirtschaftlichem Druck beschädigt und kaputt gemacht wurden, damals noch mit der Ideologie der ersten feministischen Welle. Wenig später sollte die zweite feministische Welle das Zerstörungswerk fortsetzen und mit Genderideologie zu einer totalitären Kulturvernichtungsrevolution steigern.

Zugleich wurde von allen feministischen Wellen jegliche weibliche Dominanz, ob bei sexueller Selektion, Entscheidung über Schwangerschaft und Abtreibung, später Kinder zu einer de facto allein weiblichen Entscheidung überspitzt, bei der Männer nichts zu sagen haben, wenn die Frau das nicht will, wogegen sämtliche männlichen Machtbereiche, die ein – labiles und schwächeres – Gegengewicht bilden könnten, vollständig zerschlagen und abgeschafft, als „Unterdrückung” übelst verleumdet wurden.

«So we went to the great big collectives … No men were aloud in. A few men were allowed to work … But it was all women. … What woman would like to put her child up in a 24 hour nursery? And we were told that marriage was a dangerous place for women and children. And that essentially the new model would be women and children without men. And this whole thing was rolled out in front of us. And this was going to be the new movement and men were going to be side-tracked.» (Erin Pizzey beschreibt die 1960er Jahre, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

Alle feministischen Wellen haben Ungleichheit und Ungleichgewicht massiv verstärkt. Doch auch Gleichheit bedeutet aufgrund biologisch folgenreicher Unterschiede nicht Gleichgewicht, sondern Ungleichgewicht.

Gleich sein zu wollen war durchaus, als was der Wunsch ursprünglich wahrgenommen wurde – eine ziemlich absonderliche Verirrung aus Neid, die eher ein Fall für psychologische Studien sein könnte, oder sich aus einer lesbischen Veranlagung erklären, bei der Tausch zwischen Mann und Frau viel von seinem Sinn verliert.

Die tatsächliche Ursache für Unzufriedenheit vieler Frauen – besonders in den 1960ern – war Isolierung zu Hause. Erin Pizzey erzählt, wie ihr Mann hart arbeitete für ihr Privileg, sich für das Leben als Hausfrau entscheiden zu können.

«I was a very happy housewife. I considered myself to be extremely fortunate to be able to stay at home and make a choice of looking after the house and the half.» (Erin Pizzey, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

Traditionelle Kultur, die Frauen gesellige Tätigkeiten gegeben hätte, etwa zusammen Geschirr und Körbe zu fertigen, mit Freundinnen, Nachbarinnen und ihrer Familie, umgeben von spielenden Kindern, war längst erloschen. In der Folge war das luxuriöse Zuhause, für das ihr Mann hart arbeiten mußte, auch zum Ort von Isolierung geworden, fehlte es an Aufgaben für Frauen.

«Well unlike the families in the Middle East where I grew up, and where strong and extended, we were so totally isolated. And I remember the loneliness» (Erin Pizzey, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

und mangelnde Anforderungen an Hausfrauen.

«Ms. Friedan sagte, als sie die feministische Bewegung 1963 gründete, — daß die „Gesellschaft so wenig von Frauen verlangt… Es war nicht zu viel, was von ihnen verlangt wurde, sondern zu wenig.”» (Betty Friedan, The Feminine Mystique, pp. 338, 252, nach Amneus)

Beides war eine Folge früherer Feminismuswellen und der Verlustes kultureller Struktur. Denn auch die Rolle der Hausfrau war nicht klassische, zeitlose Kultur, sondern deren Verfallsprodukt. Dies war in Band 2 gezeigt worden; ironischerweise sagen feministische Quellen dasselbe:

«Die Frauen unterstreichen die zwingende Notwendigkeit, für ihre Kinder Gleichaltrigenkontakte außerhalb der Familie angeboten zu bekommen, und beschreiben die moralische Überforderung, aber physische Unterforderung der Hausarbeit. In der Tat hat sich der Typus der Kleinfamilie mit diesen Handlungsstrukturen erst nach dem zweiten Weltkrieg …. herausgebildet» (Helga Krüger, in Marlis Krüger, Was heißt hier eigentlich feministisch?, 1993, S. 69)

«Eigentlich wissen sie es selbst: Sie rebellieren gegen etwas, das erst vor wenigen Jahrzehnten entstanden war. Daher ist es unentschuldbar, wenn sie nicht begreifen, daß sich ihr Aufstand gegen eine Feminismusfolge richtet, die von Frauenvereinen mit verbissenem Nachdruck noch kurz vorher in anderen Ländern wie Japan verbreitet worden war.» (Band 2)

In der viktorianischen Zeit waren Damen von Stande froh, keine anderen Aufgaben zu haben als ihre Familie. Es war ein bevorzugtes Leben von Damen aus wohlhabenden Kreisen, die ihre Zeit des Müßigganges mit Luxus, Zusammenkünften in Kaffeekränzchen und Salons auszufüllen wußten, aber kulturell gesehen ein letztlich müßiges, eitles und leeres Leben. Denn Kultur beruhte ursprünglich in aller Welt auf einem Tausch von Gaben und Aufgaben, nicht auf luxuriösem Nichtstun. Die verbliebenen häuslichen Aufgaben waren durch technische Fortschritte immer geringer und unwichtiger geworden. Das war der wirkliche Grund der Unzufriedenheit mit dem Zustand in den 1950ern: Statt einer „patriarchalischen Unterdrückung”, die es niemals gegeben hat, war es ein leeres Luxusleben bevorzugter Hausfrauen höherer Stände, die keine nützlichen Dinge mehr herstellten, nicht mehr Teil eines Tauschsystems waren.

Band 3 „Die Genderung der Welt” zitiert als einzigen nichtfeministischen Bericht über Entwicklungshilfe „Die Herren der weißen Kamele”, in dem beschrieben wird, wie Frauen und Mädchen – also alle außer Kleinkindern, erst spielerisch, später als Arbeit, nützliche und schöne Dinge herstellen, von Körben über Geschirr bis zu weiblichem Schmuck. Solche Dinge sind keine bloße Ware, die für Geld gekauft und weggeworfen wird, sobald sie nicht mehr der neuesten Mode entspricht, sondern eine Gabe, ein Tausch gegen das, was Männer erarbeiten. Die gemeinsame Tätigkeit der Frauen läßt diese ein soziales Zusammensein werden, Teil eines in mehrfacher Hinsicht erfüllten Lebens. Es ist nicht entfremdete Arbeit, sondern wird zusammen mit Freundinnen, Nachbarinnen, Familienangehörigen verrichtet, während die Kinder in Reichweite spielen. Außerdem ist es ein Beitrag für die Familie, Teil eines Tauschsystems. Somit lastet nicht alles allein auf dem Mann, ohne jedoch dessen Aufgaben und Bedeutung in Frage zu stellen. Es ist ein Tun füreinander, das sich gegenseitig bedingt, wogegen berufliche Tätigkeit im heutigen Sinn dies nicht tut, oft sogar eine Konkurrenzsituation und eine strukturelle Überflüssigkeit des Mannes schafft, die sich verhängnisvoll auswirkt. Die Funktionsweise dieser wichtigen kulturellen Struktur wird in Kapitel 4 von Band 1, „Kultur und Geschlecht”, beschrieben.

Ohne kulturelle Struktur wurde das Leben, auch das Luxusleben, leer, schal, einsam. Es war tatsächlich der Verlust kultureller Struktur, der die Unzufriedenheit auslöste, die wiederum feministische Wellen zu Folge hatten, die tragischerweise alles genau falsch empfanden und deuteten, und mit ideologischer Verbohrtheit radikal all das auslöschten, dessen Schwinden das Problem erst hervorbrachte, an dem sie litten und das sie unzufrieden machte. Feministische Wellen waren ein Amoklauf der Zerstörung gegen das, was zur Behebung der Probleme, an denen sie litten, gebraucht wird. Feministische Wellen waren in diesem Sinne auch eine gefühlsmäßige Perversion, die Haß auf alles schürte, was in Natur und Kultur zu lieben wäre – sie verbreiteten Haß statt Liebe, und nahmen den Männern alles, was diese brauchen, um die Liebe von Frauen zu gewinnen und das Gefühl weiblicher Liebe auszulösen.

Die von allen feministischen Wellen beschädigten und schließlich ganz ausgelöschten kulturellen Strukturen sind auch Voraussetzung für das Reifen natürlichen Gefühls.

Obwohl wir hier ständig über Probleme von Frauen und Hausfrauen mit dem Verlust kultureller Ergänzungsstrukturen sprechen, weil Frauen treibende Kraft des zerstörerischen Feminismus gewesen sind, sollten wir darüber nicht vergessen, daß Hauptopfer Männer und Männlichkeit waren und sind.

«Despite the perpetration of violence upon Aboriginal women by non-Aboriginals, women survived – establishing for themselves a role within non-Aboriginal society.

Aboriginal men were not so fortunate – they lost their families, role as hunters and ceremonial rights. They were reduced to mere shadows of their ancestors. » (http://aic.gov.au/me­dia_li­bra­ry/ar­chive/seminar-proceedings/aic-seminar-proceedings-12.pdf)

Dies dürfte weltweit für alle Kulturen gelten, die erst unter dem Ansturm der kulturarmen westlichen Zivilisation dahinschwanden, um dann vom Feminismus gänzlich ausgemerzt zu werden. Feminismus ist dabei, alle Männer so zu entwurzeln, wie es bei den Ureinwohnern Australiens bereits geschafft wurde. Dabei sind radikalfeministische Utopien noch nicht einmal berücksichtigt.

Fußnoten

1 «I think that the Yonic superstition is in nothing more clearly evinced than in recent criminal legislation. The tender body of a young child may be flayed by a brutal policeman, just because it happens to be of the male sex; if it be of the female, to lay a finger on it is sacrilege, and for precisely the same offence it practically receives no punishment… Then take the clause in the recent Criminal Law Amendment Act, which provides that in the case of illicit intercourse between a boy and a girl, while the boy may be sent to the penal servitude of a reformatory for five years the girl remains absolutely untouched... what conceivable rational ground can there be for limiting the penal consequences to one side of the equation» (To-Day magazine, Oktober 1887 – aus der ersten feministischen Welle!)

2 «Berlin, May 27

A revolt of the down-trodden male against the domineering female is on the way in Vienna where the
Rights for Men League has been founded to start the battle.
The League, which held its first big mass meeting recently, is composed so far only of bachelors, divorced husbands, and unmarried fathers. The still married husbands, the members insist, would like to join, but their wives won’t let them, which in itself is cited as proof for the need of such an organisation.

The mass meeting was held under the slogan of equal rights for men.

Sigrud Hoeberth, the president of the League, denied emphatically that the aggressive males were women haters. All the League wanted, he said, was that the preferences and privileges which the women now receive from society, from the State, and especially from the courts, should stop.

We love and honour the ladies, Hoeverth said, but we want to leave to our descendants once more real mothers and wives, and to prevent their being killed off by the alleged emancipation of the woman.

A large part of the prison inmates, Wollner said, have been put there by the accusations of their own wives. A good number of the inates of insane asylums, he charged, have been put there by their wives because they were in the way.
The reason for all this, Wollner said, is that the authorities believe the woman everything and the man nothing … The principal complaint of the league members was against the alimony claims of divorced wives and the claims of support of unmarried mothers.

The seceratary of the League, Hofeneder, pictured the claims for alimony and support as a cruel persecution of the men, inspired not only by greed but often by revenge and plain cussedness.
Under the present Austrian law, Hofeneder said, the unmarried mother has practically her choice to whom she wants to pick as the father of her child…» (The Daily Gleaner, Kingston, Jamaica, Jun, 19, 1926, http://unknownmisandry.blogspot.de/2011/07/worlds-first-mens-rights-organization.html)

Schiefe Wahrnehmung … und … Was Kultur ausmacht

Schiefe Wahrnehmung

und

Was Kultur ausmacht

In unserer Zeit ist sich fast niemand bewußt, daß unsere Wahrnehmung äußerst schief ist. Das Vorurteil in der Wahrnehmung ist teilweise angeboren, ebenso der Verdrängungsprozeß, der es vor Bewußtwerden schützt, so daß es große Mühe kostet, es zu erkennen und dadurch unschädlich zu machen. Systematisch übersteigert wurde die schiefe Wahrnehmung durch den Feminismus.

Nur so sind groteske Auswüchse erklärbar, die weithin sichtbar sind, aber trotzdem übersehen werden.

«SCUM als Schultheaterstück in Schweden» (femokratieblog, https://zeiger.wordpress.com/2011/11/12/scum-als-schultheaterstuck-in-schweden/)

Im besonders feministischen Schweden der Gegenwart wurde sogar das „Manifest zur Ausrottung der Männer” von Valerie Solanas und ihrer „Society for Cutting Up Men (SCUM)” zu einem Schultheaterstück, das von heranwachsenden Mädchen gespielt, vorgeführt und verfilmt wurde.

«Eine schwedische Journalistin war sogar der Meinung, dieses Manifest gehöre statt der Bibel in jedes Hotelzimmer gelegt.» (http://femokratie.com/manifest-vernichtung-maenner/01-2012/)

Sogar als „pädagogisch wertvoll” galt im feministischen Staat Schweden das zum Theaterstück gemachten Ausrottungspamphlet. Jubeln und Freude löste es aus.

«Schülerinnen um die 15 Jahre derartig indoktriniert sind, daß sie regel­rech­te Freude beim abknallen eines Mannes demon­strieren» (http://femokratie.com/manifest-vernichtung-maenner/01-2012/)

Man stelle sich vor, in Deutschland würde ein „Manifest zur Ausrottung der Juden” als angeblich „pädagogisch wertvolles Theaterstück” von Schülern aufgeführt und gar noch als „pädagogisch wertvoll” bezeichnet, wobei das Ausrottungsstück mit Jubel und Freude begrüßt würde – undenkbar natürlich! Vermutlich würden die Großmächte sofort einmarschieren und dem Spuk ein Ende bereiten, wenn die Regierung dabei versagte, so einen Irrsinn in deutschen Schulen zu verhindern.

Aber wenn es um Männer geht, dann ist es nicht nur denkbar, sondern Tatsache, ja schulischer und universitärer Alltag in Schweden. Heimliche und weniger heimliche Freude gibt es auch in Deutschland, bei Alice Schwarzer und Emma, die für ihr Wirken gar mit Bundesverdienstkreuzen ausgezeichnet würde. (Deshalb würde ich den Preis ablehnen, nicht mit einer Kneifzange anfassen, doch ich würde wohl eher eingesperrt oder psychiatrisiert für meine Kritik als mit einem Orden geehrt.) Auch in anderen Ländern wurde das Vernichtungsmanifest gefeiert, oder zum titelgebenden Thema von Frauenkongressen wie in Australien. (siehe Band 1)

Wie ist das möglich? Sogar extreme klassische Diktaturen, ob die Nationalsozialisten oder die stalinistische Sowjetunion, bemühten sich, die Verfolgung von Minderheiten und Andersdenkenden zu verstecken. Ich behaupte nicht, „es hätte niemand gewußt”, wie es Zeitgenossen der Diktaturen als schlechte Entschuldigung für eigenes Nichtstun und Versagen gerne taten. Doch zumindest war den Propagandisten, und später den Tätern, klar, daß es sich um etwas schmutziges handelt, und ihrem Ansehen schaden könnte. Ohne Propagandisten hätte es keine Täter gegeben; zuerst geschah die Propaganda, danach folgen Taten.

Doch die feministische, einerseits subtile, andererseits noch gründlichere, Diktatur versteckt nichts, sondern findet nichts anstößiges daran. Versuche, das als „Humor” zu tarnen, erübrigen sich angesichts etlicher Aussagen und Schriften führender Feministinnen, bei denen es um „Reduzierung” der „Anzahl Männer” ging. Es ist ein vorhandenes, debattiertes Thema. Verbreiterinnen solcher Ideen werden gedruckt, genießen akademische Ehren. Allein die Verbreitung als akademischer Stoff spricht für sich.

«Daß Valerie Solanas Traktat SCUM seit langer Zeit zur Standardlektüre von Feminist Studies (oder heute: Gender Studies) auf den Universitäten gehört, ist bekannt, ebenso, daß Emma in der jüngeren Vergangenheit eine euphemistische Rezension darüber veröffentlicht hat.» (https://zeiger.wordpress.com/2011/11/19/goteborg-scum-girls/)

Widerstand ist nicht vorhanden. Wir vergessen und verdrängen es. Undenkbar wäre das bei jeder anderen Minderheit der Welt außer Männern. Beträfe es Juden, Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten, Weiße; Schwarze, Asiaten oder gar Frauen – bei jeder anderen Menschengruppe außer Männern gäbe es international sofort heftige Reaktion, militärische und wirtschaftliche Bündnisse, die jedes Land, in dem solche ungeheuren Manifeste ungestraft verbreitet oder gar an Schulen aufgeführt werden, zu isolieren, mit wirtschaftlichen Sanktionen und militärischen Drohungen in die Knie zu zwingen. Selbstverständlich würde die internationale Gemeinschaft einen Regimewechsel verlangen und die Schuldigen vor ein internationales Gericht stellen.

Doch da es sich um Männer handelt, geschieht nichts. Wir nehmen es nicht wahr, und wenn sich die Meldung verbreitet, nehmen wir sie nicht ernst, vergessen sie ganz schnell wieder. Der Ausschluß aus unserem Bewußtsein funktioniert ziemlich zuverlässig und wirkungsvoll – das ist die Wirkung der biologisch schiefen Sicht, die Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt.

Genauso wäre nie eine der von Anbeginn falschen feministischen Annahmen und Ideen ernstgenommen worden ohne eben diese angeborene schiefe Wahrnehmung, die bevorzugt, was von Frauen stammt und für Frauen ist.

Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, ein Männerausrottungspamphlet, das an Schulen aufgeführt wird und Jubel über Mord auslöst, anders zu behandeln als ein entsprechendes Vernichtungsmanifest über Juden, Schwarze, oder wen auch immer. Moralisch besteht kein Unterschied. Verschieden ist allerdings unsere Wahrnehmung: Das ist die angeborene Schiefsicht, das Vorurteil, das die Menschheit überwinden muß.

Doch diese Schiefsicht besteht überall, bis in die subtilsten Bereiche. Ebenso besteht heute überall feministische Propaganda. Deftig sind noch Massenmedien, wo Männer inzwischen jahrzehntelang überwiegend lächerliche oder böse, jedenfalls feministisch zugeschriebene Rollen erhielten, Frauen gute, starke, faszinierende und ebenso feministisch zugeschriebene Rollen, die nur eins nicht sein durften: natürlich weiblich. (siehe Band 2 „Ideologiekritik”, und Les deux Sexes von 1998) Dies ist ebenfalls noch ziemlich deftig.

Feministische Indoktrination übersteigert angeborene Schiefsicht von frühester Kindheit an: Kindererziehung, Kindergarten, Schule, Universität sind zu Zentren der Gehirnwäsche geworden. Menschlicher Natur und Kultur wurden der Krieg erklärt, durch alle feministischen Wellen, und ihre Ausradierung ist erklärtes Ziel der Gender-Ideologie, die in den Rang einer Staatsdoktrin und Ersatzreligion erhoben wurde.

Deshalb grenzte ich mich schon 1980 von den Grünen ab: Diese damals neue Partei wollte zwar auf der eigentlich guten Philosophie des Naturschutzes bauen: Schutz des Ökosystems von Fauna und Flora, Schutz der äußeren Natur, die vor Beschädigung und Manipulation durch Menschen geschützt, im ursprünglichen natürlichen Gleichgewicht erhalten werden sollte. Je natürlicher desto besser war Devise. Jedes Tier wurde mit viel Liebe, Zuwendung und Hilfe bedacht, jeder Halm. Nur bei einer Art sollte es genau umgekehrt sein: Beim Menschen war die Natur zu unterdrücken, von Gender-Agenda auszulöschen, der menschlichen Natur wurde der Krieg erklärt, sie verteufelt, und zum Feld systematischer Manipulation gemacht.

Man umarmte Bäume, verhätschelte Tiere, die viele Frauen hinreißend finden und ständig mit Hunde- und Katzenbildern auf FB feiern. Nur für den Mann gibt es keine solche Liebe. Der Mann, und erst recht ein unbekannter Mann, der nicht einer mitleidsprivilegierten Minderheit (etwa Flüchtling) angehört, wird übersehen, verachtet, ausgegrenzt, mit ideologischem Haß verfolgt und kriminalisiert. Man könnte die Bevorzugung von Haustieren gegenüber Männern soziale Sodomie nennen, aber ehe ich jetzt auf andere von Genderisten bevorzugte Gruppen zu sprechen komme, muß ich mich leider selbst zensieren, um wenigstens die wichtigsten Argumente in diese manipulierte Epoche zu retten, in der jeder von den Hyänen der vierten Macht, den offiziellen Medien, verrissen wird, der sich zu weit in den Tabubereich wagt.

Das Gleichgewicht der äußeren Natur wollten die Grünen und ihr Umfeld unbedingt schützen; manche wie Greepeace griffen zu teils radikalen Mitteln. Doch die innere Natur, die menschliche Natur – und die gesamte menschliche Kultur – wurde gleichzeitig radikal angegriffen, gendernd deformiert, in ihrer natürlichen Form verunglimpft. Krasser konnte der Gegensatz nicht sein zwischen Schutz aller anderer Arten und Manipulation und Unterdrückung bei der eigenen.

So wie Pflanzen und Tiere ein Ökosystem bilden, dessen Gleichgewicht zu schützen die Grünen verschworen waren, so bilden auch die Menschen mit ihren sozialen und natürlichen Gruppen, und vor allem Männer und Frauen ein menschliches „Ökosystem” natürlicher Kultur. Doch anstatt zu schützen, was an kläglichen Resten die Ökonomisierung und Verstaatlichung vieler Lebensbereiche noch übriggelassen hatte, statt zu fordern, durch Industrialisierung und staatliche Einmischung verlorene Kultur und Natur wiederaufzubauen, so sorgsam zu schützen wie Regenwald und Naturschutzgebiete, wurde den Resten menschlicher Kultur und Natur der feministische Genderungskrieg erklärt.

Schon Ende der 1970er war die Atmosphäre an Universitäten erdrückend. Wer sich nicht an der Agitation ergötzte, wurde seines Lebens nicht froh. In Vorlesungspausen, gar der Cafeteria, überall war aggressiv ideologische Stimmung zu spüren, die jeden verdammte, der ihr in Worten oder Leben widersprach. Tonangebend waren Ideologen, die wenig später „Lehr”inhalte und „Forschung” prägen sollten.

Leider gab es niemanden, der menschliche Natur und Kultur schützte. Argumente wurden 35 Jahre lang ignoriert und dringen erst jetzt, 2015, langsam an eine immer noch winzige Öffentlichkeit.

Wie in vorigen Bänden von „Die beiden Geschlechter”, von Martin van Creveld in „Das bevorzugte Geschlecht” und von Evolutionsbiologen wie Steve Moxon und anderen bewiesen wurde, waren und sind Frauen bevorzugt. Feminismus beruht auf falschen Annahmen, die gegenteilig zu den Tatsachen sind. Außerdem bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Gender-Agenda ist eine Ideologie ohne wissenschaftliche Grundlage, die durchgehen auf falschen Annahmen beruht, und damit als auf Lügen gebautes Kartenhaus restlos in sich zusammenbricht. Gleiches gilt für den Feminismus aller Wellen.

Doch von den biologisch nachweisbaren und folgenreichen Geschlechtsunterschieden abgesehen ist auch die auf geschlechtlicher Gegenseitigkeit gründende Kultur aller Menschen aller Epochen eine wichtige menschliche Universalie, ebenso bedeutsam wie Sprache. Das bedeutet: Selbst wenn es keinerlei geschlechtliche Unterschiede gäbe außer den Geschlechtsorganen selbst (was nicht stimmt), wäre auf geschlechtlicher Ergänzung fußende Kultur unabdingbar. (siehe „Kultur und Geschlecht”)

Sogar die Feministin, die als „führende Ikone des Genderismus” bezeichnet wird, weist auf die Bedeutung des Geschlechts als „kulturelles Zeichen” hin, ohne allerdings zu begreifen, was sich daraus als notwendige Schlußfolgerung ergibt.

«Judith Butler zufolge, bekennende Lesbierin, führende Ikone des Genderismus und mit dem Adorno-Preis 2013 geziert, ist das Geschlecht „die obligatorische Anweisung an den Körper, ein kulturelles Zeichen zu werden”» (Hans-Peter Raddatz, Gender Mainstreaming, http://web.tuomi-media.de/dno2/Dateien/NO214-8.pdf)

So wie das Geschlecht ein kulturelles Zeichen ist, sind Laute sprachliche Zeichen. Könnten wir nicht zwischen Lauten unterscheiden, wäre es unmöglich, diese Laute zu Silben und Wörtern zusammenzusetzen, und aus diesen dann wiederum Sätze. Es gäbe keine menschliche Verständigung!

Würden Genderisten die „Diskriminierung” bekämpfen, die in der Unterscheidung von Lauten besteht, könnten sie das ganze System der Unterscheidungen ausrotten, auf denen das sprachliche System beruht. Gelänge ihnen das, wäre die Menschheit sprachlos, könnte weder sprechen noch lesen und schreiben. Wir wären in ein Quallendasein zurückgeworfen.

Analog der Unterscheidung von Lauten ist die Unterscheidung von Geschlechtern grundlegend für menschliche Kultur, denn nur durch diese Differenz ist Gegenseitigkeit, Ergänzung, Familie möglich. Aus dieser Differenz entstanden Arbeitsteilung und soziale Struktur. Riten, Tauschsysteme, Familie, Gesellschaft, alles fußt letztlich auf dieser gründenden Differenz der Geschlechter, so wie Sprache letztlich auf der gründenden Differenz zwischen Lauten beruht.

Dabei spielt es keine Rolle, daß jede Sprache eine etwas (aber nicht allzu sehr) verschiedene Grenze zwischen den Lauten zieht. Wer eine Fremdsprache lernt, hat daher oft einen „Akzent”, weil er intuitiv die vom Säugling aufgeschnappten Grenzen der eigenen Sprache verwendet. In genauso frühem Alter lernen Säuglinge soziale und kulturelle Differenzen. Doch unabhängig davon, ob ein Laut nun wie im Deutschen, Englischen, Arabischen oder Chinesischen ausgesprochen wird, ist das angeborene Prinzip gleich. Ähnlich verhält es sich bei den Geschlechtern: Je nach Kultur sind die Grenzen zwischen Frauen und Männern verschieden, doch das Prinzip der Unterscheidung ist gegeben, denn es ist eine unverzichtbare menschliche Universalie, ohne die Kultur so unmöglich wäre wie Sprache unmöglich ohne die Unterscheidung von „Buchstaben” oder sinntragenden Lauten.

Was Genderismus betreibt, ist die totale Selbstverstümmelung der Menschheit – sowohl der Natur, als auch der Kultur des Menschen.

Möglich ist der heutige hysterische Amoklauf des vom Feminismus betriebenen Genderismus nur wegen der schiefen menschlichen Wahrnehmung, die uns nicht bewußt ist. Solch ein Irrsinn wäre sonst nie akzeptiert worden von der Gesellschaft. Die 1968er sind ideologisch auf allen anderen Gebieten bereits durchschaut und überwunden. Nur der Feminismus sitzt fester denn je im Sattel, weil unsere Wahrnehmungsverzerrung ihn beflügelt.

Genderismus und alle feministischen Wellen zielen auch auf die weibliche Liebe zu Männern.

«Das hat Hedwig Dohm, die bedeutende Vordenkerin des Feminismus, in ihrem Buch Die Antifeministen schon im Jahre 1901 verraten. Als die „gefährlichsten“ Gegner des Feminismus – so sagt sie es selbst – sieht sie überraschenderweise nicht Männer, sondern Frauen an. Und zwar diejenigen, die mit einem Mann oder sogar mit eigenen Kindern glücklich werden wollen. Diese Lebensmodelle sind ihre Feindbilder. Diese Gegnerschaft sorgt für die eigentliche Antriebskraft des Feminismus, für die „Frauen-Power“.

Es zeigt sich überall. Welches Programm der Frauenpolitik man auch gegen das Licht hält – man erkennt immer dasselbe Wasserzeichen: die Feindschaft gegen Mann und Mutterschaft.» (Bernhard Lassahn, http://nicht-feminist.de/2015/10/bernhard-lassahn-feminismus-und-liebe/?fb_ref=Default&fb_source=message)

Wie schon in unverlegten Büchern der 1990er beschrieben, ist Feminismus auch eine Perversion, die genau die Liebe der Frauen zu Männer zerstört und alles, was solche Liebe auslöst oder benötigt. Kaum eine Kampagne feministischer Wellen, die nicht ein Stück Liebesfähigkeit beschädigt. Nachdem diese Beschädigung aber gelungen ist, habe ich dieses Argument zurückgestellt. Es wäre zur Abweisung feministischer Wellen wichtig gewesen, und wird zur Aufbereitung und zum Verständnis in Zukunft wieder Bedeutung erlangen. Derzeit wird das Argument nicht viel bewirken; doch sollten wir begreifen, daß nicht „Homosexuellenrechte” ein Problem der Gesellschaft sind, oder andere Lieblingsthemen der Genderisten, sondern die Zerstörung von Kultur, Natur, Familie und den grundlegenden menschlichen Banden, zu denen die Liebe zwischen den Geschlechtern zählt, aber auch Ergänzungsstrukturen, Gegenseitigkeit und Tausch.

Wer mit „Liebe” argumentiert, sollte wissen und sich bewußt sein, daß unsere Vorstellung von Liebe nur 200 bis 250 Jahre alt und ein spezifisches Charakteristikum der westlichen Moderne ist; schlimmer noch, unsere Vorstellung von Liebe entstand in just jener Epoche, die Kucklick „Sattelzeit” nennt, in der sich männerfeindliche Vorstellungen als Kanon der Weltsicht festsetzten. Was wir unter Liebe verstehen, könnte daher bereits von dem Problem geprägt sein, das den Feminismus geschaffen hat. Allein aufgrund der geringen zeitlichen Reichweite unserer Vorstellung von Liebe, und ihrer isolierten Stellung anderen traditionellen Kulturen gegenüber, ist diese kein solides Fundament für das Bekämpfen einer radikalen Ideologie. Populismus ist wenig hilfreich, führt in die Irre. Wo Populismus der Analyse vorgezogen wird, geht es vorhersehbar schief.

Helfen kann nur eine strukturelle Analyse, die zu beginnen in „Kultur und Geschlecht” versucht wurde.

Dies war ein Auszug aus Band 4 der Reihe „Die beiden Geschlechter mit dem Arbeitstitel „Zensiert. Derzeit ist neu erschienen Band 3 „Die Genderung der Welt.

Wichtig zum Verständnis ist auch die wissenschaftliche Grundlage, die in Band 1: „Kultur und Geschlecht” herausgearbeitet wird. Kapitel 3 und 4 besprechen die Universalität und den Sinn kultureller Strukturen.

Tagesblick auf die Presse 12.10.2015 – Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen

Tagesblick auf die Presse 12.10.2015

Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen

von Jan Deichmohle

Soeben las ich in einem Artikel, im australischen Sydney gäbe es in einigen Vierteln der Millionenmetropole Männerknappheit. Angesichts der Bevölkerung von Sydney (4,293 Millionen, 2012) fällt der „Männermangel” in Höhe von höchstens 1775 Männern weniger in einem Stadtviertel vernachlässigbar klein aus. Was macht die Presse daraus?

Richtig geraten: Es werden die Frauen bedauert, weil es ihnen schwer falle, Männer zu finden.

«Sarah Swain, who writes weekly column Single In Sydney for The Daily Telegraph online, said given the statistical gender bias she empathised with single women in the area.» (http://www.dai­ly­telegraph.com.au/newslocal/north-shore/single-women-in-sydney-looking-for-love-or-a-date-may-find-some-suburbs-short-of-men-data-says/story-fngr8h9d-1227565832924)

Natürlich werden keine Männer anderswo bedauert, denen es schwerer fallen könnte, Frauen zu finden.

«The sex ratio (the number of males per hundred females) … of the states and territories ranged from a low of 98.0 in Victoria to 110.7 in the Northern Territory.» (http://­www.­abs.­gov.au/aus­stats/abs@.nsf/Pro­ducts/3235.0~2012~Main+Fea­tures~Main+Fea­tu­res?OpenDocument)

So weit, so schief. Doch Frau Swain hat ein nicht ganz unwesentliches Detail völlig übersehen, nämlich die biologische Ungleichheit der Geschlechter bei der Partnerwahl. Die sexuelle Selektion ist eine mächtige und folgenreiche Tatsache, und sie liegt biologisch bei Frauen. Männer sind es, die sich bemühen müssen, einen ausreichenden Rang erlangen. In den letzten 60.000 Jahren vermochten sich vier- bis fünfmal so viele Frauen fortzupflanzen wie Männer! Das ist ein krasser Unterschied. Fast alle Frauen konnten sich fortpflanzen, wenn sie wollten und fruchtbar waren, aber im Schnitt höchstens 20 bis 25 Prozent der Männer. (Wenn sich nicht alle Frauen fortpflanzten, war auch das Verhältnis für Männer noch ungünstiger.)

Wenn also jemand Mitleid verdient, dann vorab die astronomische Mehrzahl diskriminierter Män­ner, die es laut genetischen Tatsachen in den letzten 60.000 Jahren getroffen hat. Wieso erhält diese breite Mehrheit keinerlei Mitgefühl, nicht einmal eine Erwäh­nung, aber eine winzige Zahl Frauen, die auch nicht beobachtete Tatsache sind, sondern nur aus einer winzigen Bevölkerungs­differenz geschlossen – oder eher: gefühlt – wurden?

Dieser Fall ist noch harmlos, eher amüsant. Schlimmer wird es schon, wenn die große Zahl männlicher Obdachloser übersehen wird, man ihnen gar die Schuld gibt daran, daß sie nicht arbeiten und verdienen. Besonders in den USA ist dies ein gehässiger Vorwurf, weil dort viele Leute in Wirtschaftskrisen auf der Straße landen. Es ist nicht die Schuld des kleinen Mannes, wenn es eine „große Depression” gibt wie Ende der 1920er Jahre, als ein Millionenheer Arbeitsloser und Hobos die USA prägte, nachdem der schwarze Freitag eine große Blase zum Platzen gebracht hatte. Krisen- und systembedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit gibt es auch heute.

Betroffen sind überwiegend Männer. Viel mehr Männer verlieren ihren Arbeitsplatz (siehe: die Genderung der Welt, soeben im AAVAA-Verlag erschienen). Frauen wird viel eher geholfen, werden eher von Familien aufgefangen. Daher sind obdachlose Frauen sehr viel seltener zu sehen als Männer, erhalten aber sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Mitleid. Dies ist schon beim Betteln zu beobachten, bei dem Frauen wiederum überrepräsentiert sind gegenüber männlichen Obdachlosen, weil die Bereitschaft, Frauen zu helfen, viel größer ist.

«Auf der Straße
Manchmal geht alles ganz schnell, und von jetzt auf gleich kann ein Leben vorbei sein. Zurück bleiben trauernde Angehörige. Christiane Hörbiger überzeugt in der Rolle einer Gestrandeten.» (http://www.stern.de/kultur/tv/auf-der-strasse–christiane-hoerbiger-glaenzt-im-ard-drama-ungeschminkt-6495892.html)

Der Film behandelt, wie es üblich wurde in Medien, eine Frau als Opfer, obwohl das typische Opfer männlich ist. Viele leidende Männer sind unsichtbar. Eine leidende Frau ist sehr sichtbar.

Wieder gilt: Viel Mitleid für Frauen, Mißachtung für Männer.

Das sind keine Einzelfälle, sondern durchzieht beobachtbar alle Bereiche der Gesellschaft. Wir können so die Richtigkeit der evolutionspsychologischen Aussage im täglichen Leben selbst überprüfen. Feminismus hat bereits bestehender Schiefsicht nur die ideologische Krone aufgesetzt. Feminismus hat die Bevorzugten als „Opfer” hingestellt und die biologisch Benach­tei­lig­ten noch zu­sätzlich entrechtet, diffamiert, beschimpft, einseitig bekriegt und eine Kulturrevolution gegen sie betrieben.

Was lernen wir daraus?

Es gibt leichter Sympathie für Frauen, auch für infinitesimale oder gar gänzlich eingebildete Probleme wie die winzige Differenz einer Statistik in Teilen Sydneys.

Für Männer gibt es keine Sympathie, ob die Probleme von gleicher Größenordnung oder wesentlich größer sind. In „Kultur und Geschlecht” und anderen Büchern der Reihe „Die beiden Geschlechter” war auf eine angeborene Wahrnehmungsverzerrung beim Menschen hingewiesen worden, deren evolutionärer Zweck war, Kinder, Mütter und fruchtbare Frauen zu schützen, und damit die Zukunft des Stammes. Weil Mädchen meist zu Müttern werden und auch Großmütter eine Funktion haben, ist das ein biologischer Grund, auf Klagen und Hilferufe von Kindern und Frauen besonders zu reagieren, ihnen rasch und ungefragt Hilfe zu geben.

Feminismus hat dies ausgenutzt; erst indem fälschlich eine – von wissenschaftlichen Tatsachen widerlegte – „Frauenbenachteiligung” konstruiert wurde, die nur durch eine uns unbewußte Wahrnehmungsverzerrung erklärbar ist, sodann, indem die Hilfereflexe der ganzen Gesellschaft, von Männern wie Frauen, für ihre Ideologie ausgenutzt werden.

Doch warum gibt es keine Sympathie für leidende Männer? Auch das hat einen biologischen Grund, den wir uns ebenso bewußt machen müssen wir angeborene Frauenbevorzugung, weil nur Bewußtheit solches Vorurteil und verzerrte Wahrnehmung unwirksam machen kann. Das fällt uns deswegen schwer, weil die Evolution einen Verdrängungsmechanismus eingebaut hat, der eben diese Bewußtwerdung behindert, damit wir die Bevorzugung nicht so leicht ausschalten können. Da der Mensch sich jedoch geistig immer weiter von Instinkten befreit, sollte es möglich sein.

Der Grund, Männer umso benachteiligender und negativer wahrzunehmen, je niedriger ihr Rang und Ansehen erscheint, ist biologisch folgender: Männer niedrigen Rangs oder Ansehens sollen sich nicht oder wenig fortpflanzen, weil das männliche Geschlecht als Filter für Gene benutzt wird, damit „die Last der Evolution, womöglich aussortiert zu werden” trägt. Würde ein Mann mit Sympathie wahrgenommen, könnte er über sein Los klagen, Hilfsbereitschaft wecken und so dem Ausschluß aus der Fortpflanzung entkommen. Der Sinn von Hierarchie und Selektion würde zunichte, wenn wir ihn auch nur fair wahrnehmen und mitfühlen! Das ist der biologische Hintergrund für Gefühlskälte gegen rangniedrige Männer. Indem Feministen nun Männer anfeindeten, stießen sie sie auf eine verachtete Stufe hinab, wodurch sie wie rangniedrige Männer unfair behandelt werden, weibliches Mitgefühl lahmgelegt wird. Auf diesem Mechanismus beruht ein Teil der Eiseskälte, mit der Feministen Männer behandeln.

Nicht „Gleichheit” der Geschlechter ist Ergebnis feministischer Wellen, sondern eine Zunahme ungleicher und Männer benachteiligender Wahrnehmung und Behandlung, die in natürlichen Verhältnissen von männlichen Qualitäten und Stärken zwar nicht ganz ausgeglichen, aber stark vermindert werden kann. Feminismus hat Ungleichgewicht statt „Gleichheit” geschaffen, aus biologischen Gründen, weil sie die Tatsachen des Lebens von Anfang an mißverstanden haben.

Es sind jedoch nicht nur Frauen, die Männer niedrigen Rangs oder Ansehens schlecht wahrnehmen und folglich behandeln. Das gilt auch für andere Männer. Denn die Rangniederen sollen ja den Befugten nicht den Zugang und die Sympathie wegnehmen, die ihnen nicht zugedacht ist. Somit stehen Männer gegeneinander, statt zusammen, wenn sie sich dieser Rangkonflikte nicht bewußt werden.

Diese Wahrnehmungsverzerrung gilt auch für die Schlammschlachten der Feministinnen, zu denen ihre Kampagne zur Prostitution gehört.

«Johanna Weber
Politische Sprecherin des Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen
Sozialministerin will Prostituierte mit Freierbestrafung retten
Veröffentlicht: 12/10/2015 10:22 CEST Aktualisiert: 12/10/2015 10:37 CEST»

Der Artikel ist erfreulicherweise kritisch und weist auf den Unterschied zwischen subjektiver Emotion und Sachlichkeit hin. Diese Mischung aus Vernunft und Mut ist selten geworden.

«Aber das meint Frau Ministerin nicht, denn sie geht moralisch und emotional an das Thema ran und nicht sachlich, wie es sich für eine gute Politikerin gehören würde. Es macht sie ja wütend und betrifft sie persönlich, dass es Menschen gibt, die für eine Liberalisierung der Prostitution sind. Was diese Menschen damit meinen, wird natürlich nicht gesagt.» (http://www.huffington­post.de/jo­han­na-weber/sozialministerin-prostituierte-freier­bestra­fung_b_8­27­61­32.html)

Tatsache ist, daß Kriminalisierungen wie die Prohibition gescheitert sind, mit denen die erste feministische Welle die Menschheit beglücken wollte. Statt einer alkoholsuchtfreien Welt nahm Alkoholmißbrauch zu, erstarkte die Mafia in Chicago, die das nunmehr illegale Geschäft übernahm, wodurch es zu Schießereien kam (Gewalt) und Tote durch schwarz gebrannten, schädlichen Fusel. Dieses Lieblingsprojekt seit den Zeiten der Abstinenzlerinnen war ein Desaster, das zum Glück schnell beendet wurde.

Wer also Auswüchse verhindern will, hat gute Argumente für Legalität. Diese Argumente können Experten besser vortragen.

«Sozialministerin, Altpeter von der SPD… … welche sich beim Thema Prostitution nicht an die Parteilinie hält und mit kreativen eigenen Ideen vorprescht. Sie bedauert es sehr, dass Deutschland noch nicht so weit ist, hier das sogenannte Schwedische Modell (Freierbestrafung) einzuführen. Eine sehr kluge Formulierung, denn so kann sie ihr Abweichlertum und auch die Tatsache, dass sie auf Länderebene auf fast völlig verloren Posten dasteht, hinter den Defiziten der anderen verstecken. Diese anderen sind ja schließlich noch nicht so weit.» (http://www.huffingtonpost.de/johanna-weber/sozialministerin-prostituierte-freierbestrafung_b_8276132.html)

Selten weisen Artikel auf Defizite in feministischen Positionen und ihre anfangs verlorene Radikalität hin. Alle Achtung! Wenn immer sorgfältig berichtet würde, gäbe es weniger ideologische Exzesse.

«Für die besserwissende Frau Altpeter ist es allerdings an der Zeit, der Verherrlichung und der Verharmlosung ein Ende zu bereiten. Ich frage mich, wo denn eigentlich verherrlicht wird? Ich finde nirgends Äußerungen, die Prostituierte als Traumjob darstellen» (a.a.O.)

Feministische Kampagnen beruhen auf Unwahrheit. Zum Glück wird diese einmal dargestellt, bevor die Kampagne uns alle überrollt hat und der Schaden nicht mehr abwendbar ist.

«Sollten ihre Klienten diesem Bild nicht entsprechen, dann existieren sie quasi nicht.» (a.a.O.)

Hier wird auf eine ideologische Wahrnehmungsstörung hingewiesen. Gut beobachtet. Außer der schiefen Wahrnehmung von Frau und Mann gibt es auch ideologische Wahrnehmung, die alle Fakten ausblendet, die nicht ins eigene Weltbild passen, um aus möglicherweise seltenen Fällen eine allgemeingültige Regel zu machen.

Hiermit würden Artikel üblicherweise schließen. Doch da feministische Kampagnen seit Jahrzehnten unermüdlich Propaganda weltweit in unsere Hirne hämmern, wollen wir noch ein paar grundlegende Fragen angehen, um den Schwindel etwas tiefer zu entlarven.

Nach feministischem Mythos haben die Männer die Macht über Frauen und sind an allem schuld. Männer wie Frauen haben diese Ideologie geschluckt. Nicht nur ein „alter Kavaliersinstinkt” spielt eine Rolle, sondern wieder die schon anhand der anderen beiden Artikel verdeutlichte angeborene Wahrnehmungsverzerrung, die nur durch Bewußtmachung überwunden werden kann.

Biologisch ist nämlich das weibliche Geschlecht dominant, nicht das männliche. Das weibliche Geschlecht übt sexuelle Selektion aus, sofern Kultur diese Dominanz und das Ungleichgewicht der Geschlechter zugunsten der Frau nicht mildert. Doch zu jeder Zeit waren Frauen in allen Kulturen privilegiert.

Es sind Frauen, die viele Männer von Sexualität und Fortpflanzung ausschließen, nicht umgekehrt. Frauen stehen sicher im Zentrum von Fortpflanzung und Familie; Männer müssen sich Zugang und Platz erarbeiten. Das sind biologische Tatsachen. Wenn von Macht und Machtmißbrauch die Rede ist, müssen wir klarstellen, wo diese Macht biologisch tatsächlich liegt. Hier zählen Fakten, nicht eine angeboren schiefe (und zusätzlich subjektive, emotionale) Wahrnehmung.

Wenn also nun ein Mann eine Prostitutierte benötigt, so liegt das vor allem an Hürden, die weibliche Wahlmacht gegenüber Männern errichtet. Auf dem Höhepunkt der sexuellen Revolution war im Zentrum des damaligen Sommers der Liebe beobachtet worden, wie Frauen der Gegend, die sich gerne Geld in der Prostitution verdient hätten, mit der auch ohne schnödes Geld leicht erlangbaren Liebe nicht konkurrieren konnten. (siehe: Mileahed, „Hippiephilosophie”)

Wenn Liebe ohne Geld leicht erhältlich ist, fällt der Markt mangels Bedarf aus. Wo dagegen eine sogar hysterisch überzogene Unkultur der Männervermiesung, Männerabweisung, Kriminalisierung jedes unerwünschten Annäherungsversuchs als „Belästigung” oder gar „Vergewaltigung” die Beziehungen der Geschlechter vergiftet und beschwert, besteht ein Bedarf an Prostitution. (Laut Definition einiger Feministinnen ist Feminismuskritik eine „textuelle Verletzung” oder gar „textuelle Vergewaltigung”.) Feminismus verschlimmert die Lage, denn die Ideologie übersteigert die bereits biologisch weibliche Wahl zu etwas noch einseitigerem, und verunglimpft Männer und ihre Bedürfnisse derart, daß logischerweise viele Bedürfnisse vieler Männer unerfüllt bleiben und sich ein Ventil suchen.

Wer nutzt wen aus bei Prostitution? Welche Seite macht Sex oder Liebe zum Geschäft und nimmt der anderen Geld ab für etwas, das diese ohne Geld nicht bekäme? Feminismus zäumt, wie immer, das Pferd verkehrt herum auf. Nun setzt eine feministisch gehirngewaschene Generation Macht- und RechthaberInnen dem noch die Krone auf, indem Männer kriminalisiert werden sollen, wenn sie sexuellen Zugang durch Geld erkaufen müssen, das Geschäftemachen mit Sex und Liebe, das Abkassieren aber legalisiert.

Dieses Abkassieren ist Methode des Feminismus und wird auf dem Gebiet Ehe, Beziehung, Familie und Freundschaft bereits kräftig angewendet und immer weiter expandiert. Eine ganze Industrie von Anwälten, Jugendämtern und so weiter lebt von einem finsteren Geschäft, der Ausplünderung Geschiedener durch ruinöse Unterhaltspflichten gegen Ex-Freundinnen, Ex-Bekannte, Ex-Ehefrauen, die in Recht und Gerichtspraxis, durch Quoten und Gesetze in allen Lebenslagen bevorzugt werden. Solche Pflichten widersprechen dem Geist der Emanzipation, woraus erneut folgt, daß sie niemals Gleichheit beabsichtigte, sondern Vergrößerung weiblicher Bevorzugung.

Abkassiert werden Männer für Frauen, die in jeder Lebenslage vom Staat bevorzugt und besonders geschützt werden, die „emanzpiert” und „selbständig” sein sollen und Freiheiten haben, die Männer schon wegen zusätzlicher Zahlungspflichten praktisch nicht in gleichem Maße haben können. Frauen haben die Wahl, Kinder zu haben oder abzutreiben, Männer nicht. Frauen werden mehr gefördert und versorgt und auf jede erdenkliche Weise zu möglichst selbständigen und autonomen Wesen emanzipiert.

Diese nicht nur gleichen, gleichgestellten, gleichgemachten, emanzipierten und bevorzugten Frauen mutieren in Gesetz und Wahrnehmung plötzlich zu armen und hiflosen Wesen, denen Staat und Gericht mit Zwängen gegen Männer helfen muß, wenn sie beschließen, sich vom Mann zu trennen, und den nunmehr Ausgeschlossenen als abwesenden Zahlsklaven zu halten. Das ist moderne Sklaverei. Der Mann ist vielfach ein Sklave, so wie er der Lastesel der Geschichte war.

So gesehen, sind Ehe und Zusammenleben aufgrund feministischer Rachegesetze der Prostitution sehr ähnlich geworden, und wesentlich teurer.

Auch hierbei erhalten Frauen Vorzüge und Sympathie, werden überwiegend das Sorgerecht für Kinder erhalten, wogegen Männer und Väter meist rausgeworfen werden und dafür auch noch zahlen müssen, schief angesehen werden und von den Medien mißachtet. Eine Generation deswegen gestört aufgewachsener Kinder wird noch viele Sorgen bereiten. Sogar auf Wikipedia werden Männer- und Väterorganisationen zensiert, in ein schlechtes Licht gerückt. u.s.w.

Womit wir wieder beim Thema schiefer Wahrnehmung wären.

Was ist der wirkliche Grund für weiblichen Unmut wegen Prostitution? Vermutlich ist es ein Preis- und Machtkampf. Denn je knapper Sex und Weiblichkeit für Männer ist, desto höher können Frauen, und Feministinnen, die Forderungen an Männer treiben. Die Billigkonkurrenz droht, ihnen das Geschäft zu verderben.

Leider kommen sie nicht auf die Idee, das Geschäft abzuschaffen, indem sie nicht mehr fordern und abkassieren, sondern lieben und Liebe schenken. Leider scheint der Traum einer Welt der Liebe vom Feminismus geplättet worden zu sein, nur noch eine matte Erinnerung an gescheiterte Träume von einer besseren Welt aus einer unwiederbringlich verlorenen Vergangenheit. Wir müssen realistisch sein und etwas wiederaufbauen, das auch funktioniert.

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Dies war ein etwas satirischer und polemische Presserückblick auf den heutigen Tag. Meine Bücher sind weder satirisch noch polemisch, sondern sachlich und wissenschaftlich gehalten.

Empfohlen wird, einen Blick in folgende Bücher zu werfen:

Die Genderung der Welt: Wie Feminismus weltweit Kulturen zerstört

Ideologiekritik am Feminismus: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur

Kultur und Geschlecht. Feminismus: Großer Irrtum – schwere Folgen

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht – Unsere Wahrnehmung ist schief und von Indoktrinierung verzerrt

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht 1985-2015

Anmache

Vom Anmachen und Abwimmeln

Die Lage zwischen den Geschlechtern zeigt sich klar auf freizü­gigen Kontaktseiten, heute im Internetz. Ein weibliches Profil, bei dem die Person zu faul war, irgendetwas auszufüllen außer den Pflichtfeldern „w” für weiblich und Alter, wird sofort von zahl­rei­chen männlichen Bewerbern angeschrieben. Weil es kaum Antwort gibt bei so viel Zuschriften, ist auch das Gästebuch dieses Nicht­profils voll. „Schreib mir doch mal. Habe keine Antwort auf meine Nachrichten erhalten.”, Schmeicheleien ohne Ende, um einmal landen zu können: „Tolles Profil, und so aussagekräftig, sehr sympathisch!”, obwohl da ja nichts als „w” und ein Alter stand! Alle überbieten sich gegenseitig darin, diesem Buchstaben „w” ohne ein einziges Wort Text Honig ums Maul zu schmieren. Jeder will schwärmerischer loben als der Nebenbuhler. Und das alles nur für die Hoffnung auf eine Frau im Bett oder Arm. Ein kranker Wett­bewerb, eine kranke Situation.

Bei so viel Überschuß an männlichem Interesse, ein Mädchen, eine Frau rumzukriegen und so vielleicht die eigenen Gene fortzu­pflanzen, das Weiterleben seiner DNS zu sichern, was letztlich hinter dem Sextrieb steht, sinkt der Wert von Männern nicht nur gegen Null, sondern nach feministischer Anfeindung und Entmach­tung unter Null: Die Anfragen so vieler Männer belästigen. Also werden die Männer als Belästiger, Anmacher, Feinde, „Unter­drük-ker” eingestuft, obwohl die Schieflage doch tatsächlich durch eine Unterdrückung der Männer entsteht, die eben keine biolo­gi­sche Wahlmacht haben, sondern von der der Frau abhängig sind, vom biologischen „female Choice”, die Menschen noch heute, über 150 Jahre nach Darwin, nicht richtig begriffen haben.

Sobald Text in weiblichen Profilen steht, geht das Gejammer über Männer los: So viele Zuschriften seien nicht beantwortbar! Oft werden die vielen sich Mühenden noch beschimpft: Sie wohnten zu weit weg, seien zu alt zu jung, zu dick zu dünn, seien zu einfallslos oder ihre Einfälle zu ausgefallen, seien unglaublich niveaulos oder Langweiler auf einem anstrengenden Niveau.

Nur weil sie sich mühen und abrackern müssen! Beleidigungen habe ich erhalten. Wer ihnen schreibt, wird zuweilen im Profil an den Pranger gestellt mit Textausschnitten. Die einen klagen, manche Männer schrieben fast Romane! Oder die meisten schickten nur Kurznachrichten. Würde sie tausend individuelle lange Zuschriften schreiben können? Woher die Zeit nehmen? Ganz natürlich entsteht bei tausendfachen Absagen der Druck, aus Zeitgründen zu rationa­lisieren, weniger zu schreiben, rasch zur Sache zu kommen.

Doch das sieht frau nicht, weil sie ja die totale Wahlmacht hat und im fruchtbaren Alter begehrt ist. Solange ihr Körper signali­siert: Ich kann schwanger werden, Kinder bekommen, wird sie mehr Zu­schrif­ten erhalten, als sie vertragen kann. Wer abblitzt, wird dafür noch beschimpft und beleidigt, als Schrott hingestellt wie eine Ware. Da die weibliche Wahl biologisch ist, wäre das ein Grund gewesen für feministischen „Gerechtigkeitssinn”, entsetzt Alarm zu schlagen und ihre eigene Macht abzuschaffen. Nichts dergleichen geschah, ganz im Gegenteil. Gegen die Opfer machten sie Kulturrevolution und radikalisierten ihre Alleinmacht; was die Opfer dagegen aufzubieten hatten, nahmen sie ihnen weg.

Es gilt das Prinzip: Mann zahlt, Frau genießt, kas­siert oder kriegt was umsonst; Mann wird von Frauen abgewimmelt und beschimpft, Frauen haben das alleinige Vorrecht, über diese Situation zu jammern. Feminismus hat das verschärft und Frauen noch weitere Waffen in die Hand gegeben, rhetorisch genauso wie rechtlich.

Alle in diesem Buch vorgestellten Anzeigen und Bemühungen jener Zeit nutzten soziale Kontaktseiten, örtliche Tageszeitungen und kostenlose Kleinanzeigenblätter. Bei solch „biederer” Suche läuft es im Grunde genauso wie im erwähnten freizügigen Umfeld. Die Machtverhältnisse sind gleich. Weibliche Macht­mo­nopole, die viele Jahrmillionen alt sind, wurden feministisch noch radikalisiert; jedes männliche Gegengewicht durch andere Bereiche, mit denen Männer sich interessanter machen konnten und über die sie auch etwas zu sagen hätten, wurden vom Feminismus wütend angefeindet und abgeschafft. Ein radikales Ungleichgewicht entstand, statt einer Welt der Liebe eine von Anfeindung und Ausschluß, von entmach­teten Männern und wahlallmächtigen Frauen.

Mädchen redeten nicht einmal mit mir; ich kannte keine. … Es reichte ein unbeholfener Versuch, ein Gespräch zu beginnen, und das Gekicher schwoll an; es bellte und biß scheues Erröten nieder, wenn ich kein Wort noch Versuch zu wagen traute. Die Dik­tatur ihrer Mode hatte ich zum Feind; sie waren Nomenklatur und ich verdächtiger Abweichler, der die Regeln nicht einmal kennen­lernen konnte, weil Gekicher und Verarschung eine unüber­windliche Hürde des Ausschlusses bildeten.

Bald gingen meine Nächte drauf beim Abblitzen an kaltem Desinter­esse, spöttischer Belustigung, überzeugtem Abwimmeln. Das Anma­chen wurde massiver, gesteigert an Umfang, bis es Dutzende wurden am Abend, die mich schnitten, mieden, übersahen. Unter allen Anmachern hatte ich die geringsten Chancen, also die meisten Niederlagen und daher den schlechtesten Ruf. Abgewimmelt nun auch von Verlegern, die nichts davon wissen wollten, von Medien und Personalbüros, denen mein abgewimmelter Lebenslauf und Auftreten ohne bewerbungsübliche Sicherheit ein Greuel war.

Dies war ein Auszug aus „Anmache. Vom Anmachen und Abwimmeln”, Band 2 der Reihe „Die Wahlmacht der Frau”, überwiegend entstanden in den 1980ern und später mehrfach ergänzt, auf den neuesten Stand gebracht.

Die Reihe zeigt die Auswirkungen weiblicher Wahlmacht im Alltag, und wie Männer jahrzehntelang zu Verlierern der sexuellen (und sozialen) Selektion gemacht werden können. Diese weibliche Dominanz kann Leben kaputtmachen, gebildete und solide Menschen ausschließen, unter die Räder bringen, innerlich fertigmachen. Die Auswahl ist nicht unbedingt sinnvoll: Manche Tierarten sind ausgestorben, weil die für Fortpflanzung geforderten Attribute das Überleben der Art gefährdeten. Manch ein Massenmörder ist begehrter als viele untadelige, arbeitende, aber aus unerfindlichen Gründen abgelehnte Männer.

Gezeigt wird auch die Auswirkung feministischer Anfeindungen von Männern und so ziemlich allem, was sie tun können, und wie Feminismus bereits vorhandene weibliche Dominanz weiter übersteigerte.

Unsere Sicht auf diese Dinge ist extrem einseitig, schließt männliche Sicht, Bedürfnisse, Auswirkungen auf Männer vollkommen aus. Da haben mehrere feministische Wellen ganze Arbeit geleistet, eine teilweise angeborene Frauenbevorzugung radikal übersteigert.

Es gibt keine Sympathie, kein Mitfühlen für männliche Verlierer. Sogar wenn sie von zartem Alter an, fast noch ein Kind, ausgelacht, ausgekichert, abgelehnt, fertiggemacht wurden, wie es ein Mensch fast nicht ertragen und psychisch überstehen kann, selbst wenn sie jahrzehntelang in dem Zustand von Ablehnung, Abfuhren, Spott, Hohn, Ausgegrenztheit gehalten wurden von Mädchen und Frauen, ohne Liebesleben, ohne Ankommen – etwas, das niemand nachempfinden kann, das schlimmer und menschlich verheerend ist, kaum beschreibbar und vermittelbar, selbst durch Literatur – es gibt keinerlei Mitgefühl und Sympathie für Männer, schon gar nicht für Verlierer.

Sogar obiger Absatz wird nur angefeindet werden. Männer wie Frauen werden darin Gejammer sehen und genervt sein. Frauen haben Klagemonopol, Jammermonopol. Ob ihr es glaubt oder nicht, dieses Jammermonopol muß gebrochen werden, in jederlei Hinsicht, für alle Themen. Sogar obiger Absatz wird nur wieder Anfeindungen auslösen, wie gerade wieder geschehen: Alle haben „die Frau als Opfer seit Jahrtausenden” im Hinterkopf eingeprägt, obwohl das unsinnig ist und tatsächlich Männer Opfer waren, sehr viel härter behandelt, mit Pflichten und Gefahren stärker belastet, aufgrund härterer Anforderungen zuweilen psychisch mitleidlos mißhandelt – wogegen Frauen sogar dann das Mitleid erhalten, wenn sie die Täterinnen sind und Männer mies behandeln. Jede männliche Kritik an Frauen wird verspottet, als „Haß” eingestuft, weil für frauenbewegt verdrehte Wahrnehmung alles „Haß” ist, was ihr erfundenes Opferdasein nicht anerkennt. So wird auch die Klage über jahrzehntelange Mißhandlung durch Abweisung (oder Ausnutzung als Zahlsklave, je nach Fall) niemals Mitfühlen und Bestürzung auslösen, weil Frauen der feministischen Generation, selbst die besten unter ihnen, die eigentlich locker sind oder offen sein wollen, fast immer so weit angesteckt wurden, daß sie über die übliche Frauenbevorzugung in der Wahrnehmung hinaus unfähig sind, einen Fehler bei Frauen oder gar sich selbst zu suchen. Oder wird eine wissenschaftliche Studie nachweisen, daß die Neigung zum Klagen und die Abneigung, Fehler bei Frauen oder sich selbst wahrzunehmen, ebenso ein weiblicher Zug sein könnte wie der Hang, unbequeme Meinungen verbieten zu wollen und Frauen stärker zu bevorzugen als Männer es ohnehin tun? (siehe Band 1 und 2 von „Die beiden Geschlechter”)

Wie dem auch sei, alle Sympathien wird Frauen gelten, ob bei Männern oder Frauen; niemand wird im Verhalten von Mädchen und Frauen Fehler erkennen, niemand wird nachvollziehen, was für eine seelische Mißhandlung langjähriges Abwimmeln für einen Menschen bedeutet. Eher werden sie versucht sein zu lachen über diese Vorstellung. Uns ist eingeimpft, überall drohendes Ungemach für Frauen zu wittern, etwas „belästigendes”, gar Gewalt – aber niemand nimmt die psychische Mißhandlung von Männern durch Abweisen (oder finanzielles Ausnutzen) wahr, selbst in krassen Fällen, wo der gesamte Lebensentwurf zerstört ist, Lebensträume, wo ein jugendlicher Mensch so fertiggemacht wird, daß man ihn bewundern müßte, dabei nicht wahnsinnig geworden zu sein. Nichts dergleichen. Es gibt kein Verständnis und kein Gefühl für Männer. Sogar solche Kritik löst auch nur wieder das übliche aus: persönliche Angriffe („selber schuld”, „ach, dann kann man den aber nicht ernstnehmen!!, u.s.w.), Schuldzuweisungen („Der muß ja bescheuert sein”, „Da muß es ja einen Grund geben”, läuft wieder auf „selber schuld” hinaus), Kritik an Feminismus oder dem Verhalten von Frauen wird als „Frauenhaß” diffamiert, und dann noch vorgeworfen „Ach, der kam mit dem Wandel der Frau nicht klar” und vielen völlig unsinnigen und unpassenden, sich widersprechenden Vorwürfen mehr.

Einziger gemeinsamer Nenner: Es gibt weder Verständnis noch Sympathie für männliche Verlierer, kein Gefühl, noch eine Bereitschaft, auch nur zuzuhören oder zu lesen, wohl aber vernichtenden Spott. Siehe dazu, was der Blaulicht Verlag über „NEIN!” schrieb und im Buch „NEIN!” dokumentiert wurde – das ist eine typische Reaktion. Jeder Mensch, ob weiblich, ob männlich, ist da ein wenig „Blaulicht”: verständnislos, begriffsstutzig, bar des Gefühls für männliche Verlierer und solche Situationen, die dem Muster „Frau Opfer” / „Mann Täter” widersprechen, ja ein Dauerzustand „Mann ständig Opfer” / „Frau ständig Täter” sind, den Menschen einfach nicht wahrnehmen wollen, können, weil es schon angeborener Disposition widerspricht, die von feministischer Haßideologie dermaßen übersteigert wurde, daß sie eine solche Lage einfach nicht erfassen, nachvollziehen, und menschlich darauf reagieren können. Unmöglich.

Wer aus sowas hinweist, ist lächerlich, gilt als unglaubwürdig, wird mit dem abstrusesten Vorwürfen bedacht, darf aber kein Verständnis für das gesagte oder geschriebene erwarten. Aufgrund der feministischen Wellen kann heute jeder begehrliche Blick als „belästigend” mißdeutet werden, doch niemand ist in der Lage, seelische Grausamkeit darin zu erkennen, abgelehnt und abgewiesen zu sein, Verlierer der Selektion und Evolution, sogar wenn dies Ausmaße annimmt, daß Menschen daran zerbrechen könnten, oder jahrelang nur und ausschließlich Ablehnung erlebten, oder gar noch sehr viel länger, bis sie zu alt geworden waren, um noch interessant sein zu können. Unser Blick ist so radikal falsch, daß wir unmenschlich verzerrt wahrnehmen und deswegen unmenschlich handeln. Unsere Sichtweise ist so radikal daneben und verkehrt, daß sogar ein talentierter Schriftsteller überfordert sein dürfte, das ungeheure Ausmaß unsrer falschen Wahrnehmung zu beschreiben.

Wenn ich über einen „sexualisierten Krieg von Frauen gegen Männer” schrieb, ist das keine Floskel, sondern eine Tatsache, so unglaubwürdig es zunächst klingen mag. Daß wir ihn nicht bemerken, liegt an unsrer vorurteiligen Wahrnehmung, die teilweise angeboren, teilweise auf Indoktrination beruht. Was Feminismus uns weisgemacht hat, ist falsch und gibt es nachweislich nicht: Es gibt sowohl biologisch wie kulturell massive Hemmungen und Gegenkräfte, die dafür sorgen, daß männliche Hierarchie und Dominanz sich nur zwischen Männern abspielen, aber nicht Frauen betreffen. Das ist eine evolutionäre Tatsache, die nicht nur bei Menschen gilt, sondern bereits bei Verwandten im Tierreich. Wer es anders sah, steht im Widerspruch zu biologischen Tatsachen. Dagegen gibt es solche Hemmungen und Einschränkungen bei Frauen gegenüber Männern nicht, sondern zusätzlich die übliche kavaliersmäßige Unterstützung für Frauen durch Männer, sogar wenn Frauen sich gegen Männer richten. Den „sexualisierten Krieg” gibt es folglich nur in einer Richtung: „Frauen gegen Männer”, aber nicht umgekehrt.

Abweisung und Ausnutzung interessierter Männer ist heute so stark wie in den jüngsten Jahrzehnten.

Weibliche Wahl ist für Feministen unantastbar, wodurch es schier unmöglich wird, weibliche Dominanz durch sexuelle und soziale Selektion zu kritisieren. Bei Dominanzbereichen wie Schwangerschaft und Kindern verhält es sich ähnlich.

Niemand findet etwas dabei. Die bloße Idee, es könne etwas falsch daran sein, stößt auf Verblüffung und Ablehnung, wie so viele Ideen vor Jahrhunderten, die sich später durchsetzten und heute selbstverständlich sind.

Feminismus ging von falschen Annahmen aus und hat uns daher von Anbeginn in falsche Richtung geführt. Wir müssen nicht nur zurück zum Ausgangspunkt, sondern weiter in richtige Richtung. Zur Zeit der sexuellen Revolution gab es Ansätze dazu. Damals gab es einen Anflug von Solidarität mit Jungen, die es schwierig fanden, Fuß zu fassen bei Weiblichkeit, Ansätze zu mitfühlen und Verständnis, die ausgebaut hätten werden müssen. Solche Ansätze gab es auch in anderen Kulturkreisen. Statt dem Irrsinn männerfeindlicher Kampagnen, die den Mann als bedrohlich und belästigend verunglimpfte, wäre Mitgefühl und Verständnis für Jungen nötig gewesen, denen es zuweilen schwer fällt, zu lernen, bei Mädchen anzukommen. Auch wo es dafür Verständnis gab, wurde angenommen, später kämen Männer zurecht mit der Tatsache, selektiert zu werden. Doch das Problem betrifft jedes sexuell (oder sozial) aktive Alter.

Es gibt keine sexuelle Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Es gibt auch sozial keine Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Freiheit gibt es nicht mehr, seit Freiheit nur noch für Frauen gilt, männliche Meinungen, Sichten, Lebensweisen und Sexualität massiv unterdrückt sind. Eine kulturrevolutionäre Diktatur neuen Typs unterdrückt Andersdenkende, Anderslebende, nichtfeministische Vorstellungen, männliches Leben überhaupt.

Überlegt es euch. Ich habe euch etwas wichtiges zu sagen. Dies ist kein wirrer Text, und auch keine persönliche Verirrung, die ihr auf mich schieben könntet. (Die übliche Methode. ad hominem). Dies ist keine verirrt schräge Sicht. Sondern es sind Tatsachen, deren sich viele nicht bewußt sind.

Statt der negativen feministischen Sicht (Mann „Buhmann”, „irgendwie bedrohlich”, „irgendwas zwischen Anmacher und Vergewaltiger”) braucht es eine positive Sicht. Ich sage mal ganz provokativ: Jeder hat Recht auf Liebe, Liebe in jeder Hinsicht. Das gilt es hochzuhalten. Soziale und sexuelle Liebe für alle. Wir haben uns einige Generationen lang infolge einer Ideologie mit völlig falschen Themen beschäftigt. Die falschen, negativen Themen müssen weg, die guten, positiven und wichtigen Themen her.

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