Denker und Dichter

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Feminismus betreibt Ungleichgewicht und Ungleichheit

Feminismus betrieb Ungleichgewicht und Ungleichheit

Nicht Frauen, sondern Männer sind aus biologischen Gründen benachteiligt, stärker belastet und unterdrückt. (siehe Band 1)

Sexuelle Selektion wird bei Mensch und verwandten Tieren von Frauen ausgeübt, die aufgrund von Schwangerschaft und Geburt im Zentrum von Familie und Fortpflanzung stehen, wogegen Männer sich um Zugang bemühen müssen.

Beweise für klare Benachteiligung oder Unterdrückung von Männern und Bevorzugung von Frauen lieferte die Genetik für einen Zeitraum von mindestens 60.000 Jahren, wie der Artikel „Female Choice and Feminism”, ein Auszug aus Band 4, darlegt. In dieser Zeitspanne pflanzten sich nachweislich vier- bis fünfmal so viele Frauen fort wie Männer. Die übrigen Männer wurden diskriminiert und ausgeschlossen. Deutlicher und krasser kann Unterdrückung kaum sein.

Alle feministischen Wellen betrieben und verstärkten weibliche Dominanz, wogegen ausgleichende männliche Kräfte beseitigt wurden, ebenso Kultur, die beide Geschlechter aufeinander bezieht und Interessenskonflikte vermeidet.

Weitere biologische Gründe wurden in dem Artikel dargelegt: Um Kinder und damit die Zukunft des Stammes zu schützen und fördern, werden außer Kindern auch Mütter und allgemein Frauen stark bevorzugt, nicht nur im Leben, sondern bereits in unserer – verklärten – Wahrnehmung. Solche Bevorzugung wird auf mehreren Wegen sichergestellt; ein vielleicht nachrangiger, aber leichter erkennbarer Weg sind die höheren Stimmlagen von Kindern und Frauen, die Männer besänftigen. Eine glockenhelle weibliche Stimme entspannt Männer und weckt Zuwendung, was von moderner Industrie gern benutzt wird, wogegen die tiefe Stimme von Männern im Streitfalle eher aufregend wirkt. Auch die Stimmhöhe verrät, daß Kinder und Frauen klagen dürfen, aber nicht Männer. Hilfsbereitschaft löst auch das „Kindchenschema” aus, dem Frauen eher entsprechen als Männer. Weibliche erotische Reize wiederum sind eine altbekannte „Waffe der Frau”. Zu betonen ist: Es gibt weitere, wesentlich mächtigere und stärker aus dem Bewußtwerden verdrängte Methoden, unsere Wahrnehmung Frauen bevorzugen zu lassen. Diese Bevorzugung besteht unabhängig von folgendem Mechanismus:

Ebenso werden aus evolutionären Gründen Männer umso drastischer bereits schlechter wahrgenommen, und in der Folge dann auch schlechter behandelt, je tiefer ihr Rang oder Ansehen ist. Denn evolutionär werden schlechte Gene über Männer gefiltert, nicht über Frauen. Rangniedere Männer sollen sich nicht oder wenig fortpflanzen, weswegen wir sie angeboren schlechter wahrnehmen. Unfaire Wahrnehmung von Männern ist ein Schutz der Evolution gegen Umgehung des Ausschlusses, weshalb es kein Mitleid für Männer gibt, wohl aber für Frauen.

Die Opferrolle des Feminismus beruht auf diesen beiden biologischen Mechanismen, die eine Bevorzugung der Frau darstellen.

Damit der evolutionäre Schutz vor Unterlaufen der Diskriminierung aller rangniederen Männer nicht leicht ausgeschaltet werden kann, wird er aus bewußter Wahrnehmung verdrängt. Gleiches gilt für Bevorzugung und Schutz von Kindern und Frauen, was ebenfalls in möglichst allen Lebenslagen automatisch wirken soll und daher nicht bewußt werden darf.

Darauf beruht die krasse Einseitigkeit der Wahrnehmung, die jeder Männerrechtler kennt, der verspottet, ignoriert oder empört abgewiesen wird mit seinem Versuch, über reales Unrecht aufzuklären. Fast alle Männer und Frauen werden das auf emotionaler Ebene zurückweisen und sich gar nicht die Mühe machen, sachliche Argumente auch nur zu prüfen.

Das genaue Gegenteil erleben Feministen, deren unberechtigtes Klagen über eingebildetes Unrecht wohlwollend gehört, rascher akzeptiert oder gar zur Staatsdoktrin erhoben wird.

«Nach 1750 verfiel innerhalb von kaum zwei Jahrzehnten die naturale Männlichkeit dem Verdikt der Tyrannei und der Triebhaftigkeit. Aus der maskulinen Natur wurde die Vernunft evakuiert und durch Gewalt und Selbstsucht ersetzt, die Erzeugung einer „positiven” Männlichkeit überantwortet man dem Wirken der Geschichte, den Kräften der Zivilisation und der Erziehung.» (Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht, S. 48 – 49)

Außerdem gab es eine zivilisatorische Verstärkung solcher Schiefsicht im Westen, besonders kraß seit der „Sattelzeit” um 1800, in der Männer bereits als „tyrannische Wilde” hingestellt und Frauen als positive Lichtgestalt dagegen aufgebaut wurden in der Zuschreibung allgemein anerkannter Philosophie der Epoche. Der Sinn solcher Verteufelung von Männern und Männlichkeit mag darin gelegen haben, bekämpfte Glaubensformen (Heiden) zu diffamieren, später die „wilden Männer” durch Kolonialmächte zu erobernder Länder, und schließlich das Naturrecht des Anciien Régimes und kulturelle Traditionen zu verleumden, die von Nationalstaat, der modernen kapitalistischen Ökonomie unter Verwendung aufklärerischer Philosophie besiegt werden sollten. Doch wurde solche schwarze Konfliktspropaganda letztlich endemisch, zum Teil der Zivilisation, wodurch so etwas wie Feminismus entstehen konnte. Außer der Bekämpfung konkurrierender Gesellschaftssysteme durch Darstellung ihrer Männer als tyrannisch und ihrer Frauen als unterdrückt war offenbar bei der systematischen Verankerung in der Sattelzeit ein Ziel auch bereits ein Druck auf Männer, sich den neuen Regeln anzupassen, dem neuen Regime zu unterwerfen, um als „zivilisiert” statt „tyrannisch” zu gelten.

«Die Relektüre ergibt hingegen, daß Fichte in enger Anlehnung an das Geschlechterbild der Zeit eine komplexe Geschlechterkybernetik entwirft, die vor allem dazu dienen soll, Männlichkeit, die er als das „absolut Böse” bereichnet, einzuhegen und zu zivilisieren.» (Christoph Kucklick, Das unmoralische Geschlecht, S. 31)

Eine weitere, dieses Mal militante, extremistische und wütende Übersteigerung betrieben alle feministischen Wellen mit solcher bereits verankerter Schiefsicht.

Nicht mehr Gleichheit, sondern verstärktes Vorurteil, in der Folge verstärktes Ungleichgewicht und mehr Ungleichheit bewirkte die auf falschen Annahmen gründende feministische Sicht, die Frauenbevorzugung und negative Wahrnehmung von Männern weiter verstärkte.

Weitere Artikel im deutschsprachigen Blog vertieften die historischen Belege, darunter „Jugendkulturen (eigentlich Jugendrebellionen) gegen Feminismusfolgen” und „Grundirrtümer westlicher Zivilisation und feministische Grundlagen der Männerforschung”, die ebenfalls Auszüge aus Band 4 sind. „Kultur und Geschlecht” verwies auf die historischen Ergebnisse Martin van Crevelds in „Das bevorzugte Geschlecht”.

Zu allen Zeiten wurden Frauen in allen Kulturen bevorzugt. Hinzu kam eine angeborene schiefe Wahrnehmung, die Frauen bevorzugt und Männer benachteiligt, siehe Artikel „Schiefe Wahrnehmung und was Kultur ausmacht”, „Tagesblick auf die Presse 12.10.2015 – Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen” und „Folgerungen aus Fakten der Evolution”.

Weiter bewies Band 1 „Kultur und Geschlecht”, daß Differenz keine Benachteiligung von Frauen ist, sondern in ihrem Sinne, von weiblicher Selektion erst als Geschlechtsunterschied der menschlichen Art geschaffen, sodann als kulturelle Ergänzungsstruktur, einer menschlichen Universalie, auf der Kultur gründet.

Folglich ist der Mann benachteiligt vom Leben, nicht die bevorzugte Frau, entspringt auch Differenz ursprünglich der sexuellen Selektionsmacht der Frau und ihren Interessen, ist aber grundlegend für die Existenz von Kultur. Mithin war die Idee, Geschlechter gleichzumachen, keine „Befreiung”, sondern eine systematische Zerstörung von Kultur, menschlichen Universalien, und bedeutete eine Vergrößerung von Ungleichheit und Ungleichgewicht. Es war eine verrückte und sehr schädliche Idee. Nicht beide Geschlechter möglichst gleich zu machen, sondern möglichst viel an Gegenseitigkeit, Ergänzung, Tausch und verläßlichen Strukturen, mithin Kultur zu schaffen, ist wichtig für menschliches Leben, ob für die Gesellschaft oder für Individuen. Der Verlust an Kultur, nicht ihr Bestand, ist unser Problem.

Eine schädliche Idee wurde zur Ideologie, zum Dogma, schließlich zum Grab für unabdingbare universale Grundlagen menschlichen Zusammenlebens. Diese der Natur des Menschen unangemessene Idee wurde der Tod von Kultur, die ebenso auf Differenz gründet wie Sprache. Ohne Differenz keine unterscheidbaren Laute als Bedeutungsträger; ohne Differenz kein Tausch, keine Gegenseitigkeit, Ergänzung, Verläßlichkeit und kein Gefühl, das über ichsüchtiges Habenwollen hinausgeht. Darüber hinaus war diese Idee niemals ernstgemeint, denn Feminismus aller Wellen betrieb Ungleichheit und Unterdrückung von Männern.

«Let us take another idol. This time we tread on sacred ground indeed – equality between the sexes…

But for some time past the tendency of the bourgeois world, as expressed in its legislation and sentiment, has been towards a factitious exaltation of the woman at the expense of the man – in other words, the cry for “equality between the sexes” has in the course of its realisation become a sham, masking a de facto inequality. The inequality in question presses as usual, heaviest on working-man, whose wife, to all intents and purposes has him completely in her power. If dissolute or drunken, she can sell up his goods or break up his home at pleasure, and still compel him to keep her and live with her to her life’s end. There is no law to protect him. On the other hand, let him but raise a finger in a moment of exasperation against this precious representative of the sacred principle of “womanhood,” and straightway he is consigned to the treadmill for his six months amid the jubilation of the D.T. and its kindred, who pronounce him a brute and sing paeans over the power of the “law” to protect the innocent and helpless female. Thus does bourgeois society offer sacrifice to the idol “equality between the sexes.”» (Ernest Belfort Bax, ‘The False Idol of Equality Between the Sexes’ 1886)

Umerziehung von Männern und Kontrolle männlicher Sexualität waren bereits Ziel der „Sittlichkeitsbewegung”, die auch nach Ansicht von Feministinnen eine Vorstufe des Feminismus war, die in die erste feministische Welle überging.

«At the core of the Social Purity movement was the conviction that sexuality had to be controlled. Many reformers believed that because incontinence was basically associated with man, it was woman’s mission to reeducate him. To the extent that it accepted the idea of feminine moral superiority» (http://historyoffeminism.com/category/first-wave-feminism/)

Diese Tendenz zur Kontrolle von Männern wurde sogar schon im 17. Jahrhundert bemerkt.

«Recently, W.F.Price at the Spearhead revealed that proto-feminists were lobbying the British government as far back as the 17th century when their sexual interests were seen as threatened by the emergence of male frequented coffee houses. This was a prelude to the social purity movements of the 19th century, described above, which feminist academics have always acknowledged as the birth pangs» (http://history­of­femi­nism.com/category/first-wave-feminism/page/2/)

Über Jahrhunderte ist das Bestreben feministischer Wellen und ihrer Vorläufer dokumentiert, die Macht von Frauen durch Kontrolle männ­li­cher Sexualität zu steigern. Da biologisch die Macht bei Mensch und Tier bei Sexualität und Fort­pflanzung ohnehin das weibliche Geschlecht innehat, bedeutet solche femnistische Über­stei­gerung weib­licher Dominanz und Kontrolle von Männern eine totale Entrechtung des männlichen Ge­schlechts. Es ist entscheidend wichtig, zu begreifen, wer tatsächlich unterdrückt wird, und wer wirklich bevorzugt und biologisch dominant ist, weil sonst Wahrnehmung und Ent­schei­dungen falsch sind, Generationen in verkehrte Richtung laufen, und mit ihren Handlungen das Ungleich­ge­wicht verschlim­mern statt reduzieren.

«Summary of the Social Purity Movement

A feminist historian gives a summary of the Social Purity Movement – the 19th century pre-curser of feminism and the origin of the Sexual Trade Union. The historian – Laura Hapke – makes the claim that the Social Purity Movement was ‘not fully feminist’ because it tended to opppose contraception and abortion. This is merely a judgement from a left-wing contemporary feminist eager to maintain that such issues are intrinsic to feminism. In fact, they are secondary. The only necessary and defining features of feminism is that it seeks to maintain female sexual value through the control of male sexuality. The Social Purity Movement was indeed feminism in its most pure form.» (http://historyoffeminism.com/category/first-wave-feminism/)

Weitere konkrete Nachweise für steigende Ungleichheit durch feministische Wellen stellte Band 2 „Ideologiekritik am Feminismus: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur” vor: 1887 wurde ein unter dem Druck der ersten feministischen Welle und damaliger schiefer Sicht erlassenes Gesetz beklagt, stellvertretende für viele andere Gesetze und Regelungen, derzufolge Jungen und Männer hart bestraft, Mädchen und Frauen für dasselbe gar nicht oder kaum belangt wurden.

«Ich denke, daß der Vagina-Aberglaube nirgends deutlicher wird als in der Strafgesetzgebung. Der zarte Körper eines jungen Kindes mag von einem brutalen Polizisten geschunden werden, nur weil es zufällig männlichen Geschlechts ist; wäre es weiblich, so wäre es ein Sakrileg, Hand an es zu legen, und für genau das gleiche Vergehen gäbe es praktisch keine Strafe… Betrachtet den Paragraphen der jüngsten Ergänzung des Strafrechts, wo im Falle ungesetzlichen Geschlechtsverkehrs zwischen einem Jungen und einem Mädchen der Junge für fünf Jahre ins Gefängnis oder eine Besserungsanstalt geschickt werden kann, dem Mädchen aber absolut nichts geschieht… Was für eine rationale Grundlage kann es dafür geben, strafrechtliche Konsequenzen auf eine Seite der Gleichung zu beschränken?»1 (To-Day magazine, Oktober 1887, 19. Jahrhundert! Das war der Stand schon bei Beginn der ersten feministischen Welle.)

Band 2 zitiert ein Buch von 1925, wie kraß Mädchen gegenüber Jungen von Anhängern der „Reformbewegung” bevorzugt wurden, wobei sich offensichtlich angeborene Schiefsicht der menschlichen Art, zivilisatorische Schiefsicht und Feminismus der ersten Welle verbünden.

«ja, der Knabe oder Jüngling zählt überhaupt kaum.» (Lindsey a.a.O., S. 94, 1925)

«Daher fragten mich die 60 Schülerinnen auch nicht danach, was die Jungen tun sollten. Es war klar, daß sie alles für die Jungen mit entscheiden würden, wenn sie nur erst selbst genau ihren Weg wüßten.» (Lindsey a.a.O., S. 94-5, 1925)

Schwere Probleme von Jugendlichen waren schon damals die Folge. Diese Spur läßt sich bis zur Romantik zurückverfolgen, siehe „Jugendbewegungen gegen Feminismusfolgen”.

Von 1926 berichtet Band 2 die Gründung der „Liga für Männerrechte” mit sehr vertrauten Klagen über starke weibliche Bevorzugung, Benachteiligung von Männern, heimtückisch und profitabel entsorgte Ehemänner. Einige wurden von ihren Frauen damals ins Gefängnis oder in die Klapsmühle gesteckt, sprich psychiatrisiert, wogegen heute eher das Modell Abzocken durch Scheidung verbreitet ist. Jeweils lieferten schiefe Gesetze die Steilvorlage für feministisches Ausnützen.

«Berlin, 27. Mai 1926

… Die Massenveranstaltung wurde abgehalten unter dem Leitspruch „Gleiche Rechte für Männer.” …

„Wir lieben und ehren die Damen”; sagte Hoeverth, „aber wir wollen unseren Nachkommen wieder richtige Mütter und Ehefrauen hinterlassen, und verhindern, daß diese von der angeblichen Emanzipation der Frau vernichtet werden” …

Ein großer Teil der Gefängnisinsassen, sagte Wollner, kamen aufgrund der Anschuldigungen ihrer eigenen Frauen dahin. Eine beträchtliche Anzahl der Insassen psychiatrischer Anstalten, klagte er an, wurde von ihren eigenen Gattinnen dahin gebracht, weil sie ihnen im Wege waren.

„Der Grund für all das”, sagte Wollner, „ist, daß die Autoritäten Frauen alles glauben und Männern nichts.” … Die Hauptbeschwerde der Ligamitglieder richtete sich gegen Unterhaltsansprüche geschiedener Frauen und Pflichten zur Alimentierung unverheirateter Mütter.

Hofeneder, Sekretär der Liga, beschrieb die Verpflichtung zu Alimente und Unterhalt als eine grausame Verfolgung von Männern, die oft nicht nur von Gier, sondern auch von Rachegefühlen und reiner „Bösartigkeit” getragen sei. Nach dem gegenwärtigen österreichischen Gesetz, sagte Hofeneder, hat die unverheiratete Mutter praktisch die Wahl, wen sie als Vater für ihr Kind herausgreifen will…»2 (The Daily Gleaner, Kingston, Jamaica, 19. Juni, 1926, http://unknownmisandry.blogspot.de/2011/07/worlds-first-mens-rights-organization.html)

Von 1956 berichtete Band 2, wie alte Kulturen mit sehr liebesfähigen Frauen und einer Kultur der Liebe mit militärischem, politischen und wirtschaftlichem Druck beschädigt und kaputt gemacht wurden, damals noch mit der Ideologie der ersten feministischen Welle. Wenig später sollte die zweite feministische Welle das Zerstörungswerk fortsetzen und mit Genderideologie zu einer totalitären Kulturvernichtungsrevolution steigern.

Zugleich wurde von allen feministischen Wellen jegliche weibliche Dominanz, ob bei sexueller Selektion, Entscheidung über Schwangerschaft und Abtreibung, später Kinder zu einer de facto allein weiblichen Entscheidung überspitzt, bei der Männer nichts zu sagen haben, wenn die Frau das nicht will, wogegen sämtliche männlichen Machtbereiche, die ein – labiles und schwächeres – Gegengewicht bilden könnten, vollständig zerschlagen und abgeschafft, als „Unterdrückung” übelst verleumdet wurden.

«So we went to the great big collectives … No men were aloud in. A few men were allowed to work … But it was all women. … What woman would like to put her child up in a 24 hour nursery? And we were told that marriage was a dangerous place for women and children. And that essentially the new model would be women and children without men. And this whole thing was rolled out in front of us. And this was going to be the new movement and men were going to be side-tracked.» (Erin Pizzey beschreibt die 1960er Jahre, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

Alle feministischen Wellen haben Ungleichheit und Ungleichgewicht massiv verstärkt. Doch auch Gleichheit bedeutet aufgrund biologisch folgenreicher Unterschiede nicht Gleichgewicht, sondern Ungleichgewicht.

Gleich sein zu wollen war durchaus, als was der Wunsch ursprünglich wahrgenommen wurde – eine ziemlich absonderliche Verirrung aus Neid, die eher ein Fall für psychologische Studien sein könnte, oder sich aus einer lesbischen Veranlagung erklären, bei der Tausch zwischen Mann und Frau viel von seinem Sinn verliert.

Die tatsächliche Ursache für Unzufriedenheit vieler Frauen – besonders in den 1960ern – war Isolierung zu Hause. Erin Pizzey erzählt, wie ihr Mann hart arbeitete für ihr Privileg, sich für das Leben als Hausfrau entscheiden zu können.

«I was a very happy housewife. I considered myself to be extremely fortunate to be able to stay at home and make a choice of looking after the house and the half.» (Erin Pizzey, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

Traditionelle Kultur, die Frauen gesellige Tätigkeiten gegeben hätte, etwa zusammen Geschirr und Körbe zu fertigen, mit Freundinnen, Nachbarinnen und ihrer Familie, umgeben von spielenden Kindern, war längst erloschen. In der Folge war das luxuriöse Zuhause, für das ihr Mann hart arbeiten mußte, auch zum Ort von Isolierung geworden, fehlte es an Aufgaben für Frauen.

«Well unlike the families in the Middle East where I grew up, and where strong and extended, we were so totally isolated. And I remember the loneliness» (Erin Pizzey, Interview, https://www.youtube.com/watch?v=dj8883DryKA)

und mangelnde Anforderungen an Hausfrauen.

«Ms. Friedan sagte, als sie die feministische Bewegung 1963 gründete, — daß die „Gesellschaft so wenig von Frauen verlangt… Es war nicht zu viel, was von ihnen verlangt wurde, sondern zu wenig.”» (Betty Friedan, The Feminine Mystique, pp. 338, 252, nach Amneus)

Beides war eine Folge früherer Feminismuswellen und der Verlustes kultureller Struktur. Denn auch die Rolle der Hausfrau war nicht klassische, zeitlose Kultur, sondern deren Verfallsprodukt. Dies war in Band 2 gezeigt worden; ironischerweise sagen feministische Quellen dasselbe:

«Die Frauen unterstreichen die zwingende Notwendigkeit, für ihre Kinder Gleichaltrigenkontakte außerhalb der Familie angeboten zu bekommen, und beschreiben die moralische Überforderung, aber physische Unterforderung der Hausarbeit. In der Tat hat sich der Typus der Kleinfamilie mit diesen Handlungsstrukturen erst nach dem zweiten Weltkrieg …. herausgebildet» (Helga Krüger, in Marlis Krüger, Was heißt hier eigentlich feministisch?, 1993, S. 69)

«Eigentlich wissen sie es selbst: Sie rebellieren gegen etwas, das erst vor wenigen Jahrzehnten entstanden war. Daher ist es unentschuldbar, wenn sie nicht begreifen, daß sich ihr Aufstand gegen eine Feminismusfolge richtet, die von Frauenvereinen mit verbissenem Nachdruck noch kurz vorher in anderen Ländern wie Japan verbreitet worden war.» (Band 2)

In der viktorianischen Zeit waren Damen von Stande froh, keine anderen Aufgaben zu haben als ihre Familie. Es war ein bevorzugtes Leben von Damen aus wohlhabenden Kreisen, die ihre Zeit des Müßigganges mit Luxus, Zusammenkünften in Kaffeekränzchen und Salons auszufüllen wußten, aber kulturell gesehen ein letztlich müßiges, eitles und leeres Leben. Denn Kultur beruhte ursprünglich in aller Welt auf einem Tausch von Gaben und Aufgaben, nicht auf luxuriösem Nichtstun. Die verbliebenen häuslichen Aufgaben waren durch technische Fortschritte immer geringer und unwichtiger geworden. Das war der wirkliche Grund der Unzufriedenheit mit dem Zustand in den 1950ern: Statt einer „patriarchalischen Unterdrückung”, die es niemals gegeben hat, war es ein leeres Luxusleben bevorzugter Hausfrauen höherer Stände, die keine nützlichen Dinge mehr herstellten, nicht mehr Teil eines Tauschsystems waren.

Band 3 „Die Genderung der Welt” zitiert als einzigen nichtfeministischen Bericht über Entwicklungshilfe „Die Herren der weißen Kamele”, in dem beschrieben wird, wie Frauen und Mädchen – also alle außer Kleinkindern, erst spielerisch, später als Arbeit, nützliche und schöne Dinge herstellen, von Körben über Geschirr bis zu weiblichem Schmuck. Solche Dinge sind keine bloße Ware, die für Geld gekauft und weggeworfen wird, sobald sie nicht mehr der neuesten Mode entspricht, sondern eine Gabe, ein Tausch gegen das, was Männer erarbeiten. Die gemeinsame Tätigkeit der Frauen läßt diese ein soziales Zusammensein werden, Teil eines in mehrfacher Hinsicht erfüllten Lebens. Es ist nicht entfremdete Arbeit, sondern wird zusammen mit Freundinnen, Nachbarinnen, Familienangehörigen verrichtet, während die Kinder in Reichweite spielen. Außerdem ist es ein Beitrag für die Familie, Teil eines Tauschsystems. Somit lastet nicht alles allein auf dem Mann, ohne jedoch dessen Aufgaben und Bedeutung in Frage zu stellen. Es ist ein Tun füreinander, das sich gegenseitig bedingt, wogegen berufliche Tätigkeit im heutigen Sinn dies nicht tut, oft sogar eine Konkurrenzsituation und eine strukturelle Überflüssigkeit des Mannes schafft, die sich verhängnisvoll auswirkt. Die Funktionsweise dieser wichtigen kulturellen Struktur wird in Kapitel 4 von Band 1, „Kultur und Geschlecht”, beschrieben.

Ohne kulturelle Struktur wurde das Leben, auch das Luxusleben, leer, schal, einsam. Es war tatsächlich der Verlust kultureller Struktur, der die Unzufriedenheit auslöste, die wiederum feministische Wellen zu Folge hatten, die tragischerweise alles genau falsch empfanden und deuteten, und mit ideologischer Verbohrtheit radikal all das auslöschten, dessen Schwinden das Problem erst hervorbrachte, an dem sie litten und das sie unzufrieden machte. Feministische Wellen waren ein Amoklauf der Zerstörung gegen das, was zur Behebung der Probleme, an denen sie litten, gebraucht wird. Feministische Wellen waren in diesem Sinne auch eine gefühlsmäßige Perversion, die Haß auf alles schürte, was in Natur und Kultur zu lieben wäre – sie verbreiteten Haß statt Liebe, und nahmen den Männern alles, was diese brauchen, um die Liebe von Frauen zu gewinnen und das Gefühl weiblicher Liebe auszulösen.

Die von allen feministischen Wellen beschädigten und schließlich ganz ausgelöschten kulturellen Strukturen sind auch Voraussetzung für das Reifen natürlichen Gefühls.

Obwohl wir hier ständig über Probleme von Frauen und Hausfrauen mit dem Verlust kultureller Ergänzungsstrukturen sprechen, weil Frauen treibende Kraft des zerstörerischen Feminismus gewesen sind, sollten wir darüber nicht vergessen, daß Hauptopfer Männer und Männlichkeit waren und sind.

«Despite the perpetration of violence upon Aboriginal women by non-Aboriginals, women survived – establishing for themselves a role within non-Aboriginal society.

Aboriginal men were not so fortunate – they lost their families, role as hunters and ceremonial rights. They were reduced to mere shadows of their ancestors. » (http://aic.gov.au/me­dia_li­bra­ry/ar­chive/seminar-proceedings/aic-seminar-proceedings-12.pdf)

Dies dürfte weltweit für alle Kulturen gelten, die erst unter dem Ansturm der kulturarmen westlichen Zivilisation dahinschwanden, um dann vom Feminismus gänzlich ausgemerzt zu werden. Feminismus ist dabei, alle Männer so zu entwurzeln, wie es bei den Ureinwohnern Australiens bereits geschafft wurde. Dabei sind radikalfeministische Utopien noch nicht einmal berücksichtigt.

Fußnoten

1 «I think that the Yonic superstition is in nothing more clearly evinced than in recent criminal legislation. The tender body of a young child may be flayed by a brutal policeman, just because it happens to be of the male sex; if it be of the female, to lay a finger on it is sacrilege, and for precisely the same offence it practically receives no punishment… Then take the clause in the recent Criminal Law Amendment Act, which provides that in the case of illicit intercourse between a boy and a girl, while the boy may be sent to the penal servitude of a reformatory for five years the girl remains absolutely untouched... what conceivable rational ground can there be for limiting the penal consequences to one side of the equation» (To-Day magazine, Oktober 1887 – aus der ersten feministischen Welle!)

2 «Berlin, May 27

A revolt of the down-trodden male against the domineering female is on the way in Vienna where the
Rights for Men League has been founded to start the battle.
The League, which held its first big mass meeting recently, is composed so far only of bachelors, divorced husbands, and unmarried fathers. The still married husbands, the members insist, would like to join, but their wives won’t let them, which in itself is cited as proof for the need of such an organisation.

The mass meeting was held under the slogan of equal rights for men.

Sigrud Hoeberth, the president of the League, denied emphatically that the aggressive males were women haters. All the League wanted, he said, was that the preferences and privileges which the women now receive from society, from the State, and especially from the courts, should stop.

We love and honour the ladies, Hoeverth said, but we want to leave to our descendants once more real mothers and wives, and to prevent their being killed off by the alleged emancipation of the woman.

A large part of the prison inmates, Wollner said, have been put there by the accusations of their own wives. A good number of the inates of insane asylums, he charged, have been put there by their wives because they were in the way.
The reason for all this, Wollner said, is that the authorities believe the woman everything and the man nothing … The principal complaint of the league members was against the alimony claims of divorced wives and the claims of support of unmarried mothers.

The seceratary of the League, Hofeneder, pictured the claims for alimony and support as a cruel persecution of the men, inspired not only by greed but often by revenge and plain cussedness.
Under the present Austrian law, Hofeneder said, the unmarried mother has practically her choice to whom she wants to pick as the father of her child…» (The Daily Gleaner, Kingston, Jamaica, Jun, 19, 1926, http://unknownmisandry.blogspot.de/2011/07/worlds-first-mens-rights-organization.html)

Schiefe Wahrnehmung … und … Was Kultur ausmacht

Schiefe Wahrnehmung

und

Was Kultur ausmacht

In unserer Zeit ist sich fast niemand bewußt, daß unsere Wahrnehmung äußerst schief ist. Das Vorurteil in der Wahrnehmung ist teilweise angeboren, ebenso der Verdrängungsprozeß, der es vor Bewußtwerden schützt, so daß es große Mühe kostet, es zu erkennen und dadurch unschädlich zu machen. Systematisch übersteigert wurde die schiefe Wahrnehmung durch den Feminismus.

Nur so sind groteske Auswüchse erklärbar, die weithin sichtbar sind, aber trotzdem übersehen werden.

«SCUM als Schultheaterstück in Schweden» (femokratieblog, https://zeiger.wordpress.com/2011/11/12/scum-als-schultheaterstuck-in-schweden/)

Im besonders feministischen Schweden der Gegenwart wurde sogar das „Manifest zur Ausrottung der Männer” von Valerie Solanas und ihrer „Society for Cutting Up Men (SCUM)” zu einem Schultheaterstück, das von heranwachsenden Mädchen gespielt, vorgeführt und verfilmt wurde.

«Eine schwedische Journalistin war sogar der Meinung, dieses Manifest gehöre statt der Bibel in jedes Hotelzimmer gelegt.» (http://femokratie.com/manifest-vernichtung-maenner/01-2012/)

Sogar als „pädagogisch wertvoll” galt im feministischen Staat Schweden das zum Theaterstück gemachten Ausrottungspamphlet. Jubeln und Freude löste es aus.

«Schülerinnen um die 15 Jahre derartig indoktriniert sind, daß sie regel­rech­te Freude beim abknallen eines Mannes demon­strieren» (http://femokratie.com/manifest-vernichtung-maenner/01-2012/)

Man stelle sich vor, in Deutschland würde ein „Manifest zur Ausrottung der Juden” als angeblich „pädagogisch wertvolles Theaterstück” von Schülern aufgeführt und gar noch als „pädagogisch wertvoll” bezeichnet, wobei das Ausrottungsstück mit Jubel und Freude begrüßt würde – undenkbar natürlich! Vermutlich würden die Großmächte sofort einmarschieren und dem Spuk ein Ende bereiten, wenn die Regierung dabei versagte, so einen Irrsinn in deutschen Schulen zu verhindern.

Aber wenn es um Männer geht, dann ist es nicht nur denkbar, sondern Tatsache, ja schulischer und universitärer Alltag in Schweden. Heimliche und weniger heimliche Freude gibt es auch in Deutschland, bei Alice Schwarzer und Emma, die für ihr Wirken gar mit Bundesverdienstkreuzen ausgezeichnet würde. (Deshalb würde ich den Preis ablehnen, nicht mit einer Kneifzange anfassen, doch ich würde wohl eher eingesperrt oder psychiatrisiert für meine Kritik als mit einem Orden geehrt.) Auch in anderen Ländern wurde das Vernichtungsmanifest gefeiert, oder zum titelgebenden Thema von Frauenkongressen wie in Australien. (siehe Band 1)

Wie ist das möglich? Sogar extreme klassische Diktaturen, ob die Nationalsozialisten oder die stalinistische Sowjetunion, bemühten sich, die Verfolgung von Minderheiten und Andersdenkenden zu verstecken. Ich behaupte nicht, „es hätte niemand gewußt”, wie es Zeitgenossen der Diktaturen als schlechte Entschuldigung für eigenes Nichtstun und Versagen gerne taten. Doch zumindest war den Propagandisten, und später den Tätern, klar, daß es sich um etwas schmutziges handelt, und ihrem Ansehen schaden könnte. Ohne Propagandisten hätte es keine Täter gegeben; zuerst geschah die Propaganda, danach folgen Taten.

Doch die feministische, einerseits subtile, andererseits noch gründlichere, Diktatur versteckt nichts, sondern findet nichts anstößiges daran. Versuche, das als „Humor” zu tarnen, erübrigen sich angesichts etlicher Aussagen und Schriften führender Feministinnen, bei denen es um „Reduzierung” der „Anzahl Männer” ging. Es ist ein vorhandenes, debattiertes Thema. Verbreiterinnen solcher Ideen werden gedruckt, genießen akademische Ehren. Allein die Verbreitung als akademischer Stoff spricht für sich.

«Daß Valerie Solanas Traktat SCUM seit langer Zeit zur Standardlektüre von Feminist Studies (oder heute: Gender Studies) auf den Universitäten gehört, ist bekannt, ebenso, daß Emma in der jüngeren Vergangenheit eine euphemistische Rezension darüber veröffentlicht hat.» (https://zeiger.wordpress.com/2011/11/19/goteborg-scum-girls/)

Widerstand ist nicht vorhanden. Wir vergessen und verdrängen es. Undenkbar wäre das bei jeder anderen Minderheit der Welt außer Männern. Beträfe es Juden, Christen, Muslime, Hindus, Buddhisten, Weiße; Schwarze, Asiaten oder gar Frauen – bei jeder anderen Menschengruppe außer Männern gäbe es international sofort heftige Reaktion, militärische und wirtschaftliche Bündnisse, die jedes Land, in dem solche ungeheuren Manifeste ungestraft verbreitet oder gar an Schulen aufgeführt werden, zu isolieren, mit wirtschaftlichen Sanktionen und militärischen Drohungen in die Knie zu zwingen. Selbstverständlich würde die internationale Gemeinschaft einen Regimewechsel verlangen und die Schuldigen vor ein internationales Gericht stellen.

Doch da es sich um Männer handelt, geschieht nichts. Wir nehmen es nicht wahr, und wenn sich die Meldung verbreitet, nehmen wir sie nicht ernst, vergessen sie ganz schnell wieder. Der Ausschluß aus unserem Bewußtsein funktioniert ziemlich zuverlässig und wirkungsvoll – das ist die Wirkung der biologisch schiefen Sicht, die Männer benachteiligt und Frauen bevorzugt.

Genauso wäre nie eine der von Anbeginn falschen feministischen Annahmen und Ideen ernstgenommen worden ohne eben diese angeborene schiefe Wahrnehmung, die bevorzugt, was von Frauen stammt und für Frauen ist.

Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, ein Männerausrottungspamphlet, das an Schulen aufgeführt wird und Jubel über Mord auslöst, anders zu behandeln als ein entsprechendes Vernichtungsmanifest über Juden, Schwarze, oder wen auch immer. Moralisch besteht kein Unterschied. Verschieden ist allerdings unsere Wahrnehmung: Das ist die angeborene Schiefsicht, das Vorurteil, das die Menschheit überwinden muß.

Doch diese Schiefsicht besteht überall, bis in die subtilsten Bereiche. Ebenso besteht heute überall feministische Propaganda. Deftig sind noch Massenmedien, wo Männer inzwischen jahrzehntelang überwiegend lächerliche oder böse, jedenfalls feministisch zugeschriebene Rollen erhielten, Frauen gute, starke, faszinierende und ebenso feministisch zugeschriebene Rollen, die nur eins nicht sein durften: natürlich weiblich. (siehe Band 2 „Ideologiekritik”, und Les deux Sexes von 1998) Dies ist ebenfalls noch ziemlich deftig.

Feministische Indoktrination übersteigert angeborene Schiefsicht von frühester Kindheit an: Kindererziehung, Kindergarten, Schule, Universität sind zu Zentren der Gehirnwäsche geworden. Menschlicher Natur und Kultur wurden der Krieg erklärt, durch alle feministischen Wellen, und ihre Ausradierung ist erklärtes Ziel der Gender-Ideologie, die in den Rang einer Staatsdoktrin und Ersatzreligion erhoben wurde.

Deshalb grenzte ich mich schon 1980 von den Grünen ab: Diese damals neue Partei wollte zwar auf der eigentlich guten Philosophie des Naturschutzes bauen: Schutz des Ökosystems von Fauna und Flora, Schutz der äußeren Natur, die vor Beschädigung und Manipulation durch Menschen geschützt, im ursprünglichen natürlichen Gleichgewicht erhalten werden sollte. Je natürlicher desto besser war Devise. Jedes Tier wurde mit viel Liebe, Zuwendung und Hilfe bedacht, jeder Halm. Nur bei einer Art sollte es genau umgekehrt sein: Beim Menschen war die Natur zu unterdrücken, von Gender-Agenda auszulöschen, der menschlichen Natur wurde der Krieg erklärt, sie verteufelt, und zum Feld systematischer Manipulation gemacht.

Man umarmte Bäume, verhätschelte Tiere, die viele Frauen hinreißend finden und ständig mit Hunde- und Katzenbildern auf FB feiern. Nur für den Mann gibt es keine solche Liebe. Der Mann, und erst recht ein unbekannter Mann, der nicht einer mitleidsprivilegierten Minderheit (etwa Flüchtling) angehört, wird übersehen, verachtet, ausgegrenzt, mit ideologischem Haß verfolgt und kriminalisiert. Man könnte die Bevorzugung von Haustieren gegenüber Männern soziale Sodomie nennen, aber ehe ich jetzt auf andere von Genderisten bevorzugte Gruppen zu sprechen komme, muß ich mich leider selbst zensieren, um wenigstens die wichtigsten Argumente in diese manipulierte Epoche zu retten, in der jeder von den Hyänen der vierten Macht, den offiziellen Medien, verrissen wird, der sich zu weit in den Tabubereich wagt.

Das Gleichgewicht der äußeren Natur wollten die Grünen und ihr Umfeld unbedingt schützen; manche wie Greepeace griffen zu teils radikalen Mitteln. Doch die innere Natur, die menschliche Natur – und die gesamte menschliche Kultur – wurde gleichzeitig radikal angegriffen, gendernd deformiert, in ihrer natürlichen Form verunglimpft. Krasser konnte der Gegensatz nicht sein zwischen Schutz aller anderer Arten und Manipulation und Unterdrückung bei der eigenen.

So wie Pflanzen und Tiere ein Ökosystem bilden, dessen Gleichgewicht zu schützen die Grünen verschworen waren, so bilden auch die Menschen mit ihren sozialen und natürlichen Gruppen, und vor allem Männer und Frauen ein menschliches „Ökosystem” natürlicher Kultur. Doch anstatt zu schützen, was an kläglichen Resten die Ökonomisierung und Verstaatlichung vieler Lebensbereiche noch übriggelassen hatte, statt zu fordern, durch Industrialisierung und staatliche Einmischung verlorene Kultur und Natur wiederaufzubauen, so sorgsam zu schützen wie Regenwald und Naturschutzgebiete, wurde den Resten menschlicher Kultur und Natur der feministische Genderungskrieg erklärt.

Schon Ende der 1970er war die Atmosphäre an Universitäten erdrückend. Wer sich nicht an der Agitation ergötzte, wurde seines Lebens nicht froh. In Vorlesungspausen, gar der Cafeteria, überall war aggressiv ideologische Stimmung zu spüren, die jeden verdammte, der ihr in Worten oder Leben widersprach. Tonangebend waren Ideologen, die wenig später „Lehr”inhalte und „Forschung” prägen sollten.

Leider gab es niemanden, der menschliche Natur und Kultur schützte. Argumente wurden 35 Jahre lang ignoriert und dringen erst jetzt, 2015, langsam an eine immer noch winzige Öffentlichkeit.

Wie in vorigen Bänden von „Die beiden Geschlechter”, von Martin van Creveld in „Das bevorzugte Geschlecht” und von Evolutionsbiologen wie Steve Moxon und anderen bewiesen wurde, waren und sind Frauen bevorzugt. Feminismus beruht auf falschen Annahmen, die gegenteilig zu den Tatsachen sind. Außerdem bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Gender-Agenda ist eine Ideologie ohne wissenschaftliche Grundlage, die durchgehen auf falschen Annahmen beruht, und damit als auf Lügen gebautes Kartenhaus restlos in sich zusammenbricht. Gleiches gilt für den Feminismus aller Wellen.

Doch von den biologisch nachweisbaren und folgenreichen Geschlechtsunterschieden abgesehen ist auch die auf geschlechtlicher Gegenseitigkeit gründende Kultur aller Menschen aller Epochen eine wichtige menschliche Universalie, ebenso bedeutsam wie Sprache. Das bedeutet: Selbst wenn es keinerlei geschlechtliche Unterschiede gäbe außer den Geschlechtsorganen selbst (was nicht stimmt), wäre auf geschlechtlicher Ergänzung fußende Kultur unabdingbar. (siehe „Kultur und Geschlecht”)

Sogar die Feministin, die als „führende Ikone des Genderismus” bezeichnet wird, weist auf die Bedeutung des Geschlechts als „kulturelles Zeichen” hin, ohne allerdings zu begreifen, was sich daraus als notwendige Schlußfolgerung ergibt.

«Judith Butler zufolge, bekennende Lesbierin, führende Ikone des Genderismus und mit dem Adorno-Preis 2013 geziert, ist das Geschlecht „die obligatorische Anweisung an den Körper, ein kulturelles Zeichen zu werden”» (Hans-Peter Raddatz, Gender Mainstreaming, http://web.tuomi-media.de/dno2/Dateien/NO214-8.pdf)

So wie das Geschlecht ein kulturelles Zeichen ist, sind Laute sprachliche Zeichen. Könnten wir nicht zwischen Lauten unterscheiden, wäre es unmöglich, diese Laute zu Silben und Wörtern zusammenzusetzen, und aus diesen dann wiederum Sätze. Es gäbe keine menschliche Verständigung!

Würden Genderisten die „Diskriminierung” bekämpfen, die in der Unterscheidung von Lauten besteht, könnten sie das ganze System der Unterscheidungen ausrotten, auf denen das sprachliche System beruht. Gelänge ihnen das, wäre die Menschheit sprachlos, könnte weder sprechen noch lesen und schreiben. Wir wären in ein Quallendasein zurückgeworfen.

Analog der Unterscheidung von Lauten ist die Unterscheidung von Geschlechtern grundlegend für menschliche Kultur, denn nur durch diese Differenz ist Gegenseitigkeit, Ergänzung, Familie möglich. Aus dieser Differenz entstanden Arbeitsteilung und soziale Struktur. Riten, Tauschsysteme, Familie, Gesellschaft, alles fußt letztlich auf dieser gründenden Differenz der Geschlechter, so wie Sprache letztlich auf der gründenden Differenz zwischen Lauten beruht.

Dabei spielt es keine Rolle, daß jede Sprache eine etwas (aber nicht allzu sehr) verschiedene Grenze zwischen den Lauten zieht. Wer eine Fremdsprache lernt, hat daher oft einen „Akzent”, weil er intuitiv die vom Säugling aufgeschnappten Grenzen der eigenen Sprache verwendet. In genauso frühem Alter lernen Säuglinge soziale und kulturelle Differenzen. Doch unabhängig davon, ob ein Laut nun wie im Deutschen, Englischen, Arabischen oder Chinesischen ausgesprochen wird, ist das angeborene Prinzip gleich. Ähnlich verhält es sich bei den Geschlechtern: Je nach Kultur sind die Grenzen zwischen Frauen und Männern verschieden, doch das Prinzip der Unterscheidung ist gegeben, denn es ist eine unverzichtbare menschliche Universalie, ohne die Kultur so unmöglich wäre wie Sprache unmöglich ohne die Unterscheidung von „Buchstaben” oder sinntragenden Lauten.

Was Genderismus betreibt, ist die totale Selbstverstümmelung der Menschheit – sowohl der Natur, als auch der Kultur des Menschen.

Möglich ist der heutige hysterische Amoklauf des vom Feminismus betriebenen Genderismus nur wegen der schiefen menschlichen Wahrnehmung, die uns nicht bewußt ist. Solch ein Irrsinn wäre sonst nie akzeptiert worden von der Gesellschaft. Die 1968er sind ideologisch auf allen anderen Gebieten bereits durchschaut und überwunden. Nur der Feminismus sitzt fester denn je im Sattel, weil unsere Wahrnehmungsverzerrung ihn beflügelt.

Genderismus und alle feministischen Wellen zielen auch auf die weibliche Liebe zu Männern.

«Das hat Hedwig Dohm, die bedeutende Vordenkerin des Feminismus, in ihrem Buch Die Antifeministen schon im Jahre 1901 verraten. Als die „gefährlichsten“ Gegner des Feminismus – so sagt sie es selbst – sieht sie überraschenderweise nicht Männer, sondern Frauen an. Und zwar diejenigen, die mit einem Mann oder sogar mit eigenen Kindern glücklich werden wollen. Diese Lebensmodelle sind ihre Feindbilder. Diese Gegnerschaft sorgt für die eigentliche Antriebskraft des Feminismus, für die „Frauen-Power“.

Es zeigt sich überall. Welches Programm der Frauenpolitik man auch gegen das Licht hält – man erkennt immer dasselbe Wasserzeichen: die Feindschaft gegen Mann und Mutterschaft.» (Bernhard Lassahn, http://nicht-feminist.de/2015/10/bernhard-lassahn-feminismus-und-liebe/?fb_ref=Default&fb_source=message)

Wie schon in unverlegten Büchern der 1990er beschrieben, ist Feminismus auch eine Perversion, die genau die Liebe der Frauen zu Männer zerstört und alles, was solche Liebe auslöst oder benötigt. Kaum eine Kampagne feministischer Wellen, die nicht ein Stück Liebesfähigkeit beschädigt. Nachdem diese Beschädigung aber gelungen ist, habe ich dieses Argument zurückgestellt. Es wäre zur Abweisung feministischer Wellen wichtig gewesen, und wird zur Aufbereitung und zum Verständnis in Zukunft wieder Bedeutung erlangen. Derzeit wird das Argument nicht viel bewirken; doch sollten wir begreifen, daß nicht „Homosexuellenrechte” ein Problem der Gesellschaft sind, oder andere Lieblingsthemen der Genderisten, sondern die Zerstörung von Kultur, Natur, Familie und den grundlegenden menschlichen Banden, zu denen die Liebe zwischen den Geschlechtern zählt, aber auch Ergänzungsstrukturen, Gegenseitigkeit und Tausch.

Wer mit „Liebe” argumentiert, sollte wissen und sich bewußt sein, daß unsere Vorstellung von Liebe nur 200 bis 250 Jahre alt und ein spezifisches Charakteristikum der westlichen Moderne ist; schlimmer noch, unsere Vorstellung von Liebe entstand in just jener Epoche, die Kucklick „Sattelzeit” nennt, in der sich männerfeindliche Vorstellungen als Kanon der Weltsicht festsetzten. Was wir unter Liebe verstehen, könnte daher bereits von dem Problem geprägt sein, das den Feminismus geschaffen hat. Allein aufgrund der geringen zeitlichen Reichweite unserer Vorstellung von Liebe, und ihrer isolierten Stellung anderen traditionellen Kulturen gegenüber, ist diese kein solides Fundament für das Bekämpfen einer radikalen Ideologie. Populismus ist wenig hilfreich, führt in die Irre. Wo Populismus der Analyse vorgezogen wird, geht es vorhersehbar schief.

Helfen kann nur eine strukturelle Analyse, die zu beginnen in „Kultur und Geschlecht” versucht wurde.

Dies war ein Auszug aus Band 4 der Reihe „Die beiden Geschlechter mit dem Arbeitstitel „Zensiert. Derzeit ist neu erschienen Band 3 „Die Genderung der Welt.

Wichtig zum Verständnis ist auch die wissenschaftliche Grundlage, die in Band 1: „Kultur und Geschlecht” herausgearbeitet wird. Kapitel 3 und 4 besprechen die Universalität und den Sinn kultureller Strukturen.

Tagesblick auf die Presse 12.10.2015 – Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen

Tagesblick auf die Presse 12.10.2015

Die verzerrte Wahrnehmung und ihre Ursachen

von Jan Deichmohle

Soeben las ich in einem Artikel, im australischen Sydney gäbe es in einigen Vierteln der Millionenmetropole Männerknappheit. Angesichts der Bevölkerung von Sydney (4,293 Millionen, 2012) fällt der „Männermangel” in Höhe von höchstens 1775 Männern weniger in einem Stadtviertel vernachlässigbar klein aus. Was macht die Presse daraus?

Richtig geraten: Es werden die Frauen bedauert, weil es ihnen schwer falle, Männer zu finden.

«Sarah Swain, who writes weekly column Single In Sydney for The Daily Telegraph online, said given the statistical gender bias she empathised with single women in the area.» (http://www.dai­ly­telegraph.com.au/newslocal/north-shore/single-women-in-sydney-looking-for-love-or-a-date-may-find-some-suburbs-short-of-men-data-says/story-fngr8h9d-1227565832924)

Natürlich werden keine Männer anderswo bedauert, denen es schwerer fallen könnte, Frauen zu finden.

«The sex ratio (the number of males per hundred females) … of the states and territories ranged from a low of 98.0 in Victoria to 110.7 in the Northern Territory.» (http://­www.­abs.­gov.au/aus­stats/abs@.nsf/Pro­ducts/3235.0~2012~Main+Fea­tures~Main+Fea­tu­res?OpenDocument)

So weit, so schief. Doch Frau Swain hat ein nicht ganz unwesentliches Detail völlig übersehen, nämlich die biologische Ungleichheit der Geschlechter bei der Partnerwahl. Die sexuelle Selektion ist eine mächtige und folgenreiche Tatsache, und sie liegt biologisch bei Frauen. Männer sind es, die sich bemühen müssen, einen ausreichenden Rang erlangen. In den letzten 60.000 Jahren vermochten sich vier- bis fünfmal so viele Frauen fortzupflanzen wie Männer! Das ist ein krasser Unterschied. Fast alle Frauen konnten sich fortpflanzen, wenn sie wollten und fruchtbar waren, aber im Schnitt höchstens 20 bis 25 Prozent der Männer. (Wenn sich nicht alle Frauen fortpflanzten, war auch das Verhältnis für Männer noch ungünstiger.)

Wenn also jemand Mitleid verdient, dann vorab die astronomische Mehrzahl diskriminierter Män­ner, die es laut genetischen Tatsachen in den letzten 60.000 Jahren getroffen hat. Wieso erhält diese breite Mehrheit keinerlei Mitgefühl, nicht einmal eine Erwäh­nung, aber eine winzige Zahl Frauen, die auch nicht beobachtete Tatsache sind, sondern nur aus einer winzigen Bevölkerungs­differenz geschlossen – oder eher: gefühlt – wurden?

Dieser Fall ist noch harmlos, eher amüsant. Schlimmer wird es schon, wenn die große Zahl männlicher Obdachloser übersehen wird, man ihnen gar die Schuld gibt daran, daß sie nicht arbeiten und verdienen. Besonders in den USA ist dies ein gehässiger Vorwurf, weil dort viele Leute in Wirtschaftskrisen auf der Straße landen. Es ist nicht die Schuld des kleinen Mannes, wenn es eine „große Depression” gibt wie Ende der 1920er Jahre, als ein Millionenheer Arbeitsloser und Hobos die USA prägte, nachdem der schwarze Freitag eine große Blase zum Platzen gebracht hatte. Krisen- und systembedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit gibt es auch heute.

Betroffen sind überwiegend Männer. Viel mehr Männer verlieren ihren Arbeitsplatz (siehe: die Genderung der Welt, soeben im AAVAA-Verlag erschienen). Frauen wird viel eher geholfen, werden eher von Familien aufgefangen. Daher sind obdachlose Frauen sehr viel seltener zu sehen als Männer, erhalten aber sehr viel mehr Aufmerksamkeit und Mitleid. Dies ist schon beim Betteln zu beobachten, bei dem Frauen wiederum überrepräsentiert sind gegenüber männlichen Obdachlosen, weil die Bereitschaft, Frauen zu helfen, viel größer ist.

«Auf der Straße
Manchmal geht alles ganz schnell, und von jetzt auf gleich kann ein Leben vorbei sein. Zurück bleiben trauernde Angehörige. Christiane Hörbiger überzeugt in der Rolle einer Gestrandeten.» (http://www.stern.de/kultur/tv/auf-der-strasse–christiane-hoerbiger-glaenzt-im-ard-drama-ungeschminkt-6495892.html)

Der Film behandelt, wie es üblich wurde in Medien, eine Frau als Opfer, obwohl das typische Opfer männlich ist. Viele leidende Männer sind unsichtbar. Eine leidende Frau ist sehr sichtbar.

Wieder gilt: Viel Mitleid für Frauen, Mißachtung für Männer.

Das sind keine Einzelfälle, sondern durchzieht beobachtbar alle Bereiche der Gesellschaft. Wir können so die Richtigkeit der evolutionspsychologischen Aussage im täglichen Leben selbst überprüfen. Feminismus hat bereits bestehender Schiefsicht nur die ideologische Krone aufgesetzt. Feminismus hat die Bevorzugten als „Opfer” hingestellt und die biologisch Benach­tei­lig­ten noch zu­sätzlich entrechtet, diffamiert, beschimpft, einseitig bekriegt und eine Kulturrevolution gegen sie betrieben.

Was lernen wir daraus?

Es gibt leichter Sympathie für Frauen, auch für infinitesimale oder gar gänzlich eingebildete Probleme wie die winzige Differenz einer Statistik in Teilen Sydneys.

Für Männer gibt es keine Sympathie, ob die Probleme von gleicher Größenordnung oder wesentlich größer sind. In „Kultur und Geschlecht” und anderen Büchern der Reihe „Die beiden Geschlechter” war auf eine angeborene Wahrnehmungsverzerrung beim Menschen hingewiesen worden, deren evolutionärer Zweck war, Kinder, Mütter und fruchtbare Frauen zu schützen, und damit die Zukunft des Stammes. Weil Mädchen meist zu Müttern werden und auch Großmütter eine Funktion haben, ist das ein biologischer Grund, auf Klagen und Hilferufe von Kindern und Frauen besonders zu reagieren, ihnen rasch und ungefragt Hilfe zu geben.

Feminismus hat dies ausgenutzt; erst indem fälschlich eine – von wissenschaftlichen Tatsachen widerlegte – „Frauenbenachteiligung” konstruiert wurde, die nur durch eine uns unbewußte Wahrnehmungsverzerrung erklärbar ist, sodann, indem die Hilfereflexe der ganzen Gesellschaft, von Männern wie Frauen, für ihre Ideologie ausgenutzt werden.

Doch warum gibt es keine Sympathie für leidende Männer? Auch das hat einen biologischen Grund, den wir uns ebenso bewußt machen müssen wir angeborene Frauenbevorzugung, weil nur Bewußtheit solches Vorurteil und verzerrte Wahrnehmung unwirksam machen kann. Das fällt uns deswegen schwer, weil die Evolution einen Verdrängungsmechanismus eingebaut hat, der eben diese Bewußtwerdung behindert, damit wir die Bevorzugung nicht so leicht ausschalten können. Da der Mensch sich jedoch geistig immer weiter von Instinkten befreit, sollte es möglich sein.

Der Grund, Männer umso benachteiligender und negativer wahrzunehmen, je niedriger ihr Rang und Ansehen erscheint, ist biologisch folgender: Männer niedrigen Rangs oder Ansehens sollen sich nicht oder wenig fortpflanzen, weil das männliche Geschlecht als Filter für Gene benutzt wird, damit „die Last der Evolution, womöglich aussortiert zu werden” trägt. Würde ein Mann mit Sympathie wahrgenommen, könnte er über sein Los klagen, Hilfsbereitschaft wecken und so dem Ausschluß aus der Fortpflanzung entkommen. Der Sinn von Hierarchie und Selektion würde zunichte, wenn wir ihn auch nur fair wahrnehmen und mitfühlen! Das ist der biologische Hintergrund für Gefühlskälte gegen rangniedrige Männer. Indem Feministen nun Männer anfeindeten, stießen sie sie auf eine verachtete Stufe hinab, wodurch sie wie rangniedrige Männer unfair behandelt werden, weibliches Mitgefühl lahmgelegt wird. Auf diesem Mechanismus beruht ein Teil der Eiseskälte, mit der Feministen Männer behandeln.

Nicht „Gleichheit” der Geschlechter ist Ergebnis feministischer Wellen, sondern eine Zunahme ungleicher und Männer benachteiligender Wahrnehmung und Behandlung, die in natürlichen Verhältnissen von männlichen Qualitäten und Stärken zwar nicht ganz ausgeglichen, aber stark vermindert werden kann. Feminismus hat Ungleichgewicht statt „Gleichheit” geschaffen, aus biologischen Gründen, weil sie die Tatsachen des Lebens von Anfang an mißverstanden haben.

Es sind jedoch nicht nur Frauen, die Männer niedrigen Rangs oder Ansehens schlecht wahrnehmen und folglich behandeln. Das gilt auch für andere Männer. Denn die Rangniederen sollen ja den Befugten nicht den Zugang und die Sympathie wegnehmen, die ihnen nicht zugedacht ist. Somit stehen Männer gegeneinander, statt zusammen, wenn sie sich dieser Rangkonflikte nicht bewußt werden.

Diese Wahrnehmungsverzerrung gilt auch für die Schlammschlachten der Feministinnen, zu denen ihre Kampagne zur Prostitution gehört.

«Johanna Weber
Politische Sprecherin des Berufsverbandes erotische und sexuelle Dienstleistungen
Sozialministerin will Prostituierte mit Freierbestrafung retten
Veröffentlicht: 12/10/2015 10:22 CEST Aktualisiert: 12/10/2015 10:37 CEST»

Der Artikel ist erfreulicherweise kritisch und weist auf den Unterschied zwischen subjektiver Emotion und Sachlichkeit hin. Diese Mischung aus Vernunft und Mut ist selten geworden.

«Aber das meint Frau Ministerin nicht, denn sie geht moralisch und emotional an das Thema ran und nicht sachlich, wie es sich für eine gute Politikerin gehören würde. Es macht sie ja wütend und betrifft sie persönlich, dass es Menschen gibt, die für eine Liberalisierung der Prostitution sind. Was diese Menschen damit meinen, wird natürlich nicht gesagt.» (http://www.huffington­post.de/jo­han­na-weber/sozialministerin-prostituierte-freier­bestra­fung_b_8­27­61­32.html)

Tatsache ist, daß Kriminalisierungen wie die Prohibition gescheitert sind, mit denen die erste feministische Welle die Menschheit beglücken wollte. Statt einer alkoholsuchtfreien Welt nahm Alkoholmißbrauch zu, erstarkte die Mafia in Chicago, die das nunmehr illegale Geschäft übernahm, wodurch es zu Schießereien kam (Gewalt) und Tote durch schwarz gebrannten, schädlichen Fusel. Dieses Lieblingsprojekt seit den Zeiten der Abstinenzlerinnen war ein Desaster, das zum Glück schnell beendet wurde.

Wer also Auswüchse verhindern will, hat gute Argumente für Legalität. Diese Argumente können Experten besser vortragen.

«Sozialministerin, Altpeter von der SPD… … welche sich beim Thema Prostitution nicht an die Parteilinie hält und mit kreativen eigenen Ideen vorprescht. Sie bedauert es sehr, dass Deutschland noch nicht so weit ist, hier das sogenannte Schwedische Modell (Freierbestrafung) einzuführen. Eine sehr kluge Formulierung, denn so kann sie ihr Abweichlertum und auch die Tatsache, dass sie auf Länderebene auf fast völlig verloren Posten dasteht, hinter den Defiziten der anderen verstecken. Diese anderen sind ja schließlich noch nicht so weit.» (http://www.huffingtonpost.de/johanna-weber/sozialministerin-prostituierte-freierbestrafung_b_8276132.html)

Selten weisen Artikel auf Defizite in feministischen Positionen und ihre anfangs verlorene Radikalität hin. Alle Achtung! Wenn immer sorgfältig berichtet würde, gäbe es weniger ideologische Exzesse.

«Für die besserwissende Frau Altpeter ist es allerdings an der Zeit, der Verherrlichung und der Verharmlosung ein Ende zu bereiten. Ich frage mich, wo denn eigentlich verherrlicht wird? Ich finde nirgends Äußerungen, die Prostituierte als Traumjob darstellen» (a.a.O.)

Feministische Kampagnen beruhen auf Unwahrheit. Zum Glück wird diese einmal dargestellt, bevor die Kampagne uns alle überrollt hat und der Schaden nicht mehr abwendbar ist.

«Sollten ihre Klienten diesem Bild nicht entsprechen, dann existieren sie quasi nicht.» (a.a.O.)

Hier wird auf eine ideologische Wahrnehmungsstörung hingewiesen. Gut beobachtet. Außer der schiefen Wahrnehmung von Frau und Mann gibt es auch ideologische Wahrnehmung, die alle Fakten ausblendet, die nicht ins eigene Weltbild passen, um aus möglicherweise seltenen Fällen eine allgemeingültige Regel zu machen.

Hiermit würden Artikel üblicherweise schließen. Doch da feministische Kampagnen seit Jahrzehnten unermüdlich Propaganda weltweit in unsere Hirne hämmern, wollen wir noch ein paar grundlegende Fragen angehen, um den Schwindel etwas tiefer zu entlarven.

Nach feministischem Mythos haben die Männer die Macht über Frauen und sind an allem schuld. Männer wie Frauen haben diese Ideologie geschluckt. Nicht nur ein „alter Kavaliersinstinkt” spielt eine Rolle, sondern wieder die schon anhand der anderen beiden Artikel verdeutlichte angeborene Wahrnehmungsverzerrung, die nur durch Bewußtmachung überwunden werden kann.

Biologisch ist nämlich das weibliche Geschlecht dominant, nicht das männliche. Das weibliche Geschlecht übt sexuelle Selektion aus, sofern Kultur diese Dominanz und das Ungleichgewicht der Geschlechter zugunsten der Frau nicht mildert. Doch zu jeder Zeit waren Frauen in allen Kulturen privilegiert.

Es sind Frauen, die viele Männer von Sexualität und Fortpflanzung ausschließen, nicht umgekehrt. Frauen stehen sicher im Zentrum von Fortpflanzung und Familie; Männer müssen sich Zugang und Platz erarbeiten. Das sind biologische Tatsachen. Wenn von Macht und Machtmißbrauch die Rede ist, müssen wir klarstellen, wo diese Macht biologisch tatsächlich liegt. Hier zählen Fakten, nicht eine angeboren schiefe (und zusätzlich subjektive, emotionale) Wahrnehmung.

Wenn also nun ein Mann eine Prostitutierte benötigt, so liegt das vor allem an Hürden, die weibliche Wahlmacht gegenüber Männern errichtet. Auf dem Höhepunkt der sexuellen Revolution war im Zentrum des damaligen Sommers der Liebe beobachtet worden, wie Frauen der Gegend, die sich gerne Geld in der Prostitution verdient hätten, mit der auch ohne schnödes Geld leicht erlangbaren Liebe nicht konkurrieren konnten. (siehe: Mileahed, „Hippiephilosophie”)

Wenn Liebe ohne Geld leicht erhältlich ist, fällt der Markt mangels Bedarf aus. Wo dagegen eine sogar hysterisch überzogene Unkultur der Männervermiesung, Männerabweisung, Kriminalisierung jedes unerwünschten Annäherungsversuchs als „Belästigung” oder gar „Vergewaltigung” die Beziehungen der Geschlechter vergiftet und beschwert, besteht ein Bedarf an Prostitution. (Laut Definition einiger Feministinnen ist Feminismuskritik eine „textuelle Verletzung” oder gar „textuelle Vergewaltigung”.) Feminismus verschlimmert die Lage, denn die Ideologie übersteigert die bereits biologisch weibliche Wahl zu etwas noch einseitigerem, und verunglimpft Männer und ihre Bedürfnisse derart, daß logischerweise viele Bedürfnisse vieler Männer unerfüllt bleiben und sich ein Ventil suchen.

Wer nutzt wen aus bei Prostitution? Welche Seite macht Sex oder Liebe zum Geschäft und nimmt der anderen Geld ab für etwas, das diese ohne Geld nicht bekäme? Feminismus zäumt, wie immer, das Pferd verkehrt herum auf. Nun setzt eine feministisch gehirngewaschene Generation Macht- und RechthaberInnen dem noch die Krone auf, indem Männer kriminalisiert werden sollen, wenn sie sexuellen Zugang durch Geld erkaufen müssen, das Geschäftemachen mit Sex und Liebe, das Abkassieren aber legalisiert.

Dieses Abkassieren ist Methode des Feminismus und wird auf dem Gebiet Ehe, Beziehung, Familie und Freundschaft bereits kräftig angewendet und immer weiter expandiert. Eine ganze Industrie von Anwälten, Jugendämtern und so weiter lebt von einem finsteren Geschäft, der Ausplünderung Geschiedener durch ruinöse Unterhaltspflichten gegen Ex-Freundinnen, Ex-Bekannte, Ex-Ehefrauen, die in Recht und Gerichtspraxis, durch Quoten und Gesetze in allen Lebenslagen bevorzugt werden. Solche Pflichten widersprechen dem Geist der Emanzipation, woraus erneut folgt, daß sie niemals Gleichheit beabsichtigte, sondern Vergrößerung weiblicher Bevorzugung.

Abkassiert werden Männer für Frauen, die in jeder Lebenslage vom Staat bevorzugt und besonders geschützt werden, die „emanzpiert” und „selbständig” sein sollen und Freiheiten haben, die Männer schon wegen zusätzlicher Zahlungspflichten praktisch nicht in gleichem Maße haben können. Frauen haben die Wahl, Kinder zu haben oder abzutreiben, Männer nicht. Frauen werden mehr gefördert und versorgt und auf jede erdenkliche Weise zu möglichst selbständigen und autonomen Wesen emanzipiert.

Diese nicht nur gleichen, gleichgestellten, gleichgemachten, emanzipierten und bevorzugten Frauen mutieren in Gesetz und Wahrnehmung plötzlich zu armen und hiflosen Wesen, denen Staat und Gericht mit Zwängen gegen Männer helfen muß, wenn sie beschließen, sich vom Mann zu trennen, und den nunmehr Ausgeschlossenen als abwesenden Zahlsklaven zu halten. Das ist moderne Sklaverei. Der Mann ist vielfach ein Sklave, so wie er der Lastesel der Geschichte war.

So gesehen, sind Ehe und Zusammenleben aufgrund feministischer Rachegesetze der Prostitution sehr ähnlich geworden, und wesentlich teurer.

Auch hierbei erhalten Frauen Vorzüge und Sympathie, werden überwiegend das Sorgerecht für Kinder erhalten, wogegen Männer und Väter meist rausgeworfen werden und dafür auch noch zahlen müssen, schief angesehen werden und von den Medien mißachtet. Eine Generation deswegen gestört aufgewachsener Kinder wird noch viele Sorgen bereiten. Sogar auf Wikipedia werden Männer- und Väterorganisationen zensiert, in ein schlechtes Licht gerückt. u.s.w.

Womit wir wieder beim Thema schiefer Wahrnehmung wären.

Was ist der wirkliche Grund für weiblichen Unmut wegen Prostitution? Vermutlich ist es ein Preis- und Machtkampf. Denn je knapper Sex und Weiblichkeit für Männer ist, desto höher können Frauen, und Feministinnen, die Forderungen an Männer treiben. Die Billigkonkurrenz droht, ihnen das Geschäft zu verderben.

Leider kommen sie nicht auf die Idee, das Geschäft abzuschaffen, indem sie nicht mehr fordern und abkassieren, sondern lieben und Liebe schenken. Leider scheint der Traum einer Welt der Liebe vom Feminismus geplättet worden zu sein, nur noch eine matte Erinnerung an gescheiterte Träume von einer besseren Welt aus einer unwiederbringlich verlorenen Vergangenheit. Wir müssen realistisch sein und etwas wiederaufbauen, das auch funktioniert.

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Dies war ein etwas satirischer und polemische Presserückblick auf den heutigen Tag. Meine Bücher sind weder satirisch noch polemisch, sondern sachlich und wissenschaftlich gehalten.

Empfohlen wird, einen Blick in folgende Bücher zu werfen:

Die Genderung der Welt: Wie Feminismus weltweit Kulturen zerstört

Ideologiekritik am Feminismus: Krieg gegen Mann, Natur und Kultur

Kultur und Geschlecht. Feminismus: Großer Irrtum – schwere Folgen

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht – Unsere Wahrnehmung ist schief und von Indoktrinierung verzerrt

Literarische Beschreibung weiblicher Wahlmacht 1985-2015

Anmache

Vom Anmachen und Abwimmeln

Die Lage zwischen den Geschlechtern zeigt sich klar auf freizü­gigen Kontaktseiten, heute im Internetz. Ein weibliches Profil, bei dem die Person zu faul war, irgendetwas auszufüllen außer den Pflichtfeldern „w” für weiblich und Alter, wird sofort von zahl­rei­chen männlichen Bewerbern angeschrieben. Weil es kaum Antwort gibt bei so viel Zuschriften, ist auch das Gästebuch dieses Nicht­profils voll. „Schreib mir doch mal. Habe keine Antwort auf meine Nachrichten erhalten.”, Schmeicheleien ohne Ende, um einmal landen zu können: „Tolles Profil, und so aussagekräftig, sehr sympathisch!”, obwohl da ja nichts als „w” und ein Alter stand! Alle überbieten sich gegenseitig darin, diesem Buchstaben „w” ohne ein einziges Wort Text Honig ums Maul zu schmieren. Jeder will schwärmerischer loben als der Nebenbuhler. Und das alles nur für die Hoffnung auf eine Frau im Bett oder Arm. Ein kranker Wett­bewerb, eine kranke Situation.

Bei so viel Überschuß an männlichem Interesse, ein Mädchen, eine Frau rumzukriegen und so vielleicht die eigenen Gene fortzu­pflanzen, das Weiterleben seiner DNS zu sichern, was letztlich hinter dem Sextrieb steht, sinkt der Wert von Männern nicht nur gegen Null, sondern nach feministischer Anfeindung und Entmach­tung unter Null: Die Anfragen so vieler Männer belästigen. Also werden die Männer als Belästiger, Anmacher, Feinde, „Unter­drük-ker” eingestuft, obwohl die Schieflage doch tatsächlich durch eine Unterdrückung der Männer entsteht, die eben keine biolo­gi­sche Wahlmacht haben, sondern von der der Frau abhängig sind, vom biologischen „female Choice”, die Menschen noch heute, über 150 Jahre nach Darwin, nicht richtig begriffen haben.

Sobald Text in weiblichen Profilen steht, geht das Gejammer über Männer los: So viele Zuschriften seien nicht beantwortbar! Oft werden die vielen sich Mühenden noch beschimpft: Sie wohnten zu weit weg, seien zu alt zu jung, zu dick zu dünn, seien zu einfallslos oder ihre Einfälle zu ausgefallen, seien unglaublich niveaulos oder Langweiler auf einem anstrengenden Niveau.

Nur weil sie sich mühen und abrackern müssen! Beleidigungen habe ich erhalten. Wer ihnen schreibt, wird zuweilen im Profil an den Pranger gestellt mit Textausschnitten. Die einen klagen, manche Männer schrieben fast Romane! Oder die meisten schickten nur Kurznachrichten. Würde sie tausend individuelle lange Zuschriften schreiben können? Woher die Zeit nehmen? Ganz natürlich entsteht bei tausendfachen Absagen der Druck, aus Zeitgründen zu rationa­lisieren, weniger zu schreiben, rasch zur Sache zu kommen.

Doch das sieht frau nicht, weil sie ja die totale Wahlmacht hat und im fruchtbaren Alter begehrt ist. Solange ihr Körper signali­siert: Ich kann schwanger werden, Kinder bekommen, wird sie mehr Zu­schrif­ten erhalten, als sie vertragen kann. Wer abblitzt, wird dafür noch beschimpft und beleidigt, als Schrott hingestellt wie eine Ware. Da die weibliche Wahl biologisch ist, wäre das ein Grund gewesen für feministischen „Gerechtigkeitssinn”, entsetzt Alarm zu schlagen und ihre eigene Macht abzuschaffen. Nichts dergleichen geschah, ganz im Gegenteil. Gegen die Opfer machten sie Kulturrevolution und radikalisierten ihre Alleinmacht; was die Opfer dagegen aufzubieten hatten, nahmen sie ihnen weg.

Es gilt das Prinzip: Mann zahlt, Frau genießt, kas­siert oder kriegt was umsonst; Mann wird von Frauen abgewimmelt und beschimpft, Frauen haben das alleinige Vorrecht, über diese Situation zu jammern. Feminismus hat das verschärft und Frauen noch weitere Waffen in die Hand gegeben, rhetorisch genauso wie rechtlich.

Alle in diesem Buch vorgestellten Anzeigen und Bemühungen jener Zeit nutzten soziale Kontaktseiten, örtliche Tageszeitungen und kostenlose Kleinanzeigenblätter. Bei solch „biederer” Suche läuft es im Grunde genauso wie im erwähnten freizügigen Umfeld. Die Machtverhältnisse sind gleich. Weibliche Macht­mo­nopole, die viele Jahrmillionen alt sind, wurden feministisch noch radikalisiert; jedes männliche Gegengewicht durch andere Bereiche, mit denen Männer sich interessanter machen konnten und über die sie auch etwas zu sagen hätten, wurden vom Feminismus wütend angefeindet und abgeschafft. Ein radikales Ungleichgewicht entstand, statt einer Welt der Liebe eine von Anfeindung und Ausschluß, von entmach­teten Männern und wahlallmächtigen Frauen.

Mädchen redeten nicht einmal mit mir; ich kannte keine. … Es reichte ein unbeholfener Versuch, ein Gespräch zu beginnen, und das Gekicher schwoll an; es bellte und biß scheues Erröten nieder, wenn ich kein Wort noch Versuch zu wagen traute. Die Dik­tatur ihrer Mode hatte ich zum Feind; sie waren Nomenklatur und ich verdächtiger Abweichler, der die Regeln nicht einmal kennen­lernen konnte, weil Gekicher und Verarschung eine unüber­windliche Hürde des Ausschlusses bildeten.

Bald gingen meine Nächte drauf beim Abblitzen an kaltem Desinter­esse, spöttischer Belustigung, überzeugtem Abwimmeln. Das Anma­chen wurde massiver, gesteigert an Umfang, bis es Dutzende wurden am Abend, die mich schnitten, mieden, übersahen. Unter allen Anmachern hatte ich die geringsten Chancen, also die meisten Niederlagen und daher den schlechtesten Ruf. Abgewimmelt nun auch von Verlegern, die nichts davon wissen wollten, von Medien und Personalbüros, denen mein abgewimmelter Lebenslauf und Auftreten ohne bewerbungsübliche Sicherheit ein Greuel war.

Dies war ein Auszug aus „Anmache. Vom Anmachen und Abwimmeln”, Band 2 der Reihe „Die Wahlmacht der Frau”, überwiegend entstanden in den 1980ern und später mehrfach ergänzt, auf den neuesten Stand gebracht.

Die Reihe zeigt die Auswirkungen weiblicher Wahlmacht im Alltag, und wie Männer jahrzehntelang zu Verlierern der sexuellen (und sozialen) Selektion gemacht werden können. Diese weibliche Dominanz kann Leben kaputtmachen, gebildete und solide Menschen ausschließen, unter die Räder bringen, innerlich fertigmachen. Die Auswahl ist nicht unbedingt sinnvoll: Manche Tierarten sind ausgestorben, weil die für Fortpflanzung geforderten Attribute das Überleben der Art gefährdeten. Manch ein Massenmörder ist begehrter als viele untadelige, arbeitende, aber aus unerfindlichen Gründen abgelehnte Männer.

Gezeigt wird auch die Auswirkung feministischer Anfeindungen von Männern und so ziemlich allem, was sie tun können, und wie Feminismus bereits vorhandene weibliche Dominanz weiter übersteigerte.

Unsere Sicht auf diese Dinge ist extrem einseitig, schließt männliche Sicht, Bedürfnisse, Auswirkungen auf Männer vollkommen aus. Da haben mehrere feministische Wellen ganze Arbeit geleistet, eine teilweise angeborene Frauenbevorzugung radikal übersteigert.

Es gibt keine Sympathie, kein Mitfühlen für männliche Verlierer. Sogar wenn sie von zartem Alter an, fast noch ein Kind, ausgelacht, ausgekichert, abgelehnt, fertiggemacht wurden, wie es ein Mensch fast nicht ertragen und psychisch überstehen kann, selbst wenn sie jahrzehntelang in dem Zustand von Ablehnung, Abfuhren, Spott, Hohn, Ausgegrenztheit gehalten wurden von Mädchen und Frauen, ohne Liebesleben, ohne Ankommen – etwas, das niemand nachempfinden kann, das schlimmer und menschlich verheerend ist, kaum beschreibbar und vermittelbar, selbst durch Literatur – es gibt keinerlei Mitgefühl und Sympathie für Männer, schon gar nicht für Verlierer.

Sogar obiger Absatz wird nur angefeindet werden. Männer wie Frauen werden darin Gejammer sehen und genervt sein. Frauen haben Klagemonopol, Jammermonopol. Ob ihr es glaubt oder nicht, dieses Jammermonopol muß gebrochen werden, in jederlei Hinsicht, für alle Themen. Sogar obiger Absatz wird nur wieder Anfeindungen auslösen, wie gerade wieder geschehen: Alle haben „die Frau als Opfer seit Jahrtausenden” im Hinterkopf eingeprägt, obwohl das unsinnig ist und tatsächlich Männer Opfer waren, sehr viel härter behandelt, mit Pflichten und Gefahren stärker belastet, aufgrund härterer Anforderungen zuweilen psychisch mitleidlos mißhandelt – wogegen Frauen sogar dann das Mitleid erhalten, wenn sie die Täterinnen sind und Männer mies behandeln. Jede männliche Kritik an Frauen wird verspottet, als „Haß” eingestuft, weil für frauenbewegt verdrehte Wahrnehmung alles „Haß” ist, was ihr erfundenes Opferdasein nicht anerkennt. So wird auch die Klage über jahrzehntelange Mißhandlung durch Abweisung (oder Ausnutzung als Zahlsklave, je nach Fall) niemals Mitfühlen und Bestürzung auslösen, weil Frauen der feministischen Generation, selbst die besten unter ihnen, die eigentlich locker sind oder offen sein wollen, fast immer so weit angesteckt wurden, daß sie über die übliche Frauenbevorzugung in der Wahrnehmung hinaus unfähig sind, einen Fehler bei Frauen oder gar sich selbst zu suchen. Oder wird eine wissenschaftliche Studie nachweisen, daß die Neigung zum Klagen und die Abneigung, Fehler bei Frauen oder sich selbst wahrzunehmen, ebenso ein weiblicher Zug sein könnte wie der Hang, unbequeme Meinungen verbieten zu wollen und Frauen stärker zu bevorzugen als Männer es ohnehin tun? (siehe Band 1 und 2 von „Die beiden Geschlechter”)

Wie dem auch sei, alle Sympathien wird Frauen gelten, ob bei Männern oder Frauen; niemand wird im Verhalten von Mädchen und Frauen Fehler erkennen, niemand wird nachvollziehen, was für eine seelische Mißhandlung langjähriges Abwimmeln für einen Menschen bedeutet. Eher werden sie versucht sein zu lachen über diese Vorstellung. Uns ist eingeimpft, überall drohendes Ungemach für Frauen zu wittern, etwas „belästigendes”, gar Gewalt – aber niemand nimmt die psychische Mißhandlung von Männern durch Abweisen (oder finanzielles Ausnutzen) wahr, selbst in krassen Fällen, wo der gesamte Lebensentwurf zerstört ist, Lebensträume, wo ein jugendlicher Mensch so fertiggemacht wird, daß man ihn bewundern müßte, dabei nicht wahnsinnig geworden zu sein. Nichts dergleichen. Es gibt kein Verständnis und kein Gefühl für Männer. Sogar solche Kritik löst auch nur wieder das übliche aus: persönliche Angriffe („selber schuld”, „ach, dann kann man den aber nicht ernstnehmen!!, u.s.w.), Schuldzuweisungen („Der muß ja bescheuert sein”, „Da muß es ja einen Grund geben”, läuft wieder auf „selber schuld” hinaus), Kritik an Feminismus oder dem Verhalten von Frauen wird als „Frauenhaß” diffamiert, und dann noch vorgeworfen „Ach, der kam mit dem Wandel der Frau nicht klar” und vielen völlig unsinnigen und unpassenden, sich widersprechenden Vorwürfen mehr.

Einziger gemeinsamer Nenner: Es gibt weder Verständnis noch Sympathie für männliche Verlierer, kein Gefühl, noch eine Bereitschaft, auch nur zuzuhören oder zu lesen, wohl aber vernichtenden Spott. Siehe dazu, was der Blaulicht Verlag über „NEIN!” schrieb und im Buch „NEIN!” dokumentiert wurde – das ist eine typische Reaktion. Jeder Mensch, ob weiblich, ob männlich, ist da ein wenig „Blaulicht”: verständnislos, begriffsstutzig, bar des Gefühls für männliche Verlierer und solche Situationen, die dem Muster „Frau Opfer” / „Mann Täter” widersprechen, ja ein Dauerzustand „Mann ständig Opfer” / „Frau ständig Täter” sind, den Menschen einfach nicht wahrnehmen wollen, können, weil es schon angeborener Disposition widerspricht, die von feministischer Haßideologie dermaßen übersteigert wurde, daß sie eine solche Lage einfach nicht erfassen, nachvollziehen, und menschlich darauf reagieren können. Unmöglich.

Wer aus sowas hinweist, ist lächerlich, gilt als unglaubwürdig, wird mit dem abstrusesten Vorwürfen bedacht, darf aber kein Verständnis für das gesagte oder geschriebene erwarten. Aufgrund der feministischen Wellen kann heute jeder begehrliche Blick als „belästigend” mißdeutet werden, doch niemand ist in der Lage, seelische Grausamkeit darin zu erkennen, abgelehnt und abgewiesen zu sein, Verlierer der Selektion und Evolution, sogar wenn dies Ausmaße annimmt, daß Menschen daran zerbrechen könnten, oder jahrelang nur und ausschließlich Ablehnung erlebten, oder gar noch sehr viel länger, bis sie zu alt geworden waren, um noch interessant sein zu können. Unser Blick ist so radikal falsch, daß wir unmenschlich verzerrt wahrnehmen und deswegen unmenschlich handeln. Unsere Sichtweise ist so radikal daneben und verkehrt, daß sogar ein talentierter Schriftsteller überfordert sein dürfte, das ungeheure Ausmaß unsrer falschen Wahrnehmung zu beschreiben.

Wenn ich über einen „sexualisierten Krieg von Frauen gegen Männer” schrieb, ist das keine Floskel, sondern eine Tatsache, so unglaubwürdig es zunächst klingen mag. Daß wir ihn nicht bemerken, liegt an unsrer vorurteiligen Wahrnehmung, die teilweise angeboren, teilweise auf Indoktrination beruht. Was Feminismus uns weisgemacht hat, ist falsch und gibt es nachweislich nicht: Es gibt sowohl biologisch wie kulturell massive Hemmungen und Gegenkräfte, die dafür sorgen, daß männliche Hierarchie und Dominanz sich nur zwischen Männern abspielen, aber nicht Frauen betreffen. Das ist eine evolutionäre Tatsache, die nicht nur bei Menschen gilt, sondern bereits bei Verwandten im Tierreich. Wer es anders sah, steht im Widerspruch zu biologischen Tatsachen. Dagegen gibt es solche Hemmungen und Einschränkungen bei Frauen gegenüber Männern nicht, sondern zusätzlich die übliche kavaliersmäßige Unterstützung für Frauen durch Männer, sogar wenn Frauen sich gegen Männer richten. Den „sexualisierten Krieg” gibt es folglich nur in einer Richtung: „Frauen gegen Männer”, aber nicht umgekehrt.

Abweisung und Ausnutzung interessierter Männer ist heute so stark wie in den jüngsten Jahrzehnten.

Weibliche Wahl ist für Feministen unantastbar, wodurch es schier unmöglich wird, weibliche Dominanz durch sexuelle und soziale Selektion zu kritisieren. Bei Dominanzbereichen wie Schwangerschaft und Kindern verhält es sich ähnlich.

Niemand findet etwas dabei. Die bloße Idee, es könne etwas falsch daran sein, stößt auf Verblüffung und Ablehnung, wie so viele Ideen vor Jahrhunderten, die sich später durchsetzten und heute selbstverständlich sind.

Feminismus ging von falschen Annahmen aus und hat uns daher von Anbeginn in falsche Richtung geführt. Wir müssen nicht nur zurück zum Ausgangspunkt, sondern weiter in richtige Richtung. Zur Zeit der sexuellen Revolution gab es Ansätze dazu. Damals gab es einen Anflug von Solidarität mit Jungen, die es schwierig fanden, Fuß zu fassen bei Weiblichkeit, Ansätze zu mitfühlen und Verständnis, die ausgebaut hätten werden müssen. Solche Ansätze gab es auch in anderen Kulturkreisen. Statt dem Irrsinn männerfeindlicher Kampagnen, die den Mann als bedrohlich und belästigend verunglimpfte, wäre Mitgefühl und Verständnis für Jungen nötig gewesen, denen es zuweilen schwer fällt, zu lernen, bei Mädchen anzukommen. Auch wo es dafür Verständnis gab, wurde angenommen, später kämen Männer zurecht mit der Tatsache, selektiert zu werden. Doch das Problem betrifft jedes sexuell (oder sozial) aktive Alter.

Es gibt keine sexuelle Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Es gibt auch sozial keine Freiheit, wenn Männer sie nicht haben. Freiheit gibt es nicht mehr, seit Freiheit nur noch für Frauen gilt, männliche Meinungen, Sichten, Lebensweisen und Sexualität massiv unterdrückt sind. Eine kulturrevolutionäre Diktatur neuen Typs unterdrückt Andersdenkende, Anderslebende, nichtfeministische Vorstellungen, männliches Leben überhaupt.

Überlegt es euch. Ich habe euch etwas wichtiges zu sagen. Dies ist kein wirrer Text, und auch keine persönliche Verirrung, die ihr auf mich schieben könntet. (Die übliche Methode. ad hominem). Dies ist keine verirrt schräge Sicht. Sondern es sind Tatsachen, deren sich viele nicht bewußt sind.

Statt der negativen feministischen Sicht (Mann „Buhmann”, „irgendwie bedrohlich”, „irgendwas zwischen Anmacher und Vergewaltiger”) braucht es eine positive Sicht. Ich sage mal ganz provokativ: Jeder hat Recht auf Liebe, Liebe in jeder Hinsicht. Das gilt es hochzuhalten. Soziale und sexuelle Liebe für alle. Wir haben uns einige Generationen lang infolge einer Ideologie mit völlig falschen Themen beschäftigt. Die falschen, negativen Themen müssen weg, die guten, positiven und wichtigen Themen her.

© 2024 Jan Deichmohle

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