Schlagwort: Reisebücher
Weil der Tag so schön ist, begehen wir ihn mit 60% Rabatt auf das Buch „Die Kiwi-Erfahrung”.
Der Gesinnungszensurstaat
Einige Wochen war mein Blog inaktiv, weil ich lieber Bücher von bleibendem Wert hinterlasse als schnellvergängliche Artikel zu Tagesthemen. Gerne wäre ich täglich dabei gewesen, denn die Entwicklung überschlägt sich von Tag zu Tag.
Was ist geschehen? Ich habe einen Verlag gefunden und vorgestern einen Vertrag unterzeichnet, der heute schon wieder gekündigt wurde. Das ist ein Zensurrekord. Lest selbst!
Mehrere Buchveröffentlichungen platzten nach Vertragsunterzeichnung. Nach jahrelanger Suche hatte ich 1992 einen Vertrag für das heute „NEIN!” genannte Buch mit dem inzwischen eingestellten Betzel Verlag unterzeichnet, für das dieser bereits eine ISBN-Nummer mit Titelnennung „Abgelehnt” eingerichtet hatte. Letztes Lebenszeichen war dann der Eintrag im Verzeichnis lieferbarer Bücher: „Dieses Buch erscheint nicht.” Mein erster Verlag, der wirklich druckte, hatte für fünf Bücher unterschrieben, doch nach dem ersten wurde die Sparte aufgegeben. Der ebenfalls aufgelöste Juwelen Verlag hatte vertraglich zugesichert, im gleichen Jahre drei meiner Bücher zu veröffentlichen, was bekanntlich nicht geschah. Mehrmals wurde mündlich oder per Email Interesse bekundet, dann aber vor Unterzeichnung mit teils grotesken Begründungen ein Rückzieher gemacht. Wer ‚Deichmohle’ heißt, wird systematisch schikaniert.
Statt einer auch wirklich gelesenen Veröffentlichung in einem Publikumsverlag scheine ich inzwischen ungelesen einen ‚schlechten Ruf’ ‚politischer Inkorrektheit’ zu haben, der Veröffentlichungen verhindert.
«Von: ███-Verlag ███
Gesendet: Dienstag, 11. Dezember 2018 13:01
An: Jan Deichmohle
Betreff: AW: Vertrag, AW: Philosophische Reflexionen über Gruppenreisen und was sie uns zeigenHallo Herr Deichmohle,
es gibt ein Problem: Meine Dienstleister springen mir ab. Mit dem Namen ‚Deichmohle’ wollen die nichts zu tun haben, ergo fehlen mir die üblichen Wege für eine Buchveröffentlichung.
Ich kann daher leider nicht bei der Veröffentlichung weiterhelfen, tut mir wirklich leid.
Mit freundlichen Grüßen»
„Sehr geehrter Herr ███,
wir haben einen Vertrag unterzeichnet. Welcher Dienstleister sollte abspringen – das wäre ein beispiellos intoleranter Vorfall? Es gibt Wahrheiten, auf die derzeit hysterisch reagiert wird. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, diese bekannt zu machen, ansonsten enden wir in einer Gesinnungsdiktatur, wenn wir uns nicht schon darin befinden.”
«███t-Verlag ███>
Di 11.12.2018, 16:00
Hallo Herr Deichmohle,verrückt, das hatte ich auch noch nie. Ich finde keinen, der mir weiterhelfen kann… Ich lösche nunmehr alles, allein schon wegen der DSGVO. Sie können diese Email also „Kündigung des Vertrages” ansehen. Schade.»
Dies ist das dritte Verlagsangebot zu diesem Buch, das aus hanebüchenen Gründen geplatzt ist. Offenbar habe ich für Mediën das falsche Geschlecht:
«Von: ███ <███@traumzeit-verlag.██>
Gesendet: Dienstag, 23. Januar 2018 13:08
An: Jan Deichmohle
Betreff: Re: Neuseeland – Reiseführer der anderen Art – Kiwi Experience Bus
Lieber Jan,danke für deine Anfrage.
Traumzeit ist nur ein winziger Verlag und ich werde in absehbarer Zeit wohl keine Bücher anderer Autorinnen veröffentlichen, abgesehen von Leuten, die wir schon im Verlag haben.»
Tja, eine Autorin bin ich auch nicht wirklich.
«Von: ███ <███@verlagshaus.██>
Gesendet: Mittwoch, 24. Januar 2018 09:54
An: deichmohle@███Betreff: Ihr Projektvorschlag Neuseeland – Reiseführer der anderen Art – Kiwi Experience BusSehr geehrter Herr Deichmoehle,
… Leider können wir Ihre Buchidee nicht veröffentlichen, da die Thematik nicht in unsere aktuelle Veröffentlichungsstrategie passt.»
In den meisten Fällen paßt die Thoematik nicht in die Veröffentlichungsstratoegie – das ist der Foehler.
Von: ███ <███@mundo-marketing.██>
An: Jan Deichmohle
Gesendet: Donnerstag, 25. Januar 2018, 18:50:05 MEZ
Betreff: AW: Neuseeland – Reiseführer der anderen Art – Kiwi Experience BusHallo Herr Deichmohle,
recht herzlichen Dank für Ihre freundliche E-Mail. Wir haben uns darüber sehr gefreut.
Ihr Reisebericht ist schön und lebhaft geschrieben. Leider paßt er nicht zu uns in das Programm, auf jeden Fall nicht so wie ich es in Zukunft weiterentwickeln möchte. Deshalb kann ich Ihren Titel leider nicht verlegen.
Das hat NICHTS mit Ihnen oder Ihrem Buch zu tun.»
Wie dem auch sei, folgendes hat offenkundig mit mir und den Buchinhalten zu tun:
«Am Montag, 29. Januar 2018, 10:34:01 MEZ hat Verlag Kern <███@verlag-kern.██> Folgendes geschrieben:
Guten Tag Herr Deichmohle,
bitte nehmen Sie unsere Mailadresse umgehend aus Ihrem Verteiler und verschonen Sie uns mit weiteren Zusendungen, wir sind daran nicht interessiert»
Die härtesten Abfuhren aus Gesinnungsgründen habe ich noch gar nicht im Blog veröffentlicht – sie sind jeweils im zugehörigen Buch dokumentiert.
Als ich meinen Versicherungsmakler anrief, wie er die Lage einschätze, meinte er nur, in den letzten Jahren habe er viele Fälle erlebt, bei denen jemand in Schwierigkeiten geriet, der etwas unbequemes gesagt habe, das nicht einmal ‚politisch inkorrekt’ zu sein brauchte; oft reiche schon ein falsches Wort, oder das Befragen einer Person, die etwas unerwünschtes sagt, um selbst als Journalist abserviert zu werden. Möglicherweise ist nackte Angst um die eigene wirtschaftliche Existenz eine Erklärung für die haarsträubende Einseitigkeit unsrer Mediën, Verlage, Hochschulen und Parteiën: Es traut sich niemand mehr. Mir hat eine Lektorin eines bekannten Publikumsverlags geschrieben, sie könne meine Argumente gut verstehen, aber das sei nicht in ihrem Verlag veröffentlichbar und sie werde sich auch nicht wieder bei mir melden. Aus Rücksichtnahme nenne ich keine Namen.
Inzwischen ist es nicht einmal mehr möglich, ein amüsant geschriebenes harmloses Reisebuch zu veröffentlichen, wenn man von irgendwem in einer privaten Firma als ‚politisch inkorrekt’ eingestuft wurde. Das ‚kauft nicht bei Juden’ des Dritten Reiches ist inzwischen perfektioniert worden zu systematischem Gesinnungsterror, bei dem sich Privatunternehmen berechtigt fühlen, Andersdenkende von Veröffentlichung auszuschließen. Sogar wenn sich Verlage finden, die das Buch begeistert, kann irgend jemand in der langen Kette von Dienstleistern: Buchgestalter, Druckerei, Werbefirma das Buch durch Boykott abschießen, den Autor vernichten, weil ihm seine Chancen auf einen Durchbruch jahrzehntelang geraubt wurden, was ihn ganz nebenbei auch wirtschaftlich brechen soll. Was aneckt, hat keine Chance. Wer einmal aneckt, ist generell erledigt, auch mit harmlosen Angeboten. Das übersteigt die Ketzerjagd des Mittelalters.
Sogar in der Liste zensierter Schriftsteller fehle ich. Denn dort hat ein bekanntes Magazin nur jene erwähnt, die berühmt sind, einmal etabliert waren und daher in Öffentlichkeit und Mediën einen Namen haben. Damit werden die kritischsten Stimmen verstummt, denn wer einst zum Establishment gehörte, wird nicht so tiefgreifende Kritik anbringen wie jene, die von Anfang an ausgeschlossen war. Doch wer von Anfang an ‚politisch inkorrekte’ Inhalte anbot, konnte im feministischen Gesinnungsstaat schon seit 1968 niemals einen Durchbruch schaffen. Nun bin ich seit Jahrzehnten ein Aktivist gegen politische Zensur, die ich ebenso lange dokumentiere. Ausgerechnet der langjährige Aktivist gegen politische Zensur wird sogar von denen ignoriert, die angeblich gegen politische Zensur kämpfen. Was für ein absurdes Theater! Sogar oppositionelle Mediën haben versagt, den ersten und systematischsten Kämpfer gegen Zensus durch Nichterwähnung und Übergehen abermals zensiert. Schande über euch!
Kauft endlich meine Bücher, damit die Masche des Systems, Andersdenkende totzuschweigen, auszugrenzen und durch Boykott einzelner Intoleranter stillheimlich im Hintergrund um jede Chance zu bringen, nicht aufgeht! Eure Behäbigkeit und Desinteresse ermöglicht erst das Funktionieren der Gesinnungsdiktatur! Wenn ihr euch entschließen würdet, die Bücher zu kaufen und zu lesen, könnte die Zensur in sich zusammenfallen. Doch das tut ihr nicht. Euer Nichthandeln wirkt wie Einverständnis und Unterstützung, auch wenn ihr es nicht so meint. Ich habe es satt, einem unwilligen Publikum hinterherlaufen zu müssen und um Käufer zu betteln. Ich habe besseres zu tun. Ihr zwingt mich mit eurem Ignorieren zu so einem unwürdigen Bemühenmüssen. Eure behäbige Bequemlichkeit macht die Mißstände erst möglich. Nicht nur der Gesinnungsstaat und seine Mediën, auch die Nichtleser eines Nichtpublikums verdienen Schelte.
Das schon gelöschte zensierte Buch habe ich neu hochgeladen:
Das Leben als Party
Ein Buch von Deichmohle ist etwas besonderes, liefert mehr als ein Thema und mehr als versprochen an deinen Erwartungen vorbei. Du kannst etwas erwarten: nämlich daß deine Erwartungen gesprengt werden.
Dies gilt für alle Genres, die bislang bedient wurden. Weitere werden folgen. Ein Reisebuch schreibt über Reisen. Die KIWI-Experience beschreibt das Reisen. Ein Buch über Neuseeland handelt von Neuseeland. Gewiß. Bilder und Beschreibung wichtiger Ziele sind enthalten. Doch diese Fassade ist durchsichtig. Schon zeigen sich die Akteure – junge Leute, die sich eine Auszeit nehmen, „down under“ ein halbes, ganzes oder mehr als ein Jahr verbringen. Dabei sind auch Partyurlauber im Schnelldurchlauf. Jede Szene hat ihre Spielchen, die zu 100% exakt aufgezeichnet und so karikiert werden. Die Wirklichkeit ist ihre beste Satire, übertreibt sich selbst.
Schon treten Grundmuster auf wie weibliche Wahl. Wie funktioniert sexuelle Selektion im Alltag von heute, in einer Reisegesellschaft, in den Touri-Bussen Neuseelands, wo Generation Party auf Achse die Welt besichtigt? Das Buch enthüllt es.
Gleich drei Verlage wollten es herausbringen, nannten es „professionell geschrieben“, gute Literatur, doch wer politisch nicht korrekt ist, wird in diesem System so systematisch abserviert, daß sich kein Verlag herantraut. Lieber machen sie ein Geschäft mit seichtem Geschwätz, als daß sie Geld und Mißerfolg riskieren mit einem guten Buch. Für ein gutes, politisch inkorrektes Buch gibt es kein Geld, sondern Schelte. Wer sich und seine Familie durchfüttern will, tritt dem Geist und dem geistvollen Schriftsteller in den Hintern, jault mit den Wölfen, veröffentlicht stattdessen lieber seichte Scheiße, bejubelt die große Schwester, feministische und massenmigrantische Ideologie. So läßt es sich leichter überleben – glauben viele. Bis es sie erwischt. Aber dann ist niemand mehr da, der für sie eintritt.
Also traut sich keiner, einen Schriftsteller aufzubauen, der sich keinen Namen machen konnte, weil er genau das schreibt, was dieses System unter keinen Umständen wahrhaben, hinnehmen, oder gar debattiert sehen will. Wer aber keinen Namen hat, verspricht kein leichtes Geschäft. Dazu müßte ja erstmal geworben werden, was Geld kostet und riskant ist, weil der Verlag ja nicht weiß, ob er die Werbeauslagen wieder hereinbekommt. Also ignorieren sie Wahrheit und gute Bücher, die ihnen selbst gefallen haben, weil ein Risiko ihren Lebensunterhalt gefährdet.
Die breite Mehrheit aber ignoriert aus geistiger Trägheit. Wer will schon einen noch unbekannten Verfasser lesen? Es gibt ja hunderttausende Möchtegerne. Der Ausreden sind viele, Dickfelligkeit und Ignoranz bleiben gleich. Ihr seid Mitschuld an der Misere. Dies ist eine Publikumsbeschimpfung.
Hier ist das Buch – eines von derzeit 24. Originell ist jedes von ihnen.
Neues Buch „Bali”
Es ist immer verdächtig, wenn eine Weile Sendepause ist in meinem Blog. Was ist da los? Gute Frage! Nun denn, ein neues Buch wurde geschrieben. „Bali – die Zauberinsel”. Während fast alle Verlage wie von Zauberhand zufällig abweisen, was von Deichmohle stammt, dem verfemten Verkünder unliebsamer Wahrheiten, ist das Farbbuch hier vorab erhältlich. Diesmal enthält es eine Rekordzahl Bilder: mehrmals so viele wie Seiten, die neue Saiten anschlagen.
Bücher gibt es jetzt für ein breites Publikum. „Bali” ist ein Buch für alle: Fernreisende, Globetrotter und jene, die in Gedanken reisen. Wer genau liest, wird vertraute Themen gestreift sehen.
Mein Blog zieht aus gegebenem Anlaß auf www.deichmohle.de um; der Reserveblog www.deichmohleblog.wordpress.com bleibt bestehen.
Bilderbuch Madagaskar
Meine Bücher und Argumente sind für Überraschungen gut. Immer wieder erschreibe ich neue Argumente, neue Themengebiete, oder eine andere Art von Literatur. Zuweilen kam ich mit Gedichten, dann mit Tragödien antiken Stils, später einer Reisebeschreibung mit philosophischem Tiefgang. Immer auf hohem Niveau. Nun bin ich beim Bilderbuch angelangt. Durchgehender Vierfarbdruck, mit ungewöhnlichen Bildern, zwischen denen sich gewohnt unübliche Texte streuen. Das Buch ist eine Reise in vielerlei Hinsicht.
Da Farbdruck teuer ist ohne Auflage, bei Druck auf Bestellung, kann das Buch nicht billiger angeboten werden; dafür ist es edel, ein Sammlerstück und eine Augenfreude.
Seit Jahrzehnten tauche ich unerwartet mit ungewohnten, neuen Themen an überraschenden Stellen auf. Mal sehen, wo ich das nächste Mal aufkreuze.
Jetzt ist es wichtig, solidarisch durch Kauf zu unterstützen, um endlich die massive Abwehr zu durchbrechen. Es sind nämlich keineswegs nur etablierte Medien und Verlage, die mauern. Überall bin ich unbequem und werde ausgebremst, dagegen populäre Schwätzer hochgejubelt, die freilich kein durchdachtes Konzept haben.
Ein Bilderbuch für Erwachsene, und alle, die erwachen wollen.
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