Denker und Dichter

Schlagwort: klimaneutral

70jähriger oder gar 126jähriger Kälterekord in Kanada

70jähriger oder gar 126jähriger Kälterekord in Kanada

Wetter ist nur Wetter; Frost und Schnee wären keine Artikel wärt, gäbe es nicht so heftigen Druck von Aktivist*Innen, die mit eher Billionen- als Milliardenkosten unsre Wirtschaft teils keulen, teils nach China treiben, und würde unsre Regierung hysterischen Utopist*Innen nicht getreulich in so ziemlich jeder Marotte folgen.

Freut euch, ihr lieben Klimahüpfer! Ihr habt die Wahl zwischen dem kältesten 12. Februar in Kanada in 70 Jahren, oder hätten die Aktivist*Innen für hysterisch betriebene Utopien lieber gleich den möglichen kältesten Tag seit 126 Jahren? Zeitungsmeldungen zufolge fehlt in Kanada nicht mehr viel daran.

„Hätte ich die Lottozahlen gestern schon gewußt, wäre ich jetzt Millionär”, mag ein Skeptiker spotten, also schauen wir und die Zahlen an, wie knapp es zugeht bei diesem möglichen Rekord:

Na super! Noch ist kein großflächiger Stromausfall passiert, obwohl unsre obergeniale Regierung mit ruiniösen Maßnahmen nicht nur wegen Corona das Land stillegt, sondern ebenso verläßliche Energiequellen, die keine Dunkelflaute kennen.

Ups, ohne Atomstrom und Kohlestrom aus dem Ausland würden bei uns die Rohre einfrieren und Grüne zur Vernunft kommen.

Tja, liebe Luisa Langstrecke, Greta, Freitagshüpfer*Innen, Anhänger*Innen der Klimareligion und alle anderen Junghysteriker*Innen: Laßt uns mal freitags für Freiheit warmhüpfen. Die Kolleg*Innen von XR dürfen auch gerne vom Acid mitbringen, auf dem ihre Mitgründerin die Idee zu dem Zirkus hatte, der wie auf einem grellen Trip hängengeblieben wirkt.

Wer dagegen gemütlich ein Buch lesen und seine Vernunft entwickeln möchte, lese doch dieses Buch, das so schön zum Winterwetter paßt: „Klimaangst”.

Sensationsmeldungen der Klima-Aktivismusforschung, die unsre Universitäten übernommen hat

Sensationsmeldungen der Klima-Aktivismusforschung, die unsre Universitäten übernommen hat

Mit auf ihren Simulationsmodellen beruhenden Simulationsergebnissen, die unbearbeiteten Rohdaten freilich widersprechen, betreiben Klimaaktivisten-‚Forscher’ gerade ein ganz großes Ding. Ihre Modelle sind darauf angelegt, die behauptete Tendenz zu zeigen. In den letzten Wochen lief eine große Welle an, die befürchten läßt, daß sie in einem großen Rundumschlag nichtaktivistische, also wissenschaftliche, Forschung endgültig abräumen, und von Politikern ein noch radikaleres Vorgehen durch Angstmachmeldungen erzwingen wollen.

Schauen wir uns zunächst den Stand der klassischen Forschung an, bevor Aktivisten Universitäten und andere Institutionen überrollten, wie es vor ihnen feministische Wellen und die 1968er Kulturrevolutionäre getan hatten.

«Das endgültige Ende der Kaltzeit kam schlagartig. Vor 11’560 Jahren schoß die durchschnittliche Jahrestemperatur innerhalb von nur fünf bis höchstens 15 Jahren um fünf bis sechs Grad Celsius auf heutige Werte nach oben.» (NZZ 07.11.01)

Diese Zacken habe ich im Buch „Klimaangst” erläutert. Sie wiederholen sich innerhalb von Eiszeiten regelmäßig in kleinerem Maßstab. Was wir derzeit erleben, ist nicht ungewöhnlich, sondern während Eiszeiten der Normalfall.

«Mittels Eisbohrkernen wurden für die Zeit zwischen 85’000 und 15’000 Jahren vor heute insgesamt 21 solche Ereignisse nachgewiesen. Dabei zeigte sich jeweils folgendes Muster: Die Temperatur geht über einen Zeitraum von eineinhalbtausend Jahren oder ein Mehrfaches dieser Zeitspanne stufenweise um einige Grad nach unten, um dann plötzlich in weniger als zehn Jahren wieder um einen ähnlich hohen Betrag nach oben zu schießen.» (NZZ 07.11.01)

Wer dieses typische Muster nicht kennt, nur von hysterischen AktivistInnen (des-?) informiert wird, läßt sich leicht zu unüberlegten, voreiligen Panikreaktionen verleiten.

«„Die Wikinger konnten um diese Zeit nur deshalb nach Nordamerika segeln, weil die Nordpassage nach Nordamerika eisfrei war”, sagt Ernest Rudel, Leiter der Abteilung für Klimatologie an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien.» (Weltwoche Nr. 21.02)

Es ist keine örtliche Ausnahme, sondern es gibt viele Anzeichen für global deutlich höhere Temperaturen während der mittelalterlichen Wärmeperiode als heute. Laut dem Leiter eines Instituts für Meteorologie und Geodynamik, Ernest Rudel, war die Nordpassage in der mittelalterlichen Wärmeperiode eisfrei. Sowohl durch schriftliche Überlieferung als archäologische Funde ist nachgewiesen, daß Wikinger damals auf Südgrönland von mittelalterlicher Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht leben konnten. Heute wäre das unmöglich. Noch während der vielbeklagten ‚Klimaerwärmung’ wäre es jetzt unmöglich, dort Getreide zu ernten, sowie Vieh zu züchten, und davon zu leben. Dies bedeutet, in Grönland war es deutlich wärmer als heute. Gleiches wurde kürzlich für den Mississippi nachgewiesen: Dieser war damals 2°C wärmer als jetzt. In England gab es zur gleichen Zeit Weinanbau, der sich lohnte, was heute nicht geht. Es sind geographisch große Gebiete, aus denen Beweise vorliegen. Wenn KlimaaktivistInnen jetzt das Gegenteil behaupten, und zwar nicht aufgrund von Meßdaten, sondern Simulationen, die ihren umstrittenen Modellen entstammen, spricht das für sich. Doch wir werden noch mehr Fehler in ihrem Vorgehen finden.

«Als Grönland, das Erik der Rote sicher nicht zufällig nach der Farbe grün benannte, im Mittelalter von den Wikingern besiedelt wurde, war das Klima so mild, daß man umfangreichen Ackerbau, Rinder- und Schweinezucht betreiben konnte. Das Nordmeer war zu einem guten Teil eisfrei.» (Weltwoche Nr. 17.07)

Nicht nur im Mittelalter war es wärmer als heute. Den KlimaaktivistInnen ist das ein Dorn im Auge, weshalb sie in großem Stile jetzt Geschichtsklitterung betreiben, gemessene und aus Sedimenten erschlossene Temperaturwerte der Vergangenheit umkalibrieren. Das hat bei ihnen ebenso unselige Tradition wie bei Feministinnen die Methode der ‚halbierten Statistik’, die männliche Opfer einfach wegließ oder ihre Erfassung behinderte, um die gewünschte Opferrolle der Frau durch ihre vermeintliche ‚Wissenschaft’ zu untermauern.

«Während des Optimums des Holozäns vor 6’000 bis 7’000 Jahren war es auf Erden im Schnitt zwei bis drei Grad wärmer als heute, und es fielen mehr Niederschläge. Die Sahara war damals eine lebensfreundliche Savanne.» (Weltwoche Nr. 21.02)

Wärmere Zeiten waren gut für Leben, Biodiversität, Artenvielfalt und Landwirtschaft, ebenso höhere CO2-Pegel. Der CO2-Pegel sinkt seit dem Erdmittelalter beständig und gefährlich. Immer mehr CO2 versank offenbar mit fossilen Ablagerungen, wurde zu Öl und Kohle. Während der letzten Eiszeit sank der CO2-Pegel sogar unter 180 ppm. Das ist ein historischer Tiefstand in erdgeschichtlicher Sicht, jedenfalls seit es höheres Leben gibt. Unter 150 ppm würden alle Landpflanzen sterben. Das wäre das Ende höheren Lebens auf Kontinenten. Nur im Meer gäbe es – unter Wasser – noch Leben, weil dort weiter genug CO2 vorhanden sein dürfte. Lungenatmer würden aussterben. Von daher ist die wirkliche Gefahr gerade nicht, was hysterische AktivistInnen euch vormachen. Sie sind hysterisch wie das Prophetenmädchen Nongqawuse der Xhosa, die vorhersagte, das Vieh müsse getötet und die Ernte vernichtet werden, so wie unsere Greta Thunberg, Luisa Neubauer und die Prophetenmädchen (darunter auch mißratene Jungen) uns die Wirtschaft schlachten lassen, von der wir leben wie die Xhosa von ihrem Vieh. Übrigens verhungerte die Mehrheit der Xhosa; nur ein kleiner Teil überlebte. Sie lassen kein Thema aus, bei dem sie Schaden anrichten können, ob es massenhafter Menschenschmuggel in industriellem Maßstab ist, oder die jüngste #ZeroCovid-Kampagne, die im Zusammenbruch von Wirtschaft und Freiberuflern enden muß, während Großkonzerne des Internets wie Ebay und Amazon einen Riesenreibach machen und sich einen goldenen Arsch an der Krise verdienen.

Anfangs waren KlimaextremistInnen, die Klimaaktivismus-Forschung betrieben, wie die ersten Feministinnen eine kleine radikale Minderheit. Später wurden dann Universitäten erobert, ihre Sicht zur neuen Norm und ‚Übereinkunft’ erhoben, worauf dann jene, die ihnen nicht folgten, ausgegrenzt und angefeindet wurden. Diese erprobte feministische Vorgehensweise wurde bei vielen anderen Themen übernommen: Genderisten, linker Rassentheorie, die ihre Angriffe auf das ‚Weißsein’ antirassistisch nennt, obwohl sie tatsächlich radikalrassistisch sind. Wo immer Feministen und ihre Verbündeten Linken und Grüne die Finger im Spiel haben, ist es mit Objektivität und Wissenschaft vorbei, wird diese durch Aktivismus und Propaganda ersetzt, und zwar bereits in den Modellen. Zwar rechnen sie noch, wenden Formeln an, machen wissenschaftlich wirkende Studien, doch sind Prämissen und Methodik schief, weil sie von tendenziösen Voraussetzungen ausgehen.

Nachdem AktivistInnen Universitäten einmal übernommen haben, wird echte Wissenschaft nicht nur verdrängt, beschimpft, werden ihr Gelder gestrichen, bedrohen AktivistInnen der ‚Cancel Culture’, um auch die letzten festangestellten Wissenschaftler zum Schweigen zu bringen, die noch für Fachkompetenz eingestellt wurden; sie wird diskreditiert und verliert den Zugang zu Instituten und Universitäten. Wer AktivistInnen, die niemals an Universitäten gehört hätten, einmal hineinläßt, lädt dazu ein, daß diese von innen her völlig zerstört werden. Feministische Gefühligkeit zerstört dann, was einst die Grundlage unsrer Zivilisation, Technik und Erfolges waren.

Nicht nur werden skeptische Wissenschaftler systematisch als ‚Klimaleugner’ verleumdet, so auf Wikipedia, in gleicher Weise, wie jede nicht linientreue Sicht, insbesondere Männerrechtler, seit Jahrzehnten von Feministinnen überall einschließlich Wikipedia diffamiert werden, sondern sie betreiben einen Revisionismus der Erdgeschichte. Auch das folgt dem Vorgehen von Feministinnen, die sich in alles hineinempfunden, von Wissenschaft bis Kunst alles gefälscht haben, die Geschichte feministisch umgeschrieben. Nun wird auch unsre Klimageschichte umgeschrieben.

Dabei verfolgen von aktivistischen Methoden gekaperte Universitäten, die einst Hort der Wissenschaft, heute aber des Aktivismus sind, ihre Ziele mit oberflächlich wissenschaftlich aussehenden Tätigkeiten. Ein Grundfehler ist, daß sie über Jahrzehnte, von Steuerzahlern finanziert, Modelle entwickelt haben, die ihrem Klimaglauben entsprechen und dazu passende Ergebnisse liefern, nur leider Abweichungen zur schnöden Realität zeigen. Doch das merken die gemolkenen Steuerzahler erst nach einer oder einigen Generationen, also zu spät. Zweitens werden Daten umkalibriert. So werden Messungen früherer Zeiten, die nicht in ihr Narrativ passen, eben mal neu kalibriert, wodurch frühere Temperaturen dann plötzlich niedriger sind, als sie einst tatsächlich gemessen wurden. Ganz allgemein werden nicht Rohdaten verwendet, sondern bearbeitete Rohdaten, in denen durch diese Bearbeitung Erwärmungstendenzen entstanden, die vorher in den echten Rohdaten gar nicht enthalten waren. Das haben auch andere schon geschrieben und steht so in meinem Buch zum Thema. Drittens werden aus Einzelmessungen globale gemacht, ein Verfahren, das sie sonst gerne Skeptikern vorwerfen, und viertens Äpfel und Birnen verglichen. Fünftens wurde gern ein Zeitabschnitt gewählt, der in einem örtlichen Tief begann, so daß eine Steigerung folgt, die dann als Klimaerwärmung vorgeführt wird.

Zunächst ein Überblick. 80 bis 90 Prozent der Erdgeschichte über gab es Warmzeiten, die erheblich wärmer waren als heute.

Trick Nummer 5 verblaßt, wenn wir erdgeschichtlich lange Zeiträume betrachten.

«Vom Schneeball Erde zur tropischen Klimazone: Die Entwicklung des Klimas im Verlauf der Erdgeschichte
Von Michael Odenwald

Dabei sind Eiszeiten eher die Ausnahme, denn die Erde war außer in einigen Hochgebirgen überwiegend nahezu eisfrei. Die wärmeren Epochen machen 80 bis 90 Prozent der Erdgeschichte aus.»1 (Weather)

Die größere Artenvielfalt herrschte in Warmzeiten, wogegen Aussterbeereignisse meist in Kaltzeiten stattfanden.2 (Cicero, wissenschaftliche Quellen siehe „Klimaangst”)

«Deren Ursache war möglicherweise die „große Sauerstoffkatastrophe”: Die irdischen Organismen reicherten die Gewässer und schließlich auch die Erdatmosphäre mit freiem Sauerstoff an. Dieser oxidierte das hoch potente Treibhausgas Methan zu CO2, das ein deutlich geringeres Treibhauspotenzial aufweist. Die Erde kühlte sich entsprechend ab, wobei sich die Gletscher wahrscheinlich global ausbreiteten.

Magma war möglicherweise ein entscheidender Klimafaktor

Dieses Eiszeitalter wurde von zwei weiteren Kaltphasen übertroffen, die im sogenannten Cryogenium folgten. Diese Periode begann vor 720 Millionen und endete vor 635 Millionen Jahren.

Damals waren vermutlich selbst Gebiete am Äquator vereist, vom All aus gesehen wäre die Erde nicht blau gewesen, sondern weiß. Diese Phasen wurden unser dem Begriff „Schneeball Erde” bekannt. Weil auch die Ozeane gefroren, entging das irdische Leben womöglich nur knapp seiner Vernichtung.»3 Weather)

Eine Eiszeit wäre katastrophal; Warmzeiten sind gute Zeiten für das Leben auf Erden. Doch auch das Argument, eine schnelle Erwärmung wäre gefährlich, verfällt, wenn wir uns die regelmäßigen Zacken der Eiszeiten ansehen: Diese Zacken kommen regelmäßig natürlich vor. Sie sind unwillkommen, aber nicht die Riesengefahr, als die sie hingestellt werden.

«„Unsere Analyse zeigt, daß schon eine geringe Störung des natürlichen Kohlenstoffhaushalts des Planeten durch den Menschen die nächste Eiszeit um 100.000 Jahre verschieben könnte”, sagte der Leiter der Studie, Andrey Ganopolski.»4 (Weather)

Wenn dieses Szenario zutrifft, verhinderte segensreiches CO2 einen Rückfall in Eiszeit, die wirklich schädlich und gefährlich wäre, den Hochmut der KlimaaktivistInnen rasch zusammenbrechen ließe.

«Die Forscher gewannen mehrere Sedimentkerne von sechs bis zehn Metern Länge, welche die Sedimente der letzten 14 600 Jahre umfassen. …

Das Ergebnis hört sich zunächst wenig spektakulär an, denn während dieses Zeitraumes hat sich die Meeresoberfläche im Sunda Shelf um gerade einmal drei Grad Celsius erwärmt.5 (© Christian-Albrechts-Universität Kiel, Spektrum)

Dies ist eine wichtige Information, die wir uns merken müssen. Es fand nur eine Erwärmung von etwa 3°C während unsrer Zwischenwarmzeit statt. Allgemein sind Temperaturschwankungen zwischen Eiszeit und Interglacial (unsrer Zwischenwarmzeit) der Tropen offenbar geringer als in den Breitengraden Europas.

So vorbereitet können wir die Propagandastudie lesen, die in Nature am 27.1.2021 erschien, von Daily Mail und anderen Zeitungen öffentlich be­kannt­ge­macht wurde.

«Global average temperature IS warmer today than it has been at any point in the past 10,000 years, study shows

* Researchers took marine sediment core samples dating back to the Holocene
* This allowed them to create a model of the average temperatures during the era
* They found current temperatures are the warmest they’ve been in 10,000 years
* Average temperatures during the first half of the Holocene – up to 6,000 years ago – were colder than in modern industrial times, the researchers found …

To get the fossils, the team collected a core of bottom sediments near the mouth of the Sepik River off northern Papua New Guinea and used them to recreate the temperature history of the western Pacific warm pool.

This is an ideal location to compare to modern temperatures as it closely tracks changes in global temperatures during that period. …

[Eine Lüge durch Täuschung steckt im Adjektiv „global” – dies ist eine tropische Quelle, zudem aus dem Meer, in dem seit der Eiszeit womöglich nur eine Erwärmung um 3°C stattfand. Übertragung auf das Land und insbesondere höhere Breitengrade ist unzulässig.]

Data suggest the average annual global temperature during modern times is lower than during the Holocene’s early warm period, which was followed by global cooling.

Meanwhile, climate models strongly suggest that global temperatures have risen throughout the past 10,000 years.

[Der Kardinalfehler: TemperaturDATEN zeigen heute tiefere Temperaturen als in den Maxima der Zwischenwarmzeit. TemperaturSIMULATIONEN von MODELLEN der AktivistInnen zeigen heute höhere Temperaturen, indem damalige RUNTERGERECHNET werden. Das ist ein beliebter Kniff, den sie vielfach verwenden. Messungen früherer Jahrhunderte wurden auch NACHJUSTIERT, das heißt willkürlich aufgrund ihrer Annahmen gegenüber den echten Messungen vergangener Zeiten gesenkt, wodurch sich heute eine Erhöhung durch NEUKALIBRIERUNG ergibt.]

»6 (Daily Mail)

Auf diese Weise fälschen sie sich den angsteinflößenden steilen Hockeystab des Bildes zusammen. Auch in anderen Analysen treten Diskrepanzen zwischen SIMULIERTEN Daten und gemessenen hervor. Was sich neben Feminismus, Gender-Mainstreaming, Critical Race Theory und anderen haarsträubend unwissenschaftlichen Propagandafächern an Universitäten etabliert hat, sind Generationen ‚politisch korrekter’ Utopisten, deren Weltsicht von SIMULATIONEN und ÜBERZEUGUNGEN gesteuert wird, nicht von nüchterner Analyse der Realität. Abgesehen davon haben die Journalisten den Artikel entstellt. Die Graphik zeigt gestiegene CO2-Werte, die mit blauem und rotem Pfeil und Beschriftung („Warmer” „Colder”) gleichgesetzt werden mit Temperaturen. Doch was in gleichen Farben gezeichnet ist und steil nach oben geht, ist nicht die Temperatur, welche (gelb) im sichtbaren Teil ein Maximum in vergangenen Klimaoptima zeigt, seitdem ein mittelfristiges Sinken.

Bildlich tun sie so, als würden ihre Daten eine gigantische Temperaturerhöhung beweisen, doch tatsächlich ist es ihre Behauptung, die nicht gestützt wird von ihren Daten, die überdies auf zweifelhafte Weise konstruiert wurden, also nicht Messungen selbst entstammen. Den Rest besorgt Verallgemeinerung der Messung an einer Stelle – ein Verfahren, daß sie sonst gerne Gegnern vorwerfen –, nachdem sie Melonen mit Pfirsichen verglichen haben, nämlich Temperaturen in den Tropen und höheren Breiten, die bekanntlich sehr unterschiedlich stark auf den Wechsel von Eiszeit und Interglacial reagieren, sodann den Unterschied zwischen Weltmeer und Kontinenten, die ebenfalls verschieden reagieren, und nebenbei übersehen haben, daß Weltmeere mit Zeitverzögerung reagieren, wobei die Tiefsee sich heute noch wegen der kleinen Eiszeit vor etlichen Jahrhunderten weiter abkühlt.

Wäh­rend einer anderen Studie zufolge sich die „Meeresoberfläche im Sunda Shelf um gerade einmal drei Grad Celsius erwärmt” hat seit der letzten Eis­zeit, beträgt die Erhöhung in Europa und Nordamerika dagegen um etwa 8°C bis 12°C. Das Mittel wird mit 10°C/K angegeben, wobei in einer Eiszeit die Temperaturen sehr viel stärker schwanken als in Zwischenwarmzeiten („Sä­ge­zahn­kur­ven”). Ozeane erwärmen sich wie Wasser langsamer, zeit­ver­zö­gert, und geringer als Landmassen. Daher kann von einem Anstieg der Mee­res­tem­pe­ra­tur in den Tropen heute gegenüber vor einigen tausend Jahren nicht daraus ge­schlos­sen werden, daß Kontinente heute aufgrund menschlichen Einflusses wär­mer seien.

«Pazifik: Tiefsee wird kälter statt wärmer
„Langes Gedächtnis” des Tiefenwassers läßt es erst jetzt auf die Kleine Eiszeit reagieren
Ozeanisches Paradox: Obwohl die Meere weltweit immer wärmer werden, gilt dies nicht für die pazifische Tiefsee. Das Wasser unterhalb von 2.000 Metern Tiefe wird sogar um 0,02 Grad pro Jahrhundert kälter, wie die vergleichende Auswertung historischer Messungen enthüllt. Der Grund dafür: Der tiefe Pazifik reagiert mit einer Verzögerung von mehreren Jahrhunderten auf Temperaturtrends der Oberfläche – und befindet sich daher zeitlich noch in der „Kleinen Eiszeit“.»7 (scinexx)

Da haben die Aktivisten Pech gehabt, die jetzt Universitäten und Institute gekapert haben und ihre Tendenzforschung für ‚Wissenschaft’ halten. Aus ihrer Erwärmung von Meereswasser können sich aus mehreren Gründen nicht auf das globale Klima schließen. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, nämlich Meerestemperaturen mit Kontinentaltemperaturen, obwohl sich Meere weniger erwärmt haben und zeitlich nachhinken, die Tiefsee länger als höhere Schichten. Sie vergleichen Tropen mit höheren Breiten und verallgemeinern unzulässig. Auf solche konzeptionellen Fehler gründen ihre Klimamodelle, mithilfe derer sie dann simulieren. Anschließend wird aufgrund falscher Simulationsergebnis eine Neukalibrierung der echten Daten vorgenommen, die dann in dieser falschkalibrierten Form Eingang finden in die Berechnungen der nächsten Forscher, die in der zum Aktivismus gekippten Klimaforschung tätig sind. So ist ein ganzes Fachgebiet als Wissenschaft beschädigt worden. Aber das wiegt weniger schwer als die Zerstörung aller Geisteswissenschaften durch Ideologiefächer wie Feminismus, Gender und nun ‚Critical Race Theorie’ als derzeit neueste Hysteriewelle.

Fazit: Am Anfang steht ihre Weltsicht, die wie in den Statuten des IPCC bereits vorausgesetzt wird: der Glaube an ‚menschengemachte Klimaerwärmung’. Darauf bauen ihre Modelle, die von Anfang an dazu gemacht sind, ihre Annahmen zu bestätigen. Seriöse Wissenschaft sieht anders aus. Nebenbei wurde die Erde gern noch zweidimensional modelliert, was gegenüber dem dreidimensionalen Planeten bereits ein falsches Verhältnis eingehender und abgestrahlter sowie reflektierter Sonnenwärme ergibt. Nachdem das Ergebnis bereits vorausgesetzt, danach fehlerhaft modelliert wurde, wird nun aufgrund von Messungen ein tendenziöses Modell gefüttert, dabei Äpfel mit Birnen verglichen und der zeitliche Nachlauf der Meerestemperaturen gegenüber Kontinentaltemperaturen vergessen, danach simuliert, um aufgrund der mit solchem Vorgehen erzielten Simulationsergebnisse die durch Messungen oder Auswertung von Sedimenten bestimmte Temperatur der Vergangenheit umzukalibrieren. Der steile Hockeystabknick ist fertig. Das wird dann als große Sensation herausgeblasen.

Das sieht schrecklich aus, wenn man nicht weiß, wie es zustande gekommen ist.

«Highlights
• We compare climate variability observed in paleoclimate data to GCM simulations.
• Proxy system modeling is used to enhance this data-model comparison in the frequency domain.
• Paleoclimate records exhibit larger low-frequency variability than GCMs currently simulate. …

Abstract
Since this low-frequency climate variability is critical for climate predictions on societally-relevant scales, it is essential to establish whether General Circulation models (GCMs) are able to simulate it faithfully. Recent studies find large discrepancies between models and paleoclimate data at low frequencies, prompting concerns surrounding the ability of GCMs to predict long-term, high-magnitude variability under greenhouse forcing (Laepple and Huybers, 2014a, 2014b). However, efforts to ground climate model simulations directly in paleoclimate observations are impeded by fundamental differences between models and the proxy data

We conclude that, specific to this set of PSMs and isotope-enabled model, the paleoclimate record may exhibit larger low-frequency variability than GCMs currently simulate, indicative of incomplete physics and/or forcings.»8 (sciencedirect)

In der Studie wurde eine deutliche Diskrepanz zwischen Modellen und Simulation, die auf diesen Modellen beruhen einerseits, und den Meßdaten festgestellt, die Zweifel an der Methode weckten. Da die Forscher Teil des Systems sind, bemerken sie es jeweils nur für ihr Fachgebiet und ihre Fragestellung. Es ist jedoch ein allgemeines System, das von vielen Forschern bemerkt wird. Aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einer insgesamt durch Aktivismus gekippten Universität und Forscherszene bemerken sie entweder nicht, oder wagen es nicht auszusprechen, daß der Fehler tiefer geht, nämlich die Modelle selbst bereits falsch, voreingenommen, Ergebnis aktivistischer Annahmen sind. Wissenschaft wäre, nach Proxydaten vorzugehen, dem, was wirklich gemessen wird.

Es ist hochgefährlich, wie sich eine Simulation anstelle der Wirklichkeit setzt. Bereits jetzt fallen große Teile von Generationen auf solche falschen, unwissenschaftlichen Simulationen an Universitäten herein, die Teil eines angeblich „wissenschaftlichen Konsensus” geworden sind, weil Aktivisten Universitäten eroberten, widerstrebende Forscher verdrängt, angefeindet, und nachkommende Generationen mit ihrer aktivistischen Ideologie umerzogen haben, ob nun Feminismus, Migrationsjubelei, Globalismus, Klimaaktivismus, oder eine andere Hysterie ihre momentane Besessenheit ist. Die noch weniger stark befallene Generation Wissenschaftler, die um mehr Objektivität bedacht waren, verschwand allmählich in den Ruhestand, worauf die Umerziehung von Studenten noch an Fahrt aufnahm, die Überzeugungen noch greller und radikaler werden konnten. Das Kippen setzte sich fort. Das ist ein Vorgang, der auf vielen Gebieten stattgefunden hat und westliche Universitäten zu einem geistfeindlichen, zerstörerischen Ort gemacht hat, an dem vielfach mehr Schaden als Nutzen entsteht.

«We also found significant correlations between reconstructed temperatures and warm‐ and cool‐season temperature averages simulated in iCESM1 (Table S1). Reconstructed temperatures exhibit increased variability after CE 1400 that is not simulated in iCESM1, possibly reflecting altered source contributions of brGDGTs associated with extralocal sediment input during floods. Both reconstructed and simulated temperatures show late twentieth century warming that does not exceed temperatures of the Medieval period…

Absolute temperatures differ among simulated (x̅ = 12.0°C; s = 0.65°C), reconstructed (x̅ = 16.5°C; s = 0.88°C), and instrumental temperatures for the period CE 1870–2018 (x̅ = 13.5°C; s = 0.82°C; National Weather Service, NWS, 2020) (Figure 2c). …

The disparity between instrumental temperature magnitudes and that simulated in iCESM1 has been noted elsewhere (Ault et al., 2013; Dee et al., 2017; Parsons et al., 2017).»9 (agupubs wiley)

Unterschiede zwischen gemessenen, rekonstruierten und simulierten Tem­pe­ra­tur­wer­ten sind die Besorgnis etlicher Forscher. Leider begann die For­schung sich in dem Augenblick, als Modelle aufgrund aktivistischer An­nah­men gebildet wurden, zunehmend darauf zu konzentrieren, mithilfe dieser zwei­fel­haf­ten Modelle Simulationen zu betreiben. Das birgt die Gefahr, daß sich diese Fehler im vermeintlich ‚wissenschaftlichen’ Konsens festsetzen, kaum noch erkennbar und widerlegbar sein werden. Wichtig wäre, auf echte, un­be­ar­bei­te­te Daten zurückzugreifen, die direkt unsre Wirklichkeit messen. Si­mu­la­ti­o­nen mögen in der Physik erfolgreich sein, aber das ist deshalb mög­lich, weil es dort keine emotional aufgewühlten hysterischen AktivistInnen gibt, die ihre Weltsicht anderen aufdrücken. Quantenphysiker haben ver­schie­de­ne Theorien, doch diese werden sachlich debattiert; letztlich entscheidet die Wirklichkeit, welche bestätigt oder aufgrund von Abweichungen zur phy­si­ka­li­schen Realität aufgegeben werden. Bei von AktivistInnen befallenen Fach­ge­bie­ten findet keine solche nüchterne Prüfung statt. Skeptiker und An­hän­ger andrer Theorien wurden rausgeworfen, als ‚Klimaleugner’ öf­fent­lich bloßgestellt, entlassen und angefeindet. Bei Feminismuskritikern ist es noch schlimmer: Diese wurden seit kurz nach 1968 körperlich bedroht, ter­ro­ri­siert, oder so vollständig totgeschwiegen und unterdrückt, daß die Öf­fent­lich­keit niemals mitbekam, daß es sie gegeben hatte oder noch gibt, oder neue entstanden sind. Daher kann der wissenschaftliche Prozeß in von Ak­ti­vi­stIn­nen befallenen Fächern nicht mehr stattfinden: In diesen ist Wis­sen­schaft­lich­keit tot, dient die vermeintliche ‚Forschung’ nur noch dem Be­stä­ti­gen der Vorurteile und Glaubensbekenntnisse davon besessener Ak­ti­vi­stIn­nen.

«viii. Finally, we estimated from model output from seven “last millennium” and “preindustrial control” simulations performed by different modeling centers throughout the world.»10 (journals metsoc)

Die Gefahr besteht jedoch nicht nur darin, daß jetzt ganze Generation an Universitäten mit Stoff unterrichtet werden, die auf den Prämissen und schiefen Modellen von AktivistInnen beruhen, somit indoktriniert werden, den Umgang mit fragwürdigen bis unwissenschaftlichen Methoden lernen, die sie selbst für objektive Wissenschaft halten, weshalb sie vielleicht lebenslang für Vernunft verloren sind. Noch gefährlicher ist, daß jetzt zunehmend Künstliche Intelligenz anstelle des Menschen tritt. Programmiert und entwickelt wird diese Künstliche Intelligenz von dieser Generation Hochschulabgänger, die an Universitäten so hochgradig indoktriniert wurden wie keine andere. Sie glauben an das, was AktivistInnen behaupten und, versehen mit akademischen Titeln und Posten, die sie nicht verdienen, lehren. Dies wird auch in die Programme eingehen, aus denen sich Künstliche Intelligenz entwickelt, die von Anbeginn mit Vorurteilen versehen sein wird: feministisches, grünes, klima-aktivistisches, genderistisches, globalistisches, massenmigrantisches Vorurteil, und zuletzt noch das der ‚kritischen Rassentheorie’, die tatsächlich extremistischer Rassismus gegen Weiße ist. Daher wird die entstehende Künstliche Intelligenz von Anfang an mit ideologischen Fragen beschäftigt sein, als Grundstock für ihre Intelligenz ideologische Methodiken, Annahmen und Ziele lernen, die sie dann immer weiter vervollkommnen werden, bis sie wie Schachprogramme besser sind als der Weltmeister, als jeder Mensch, so daß es keinen Menschen mehr geben wird, der ihre Irrtümer aufdecken kann. Diese Künstliche Intelligenz wird die Menschheit daher ins Verderben stürzen.

«Can’t Be CO2! Scientists Surprised, Discover Mississippi Basin Was Almost 4°F WARMER 700 Years Ago
By P Gosselin on 26. January 2021

Another paleo-climatological study reveals that the Mississippi river basin was 2°C warmer than today 700 years ago, another indication that the Medieval Warm Period (MWP) was warmer globally than today.»11 (notrickszone)

Solange es noch Menschen sind, die Wissenschaft betreiben, können klügere Denker AktivistInnen entlarven, als die gemeingefährlichen Scharlatane aufzeigen, die sie sind – obwohl die AktivistInnen ihre erschlichenen akademischen Positionen und Einfluß dazu mißbrauchen, Kritiker lächerlich zu machen, auszuschließen, zu verhöhnen, nach dem Motto, das seien doch alles bloß Spinner mit Aluhut, Verschwörungstheoretiker, deren albernes Geschwurbel keine Lebenszeit wert sei und deshalb ungelesen abgetan werde – in genauer Verkehrung der Tatsachen, denn das gilt wirklich für die AktivistInnen selbst, die niemals einen akademischen Grad hätten erhalten dürfen, sondern 1968 hochkantig aus Universitäten hätten geworfen werden müssen, bevor sie noch den ganzen Betrieb anstecken, versauen, westliche Wissenschaft ruinieren und zugrunde richten. Doch sie haben die Macht, können es sich leisten, ungerecht zu sein, ihre letzten Kritiker verfolgen und verspotten.

«Absolute temperatures differ among simulated (x̅ = 12.0°C; s = 0.65°C), reconstructed (x̅ = 16.5°C; s = 0.88°C), and instrumental temperatures for the period CE 1870–2018 (x̅ = 13.5°C; s = 0.82°C; National Weather Service, NWS, 2020) (Figure 2c). …

The disparity between instrumental temperature magnitudes and that simulated in iCESM1 has been noted elsewhere (Ault et al., 2013; Dee et al., 2017; Parsons et al., 2017).»12 (abupubs wiley)

Nur punktuell werden noch Widersprüche zwischen auf dubiosen, von Ak­ti­vi­stIn­nen in die Welt gesetzten Modellen, sowie der auf diesen Modellen be­ru­hen­den Simulationen, mit der Wirklichkeit erkannt. Sogar in dem Falle, daß ein Modell neutral und nicht von aktivistischen Annahmen, wie weib­li­cher Benachteiligung, männlicher Macht, menschengemachter Kli­ma­er­wär­mung, oder rassistischer Benachteiligung Nichtweißer, geprägt wäre, bliebe Mo­dell­gläu­big­keit weiterhin ein Problem. Es ist ein wissenschaftlicher Kunst­feh­ler, die Richtigkeit solcher Modelle vorauszusetzen.

Nur einige Beispiele solcher Fehler: Ignoriert werden Studien, daß in der Westantarktis Gletscher nicht wegen menschlicher Einflüsse, sondern auf­grund vulkanischer Tätigkeit unter dem Gletschereis schmelzen, während im restlichen Teil der Antarktis und insgesamt die Gletscherschicht wächst. Ähn­li­ches sagt nun die folgende Studie auch über arktisches Meereis und den Grön­län­di­schen Eisschild. Die Modelle des IPCCs sind falsch. Gravierende Fehler waren bereits im Buch Klimaangst aufgezeigt worden.

«Viele andere Wissenschaftler erkennen jedoch jetzt, daß das Gakkel Ridge-Ereignis von 1999 bis 2007 und der chemisch verursachte Flüssigkeitsstrom die Hauptursache für die Beschleunigung der Schmelzrate des arktischen Meereises waren. Diese Erkenntnis paßt gut zur Theorie der Plattenklimatologie, daß geologische Kräfte das Klima stark beeinflussen.” (Ende des Zitats)

Eine am 7. Dezember 2020 veröffentlichte Studie der Tohoku Universität [3] kommt ebenso zu dem Ergebnis, daß der Grönländische Eisschild von unten her durch geothermische Aktivitäten geschmolzen wird. Im Bericht ist die Rede von einer heißen „Mantel-Wolke” (mantle plume).»13 (eike)

Fußnoten

1 https://weather.com/de-DE/wissen/klima/news/klimazone-klimafaktoren-klimawandel-meeresstroemungen

2 https://www.cicero.de/weltbühne/unbequeme-wahrheiten/38051

3 https://weather.com/de-DE/wissen/klima/news/klimazone-klimafaktoren-klimawandel-meeresstroemungen

4 https://weather.com/de-DE/wetter/news/forscher-knacken-eiszeit-code-so-machen-menschen-die-welt-zur-sauna

5 https://www.spektrum.de/news/eiszeit-in-den-tropen/571641

6 https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-9192813/Global-average-temperature-warmer-today-past-10-000-years-study-shows.html

7 https://www.scinexx.de/news/geowissen/pazifik-tiefsee-wird-kaelter-statt-waermer/

8 https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0012821X1730420X?via%3Dihub

9 https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2020GL087237

10 https://journals.ametsoc.org/view/journals/clim/26/16/jcli-d-11-00732.1.xml

11 https://notrickszone.com/2021/01/26/cant-be-co2-scientists-surprised-discover-mississippi-basin-was-almost-4f-warmer-700-years-ago/

12 https://agupubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1029/2020GL087237

13 https://www.eike-klima-energie.eu/2021/01/24/groenlaendische-eisdecke-schmilzt-aufgrund-geothermischer-aktivitaeten-von-unten-her/

Auszug aus der Einleitung zum Buch „Klimaangst und anderer Unfug”

Auszug aus der Einleitung zum Buch „Klimaangst und anderer Unfug”

Die im Buch enthaltenen Abbildungen sind hier weggelassen. Seid nicht so stur wie geistige ANTIFAnten, die aus Prinzip weder kaufen noch lesen, weil sie wittern, daß es ihre Überzeugung und ihr Vorurteil nicht bestätigen wird. Holt euch das Buch, solange es dies noch gibt!

«Spä­te­stens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im System des Weltwetters: Das irdische Kli­ma sei im Begriff umzuschlagen. Symptome dafür entdeckten die Ex­per­ten inzwischen in fast allen Weltenregionen. Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks.» (Der Spiegel, 12.8.1974)

Wo Überzeugungen wachsen, wächst nicht unbedingt die Objektivität.

1967 wurde eine Hungersnot bis 1975 vorhergesagt.

«‚Schon zu spät’
Schreckliche Hungersnot bis 1975 vorhergesagt
Paul Ehrlich sagte, die „Zeit der Hun­gers­nö­te” stehe vor der Tür und wer­de bis 1975 am schlimm­sten und ka­ta­stro­phal­sten sein … die Ge­bur­ten­kon­trol­le muß mög­li­cher­wei­se er­reicht wer­den, in­dem man sie un­frei­wil­lig macht und Ste­ri­li­sa­ti­ons­mit­tel in Grund­nah­rungs­mit­tel und Trink­was­ser ein­bringt.» (To­ta­li­tä­re Agen­da in Salt Lake Tri­bune, 17.11.1967, George Getze von Los Angeles Times)

Nach der 1967 für spätestens 1975 prophezeiten Hun­gers­not drohte schon 1969 dann blauer Dunst, bis 1989 unsre Erde zu ver­schlin­gen. Fürch­tet euch, liebe Gre­ta-Freun­dIn­nen.

«Feind der Verschmutzung sieht Zeit­man­gel
… „Das Ungemach bei fast allen Um­welt­pro­ble­men”, sagt der Be­völ­ke­rungs­bi­o­lo­ge Paul R. Ehrlich, „ist, daß Sie tot sind, wenn wir genügend Be­wei­se haben, um die Menschen zu über­zeu­gen.” …

„Wir müssen uns darüber im Kla­ren sein, daß in 20 Jahren jeder in ei­ner blauen Dampfwolke ver­schwin­den wird, wenn wir kein großes Glück ha­ben.”» (The New York Times, 10.8. 1969)

Hoch­ge­fähr­lich ist die Nei­gung der Menschen, panische Vorhersagen sich berufen fühlender Experten nicht zu glauben, weshalb die Welt 1969 in ei­ner Wolke blauen Dunstes ver­schwand. Oder auch nicht.

Nach Hungersnot 1967 und blau­em Dunst 1969 bedrohten im nächsten Jahr 1970 eine schreckliche Eiszeit und ver­trock­ne­te Flüsse Mensch­heit und Er­de.

«12.8.1974 WETTER
Katastrophe auf Raten
Kommt eine neue Eiszeit?
Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nord­eu­ro­pa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines welt­wei­ten Wetterumschwungs – ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zei­ten. … Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nord­at­lan­tiks. Dort sank während der letzten 20 Jahre die Mee­res­tem­pe­ra­tur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad. Seither wan­der­ten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer wei­ter süd­lich als in den Wintern zuvor.

Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Pack­eis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die käl­te­sten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen. In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar. Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen. …

In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Tem­pe­ra­tu­ren auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wet­ter­be­ob­ach­tung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden. …

Vor 800 Jahren
Wein­an­bau in England.»1 (Spiegel)

Die Vegetationszeit schrumpfte um zwei Wochen; weltweite Besorgnis wurde gemeldet.

«Wenn die Serie von Mißernten sich fortsetze, so warnte jüngst der US-Bi­o­lo­ge Paul Ehrlich, gebe es für die Einwohner vor allem in den von einem Drit­tel der Menschheit bevölkerten Monsunländern „keine Rettung”. … Nur ei­ne rasche Hilfsaktion der Industrienationen, fürchtet Ehrlich, könne die Ka­ta­stro­phe abwenden.» (Spiegel 12.8. 1974)

An unseren Geldbeutel wollten Eiszeitbefürchter damals auch schon. Das ist das Grandiose einer moralischen Panik: der gutmütige Bürger sieht es ein und zahlt. So ähnlich funktioniert auch Entwicklungshilfe, doch ent­wickelt wird eine Bevölkerungsexplosion, die alle Probleme vergrößert und uns verschlingt.

«Weltraumsatelliten zeigen, daß neue Eiszeit schnell kommt
Anthony Tucker, Wissenschaftskorrespondent

Weltweite und schnelle Trends in Richtung einer Mini-Eiszeit ergeben sich aus den ersten Langzeitanalysen von Satellitenwetterbildern.
Von potenziell großer Bedeutung für Energiestrategien und für die Land­wirt­schaft, aber in Großbritannien noch kaum zu beobachten, da unser Wetter vom Atlantik gepuffert wird … von den europäischen Klimatologen Dok­to­ren Ge­orge und Helena Kukla weisen darauf hin, daß die Schnee- und Eis­be­dec­kung der Erde um 12 Prozent zugenommen hat zwischen 1967 und 1972. (The Guar­dian, 29.1.1974)

Die neue Eiszeit kommt ganz schnell! Wir haben keine Zeit. Jetzt schrei­ben wir das Jahr 1974, und die Eiszeit lungert um die nächste Ecke. Hal­lo, Greta! Bitte jetzt tapfer warmhüpfen, sonst friert ihr ganz fürchterlich ein im radikalfeministisch-hysterisch-verstörten Nordland.

1974 war bereits ein sehr produktives und erfindungsreiches Jahr für Kli­ma­ka­ta­stro­phen. Ein Forscher aus dem schönen Österreich malte einen Welt­un­ter­gang we­gen magnetischen Polsprungs an die Wand. Das hat was, ist mal ein ganz an­de­rer Angstauslöser. Magnetangst!

«So hält der österreichische Wissenschaftsautor Peter Kaiser („Die Rück­kehr der Gletscher”) die gegenwärtigen Wetterveränderungen für Vor­zei­chen, die auf einen kommenden Zusammenbruch des irdischen Mag­net­felds hinweisen – auf einen „Polsprung”, bei dem die magnetischen Erdpole ih­ren derzeitigen geographischen Ort wechseln würden.

Ein solcher Vorgang, der sich nachweislich in der Erdgeschichte schon mehr­fach ereignet haben muß, würde laut Kaiser die Erdkruste in Be­we­gung set­zen, gewaltige Flutwellen auslösen, Vulkankrater aufreißen — kurz: ein Welt­un­ter­gangs-Inferno heraufbeschwören, wie es in den My­then nahezu al­ler Völker beschrieben wird. Vorsorge gegen das apo­ka­lyp­ti­sche Unheil hält Kai­ser für wirkungslos, mithin für unnütz.» (Spiegel 12.8.1974)

Seid ihr schon bleich vor Magnetangst? Un­ser Geld ist in Kli­ma­for­schung doch gut investiert, oder? Sol­chen Un­ter­hal­tungs­wert hat die Er­kun­dung von Ele­men­tar­teil­chen selten. Vor al­lem brauchen wir noch sehr viel Geld, all die Ka­ta­stro­phen los­zu­wer­den, die sie uns beschert. Frei­lich muß ich die Häme bremsen; ei­nen so schädlichen Antiwert wie Gender- und feministische Fächer kann sich ein Fach, das immerhin reale Größen wie Tem­pe­ra­tu­ren mißt, kaum leisten. Gen­der­jam­mer­stu­di­en dagegen gelingt es, un­ser Geld für eingebildete Dinge, die es in der realen Welt so wenig gibt wie ei­ne Million Gender, zu verbraten. Das ist noch höhere Kunst, die sich völ­lig von den Schranken der Natur be­freit und dann klagt, wenn mensch­li­che Na­tur sich ihrer Utopie entzieht. Aber zurück zum er­fin­dungs­be­gab­ten Jahr 1974. Wir haben nämlich noch nicht alle Um­welt­ka­ta­stro­phen die­ses Jah­res er­wähnt.

«Das Ende der Welt beginnt mit einem Sommer, der keiner mehr ist. Es bleibt kalt. Der Schnee vom letzten Winter bleibt liegen. Für Nigel Calder, ehe­mals Herausgeber des angesehenen britischen New Scientist, ist diese ‚Göt­ter­däm­me­rung’ im Mythos nordischer Völker realistisches Sze­na­ri­um für unsere Zukunft, den Beginn der nächsten Eiszeit. Droht eine neue Eis­zeit? Calder hält dies für wahrscheinlich und veröffentlichte jüngst zum Be­leg ein Buch mit aktuellen Forschungsergebnissen.» (Süddeutsche Zei­tung, 10.4.1975)

Liebe Greta, schade daß du noch nicht geboren warst! Als das Ende der Welt drohte, hätten wir uns auf Klimademonstrationen warmhüpfen können, da­mit wir nicht zu einem arktischen Eisblock gefrieren!

1976 droh­te wei­ter­hin die gro­ße Ab­küh­lung. Bib­ber. De­pri­mie­rend: Die Schreckens­schil­de­rung stieß auf tau­be Oh­ren bei Kli­ma­skep­ti­kern!

Die Kli­ma­for­schung mach­te im näch­sten Jahr gro­ße Fort­schrit­te; 1977 wur­de die Ge­fahr ei­ner glo­ba­len Ka­ta­stro­phe er­kannt, und auch die Fach­kräf­te des CIA misch­ten mit ei­ner Stu­die mit. So ei­nen schö­nen Trend möch­te man doch nicht un­tä­tig an sich vor­bei­ge­hen las­sen!

«Amerikanische Journalisten be­schrie­ben die Kälte im Osten des Lan­des als „Vorgeschmack auf die nächste Eiszeit”. Frost bis minus 50 Grad und Schnee bis sechs Meter Höhe verwandelten große Teile der Ver­ei­nig­ten Staa­ten in eine Polarlandschaft. Unter diesen Vorzeichen gewinnt ei­ne Klima-Stu­die des amerikanischen Geheimdienstes CIA höchste Ak­tu­a­li­tät. Die Ver­fas­ser der Studie sehen als Folge schon soziale Unruhen, ein Ab­wan­dern aus Not­stands­ge­bie­ten und politischen Krisen. … Die Kli­ma­ver­än­de­rung, so be­fürch­tet es auch der ame­ri­ka­ni­sche Che­mi­ker und No­bel­preis­trä­ger Li­nus Pau­ling, könne „in eine globale Katastrophe münden”, in den bis­her här­te­sten Test für die Zivilisation.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.2.1977)

So viele falsche Vorhersagen! Da kann man doch sauer werden, sagte sich der Regen. Saurer Regen wurde die nächste angesagte Großkatastrophe. Wald­ster­ben!

Jedes Kapitel ist ein Knaller anderer Art – „Klimaangst und anderer Unfug” widerlegt alle zeitgenössischen Ideologien, verulkt Zeitgeistlemminge aller Utopien und Hysterien, die unsere Epoche zu bieten hat. Niemand wird verschont, versprochen! Noch heute bestellen!

Fußnote

1 https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41667249.html

Lockdown muß weg, damit wir freitags hüpfen können!

Lockdown muß weg, damit wir freitags hüpfen können!

Da die Klimaerwärmung uns sichtlich bedrückt,

freue ich mich schon auf das Ende des Lockdowns,

um freitags vor Greta Frostfisch und Luisa Langstrecke mit meinem BuchKlimaangst” in der Hand aus Protest warmzuhüpfen.

Gut gegen Frostbeulen ist dieses Buch, besonders wenn es beim freitäglichen Warmhüpfen mit Fridays For Future gut sichtbar geschenkt wird:

 

Wetter, Klima, vorgefaßte Urteile

Eiszeitalter und Warmzeitalter

Me­di­en, Ak­ti­vi­sten und For­scher der mei­nungs­ge­trie­be­nen Art ha­ben uns in den letz­ten Jahr­zehn­ten an­er­zo­gen, an men­schen­ge­mach­te Kli­ma­ka­ta­stro­phe zu glau­ben. Höchst­tem­pe­ra­tu­ren wer­den sen­sa­ti­o­nell auf­ge­bauscht; Tiefst­tem­pe­ra­tu­ren schnell ver­ges­sen oder nur von we­nig ge­le­se­nen Pu­bli­ka­ti­o­nen am Ran­de er­wähnt.

Die­se Vor­ein­ge­nom­men­heit geht so weit, daß Durch­schnitts­men­schen auf Twit­ter schrei­ben, „kein ernst­zu­neh­men­der Mensch be­zweif­le noch den men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del”. Das Kli­ma wan­delt sich, seit es die Er­de und auf die­ser Le­ben gibt, seit meh­re­ren Mil­li­ar­den Jah­ren. Star­ke kos­mi­sche Kräf­te wir­ken da­bei. So­wohl hi­sto­ri­sche Gra­phen von Son­nen­ak­ti­vi­tät, der An­zahl von Son­nen­flecken, so­weit aus der Ver­gan­gen­heit be­kannt, der Pa­ra­me­ter des Erd­um­laufs um die Son­ne so­wie der Son­ne um das Schwer­kraft­zen­trum der Milch­stra­ße kor­re­lie­ren er­staun­lich gut mit den ge­mes­se­nen oder aus Se­di­men­ten er­schlos­se­nen Kli­ma­ver­läu­fen.

Die Fol­ge der Eis­zei­ten und Zwi­schen­warm­zei­ten der letz­ten 2½­ Millionen Jah­re deckt sich weit­ge­hend mit der Ab­fol­ge zyk­li­scher Um­lauf­pa­ra­me­ter der Er­de um die Son­ne.

Ähn­li­ches zeigt sich für die Bahn des So­lar­sy­stems in der Ga­la­xie.

«Rund 280 Mil­li­o­nen Jah­re dau­ert ein „kos­mi­sches Jahr”. Es ist die Zeit, die die Son­ne braucht, um ein­mal um das Zen­trum un­se­rer Milch­stra­ße zu krei­sen. Eben­so lan­ge sind die letz­ten drei gro­ßen Eis­zei­ten der Er­de zeit­lich von­ein­an­der ent­fernt. Die jüng­ste Eis­zeit er­eig­ne­te sich vor knapp ei­ner Mil­li­on Jah­ren im Plei­sto­zän oder Di­lu­vi­um. Mehr als 260 Mil­li­o­nen Jah­re, in die Wen­de zwi­schen Perm und Kar­bon, da­tiert nach heu­ti­gen Kennt­nis­sen die näch­ste Ver­glet­sche­rung un­se­res Pla­ne­ten zu­rück. Die äl­te­ste, durch ge­o­lo­gi­sche Fun­de ge­si­cher­te Gla­zi­al­zeit fand vor wei­te­ren fast 300 Mil­li­o­nen Jah­ren im Prä­kam­bri­um statt.»1 (Zeit, 1967)

Warm- und Kalt­zei­ten wech­seln zy­klisch, wo­bei de­ren Zy­klus der Dau­er ei­nes Son­nen­um­laufs um den Schwer­punkt der Milch­stra­ße ent­spricht. In Erd­warm­zei­ten ist es aus ver­mut­lich kos­mi­schen Grün­den deut­lich wär­mer als heu­te.

«Eis­zei­ten aus dem All, Jo­a­chim Schü­ring, 26.07.2002

Wie ei­ne gi­gan­ti­sche Bür­ste dreht sich die Milch­stra­ße und streift da­bei mit ih­ren Ar­men re­gel­mä­ßig das Son­nen­sy­stem. Mit je­dem Schlag löst sie da­bei wo­mög­lich ei­ne ir­di­sche Eis­zeit aus. …

Die­se gi­gan­ti­schen Ster­nen­ex­plo­si­o­nen er­eig­nen sich vor­nehm­lich im zen­tra­len Be­reich der Spi­ral­ar­me, wo die Ma­te­ri­e­dich­te am höch­sten ist, und da sich das Son­nen­sy­stem auch re­la­tiv zu den Spi­ral­ar­men be­wegt, hat es die­se im Lau­fe sei­ner Ge­schich­te im­mer wie­der durch­kreuzt. Er­go war das Son­nen­sy­stem in den dich­ten Zen­tren der Ar­me re­gel­mä­ßig der be­son­ders hef­ti­gen kos­mi­schen Strah­lung von Su­per­no­vae aus­ge­setzt, die ih­rer­seits Aus­wir­kun­gen auf das ir­di­sche Kli­ma ha­ben muß­ten. … die kos­mi­sche Strah­lung bei uns al­le 143 Mil­li­o­nen Jah­re ein Ma­xi­mum er­rei­chen müß­te …

Wirk­lich be­ein­druckend wur­de die Ge­schich­te je­doch erst, nach­dem Sha­viv sein Mo­dell mit den ge­o­lo­gi­schen Zeug­nis­sen auf der Er­de ver­glich. Denn da­bei zeig­te sich ei­ne ein­drucks­vol­le Über­ein­stim­mung mit den ir­di­schen Eis­zei­ten: Im­mer wenn sich die Son­ne – und al­so auch die Er­de – mit­ten in ei­nem Spi­ral­arm be­fand, ver­stärk­te sich die kos­mi­sche Strah­lung, und auf der Er­de brach ei­ne Eis­zeit an. So­gar die der­zei­ti­ge Si­tu­a­ti­on traf Sha­viv ge­nau. Dem Mo­dell ent­spre­chend ha­ben wir ge­ra­de das Zen­trum des Ori­on-Arms durch­kreuzt – und ei­ne grö­ße­re [Kalt­zeit] Eis­zeit hin­ter uns ge­las­sen.» (Zeit, Nir Shaviv, Uni­ver­si­ty of To­ron­to und He­brew Uni­ver­si­ty Je­ru­sa­lem)

Die lang­fri­sti­ge Fol­ge von Warm­zei­ten und Eis­zei­ten stimmt über­ein mit dem Durch­que­ren ei­nes Ga­la­xi­en­ar­mes al­le 140+- Mil­li­o­nen Jah­re so­wie dem Um­lauf um das Schwe­re­zen­trum der Milch­stra­ße in 280 Mil­li­o­nen Jah­ren. Übri­gens hat die Son­nen­ak­ti­vi­tät die größ­te Aus­wir­kung nicht di­rekt, denn Schwan­kun­gen der Strah­lung sind recht ge­ring, son­dern in­di­rekt über Son­nen­wind und Mag­net­feld, die kos­mi­sche Strah­lung ab­schir­men, die wie­der­um über Kon­den­sa­ti­ons­kei­me in den hö­he­ren Schich­ten der At­mo­sphä­re die Rück­strahl­quo­te von Son­nen­ener­gie ins All ver­än­dert.

Letz­te­res wird auch beim lan­gen, rund 140+- Mil­li­o­nen Jah­re wäh­ren­den Zy­klus ver­mu­tet, weil je nach­dem, ob die Son­ne sich in­ner­halb ei­nes Arms der Milch­stra­ße be­fin­det oder au­ßer­halb, die kos­mi­sche Hin­ter­grund­strah­lung viel stär­ker schwankt als die Son­nen­strah­lung selbst.

Üb­ri­gens ist un­ter ‚Warm­zeit’ et­was an­de­res zu ver­ste­hen als ei­ne ‚Zwi­schen­warm­zeit’; in Warm­zei­ten war es sehr viel wär­mer, der CO2-Ge­halt zu­gleich viel hö­her, als in Zwi­schen­warm­zei­ten oder uns­rer Zeit. Zu­gleich wa­ren Bi­o­mas­se und Ar­ten­viel­falt in Warm­zeiten deut­lich grö­ßer als sonst. Wie viel wär­mer und CO2-rei­cher erd­ge­schicht­li­che Warm­zei­ten wa­ren als uns­re ver­gleichs­wei­se schwa­che Zwi­schen­warm­zeit, zei­gen Lang­frist­gra­phen.

Fröhliches Klimahüpfen gegen kosmische Kräfte!

Aus erd­ge­schicht­li­cher Sicht ist die Welt heu­te nicht un­ge­wöhn­lich warm, son­dern bei lang­fri­sti­gem Ver­gleich im küh­le­ren Be­reich. Der CO2-Ge­halt liegt na­he dem un­te­ren En­de des für ir­di­sches Le­ben be­kömm­li­chen. Über die drei­vier­tel Mil­li­ar­de Jah­re mit hö­he­rem Le­ben be­fin­det sich die­ser dicht am Tief­punk. h­rend des lang­fri­sti­gen Ab­wärts­trends von CO2 wur­de in den Eis­zei­ten ein Tief­stand er­reicht, bei dem Land­pflan­zen zu muckern be­gin­nen, der nur we­nig über der Mar­ke lag, un­ter der Land­pflan­zen ster­ben, in Fol­ge auch Land­tie­re, so daß hö­he­res Le­ben au­ßer­halb der Welt­mee­re er­lischt. Uns­re hüp­fen­den Hy­ste­ri­ke­rIn­nen ha­ben dies wie so vie­les ge­füh­lig ge­nau falsch her­um ge­deu­tet. Ge­nug CO2 ist le­bens­wich­tig; die Tä­tig­keit des Men­schen gleicht den Man­gel ret­tend aus.

Die mei­sten Aus­ster­be­er­eig­nis­se gab es in Kalt­zei­ten, nicht in Warm­zei­ten. Ei­ne wär­me­re Welt hat ei­ne grö­ße­re Ar­ten­viel­falt und Bio­mas­se. In den Eis­zei­ten sank der CO2-Ge­halt der At­mo­sphä­re ge­fähr­lich na­he zur To­des­zo­ne, wo erst Land­pflan­zen ab­ster­ben, dar­auf hö­he­res Le­ben jen­seits des Welt­mee­res er­lischt. Die mei­ste Zeit der Erd­ge­schich­te war der CO2-Ge­halt deut­lich hö­her; Pflan­zen wuch­sen da­her schnel­ler und kön­nen dann auch mehr Er­trag lie­fern, mehr Tie­re und Men­schen er­näh­ren.

Kli­ma­ak­ti­vi­sten zu­fol­ge ist die Mensch­heit von ei­ner Kli­ma­er­wär­mung be­droht, wes­halb wir uns­re Kern­in­du­stri­en wie Au­to­mo­bil­her­stel­ler, Atom- und Koh­le­kraft­wer­ke mit­samt Ar­beits­plät­zen op­fern, wäh­rend Chi­na und an­de­re asi­a­ti­sche Län­der hun­dert­mal so vie­le Groß­kraft­wer­ke neu bau­en wie wir schlie­ßen.

Als ich aufs Gym­na­si­um ging, lehr­ten dort er­fah­re­ne „al­te Pau­ker”, die vier ver­schie­de­ne po­li­ti­sche Sy­ste­me in Deutsch­land er­lebt hat­ten: Erst das Kai­ser­reich, da­nach die Wei­ma­rer Re­pu­blik, dar­auf das Drit­te Reich und schließ­lich die An­fangs­zei­ten der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Die mitt­le­ren bei­den Sy­ste­me wa­ren da­mals be­reits ge­schei­tert. Ei­ner uns­rer Leh­rer wies uns auf Ge­fah­ren für un­se­re Zu­kunft hin, die ihm am Her­zen la­gen, da­mit wir die­se im Le­ben spä­ter zu be­ste­hen ver­mö­gen. Er­stens war dies sei­nen Wor­ten zu­fol­ge „die gel­be Ge­fahr”. Chi­na war da­mals kom­mu­ni­stisch, un­ter Mao Tse Tung hoff­nungs­los zu­rück­ge­blie­ben, wirk­te von fern wie ei­ne Mi­schung aus Mit­tel­al­ter und kom­mu­ni­sti­scher Star­re. Doch der Leh­rer wies auf die Über­zahl der Chi­ne­sen hin und ih­ren Fleiß; mit die­ser Kom­bi­na­ti­on wür­den sie die Zu­kunft ge­stal­ten und droh­ten, uns ab­zu­hän­gen, wenn wir uns nicht an­stren­gen, mit gei­sti­gen Lei­stun­gen, Fleiß und Ge­schick. Heu­te ist die­se Er­in­ne­rung wie das Wort ei­nes Pro­phe­ten. Un­ser „al­ter Pau­ker”, von sei­ner Epo­che be­reits be­spöt­telt für sei­ne „rück­schritt­li­che Ein­stel­lung”, hat ins Schwar­ze ge­trof­fen und recht be­hal­ten.

Noch et­was an­de­res be­rei­te­te dem al­ten Pau­ker Sor­ge. Seit zwei­ein­halb Mil­li­o­nen Jah­ren be­fän­den wir uns in ei­nem Eis­zeit­al­ter, in dem lan­ge Eis­zei­ten, die un­ser Land groß­teils ver­glet­schern und weit­ge­hend un­be­wohn­bar wer­den las­sen, mit kur­zen Zwi­schen­warm­zei­ten wech­seln. Ei­ne wei­te­re Eis­zeit kön­ne an­ge­sichts der Län­ge uns­rer der­zei­ti­gen Zwi­schen­warm­zeit je­der­zeit be­gin­nen. Er hof­fe nur, daß die Mensch­heit, wenn dies dem­nächst ein­tref­fen soll­te, sich mit­hil­fe Ener­gie­quel­len wie der Atom­kraft be­hel­fen und ge­nug hei­zen kön­ne, um ei­ne neue Eis­zeit zu über­le­ben.

Nun wer­den Zeit­ge­nos­sen spöt­teln: „Die­ser al­te Knacker. Der hat­te ja kei­ne Ah­nung. Heu­te wis­sen wir, wie ge­fähr­lich der Mensch das Kli­ma ka­ta­stro­phal kippt. Wir sind vom Wär­me­tod be­droht.” Eis­zei­ten ha­ben ein ty­pi­sches Mu­ster: Sie sind, ent­ge­gen der land­läu­fi­gen Vor­stel­lung, nicht durch­ge­hend ei­sig. Im Ge­gen­teil. Eis­zei­ten sind ge­prägt durch ei­ne Fol­ge sä­ge­zahn­för­mi­ger Tem­pe­ra­tur­zacken.

Diese Zacken wiederholen sich in kleinerem zeitlichem Maßstab.

Je­der Mu­sik- oder Phy­sik­freund, der mal am Os­zil­la­tor mit Fre­quen­zen rum­ge­spielt hat, kennt Sä­ge­zahn­kur­ven, im Un­ter­schied zu Si­nus- oder Recht­eck­kur­ven. Erst gibt es ei­nen ra­san­ten und stei­len Tem­pe­ra­tur­an­stieg, ja bei­na­he Sprung nach oben; an­schlie­ßend folgt ein lang­sa­mes, aber an­dau­ern­des Ab­sin­ken bis auf Tiefst­wer­te. Des­halb schei­den sich beim Kli­ma rasch hüp­fen­de Hy­ste­ri­ke­rIn­nen von nüch­tern for­schen­den Wis­sen­schaft­lern. Ein­set­zen des Zyk­lus sä­ge­zahn­ar­ti­ger Tem­pe­ra­tur­an­stie­ge könn­te statt auf ka­ta­stro­pha­len men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­del auch auf Rück­kehr der Eis­zeit deu­ten, die eben nicht durch­gän­gi­ge Käl­te, son­dern kur­ze Tem­pe­ra­tur­sprün­ge nach oben mit nach­fol­gen­dem län­ge­rem Ab­sin­ken kenn­zeich­net.

«-35,8°C in Spanien: „Filomena” bringt Rekordkälte und viel Schnee
Von Cornelia Trefflich mit AP, dpa • Zuletzt aktualisiert: 08/01/2021

Nicht schlecht staunten die Madrilenen, als sie aus dem Fenster schau­ten oder sich sogar aus dem Haus wagten. Denn dort lag Schnee auf Autos und Gehwegen, in Parks und auf Rasenflächen. Ein äußerst seltenes Phä­no­men in der spanischen Hauptstadt …

Auch in anderen Regionen Spaniens, wie in der Provinz Kastilien und Lé­on hat „Filomena” rekordverdächtige Tiefsttemperaturen beschert. In der Ort­schaft Vega de Liordes, die sich rund 400 Kilometer nördlich von Madrid be­fin­det, wurden -35,8 Grad Celsius gemessen – die kälteste Temperatur, die je in Spanien aufgezeichnet wurde. Am Mittwoch erst hatte es mit -34,1°C ei­nen Kälterekord in La Llança, in den Pyrenäen, einen Kälterekord ge­ge­ben.»2 (Euronews)

Ver­mut­lich schrei­en an die­ser Stel­le Ge­sin­nungs­dik­ta­to­rIn­nen auf: „Du Blöd­mann kennst den Un­ter­schied zwi­schen Wet­ter und Kli­ma nicht.” Das ist ei­ne fal­sche Un­ter­stel­lung. Bil­der er­leb­ba­ren Wet­ters ha­be ich nur ein­ge­wo­ben, weil Men­schen et­was bes­ser ver­ste­hen und deu­ten kön­nen, wenn sie aus dem Le­ben ge­grif­fe­ne Vor­stel­lung da­mit ver­bin­den. Wet­ter kann man er­le­ben; Kli­ma ist Ab­strak­ti­on.

Vom Wet­ter­phä­no­men zu­rück zum Kli­ma. Zu­nächst bleibt zu be­mer­ken, daß uns­re Mas­sen­me­di­en groß he­raus­stel­len, was in ihr Nar­ra­tiv paßt, je­doch her­ab­spie­len un­ter „fer­ner lie­fen” oder ganz über­ge­hen, was die­sem wi­der­spricht. Das ist ih­re ge­schick­te und höchst ge­fähr­li­che Art, Un­sinn zu ver­brei­ten, der schlim­mer und wirk­sa­mer ist als of­fe­ne Lü­ge. Denn sie ha­ben oft nichts for­mal un­wah­res be­hauptet, statt­des­sen aber aus ei­ner Viel­falt von Fak­ten und Sich­ten nur das be­rich­tet, was in ihr Welt­bild paßt, da­ge­gen alles – meist ei­ne gi­gan­ti­sche Zahl un­ge­neh­mer Er­schei­nun­gen –, was die­sem zu­wi­der läuft, über­se­hen oder weg­ge­las­sen. Das ist die ge­fähr­lich­ste Art, sich und an­de­re zu be­trü­gen.

Noch vor 50 Jah­ren war das Nar­ra­tiv Kli­ma­wan­del ge­nau um­ge­kehrt. Die da­ma­li­ge Ge­ne­ra­ti­on von ‚Wis­sen­schaft­lern’ stand im Ge­fol­ge ei­ner Ra­chel Car­son, die ei­ne Um­welt­hy­ste­rie be­grün­de­te, die DDT und des­sen Nach­fol­ger so ra­di­kal ver­damm­te, daß Be­rich­ten zu­fol­ge sehr viel mehr Men­schen un­nö­tig an Krank­hei­ten wie Ma­la­ria star­ben, die zu­vor durch Be­kämp­fung von Über­trä­ger­mücken ein­ge­dämmt wur­de – man ver­such­te gar, Ma­la­ria auch auf an­de­ren Kon­ti­nen­ten wie in Eu­ro­pa aus­zu­rot­ten, be­vor Ra­chel Car­son das ver­hin­der­te. Noch der Schles­wi­ger Car­sten Nie­buhr, der 1761-1767 an ei­ner Ex­pe­di­ti­on teil­nahm, der er­sten wis­sen­schaft­li­chen For­schungs­rei­se ins da­mals un­be­kann­te Je­men – was ich weiß, weil ich frü­her sol­che Be­rich­te in al­ten Bü­chern‚ oft mit Frak­tur­ſchrift, ver­schlun­gen ha­be – hat­te in moo­ri­gen Ge­bie­ten sei­ner schles­wi­ger Hei­mat of­fen­bar die Ma­la­ria ken­nen­ge­lernt, wes­halb er ei­ne teil­wei­se Im­mu­ni­tät hat­te und als ein­zi­ger die Ex­pe­di­ti­on in den Je­men über­leb­te. Zwar er­krank­te auch er an Ma­la­ria, wie die an­de­ren, ge­nas aber auf­grund sei­ner ge­schul­ten Ab­wehr­kräf­te. Ein da­mals hoch­be­rühm­ter skan­di­na­vi­scher Bi­o­lo­ge ver­starb da­ge­gen; nur des­sen Auf­zeich­nun­gen wur­den von Nie­buhr mit­ge­bracht und sind in­ter­es­sant bis heu­te. Den mei­sten dürf­te un­be­kannt sein, daß es bei uns nicht nur Pest und Pocken, son­dern auch Ma­la­ria gab, be­vor mo­der­ne Tech­nik sie über­wand.

Je­ne von Ra­chels „Stum­mer Früh­ling” be­ein­fluß­te Ge­ne­ra­ti­on glaub­te be­reits an ei­nen ge­fähr­li­chen, das Über­le­ben der Mensch­heit ge­fähr­den­den Kli­ma­wan­del, den sie eben­falls be­reits auf Um­welt­ver­schmut­zung zu­rück­zu­füh­ren ver­such­ten. Da­mals be­reits be­gan­nen Ge­füh­le und Hy­ste­rie nüch­ter­ne For­schung zu ver­drän­gen. Sie wähn­ten, der Mensch sei schuld, daß ei­ne neue Eis­zeit aus­bre­che. Von der In­du­strie ver­brei­te­te Äro­so­le wür­den Son­nen­licht re­flek­tie­ren, was die Er­de ab­küh­le und die da­mals sin­ken­den Tem­pe­ra­tu­ren er­klä­re. Die Vor­her­sa­ge ei­nes ka­ta­stro­pha­len Käl­te­ein­bruchs, der dra­stisch ge­schil­dert und mit ei­ner „Göt­ter­däm­me­rung” der al­ten Sa­gen ver­gli­chen wur­de, präg­te die 1970­er Jah­re.

Er­in­nert ihr euch an den be­rüch­tig­ten „Hockey­stab”, ein durch vie­le Da­ten­nach­be­ar­bei­tung und Ver­wen­dung nicht über­prüf­ter An­nah­men ent­stan­de­nes Schreckens­bild? Vor Ge­richt hat sich der ver­ant­wort­li­che ‚Wis­sen­schaft­ler’ ge­wei­gert, die Da­ten und Me­tho­den vor­zu­le­gen, auf die sei­ne Dar­stel­lung zu­rück­geht. Mit an­de­ren Wor­ten: Sein wer­be­wirk­sa­mes Schreckens­sze­na­rio war Pfusch oder Er­fin­dung.

Kos­mi­sche Kräf­te sind ge­wal­tig; im Ver­gleich mit die­sen sind men­schen­ge­mach­te Kräf­te bis heu­te eher be­schei­den. Mit Zah­len­ver­glei­chen wä­re das sehr ein­drucks­voll be­leg­bar. Selbst Kräf­te, die als „Züng­lein an der Waa­ge” ein Kip­pen ver­ur­sa­chen, sind im­mer noch um Grö­ßen­ord­nun­gen stär­ker als men­schen­ge­mach­te. Schau­en wir uns die ty­pi­schen Eis- und Zwi­schen­warm­zei­ten der ver­gan­ge­nen Mil­li­on Jah­re an, zu de­nen es recht gu­te Da­ten gibt. Zwi­schen­warm­zei­ten sind re­la­tiv gleich­för­mig, Eis­zei­ten da­ge­gen ein hef­ti­ges Sä­ge­zahn­mu­ster. Wenn ei­ne neue Eis­zeit be­gän­ne, sä­he sie so aus: Die Tem­pe­ra­tur springt steil nach oben. Lem­min­ge hüp­fen, weil es so warm ist. Dann sinkt sie all­mäh­lich, hört lan­ge nicht wie­der auf zu sin­ken, bis gan­ze Län­der ver­glet­schern. Das Eis bleibt frei­lich, au­ßer im Nor­den, nicht all­zu lan­ge lie­gen, weil die näch­ste Zacke folgt, dar­auf der näch­ste Eis­vor­stoß.

Wir müs­sen aber nicht den Teu­fel mit dem Beel­ze­bub ver­trei­ben, der Kli­ma­er­wär­mungs­angst die Angst vor ei­ner Eis­zeit ent­ge­gen­set­zen. Wie wä­re es, be­schei­de­ner zu blei­ben und mit ei­nem Phä­no­men vor­lieb zu neh­men, wie es of­fen­bar häu­fig ist, näm­lich schon zwei­mal seit dem Hoch­mit­tel­al­ter auf­trat? Be­trach­ten wir die klei­ne Eis­zeit.

Das Leib­nitz In­sti­tut für Tro­po­sphä­ri­sche Stu­di­en hat Pa­ral­le­len von heu­te ge­fun­den zur Zeit des Kli­ma­um­schwungs des Hoch­mit­tel­al­ters, als es wär­mer war als heu­te, Grön­land im Sü­den grün war und an der Kü­ste be­wal­det, wes­halb Wi­kin­ger aus Is­land sich dort nie­der­las­sen und von Land­wirt­schaft er­näh­ren konn­ten, be­vor sie spä­ter ver­hun­ger­ten, weil es zu kalt da­für wur­de, zu der dar­auf­fol­gen­den Kalt­zeit, der die grön­län­di­schen Wi­kin­ger, so­fern sie nicht nach Is­land oder Nor­we­gen zu­rück­kehr­ten, zum Op­fer fie­len. Es gab sta­bi­le Wet­ter­phä­no­me­ne, die der­zei­ti­gen gli­chen. Zu­nächst gab es Miß­ern­ten durch trocke­ne, aber wohl war­me Som­mer. Da­rauf folg­te ein Um­schlag zu mehr­jäh­ri­gem feuch­tem und kal­tem Wet­ter, mit dem der Ab­stieg in die klei­ne Eis­zeit be­gann, die frei­lich nur ei­ne win­zi­ge Del­le ist im Ver­gleich zur rich­ti­gen Eis­zeit, und auch nicht de­ren Sä­ge­zahn­mu­ster hat. Die „klei­ne Eis­zeit” ist nur ei­ne ver­gleichs­wei­se ge­rin­ge Schwan­kung in­ner­halb der Zwi­schen­warm­zeit.

Hun­ger und Not be­gan­nen schon mit dem Ab­stieg in die klei­ne Eis­zeit, nicht nur in Grön­land, son­dern in Eu­ro­pa. Mei­ne Bü­cher zei­gen auch, daß die Un­ab­hän­gig­keits­be­stre­bun­gen der Ur­schweiz zeit­gleich mit die­sem Wet­ter­um­schwung ein­setz­ten. Es war al­so wohl we­ni­ger ein ar­ro­gan­ter Ade­li­ger der Sa­ge mit sei­nem Geß­ler­hut, son­dern tat­säch­lich die Ar­mut der Berg­bau­ern in den Hoch­al­pen, wo Som­mer oh­ne­hin kurz, Äcker steil und stei­nig sind, so daß es schwer fällt, den Zehnt zu zah­len – für uns wä­ren Steu­ern von ei­nem Zehn­tel heu­te traum­haft nied­rig. Berg­bau­ern aber war den Zehnt auf­zu­brin­gen müh­sam, als das Kli­ma kalt wur­de, Som­mer kühl, ver­reg­net und nicht frucht­bar ge­nug. Viel­leicht hat­ten sie Mü­he, ein­fach nur zu über­le­ben in der klei­nen Eis­zeit. Steu­ern an den Vogt zu zah­len ging nicht mehr. Des­halb schaff­ten die Schwei­zer durch Re­bel­li­on das Kö­nig­tum kur­zer­hand ab. Üb­ri­gens ta­ten die Is­län­der das­sel­be aus glei­chem Grund. Bei ih­nen brauch­te es kei­ne Re­bel­li­on. In er­ster Ge­ne­ra­ti­on hat­ten sie noch ei­nen Kö­nig, der von Hof zu Hof zog wie uns­re Kö­ni­ge und Kai­ser einst von Pfalz zu Pfalz. Dann wähl­ten sie kei­nen mehr. Is­land war zu karg für ei­ne Mo­nar­chie. Je­der muß­te sich sein Es­sen selbst müh­sam er­ar­bei­ten, um mit mit­tel­al­ter­li­cher Tech­nik über­le­ben zu kön­nen.

Dem Kip­pen des Kli­mas in die klei­ne Eis­zeit folg­ten Hun­gers­not und Pest. Die ‚For­scher’ des In­sti­tuts sind üb­ri­gens durch­aus ‚po­li­tisch kor­rekt’ in ih­ren Deu­tun­gen, denn sie glau­ben wie üb­lich an die Kli­ma­er­wär­mung. Ein For­scher oh­ne An­füh­rungs­zei­chen soll­te nicht glau­ben. Wenn die For­schun­gen auf Ähn­lich­kei­ten der Wet­ter­phä­no­me­ne um 1308 und 2018 hin­wei­sen, wä­re es dann nicht na­he­lie­gen­der, zu über­prü­fen, ob es nicht auch ähn­li­che oder glei­che Ur­sa­chen ge­ben könn­te? An­zu­neh­men, heu­te sei es um­ge­kehrt wie da­mals, sä­he aber in den Meß­wer­ten gleich aus, dürf­te wei­ter her­ge­holt sein als glei­che Ur­sa­chen bei glei­chen Meß­wer­ten an­zu­neh­men.

Au­ßer den dra­sti­schen Sze­na­ri­en ei­ner Über­wär­mung und ei­ner klei­nen oder gro­ßen Eis­zeit gibt es üb­ri­gens noch ein drit­tes, op­ti­mi­sti­sches: Es gibt Stim­men, wir wä­ren schon vor 150 Jah­ren, oder in den 1970ern, am En­de ei­ner Zwi­schen­warm­zeit in die näch­ste Eis­zeit ab­ge­stie­gen, die Eu­ro­pa groß­teils un­be­wohn­bar ge­macht hät­te, wenn nicht Land­wirt­schaft und In­du­strie ge­gen­ge­steu­ert und uns vor dem Kip­pen be­wahrt hät­ten. Wenn die­ses Sze­na­rio stim­men soll­te, könn­ten wir eher froh sein, durch wär­men­de Ein­wir­kung ei­nem Un­glück ent­gan­gen zu sein; ei­ne Steu­e­rung die­ses Ein­flus­ses in ei­ner zu­träg­li­chen Band­brei­te wä­re in Zu­kunft dann zwar irgend­wann nö­tig, die La­ge aber kei­nes­wegs dra­ma­tisch, die Wir­kung bis­lang mehr nütz­lich als schäd­lich.

Dieser Artikel wird bis morgen 13.1.2021 im BuchKlimaangst und anderer Unfug“ ergänzt. Das Buch lohnt sich, ist die umfassendste Darstellung kritischer Argumente zum Thema Klima.

Fußnoten

1 https://www.zeit.de/1967/51/eine-eiszeit-pro-kosmisches-jahr

2 https://de.euronews.com/2021/01/08/35-8-c-in-spanien-filomena-bringt-rekordkalte-und-viel-schnee

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