Denker und Dichter

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Literarische Bücher des verfemten Nichtautors

Literarische Bücher des verfemten Nichtautors

Auch die literarischen Bücher des verfemten Verfassers ungelesener Bücher, Jan Deichmohle, sind etwas besonderes. Sie experimentieren mit eigenen Bildaufnahmen, die Teil der Handlung sind. Zu den Büchern mit seltsamer Ablehnungsgeschichte gehört die „Kiwi-Erfahrung”. Im Entstehungsjahr zeigten sich vier Verlage interessiert. Einer der Verlage arbeitete so stümperhaft, daß der Einbandsentwurf grottenschlecht war, wesentlich schlechter als der vom Verfasser selbst entwickelte. Kurz danach zerschlug sich das Vorhaben. Ein weiterer Verleger griff zu, unterschrieb einen Verlagsvertrag, um wenige Tage später mit Bedauern mitzuteilen, daß er sich gezwungen sehe, den Vertrag zu widerrufen, weil sein Dienstleister sich geweigert habe, „an einem Buch von Deichmohle” mitzuwirken. Offenbar ist Jan Deichmohle so verfemt, daß nicht nur Verleger und Medien, sondern Dienstleister Mitarbeit kategorisch verweigern, ganz egal ob es sich um ein Kochbuch, einen Photoband, oder Aufnahmen einer Briefmarkensammlung handelt. Menschen kategorisch auszugrenzen ist totalitär, aber seit 1968 üblich geworden. Seit damals werden vor allem männliche grundlegende Feminismuskritiker radikal unterdrückt und totgeschwiegen.

Der Verleger bedauerte seine Kündigung sehr; ihm hatte das Buch gefallen. Er habe allerdings keinen anderen Dienstleister zur Hand, bei dem er Bücher drucken könne, und daher keine Möglichkeit, etwas für das Buch zu tun. Daß Dienstleister nicht ihre Aufgabe erfüllen, sondern nach Gesinnung willkürlich ausschließen, ist etwas totalitäres, was es bei privaten Firmen wohl seit dem Dritten Reich nicht mehr gegeben hat. In der DDR waren es von Kommunisten gelenkte Staatsbetriebe, die nach Gesinnung urteilten, oder wurden Gesinnungsabsagen durch staatlichen Druck erzwungen. Es ist eine totalitäre Mentalität entstanden, seit die zweite feministische Welle 1968 Medien überrollte und wütend Andersdenken ausmerzte, weil in ihrer Lesart es ‚unterdrückerisch’ sei, anders zu denken als von ihrer Ideologie vorgeschrieben. Seitdem ist diese Republik hysterisch, macht Andersdenkende persönlich fertig. Das hat inzwischen viele andere Themenbereiche erreicht, fällt daher immer weiteren Kreisen Betroffener bei zunehmend vielen Reizthemen auf. Doch begonnen hat solche Hysterie bereits 1913 mit feministischen Wellen, verstärkt 1968.

Ein dritter Verleger wollte erst drucken, erhielt dann aber keine Förderung, und sagte mit einer abwegigen Ausflucht ab, daß nämlich die ISB-Nummer, die das Buch „Die Kiwi-Erfahrung” einst bei ePubli hatte, einem Selbstverleger-Dienstleister, inzwischen einem anderen Buch zugeordnet worden war, woraus er ein nicht existierendes Urheberrechtsproblem konstruierte. ePubli hatte nämlich eines Tages kommentarlos und ohne Begründung mein gesamtes Autorenprofil gelöscht, als Verkäufe gerade anzuziehen begannen; die dadurch freiwerdenden ISB-Nummern dann anderweitig vergeben. Vielleicht hatte irgendein ANTIFAnt im Geiste eine wütende Hetznachricht geschickt, er habe politische Inkorrektheiten im Buch entdeckt. Das weiß ich nicht, bleibt Spekulation. Es kann auch ein toleranzallergischer Mitarbeiter von ePubli selbst gewesen sein. Letztlich ist egal, was genau die Ursache war. Daß es überhaupt ein Meldesystem gibt, mit dem im Internet jeder Beitrag bequem gemeldet werden kann, zeugt von der Verrottung der freiheitlichen Ordnung und damit der Demokratie. Jeder Hetzer, Petzer kann jedes Buch mit einem Knopfdruck mühelos melden, weil Inhalte oder vertretene Sichten ihm unbequem sind. Allein die Tatsache, daß ein solches Petzsystem existiert, sagt genug aus über den Zustand dieser Gesellschaft. Übrigens sind diese einst von feministischen Druckgruppen eingeführt worden, später begeistert von Ideologen anderer, verwandter Richtungen und dem Staat übernommen worden, weil sie so bequem sind, um Denken und erhältliche Informationen der Bevölkerung zu kontrollieren.

Der dritte Verleger wurde dann gar ausfällig und drohte mir eine juristische Klage an, wenn ich seine Reaktion veröffentliche oder ihn nur noch einmal anschreibe. Deshalb darf ich keine Namen nennen und kann ausnahmsweise meine gespeicherten Nachweise hier nicht veröffentlichen. Sobald mir ein guter Anwalt grünes Licht gibt, werde ich das nachholen können, damit alle Zensurfälle meiner Bücher lückenlos dokumentiert sind.

Als vierten Zensor können wir ePubli nehmen, die mein Profil mitsamt ungefähr 25 hochgeladenen Büchern auf einen Schlag löchte, was an die Twitterlöschungen der letzten Wochen, insbesondere am 10.7.2020 erinnert. Solche Methoden habe ich Jahre früher am eigenen Leibe erlebt als heutige Aktivisten. Da jedoch meine Themen besonders stark tabu sind, so wie alles geschlechtliche besonders heftigen Verdrängungskräften aus dem Bewußtsein und Tabus unterliegt, hat das außer mir fast niemand bemerkt oder mir geglaubt. Bereits evolutionär angelegte, also angeborene Vorurteile, drängen uns dazu, den Männern schuld zu geben, die von solcher Ungerechtigkeit berichten, sie zu verhöhnen und nicht ernstzunehmen.

Es gab auch noch einen anderen richtigen Verleger, der als vierter (oder fünfter) genannt werden könnte, doch der Fall war nicht ganz so kraß. Er wollte gerne, merkte aber, nicht zu können. Das kam öfter vor. Manche schrieben mir für andere Bücher, es sei interessant, doch leider gerade kein Platz im beschränkten Programm. In späteren Jahren lautete die Antwort dann, das neue Buch sei zwar wieder interessant, doch leider gingen die Geschäfte von Kleinverlagen schlecht; sie müßten selbst sehen, wie sie über die Runden kommen; momentan hätten sie Annahmehalt für Manuskripte. Es werde auch ein bis zwei Jahre dauern, bis sie sich einen freien Platz für das Vorhaben suchen könnten. Dazu kam es dann nicht. Ein Fall endete mit einem Rückzug der Verlegerin aus dem Verlagsgeschäft, weil es sich nicht mehr lohne. Andere endeten auch mit Absage, weil es geschäftlich nicht ginge. Ich nenne bewußt keine Namen, weil das den Betreffenden nicht recht sein könnte.

Auch Großkonzerne haben das Buch „Die Kiwi-Erfahrung” inzwischen abgelehnt. Witzigerweise traf eine Absage minutengleich mit der Eingangsbescheinigung für mein zweitneuestes Sachbuch ein, einem richtigen Hammer. Auch hier nenne ich aus Gründen keine Namen; immerhin ist das Sachbuch bislang nicht abgelehnt; sollte es angenommen werden, gibt es natürlich keinerlei Indiskretion, die nur bei unfairen Absagen aus Gesinnungsgründen statthaft ist. Nun mag es organisatorische Gründe haben oder Zufall sein; trotzdem wirkt es erstaunlich, wenn minutengleich von derselben Emailadresse aus ein Buch abgelehnt und der Eingang des zweiten Buches bestätigt wird. Wieso fällt exakt zum Zeitpunkt des Eingangs eines Buches auf, daß sie (sogar vier andere) Bücher absagen wollen? Doch das mag wie erwähnt in Konzernen organisatorische Ursachen haben, weswegen es sich verbietet, zu spekulieren.

Wer sich jetzt hämisch freut, das Buch verlegerisch beerdigt zu sehen und ‚das Problem’, das meine Bücher darstellen, weil sie ein einzigartiger Betriebsunfall der feministischen Gesellschaft sind, ein moralischer und geistiger GAU, den es niemals geben darf, somit durch Verschwinden des Buches in der Versenkung gelöst wähnen, so freuen sie sich zu früh und täuschen sich. Das Buch wird von mir weiter unterstützt. Ich überarbeite alle meine Bücher regelmäßig! Alle sind auf neuestem Stand, werden verbessert und geschliffen. Auch „Die Kiwi-Erfahrung” habe ich in den letzten Tagen überarbeitet und ist in neuester Fassung erhältlich. Allerdings habe ich keinen einzigen Buchstaben des Inhalts selbst mehr ändern brauchen. Alles scheint schon glatt zu sein. Nur das Literaturverzeichnis habe ich erweitert um zwischenzeitlich erschienene Bücher, und ich habe – Taramtamtam! – fast alle der schönen Farbaufnahmen im Buch verbessert. Jetzt strahlt es schöner denn je zuvor. Die vielen Verlage, die es ablehnten, werden sich noch gewaltig ärgern.

Greift zu: Auch optisch jetzt ein Augenschmaus.

Anbieterwechsel

Einen wunderschönen allerseits. Statt kreativ zu forschen und zu arbeiten, muß ich mich mit für mich unsinnigem Kram wie Vermarktung meine Zeit verschwenden. Die Zeit wäre für neue literarische und wissenschaftliche Ideen sehr viel nützlicher verwendet, oder für privates Leben.

Doch wer ignoriert wird von Medien und Öffentlichkeit, muß sich selbst dransetzen. Zu den weit verbreiteten Dummheiten gehört es, zu glauben, es liege ein Wert in geschickter Selbstvermarktung. Darin sehe ich nur Geschwätzigkeit statt guten Argumenten.

Besonders sinnlos ist der Zeitaufwand mit Anbieterwechseln. ePubli hat 2019 mein Profil mitsamt allen Büchern gelöscht, worauf ich alle neu formatieren mußte für andere Anbieter. Xinxii hat kommentarlos alle Bücher noch vor einer Veröffentlichung gelöscht, bis heute ohne Antwort, weshalb.

Oberschlaumeier werfen mir vor, Bücher könnten ja nichts taugen bei solchen Verkaufszahlen. Da war ich gerade wenige Tage bei einem neuen Anbieter. In jedem Falle hängt die Qualität unbekannter Argumente nicht von Verkaufszahlen ab. Das wäre so, als wenn die Relativitätstheorie verhöhnt wird, weil sie laut Bestsellerliste fast unverkäuflich sei, im Gegensatz zu „Mein Leben als Mediensternchen“ von einem fiktiven prominenten Gesicht.

Hinzu treten Pech und Pannen. Lulu hat den Netzdienstleister gewechselt. Alle URL, die auf meine Bücher bei Lulu.com verweisen, sind damit ungültig. Auch sonst haben Leuchten graphischen Schnickschnacks es geschafft, abschreckende Umständlichkeiten einzubauen. Daher wechsle ich den Anbieter. Falls ich dort nicht gesperrt werde oder sonst etwas geschieht, sind meine Bücher jetzt vorerst bei Bookmundo zu finden.

Das bedeutet nun nervigen Arbeitsaufwand. Gerade hatte ich alle alten Artikel durchgearbeitet, um neue URL einzutragen. Kaum fertig, schon wieder sinnlos, weil diese nun auch veraltet sind. Mit solch einem Blödsinn werde ich lahmgelegt, als kritische Stimme eingeschränkt.

Holt euch meine Bücher, solange es sie noch gibt. Derzeitige Standorte findet ihr rechts in der Spalte mit den Titelbildern der Bücher oder auf www.quellwerk.com. Wenn ein Link im Artikel nicht funktioniert, weil die Zeit fehlt, ständig neue einzutragen, gelangt ihr dort zu den Büchern. Kauft und lest sie. Sonst würdet ihr diese Stimme eines Tages vermissen.

In Farbe oder Schwarzweiß?

Beim heutigen Stand der Technik ließe sich hoffen, daß es nur wenig teurer sei, in Farbe zu drucken als in Graustufen; es werde bei den gleichen Anlagen nur ein wenig mehr an Farbstoffen verwendet. Ob das richtig ist, sei dahingestellt. In der Praxis gilt das nicht für den Künstler, der in Kleinauflage oder Einzeldruck auf Bestellung Dienstleister benutzt.

Wohlmeinende Schlaumeier haben mir geraten, für einen Durchbruch solle ein Schriftsteller wie ich seine Bücher für 5€ anbieten, weil mehr abschreckend hoch sei bei unbekannten Verfassern, deren Qualität sie vorher nicht kennen. Ein Verlag könne mehr nehmen, weil ja schon bekannt sei, was dessen Bücher taugen. Das ist, wie üblich, genau verkehrt herum argumentiert. Ein Publikumsverlag kann in Großauflage für solch einen Preis Bücher herstellen. Was für absurd hohe Preise mir Dienstleister besonders für Farbdrucke von Büchern größerer Seitenzahl berechnen, können sich solche Schlaumeier nicht vorstellen. Oft ist es erheblich mehr, als ein Verlagsbuch im Laden kostet. In manchen Konstellationen würde mich der Druck dreimal so viel kosten wie der Verkaufspreis eines vergleichbaren Verlagsbuches im Buchladen.

Dazu trägt bei, daß manche Anbieter mich ausgeschlossen haben. ePubli hat mein Profil mitsamt allen hochgeladenen Büchern ohne Vorwarnung und ohne Begründung plötzlich gelöscht, als die Verkäufe gerade anzuziehen begannen. Entweder hat mich ein Denunziant im ANTIFA-Stil abgeschossen, oder sie fanden selbst ein Haar in der Suppe. Bei einem meiner Bücher (Die Kiwi-Erfahrung) sprangen innerhalb eines Jahres vier verschiedene anfänglich interessierte Verlage ab. Ein bereits unterzeichneter Verlagsvertrag wurde nach wenigen Tagen wieder gekündigt, weil der einzige Dienstleister des Verlags sich weigerte, an einem Buch von Deichmohle mitzuwirken. Mit Bedauern wurde ich sofort wieder gekündigt. Ein anderer Verlag gab einen Vorwand, weshalb er plötzlich nicht mehr interessiert sei, und drohte mit einem Gerichtsverfahren, wenn ich nur seinen Namen nenne.

Auch deshalb kann ich nicht besser anbieten, als ich es tue. Genau solche brisanten Themen, wegen denen Verfasser, die tiefsitzende Tabus brechen ausgeschlossen, ignoriert, durch üble Nachrede um ihren Erfolg gebracht werden, enthalten wichtige Wahrheiten.

Etliche meine Bücher habe ich jetzt auch in Farbdrucken angeboten, weil farbige Bilder einfach viel besser wirken als Graustufenbilder. Wer sparen will, nehme die Graustufenfassung. Wer brilliante Bilder genießt, nehme die Farbversion.

Hier gibt es die Farbversion der Flirtlehre; hier die günstigere Graustufenfassung.

Meine Absicht, es noch günstiger hinzubekommen, hat mich Tage der Nerverei mit Programmabstürzen und sich verschiebenden Bildern gekostet, weil oberschlaue Programmierer dafür sorgten, daß in bestimmten (hierfür nötigen) Formaten alle Bildattribute, die ein Nutzer einträgt, automatisch in von ihnen gewählte untaugliche Standardwerte zurückgesetzt werden, so daß nach jedem Neustart wieder falsche Werte drinstehen, die Bilder sich überlappen oder über den Seitenrand hinaus schieben. Ich hätte lieber fleißig und fröhlich an meinem neuen Werk geschrieben, als mich mit Pogrammfehlern der Graphikfetischistengeneration herumzuärgern.

Die Zeit sozialer Isolierung nützen: mit Büchern geistige Horizonte erschließen

Die von Umständen auferlegte Zeit sozialer Isolierung läßt sich gut nützen: Erschließt euch neue geistige Horizonte mit diesen Büchern. Mein Grundsatz beim Schreiben ist, immer das zu suchen, erarbeiten und aufzuschreiben, was sonst nirgends geschrieben wurde, undenkbar, für mich neu war, auch für Leser neu sein wird. Es wäre verschwendete Lebenszeit, etwas aufzuschreiben, des es anderswo bereits gab.

Alle Bücher haben daher Alleinstellungsmerkmale. Jedes Buch erschließt eine neue geistige Welt. Manche kommen harmlos daher; andere sind politisch inkorrekt vom ersten Satz bis zum letzten. Auch sprachlich und stilistisch gibt es eine breite Spannweite von Philosophie in jugendlicher Sprache über gereimte Verse, die Elemente alt-hellenistischer Tragödie verdichten bis zu Sachbüchern, die teilweise seit den 1980er Jahren eisig verschwiegen werden.

Das Leben ist eine Reise. „Das Leben ist ein langer, gewundener Weg”, hieß es einst bei den Beatles. Am klarsten drückt sich das aus in der Mehrfachbedeutung des Wortes ‚Reise’ bei den Psychedelikern.

Eine Reise bringt uns in zauberhafte Welten wie Bali, wo die alte Form des Hinduismus überlebte, ein tropischer Nachhall auch der einstigen vorchristlichen Kultur bei uns.

Lust auf Reisen als Dauerparty beschreibt die „Kiwi-Erfahrung”; Skeptiker kommen auf ihre Kosten, denn Abgründe tun sich auf beim seichten Partymachen; skurrile Ereignisse begleiten die Reise von der Nordspitze der Nordinsel bis in den Süden der Südinsel.

Wir lagen vor Madagaskar und hatten dies Buch an Bord. „Bilderbuch Madagaskar” wird bebildert bilden.

Nun sind wir reif für etwas handfestes. Ein bißchen Hysterie gefällig? Aber klar doch! Über 500 Seiten, der Anfang vollgepackt mit Klimaangst, die in verwandte Hysterien überleitet.

Wer es lernen möchte, vom Ja-Sager zum Nein-Sager zu werden, lese „NEIN!”; damit kann es gelingen.

Glaubt jemand noch an die Unschuld der ersten feministischen Welle? Dem kann geholfen werden! „Zensiert: Flaschenpost in die Zukunft. Erster Band zu ersten Welle” wird vergessene und verdrängte Einsichten wecken.

Nirgends sonst sind alle wesentlichen Kampagnen feministischer Wellen so gründlich widerlegt worden wie in „Ideologiekritik am Feminismus”. Das Buch wäre ein Renner, wenn ich von der eigenen Szene nicht auf ‚Ignorieren’ gesetzt worden wäre.

In die vollen geht es in „Abrechnung mit dem Feminismus”. Der Titel sagt alles; das Buch hält sein Versprechen.

Einen leichten und eingänglichen Einstieg in die Thematik bietet: „Untergang durch Feminismus”. Das Buch war ein Jahr lang durch einen Verlagsvertrag blockiert, der nicht eingehalten wurde.

Nochmals auf Reisen gehen? Aber gerne! Der Bogen spannt sich von den 1970er und 1980er Jahren bis heute. „Zeitzeuge: Reise nach Süden” ist mein auf neuesten Stand gebrachter literarischer Erstling. Damals nahm ich eine leere Kladde mit. Meine Koffer wurden mir geklaut, doch die Kladde brachte ich gefüllt zurück. So lernte ich schreiben.

Etwas „Anmache” gefällig? Aber gerne! Einschließlich vier Einschüben zum barocken Kontrapunkt. Huch, was hat das denn miteinander zu tun? Abwarten und lesen, das ergibt sich!

Die literarische Variante des Kontrapunkts erschließt sich in „Abgewimmelt”; wer hat noch nicht, wer will noch mal?

Wer es noch deftiger mag, greife gleich zu „Schwängerung und Samenspende: Das Mühen um Fortpflanzung”.

Bis jetzt hatte ich glatt „Die Unterdrückung der Männer” vergessen. Sowas aber auch! So leicht wird diese übersehen – nach Lesen dieses Buches allerdings nicht mehr.

Wer „Das Buch der Festivals” schon gelesen hat, kann sich hier informieren, „Warum Festivals auf Dauer anöden”.

Verheißungsvoller Auftakt” eröffnet den Dreiteiler „Fulminantes Finale”, das sich fortsetzt in „Des Werkes Mitte”, um mit einem „krönenden Abschluß” zu enden.

Schade, nun ist der Dreiteiler zuende. Aber nicht traurig sein, denn es gibt ja auch noch „Die Suche nach Geschichten”. Sucht mal schön! Laßt euch versuchen! Auch dieses Buch besucht euch, wenn ihr es bestellt.

Die Genderung der Welt” beschäftigt sich mit „Gender-Mainstreaming” in der einst so genannten „Entwicklungshilfe”. Wie bei anderen meiner Bücher ist es das Standardwerk zum Thema.

Auf dem Umschlag von „Fragmente der untergegangenen abendländischen Kultur” haben sich doch glatt ein paar Schwerter ins Titelbild verirrt. Wie konnte das nur passieren? Keine Ahnung; irgendwann flüsterte mir eine innere Stimme, doch ein wenig an Bildbearbeitungsprogrammen zu installieren und mit einem klassischen Gemälde rumzuspielen. Tss, tss, Schuster bleib bei deinem Leisten. Nun ist es zu spät und veröffentlicht.

Politisch inkorrekte Bücher gefällig? Dann seid ihr richtig hier: „Die Abschaffung abendländischer Erfindungsgabe und Völker” läßt sich an Brisanz kaum noch steigern.

Eine Sammlung von Kleinschriften, die am Hämeorkan intoleranter Obertoleranzen wachsen, bietet „Leben in der Hölle”.

Auszüge von „Das Tor zur Welt” sind gut erprobt bei Lesungen, kamen gut an bei Lauschern.

Mein erstes von einem richtigen Verlag auch veröffentlichtes Buch war übrigens „Kultur und Geschlecht”, jetzt in verbesserter und erweiterter Fassung erhältlich; zitierte fremdsprachige wissenschaftliche Artikel sind nunmehr übersetzt.

Ebenfalls verlegt gibt es in neuer, erweiterter Fassung „Beziehungsentzug”.

Wer Lust hat, mehr zu lesen, mag sich „Neubeginn unsrer Kultur” sichern.



Literaturtag – Lesungen für Freunde des Wortes

Literaturtag – Lesungen für Freunde des Wortes

Ich schreibe nur auf, was andere noch nicht gesehen und geschrieben haben. Es wäre verschwendete Zeit, etwas mitzuteilen, das es bereits gibt. Das ist mein hoher Anspruch und auch der Grund, weshalb meine Bücher so anecken: Denn in ihnen steht nicht das Vertraute, was erwartet wird, sondern immer unbequemes. Alles Originelle eckt zunächst an. 

Gute Literatur entwickelt sich ständig weiter, aus sich selbst heraus wächst sie in neue Gebiete und Themen hinein. Leben ist Veränderung. Was sich nicht verändert, ist tot. Meine Bücher sind Ausdruck und Teil dieser Veränderung, die sie erarbeiten. Durch meine Bücher entwickle ich mich weiter, und das Verständnis der Welt.

Bislang standen meine literarischen Arbeiten im Hintergrund, obwohl sie künstlerisch dasselbe tun, was ich als Denker mache: Etwas neues herausarbeiten im Strom des Lebens, der ständiges Ändern und Wachsen ist. Homer mag tot sein, doch Dichter und Denker leben noch. Noch – darauf liegt die Betonung. Denn wir sind eine bedrohte Art, als Männer, als Deutsche, als Träger westlicher und nordischer Kultur.

Aufgrund der Schieflage sind meine Hauptwerke Sachbücher mit wissenschaftlichen Kapiteln, die Feminismus bis in die grundlegenden Annahmen und Fundamente vollständig widerlegen und eine völlig feminismusfreie Kultur und Wissenschaft begründen, geläutert von Ideologie und ihren Folgeschäden. Doch das wirkt auf Zeitgenossen gleich aus vielerlei Gründen abstoßend: Meine Themen sind grundsätzlich tabu. So zu denken gilt als unmoralisch und verboten. Ich rühre die Grundlagen ihres Selbstverständnisses an, die sich niemand erschüttern lassen will. Das gilt auch für Männer, sogar die wenigen Männerrechtler, die genauso überfordert, bequem, denkfaul, oberflächlich und widerwillig sind, die Bücher auch nur zu lesen, fast ebenso sehr wie der Rest der feministischen Gesellschaft.

Doch genau was sie abstößt ist Qualität der Bücher. Einen Durchbruch der wichtigen Sachbücher haben sie mit dem Hochmut der Unwissenden bislang verhindert. Daher bietet sich an, literarische Lesungen locken zu lassen. 

Der Gesinnungszensurstaat

Der Gesinnungszensurstaat

Einige Wochen war mein Blog inaktiv, weil ich lieber Bücher von bleibendem Wert hinterlasse als schnellvergängliche Artikel zu Tagesthemen. Gerne wäre ich täglich dabei gewesen, denn die Entwicklung überschlägt sich von Tag zu Tag.

Was ist geschehen? Ich habe einen Verlag gefunden und vorgestern einen Vertrag unterzeichnet, der heute schon wieder gekündigt wurde. Das ist ein Zensurrekord. Lest selbst!

Meh­re­re Buch­ver­öf­fent­li­chun­gen platz­ten nach Ver­trags­un­ter­zeich­nung. Nach jah­re­lan­ger Su­che hat­te ich 1992 ei­nen Ver­trag für das heu­te „NEIN!” ge­nann­te Buch mit dem in­zwi­schen ein­ge­stell­ten Bet­zel Ver­lag un­ter­zeich­net, für das die­ser be­reits ei­ne ISBN-Num­mer mit Ti­tel­nen­nung „Abgelehnt” ein­ge­rich­tet hat­te. Letz­tes Le­bens­zei­chen war dann der Ein­trag im Ver­zeich­nis lie­fer­ba­rer Bü­cher: „Die­ses Buch er­scheint nicht.” Mein er­ster Ver­lag, der wirk­lich druck­te, hat­te für fünf Bü­cher un­ter­schrie­ben, doch nach dem er­sten wur­de die Spar­te auf­ge­ge­ben. Der eben­falls auf­ge­lö­ste Ju­we­len Ver­lag hat­te ver­trag­lich zu­ge­si­chert, im glei­chen Jah­re drei mei­ner Bü­cher zu ver­öf­fent­li­chen, was be­kannt­lich nicht ge­schah. Mehr­mals wur­de mündl­ich oder per Email In­ter­es­se be­kun­det, dann aber vor Un­ter­zeich­nung mit teils gro­tes­ken Be­grün­dun­gen ein Rück­zie­her ge­macht. Wer ‚Deich­moh­le’ heißt, wird sy­ste­ma­tisch schi­ka­niert.

Statt ei­ner auch wirk­lich ge­le­se­nen Ver­öf­fent­li­chung in ei­nem Pu­bli­kums­ver­lag schei­ne ich in­zwi­schen un­ge­le­sen ei­nen ‚schlech­ten Ruf’ ‚po­li­ti­scher In­kor­rekt­heit’ zu ha­ben, der Ver­öf­fent­li­chun­gen ver­hin­dert.

«Von: ███-Verlag ███
Ge­sen­det: Diens­tag, 11. De­zem­ber 2018 13:01
An: Jan Deich­moh­le
Be­treff: AW: Ver­trag, AW: Phi­lo­so­phi­sche Re­fle­xi­o­nen über Grup­pen­rei­sen und was sie uns zei­gen

Hal­lo Herr Deich­moh­le,

es gibt ein Pro­blem: Mei­ne Dienst­lei­ster sprin­gen mir ab. Mit dem Na­men ‚Deich­moh­le’ wol­len die nichts zu tun ha­ben, er­go feh­len mir die üb­li­chen We­ge für ei­ne Buch­ver­öf­fent­li­chung.

Ich kann da­her lei­der nicht bei der Ver­öf­fent­li­chung wei­ter­hel­fen, tut mir wirk­lich leid.

Mit freund­li­chen Grü­ßen»

„Sehr ge­ehr­ter Herr ███,

wir ha­ben ei­nen Ver­trag un­ter­zeich­net. Wel­cher Dienst­lei­ster soll­te ab­sprin­gen – das wä­re ein bei­spiel­los in­to­le­ran­ter Vor­fall? Es gibt Wahr­hei­ten, auf die der­zeit hy­ste­risch re­agiert wird. Ge­ra­de des­halb ist es be­son­ders wich­tig, die­se be­kannt zu ma­chen, an­son­sten en­den wir in ei­ner Ge­sin­nungs­dik­ta­tur, wenn wir uns nicht schon dar­in be­fin­den.”

«███t-Verlag ███>
Di 11.12.2018, 16:00
Hal­lo Herr Deich­moh­le,

ver­rückt, das hat­te ich auch noch nie. Ich fin­de kei­nen, der mir wei­ter­hel­fen kann… Ich lö­sche nun­mehr al­les, al­lein schon we­gen der DSGVO. Sie kön­nen die­se Email also „Kün­di­gung des Ver­tra­ges” an­se­hen. Scha­de.»

Dies ist das drit­te Ver­lags­an­ge­bot zu die­sem Buch, das aus ha­ne­bü­che­nen Grün­den ge­platzt ist. Of­fen­bar ha­be ich für Me­di­ën das fal­sche Ge­schlecht:

«Von: ███ <███@traum­zeit-ver­lag.██>
Ge­sen­det: Diens­tag, 23. Ja­nu­ar 2018 13:08
An: Jan Deich­mohle
Betreff: Re: Neu­see­land – Rei­se­füh­rer der an­de­ren Art – Ki­wi Ex­pe­ri­ence Bus
Lie­ber Jan,

dan­ke für dei­ne An­fra­ge.

Traum­zeit ist nur ein win­zi­ger Ver­lag und ich wer­de in ab­seh­ba­rer Zeit wohl kei­ne Bü­cher an­de­rer Au­to­rin­nen ver­öf­fent­li­chen, ab­ge­se­hen von Leu­ten, die wir schon im Ver­lag ha­ben.»

Tja, ei­ne Au­to­rin bin ich auch nicht wirk­lich.

«Von: ███ <███@ver­lags­haus.██>

Ge­sen­det: Mitt­woch, 24. Ja­nu­ar 2018 09:54
An: deich­moh­le@███Betreff: Ihr Pro­jekt­vor­schlag Neu­see­land – Rei­se­füh­rer der an­de­ren Art – Ki­wi Ex­pe­rien­ce Bus

Sehr ge­ehr­ter Herr Deich­moeh­le,

… Lei­der kön­nen wir Ih­re Buch­idee nicht ver­öf­fent­li­chen, da die The­ma­tik nicht in un­se­re ak­tu­el­le Ver­öf­fent­li­chungs­stra­te­gie passt.»

In den mei­sten Fäl­len paßt die Thoe­ma­tik nicht in die Ver­öf­fent­li­chungs­stra­toe­gie – das ist der Foeh­ler.

Von: ███ <███@mun­do-mar­ke­ting.██>
An: Jan Deich­moh­le
Ge­sen­det: Don­ners­tag, 25. Ja­nu­ar 2018, 18:50:05 MEZ
Be­treff: AW: Neu­see­land – Rei­se­füh­rer der an­de­ren Art – Ki­wi Ex­pe­ri­ence Bus

Hal­lo Herr Deich­moh­le,

recht herz­li­chen Dank für Ih­re freund­li­che E-Mail. Wir ha­ben uns dar­über sehr ge­freut.

Ihr Rei­se­be­richt ist schön und leb­haft ge­schrie­ben. Lei­der paßt er nicht zu uns in das Pro­gramm, auf je­den Fall nicht so wie ich es in Zu­kunft wei­ter­ent­wickeln möch­te. Des­halb kann ich Ih­ren Ti­tel lei­der nicht ver­le­gen.

Das hat NICHTS mit Ihnen oder Ihrem Buch zu tun.»

Wie dem auch sei, fol­gen­des hat of­fen­kun­dig mit mir und den Buch­in­hal­ten zu tun:

«Am Montag, 29. Januar 2018, 10:34:01 MEZ hat Verlag Kern <███@verlag-kern.██> Folgendes geschrieben:

Gu­ten Tag Herr Deich­moh­le,

bit­te neh­men Sie un­se­re Mail­adres­se um­ge­hend aus Ih­rem Ver­tei­ler und ver­scho­nen Sie uns mit wei­te­ren Zu­sen­dun­gen, wir sind dar­an nicht in­ter­es­siert»

Die härtesten Abfuhren aus Gesinnungsgründen habe ich noch gar nicht im Blog veröffentlicht – sie sind jeweils im zugehörigen Buch dokumentiert.

Als ich meinen Versicherungsmakler anrief, wie er die Lage einschätze, meinte er nur, in den letzten Jahren habe er viele Fälle erlebt, bei denen jemand in Schwierigkeiten geriet, der etwas unbequemes gesagt habe, das nicht einmal ‚politisch inkorrekt’ zu sein brauchte; oft reiche schon ein falsches Wort, oder das Befragen einer Person, die etwas unerwünschtes sagt, um selbst als Journalist abserviert zu werden. Möglicherweise ist nackte Angst um die eigene wirtschaftliche Existenz eine Erklärung für die haarsträubende Einseitigkeit unsrer Mediën, Verlage, Hochschulen und Parteiën: Es traut sich niemand mehr. Mir hat eine Lektorin eines bekannten Publikumsverlags geschrieben, sie könne meine Argumente gut verstehen, aber das sei nicht in ihrem Verlag veröffentlichbar und sie werde sich auch nicht wieder bei mir melden. Aus Rücksichtnahme nenne ich keine Namen.

Inzwischen ist es nicht einmal mehr möglich, ein amüsant geschriebenes harmloses Reisebuch zu veröffentlichen, wenn man von irgendwem in einer privaten Firma als ‚politisch inkorrekt’ eingestuft wurde. Das ‚kauft nicht bei Juden’ des Dritten Reiches ist inzwischen perfektioniert worden zu systematischem Gesinnungsterror, bei dem sich Privatunternehmen berechtigt fühlen, Andersdenkende von Veröffentlichung auszuschließen. Sogar wenn sich Verlage finden, die das Buch begeistert, kann irgend jemand in der langen Kette von Dienstleistern: Buchgestalter, Druckerei, Werbefirma das Buch durch Boykott abschießen, den Autor vernichten, weil ihm seine Chancen auf einen Durchbruch jahrzehntelang geraubt wurden, was ihn ganz nebenbei auch wirtschaftlich brechen soll. Was aneckt, hat keine Chance. Wer einmal aneckt, ist generell erledigt, auch mit harmlosen Angeboten. Das übersteigt die Ketzerjagd des Mittelalters.

Sogar in der Liste zensierter Schriftsteller fehle ich. Denn dort hat ein bekanntes Magazin nur jene erwähnt, die berühmt sind, einmal etabliert waren und daher in Öffentlichkeit und Mediën einen Namen haben. Damit werden die kritischsten Stimmen verstummt, denn wer einst zum Establishment gehörte, wird nicht so tiefgreifende Kritik anbringen wie jene, die von Anfang an ausgeschlossen war. Doch wer von Anfang an ‚politisch inkorrekte’ Inhalte anbot, konnte im feministischen Gesinnungsstaat schon seit 1968 niemals einen Durchbruch schaffen. Nun bin ich seit Jahrzehnten ein Aktivist gegen politische Zensur, die ich ebenso lange dokumentiere. Ausgerechnet der langjährige Aktivist gegen politische Zensur wird sogar von denen ignoriert, die angeblich gegen politische Zensur kämpfen. Was für ein absurdes Theater! Sogar oppositionelle Mediën haben versagt, den ersten und systematischsten Kämpfer gegen Zensus durch Nichterwähnung und Übergehen abermals zensiert. Schande über euch!

Kauft endlich meine Bücher, damit die Masche des Systems, Andersdenkende totzuschweigen, auszugrenzen und durch Boykott einzelner Intoleranter stillheimlich im Hintergrund um jede Chance zu bringen, nicht aufgeht! Eure Behäbigkeit und Desinteresse ermöglicht erst das Funktionieren der Gesinnungsdiktatur! Wenn ihr euch entschließen würdet, die Bücher zu kaufen und zu lesen, könnte die Zensur in sich zusammenfallen. Doch das tut ihr nicht. Euer Nichthandeln wirkt wie Einverständnis und Unterstützung, auch wenn ihr es nicht so meint. Ich habe es satt, einem unwilligen Publikum hinterherlaufen zu müssen und um Käufer zu betteln. Ich habe besseres zu tun. Ihr zwingt mich mit eurem Ignorieren zu so einem unwürdigen Bemühenmüssen. Eure behäbige Bequemlichkeit macht die Mißstände erst möglich. Nicht nur der Gesinnungsstaat und seine Mediën, auch die Nichtleser eines Nichtpublikums verdienen Schelte.

Das schon gelöschte zensierte Buch habe ich neu hochgeladen:

Meine Bücher sind Werk und Arbeit, nicht der Blog

Meine Bücher sind Werk und Arbeit, nicht der Blog

Dieser Blog ist nur eine Sammlung einzelner Themen. Meine Arbeit gilt den Büchern, in denen Themen umfassender herausgearbeitet werden. Wichtig ist es, diese Bücher an die Öffentlichkeit zu bringen. Ich bin kein Verkäufer; die Moden des Zeitgeistes sind mir fremd. Sonst könnte ich nicht ungestört an den zentralen Fragen arbeiten, so wie sie sich im Laufe der Arbeit herauskristallisieren.

Vermarkten sollte ein Verlag. Wenn ihr etwas kreatives lesen wollt: hier findet ihr es, in meinen Büchern. Bis das mal verlegt wird, ist es längst nicht mehr so neu wie jetzt. Hier seid ihr direkt am Ball. Greift zu, es lohnt sich.

Die empfindsamste Schneeflocke der Welt

Die empfindsamste Schneeflocke der Welt

Als der hochbarocke Kontrapunkt sich auflöste, viele selbständige Stimmen, die ein Gesamtkunstwerk bildeten, auseinanderfielen in einzelne empfindsame Individualismen, die stolz waren auf ihre neue ‚Freiheit’ und ‚Empfindsamkeit’, darüber vergaßen, daß andere Stimmen zu Begleitstimmen verkümmerten, der Zusammenhang menschlicher Gemeinschaft zerfiel, entstand eine Geisteslage, die sich immer weiter radikalisierte, bis sie in totalem Unsinn mündete. Folgen wir nun der empfindsamsten Schneeflocke, die Bauchnabelschau auf gefühlte eigene Benachteiligung hervorgebracht hat.

Wie schön, daß ich so empfindsam bin! Man nennt mich Schneeflocke, weil ich so weich und zahlreich bin wie Schneeflocken im Winter. Ihr seid ja nur neidisch. Schneeflocken sind sensibel; sie schmelzen bei der geringsten Wärme. Seht nur hoch zu den Wolken! Wie weiß ballen sich die Schäfchen heute wieder?! Wattebauschfiguren wölben sich, hell angeblitzt vom Zentralstern, grau in den Schatten. Was für ein mächtiges Schattenspieltheater vor der Bühne blauen Himmels. Blau! Ihr wollt mich ärgern! Blau ist doch auch die AfD, diese Faschisten!, die einfach nicht so denken wollen wie eine anständige Schneeflocke. Was für ein schlimmes Land, daß es noch Schenken gibt, die bereit sind, ihnen ein Bier auszuschenken?! Das geht nun wirklich nicht. Beugt den Anfängen vor! Macht sie nieder, bevor ihr Denken sich ausbreiten kann, sonst ist die Toleranz verloren! Denn Toleranz, das sind wir, die Schneeflocken. Wir sind die tolerantesten Menschen dieser Erde, und eben deshalb können wir nicht dulden, daß so intolerantes wie konservative Gedanken – natürlich alles nazi! – diese schöne Schneeflockenwelt verunzieren. Gebt ihnen keine Ruhe! Verpfeift sie beim Arbeitgeber. Mir doch egal, wenn die ANTIFA ihnen Brandsätze in die Wohnung wirft. (Heimliche Freude) Denn es geschieht ja alles für einen guten Zweck: Zur finalen Durchsetzung unserer Toleranz. Wir sind die Liebe! Haut den bösen Braunen – blau ist braun, schwarz ist braun, alles ist braun, was nicht wie wir ist! – einen auf die Rübe! Denn wir haben jedes Recht dazu, sind wir doch die Friedfertigkeit selbst. Wir sind die Moral. Boykottiert die AfD! Wir sind die Guten. Wir sind bunt. Blau und weiß gehen gar nicht, sind voll nazi. Wir sind vielfältig. Unsere Vielfalt darf keine falsche Ansicht trüben. Also sperrt und löscht sie im ganzen Internet.

Ich bin eine sensible Schneeflocke, und ich fühle mich verletzt, wenn jemand etwas sagt, das meine Utopie in Frage stellt. Ich habe ein Menschenrecht auf Zensur böser Meinungen. Ich bin die Vielfalt. Ich bin die Toleranz und übe nur mein Menschenrecht auf Denunziation aus. Gestatteten, ich bin die hochsensibelste Schneeflocke dieser Welt! Hypersensibel. Und darum fürchte ich mich vor euch Grobianen.

Ständig nerven mich Männer mit schmachtenden Blicken. Geht ja gar nicht. Patriarchalische Belästiger! Strukturelle Gewalt gegen Frauen! Geht ja gar nicht, daß mich ein Mann ungefragt ansieht! Nur der Egon, der ist ein ganz böser Chauvi, so ein richtiger mieser kleiner Patriarch. Der guckt mich nämlich nicht an; dabei sehne ich mich so danach. Egon diskriminiert mich, weil er mich nicht mit Blicken beachtet. Die anderen Männer diskriminieren mich, weil sich mich angucken. Diese geilen Lüstlinge, einfach widerlich. Aber auf den Egon habe ich Lust und der guckt nicht! Heul! Scheiß Patriarchat! Und das muß einer sensiblen Schneeflocke wie mir passieren. Und nun komme mir keiner mit scheiß patriarchalischen Konstrukten wie Logik! Geht gar nicht! Logik ist reine Frauenunterdrückung. Haben die bösen Männer sich ausgedacht, um uns zu unterjochen. Logik ist fies. Logik widerspricht mir dauernd. Logik ist frauenverächtlich. Wir Feministen sind bessere Menschen als Logiker: Wir wollen das eine, und das Gegenteil auch. Und alles zwischendurch. „alles gehört uns. die nacht, die macht, alles.” Das schrieben Feministinnen schon 1980 auf Hauswände.

Puh, was für eine Hitze heute. Die Sonne sengt siedend vom Firmament. Ich bin die geschmolzene Schneeflocke heute. Jede Ritze füllt sich mit Flüssigkeiten. Soll ich dir meine Feuchtgebiete beschreiben? So eine Pißhitze aber auch heute. Schuld sind natürlich die Männer. Wie immer. An allem sind die Männer schuld. Das haben wir Feministen nämlich herausgefunden. Nur die bösen Männer wollen das immer noch nicht wahrhaben. Das ist ja gerade deren Unterdrückungstrick. Na, wer hat den das Klima so heiß gemacht? Natürlich die Männer. Heinz und Kunz, die mit dem Wagen zur Arbeit fahren. Typisch Männer. Dauernd arbeiten. Wenigstens zahlen sie Steuern. Von irgendwas müssen wir armen Schneeflocken ja leben. Wir sind halt die sensibleren Menschen, aber die Malocher geben uns nicht genug. Wir müssen wohl noch eine Männersteuer einführen, wie in Schweden vorgeschlagen, damit die Männer dafür zahlen, daß sie uns durch härteres arbeiten unterdrücken.

Na ja, und dieses ganze Schwitzen des arbeitenden Männerpacks schafft natürlich Hitze. Ist ja klar. Muskelwärme. Lehrt das nicht die patriarchalische Physik? Na siehste! Mit eigenen Waffen geschlagen! Dann die Motorwärme ihrer Kraftwagen. Wie? Grüne Abgeordnete fahren größere Schlitten? Immer diese vorlauten Patriarchen, die alles mit Logik niederknüppeln wollen. Keine Chance! Die Logik hat ausgedient. Heute haben Frauen die Macht, die Nacht, die Mond, einfach alles.

Die Wirtschaft ist natürlich auch männlich. Ist ja klar. Genau wie die Logik oder die Struktur. Alles voll männlich, und patriarchalische Unterdrückung obendrein. Glaubste nicht? Das haben Millionen Feministinnen bauchgefühlt, ist weibliche Intuition. Weibliche Intuition ist unschlagbar. Wir wissen das einfach. Das fühlen wir einfach so, weil wir Frau sind. Unsere weibliche Intuition ist der männlichen haushoch überlegen. Womit bewiesen sein sollte, daß der Klimawandel genauso patriarchalisch ist wie jede Struktur und Logik.

Männer unterdrücken uns strukturell, indem sie in den Krieg ziehen und sterben. Grausam! Hauptopfer sind natürlich die Frauen, wie immer. Wußte schon Hillary Clinton, und die muß es ja wissen. Männer unterdrücken uns, wenn sie in Männerberufen für uns arbeiten, und sie unterdrücken uns, wenn sie das nicht mehr tun und ihre Knete nicht mehr an uns fließt. Dann zerfließen wir Schneeflocken. Denn ohne Geld kann keine Schneeflocke leben. Diese bösen männlichen Unterdrücker.

Aber bevor ich noch ganz vom Thema abkomme – puh, diese Hitze! Da brütet sich eine Klimakatastrophe aus. Das spüre ich ganz genau! Jede Frau spürt einfach, wie trocken und heiß das Wetter ist, und das ist die männliche Klimakatastrophe. Voriges Jahr – 2017 – war es ähnlich. Damals spürte jede Frau mit weiblicher Intuition – jedenfalls jede Schneeflocke, Feministin, und alle Gender, auch ehemalige Männer – den furchtbaren Einfluß der Klimaerwärmung: ständiger Regen, Dauerpißwetter, Starkregen. Das ging ganz klar auf die Klimaerwärmung zurück! Und dann die furchtbaren Frosttage im Januar! Alles Klimaerwärmung.

Sogar in meiner frühen Jugend, als ich erst dabei war, meine Talente als Schneeflocke zu entwickeln, schrieb der Spiegel 1974 vom zunehmend kalten Wetter, der kommenden neuen Eiszeit. Aber damals war die Welt ja noch patriarchalischer als heute! Womit bewiesen ist, daß an der Eiszeit nur die Männer schuld sein können.

Nun lest auf keinen Fall eines der üblen Machwerk dieses unsäglichen Jan Deichmohles – das ist der schlimmste Unfall, der einer Schneeflocke außer dem Schmelzen je passieren könnte. Nicht lesen! Sonst seid ihr mir verloren! Dann glaubt ihr mir am Ende kein Wort mehr. Puhuhu! Ich bin so unglücklich. Typisch. Ich brauche nur an einen Mann denken, dann muß ich weinen. Weil ich strukturell unterdrückt werde, durch den Gebrauch von Logik. Logik muß verboten werden. Die Sekte der Gendertänzer ersetzt die Wissenschaft. Zurück in die Bäume!

Dies war ein eben schnell dahingetippter Auszug aus meinem neuen Buchprojekt „Geschichten”.

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